DE2736283A1

DE2736283A1 - Vorrichtung zur drehbaren halterung eines kugelfoermigen drucktanks

Info

Publication number: DE2736283A1
Application number: DE19772736283
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: BIER DRIVE AG
Current assignee: BIER DRIVE AG
Priority date: 1977-08-11
Filing date: 1977-08-11
Publication date: 1979-02-22
Also published as: DD137566A5; JPS5430526A; CS203909B2; NL7808286A; MX145512A

Description

Dipi.-Ing. H. MITSCHERLICH Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN

Dr. >... not. W. KÖRBER Dipl. Ing. J. SCHMIDT-EVERS PATENTANWÄLTE

D 8000 MDNCHEN 22 Steinsdorf stroOe 10 15» (089) ' 29 66 84

11. August 1977 SE/er

Bierdrive AG
Werkstraße 2

CH-Chur/Schweiz

Patentanmeldung

Vorrichtung zur drehbaren Halterung eines kugelförmigen Drucktanks

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur drehbaren Halterung eines kugelförmigen Drucktanks, insbesondere für kohlensäurehaltige Getränke.

Es ist bekannt, daß Drucktanks mit einer bestimmten Wandstärke dann am höchsten belastbar sind, wenn sie Kugelgestalt haben. Dieser Tatsache Rechnung tragend, wurden kugelförmige Druck tanks zur Aufbewahrung von kohlensäurehaltigen Getränken, dnsbesondere von Bier entwickelt. Zum Beschicken und Entleeren der Drucktanks sind an beiden Polen auswechselbare Armaturen angebracht. Damit das Füllgut nicht mit der Behälterinnenwan dung in Berührung kommt, wird in die Drucktanks ein Foliensack eingehängt, der mit dem Füllgut gefüllt wird. Der Foliensack wird vor jeder neuen Füllung ausgewechselt. Die eine Armatur ist mit Beschickungs- und Entnahmeanschlüssen für das Füllgut und die andere Armatur mit einem Anschluß für Drukgas versehen. Zum Einhängen des Foliensackes wird dieser mit der Beschickungs und Entnahmearmatur verbunden, die dann auf den oben liegenden Pol des kugelförmigen Druck tanks aufgesetzt warden muß. Danach muß der Drucktank um eine durch die Äquatorebene laufende Dreh achse um 18O ° gedreht werden, so daß die Beschickungs- und Entnahmearmatur an dem unteren Pol und die Druckgas-Armatur an dem oberen Pol zu liegen kommt. Dies ist notwendig, damit das Füllgut beim Beschicken von unten in den Foliensack ein treten und diesen sukzessive nach oben auffüllen kann.

Der Drucktank wird zum einen durch das Gewicht des Füllgutes und zum anderen durch den Druck belastet. Die Belastung ändert sich in Abhängigkeit von dem Füllgrad und dem Druck im Tank. Beide Faktoren führen zu einer entsprechenden Verformung des Drucktanks.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine drehbare Halte rung für einen kugelförmigen Drucktank zu schaffen, die den

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Verformungstendenzen Rechnung trägt. j

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Drucktank in einen Ring eingesetzt ist, der einen Innendurchmesser ! hat, welcher kleiner als der Außendurchmesser des Drucktanks !

ist, daß an dem Ring sich über den Äquator des Drucktanks hinaus erstreckende Scharnierelemente befestigt sind, daß die Scharnierelemente in einem Trägergestellt umeine durch die Äquatorebene des Drucktanks führende Drehachse drehbar gelagert sind, daß an dem Drucktank - von der Äquatorebene aus gesehen jenseits des Ringes - Widerlagerelemente befestigt sind, und daß zwischen den WiderlagereLementen und dem Ring zumindest bei ungefülltem Drucktank ein Abstand besteht, wenn sich der Äquator des Drucktanks über dem Ring befindet.

Der Drucktank liegt also entlang einer Meridianlinie, die von der Äquatorlinie einen Abstand hat, an dem Ring an. Dadurch kann sich der Drucktank in dem Ring nach oben verschieben, wenn er sich ausdehnt. Würde der Ring die Äquatorebene umspannen, so hätte eine Ausdehnung des Drucktanks eine relativ starke Biegebelastung der Tankwandung im Bereich des Äquators zur Folge. Die erwähnte Verschiebung des Drucktanks in dem Ring hat ihre Ursache darin, daß die in einer vertikalen Ebene verlaufende Tangente durch einen Berührungspunkt zwischen dem Drucktank und dem Ring und das von diesen Berührungspunkt ausgefällte Lot einen spitzen Winkel miteinander bilden. Dieser Winkel ist umso größer, je kleiner der Durchmesser des Ringes im Vergleich zu dem Durchmesser des Drucktanks ist. Die Wahl des Winkels hängt von dem Reibungskoeffizienten zwischen dem Ring und der Drucktankwandung sowie dem Gewicht und der möglichen Ausdehnung des Drucktankes ab.

Der Ring besteht zweckmäßigerweise aus einem Rohr.

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Die Scharnierelemente können gemäß einer praktischen Ausgestaltung der Erfindung Hakenform haben und den Ring untergreifen. Sie können weiterhin mit Achsbolzen versehen sein, welche in einem Drehlager des Trägergestells gelagert ist.

Um den Drucktank in jeder beliebigen Drehstellung feststellen zu können, kann das Drehlager mit einer Klemmvorrichtung versehen sein, die ein Festklemmen der Achsbolzen gewährleistet.

Ein Ausführungsbei^iel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.

In der Zeichnung ist ein kugelförmiger Drucktank, der aus zwei Kunststoff-Halbschalen besteht, in einen Ring 2 eingesetzt. Der Innendurchmesser des Ringes 2 ist kleiner als der Außendurchmesser des kugelförmigen Drucktanks 1. Dadurch berührt der Drucktank 1 den Ring 2 entlang einer Meridianlinie, die gegenüber der Äquatorlinie einen Abstand hat.

Der Ring 2 besteht aus einem Rohr, an dem zwei hakenförmige Scharnierelemente 3 befestigt sind, die jeweils einen Achsbolzen 8 tragen, welcher sich in der Äquatorlinie des Drucktanks 1 erstreckt. Die Achsbolzen 8 sitzen in Drehlagern 5 eines Trägergestelles 4. Jedes Drehlager ist an einer Seite mit einem Spalt 9 versehen, durch den eine von Hand anziehbare Schraube 6 geführt ist, mit welcher der Spalt verkleinert werden kann. Dadurch können die Achsbolzen 8 in den Drehlagern festgeklemmt werden, wodurch der Drucktank 1 in jeder beliebigen Drehstellung arretierbar ist.

An dem Drucktank 1 sind Widerlagerelemente 7 befestigt, die ein Herausfallen des Drucktanks 1 aus dem Ring 2 verhindern, wenn sich der Ring 2 über dem Äquator befindet. Zwischen den Widerlagerelementen 7 und dem Ring 2 besteht zumindest dann

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ein Abstand, wenn der Drucktank 1 drucklos ist und sich der Ring 2 unterhalb des Äquators befindet.

Eine durch einen Berührungspunkt zwischen dem Drucktank 1 und dem Ring 2 verlaufende Tangente bildet mit der senkrechten einen Winkel ^α . Infolge dieses Winkels kann sich der Drucktank in der gezeigten Stellung nach oben verschieben, wenn er sich infolge des in ihm herrschenden Druckes ausdehnt.

Mit 10 ist eine Armatur zum Beschicken und Entleeren bezeichnet, an der ein (nicht dargestellter) Foliensack befestigt wird, in den das Füllgut eingefüllt wird, so daß es mit der Innenwandung des Drucktanks 1 nicht in Berührung kommt. Mit 11 ist eine weitere Armatur bezeichnet, in die ein Druckgas eingeleitet wird, um das Füllgut in dem Foliensack unter Druck zu halten und um eine Entleerung über die Armatur 10 zu gewährleisten.

Patentanwalt

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Claims

Ansprüche

Vorrichtung zur drehbaren Halterung eines kugelförmigen Drucktanks, insbesondere für kohlensäurehaltige Getränke, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucktank (1) in einen Ring (2) eingesetzt ist, der einen Innendurchmesser hat, welcher kleiner als der Außendurchmesser des Drucktanks (1) ist, daß an dem Ring (2) sich über den Äquator des Drucktanks (1) hinaus erstreckende Scharnierelemente (3) befestigt sind, daß die Scharnierelemente (3) in einem Trägergestell (4) um eine durch die Äquatorebene des Drucktanks führende Drehachse drehbar gelagert sind, daß an dem Drucktank (1) - von der Äquatorebene aus gesehen jenseits des Ringes (2) - WiderlagexLemente (7) befestigt sind und daß zwischen den Hiderlagerelementen (7) und dem Ring (2) zumindest bei ungefülltem Drucktank (1) ein Abstand besteht, wenn sich der Äquator des Drucktanks (1) über dem Ring (2) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) aus einem Rohr besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierelemente (3) Hakenform haben und den Ring (2) untergreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Scharnierelementen (3) Achsbolzen (8) befinden, die in einem Drehlager (5) des Trägergestells (4) gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (5) mit einer Klemmvorrichtung (6,9) versehen ist, die ein Festklemmen der Achsbolzen (8) in jeder beliebigen

j Stellung des Drucktanks (1) ermöglicht.

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