DE2735250A1

DE2735250A1 - Strahlentechnisches messgeraet

Info

Publication number: DE2735250A1
Application number: DE19772735250
Authority: DE
Inventors: Norbert Dipl Ing Troidl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-08-04
Filing date: 1977-08-04
Publication date: 1979-02-15

Description

Strahlentechnisches Meßgerät
Es sind Röntgenuntersuchungsgeräte bekannt, die es erlauben, das Bild einer Schicht eines Patienten darzustellen, welche quer zur Patientenlängsrichtung verläuft. Moderne Untersuchungsgeräte dieser Art, sogenannte Computertomographen, enthalten einen Computer, welcher aus Ausgangssignalen eines Strahlenempfängers das Bild der Querschicht des Patienten berechnet. Zur Untersuchung des Patienten wird die aus dem Patienten austretende Strahlung unter verschiedenen Projektionen vom Strahlenempfänger abgetastet.
Bei Röntgenuntersuchungsgeräten dieser Art besteht der Wunsch, ein Querschnittsbild einem Röntgenschattenbild in einfacher Weise zuordnen zu können, d.h. feststellen zu können, wo die in einem Bild dargestellte Querschicht in einem Röntgenschattenbild liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein strahlentechnisches Meßgerät zu schaffen, das es erlaubt, die Lage eines mittels eines Computertomographen erzeugten Querschnittsbildes in einfacher Weise festzustellen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein mit einem Patienten verbindbares, auf dem Rumpf in Patientenlängsrichtung auflegbares Meßband, das in seiner Längsrichtung eine Anzahl parallel zueinander verlaufende Meßfäden aus strahlenabsorbierendem Material aufweist, welche alle an einem Ende des Meßbandes beginnen und unterschiedlich lang sind. Beim Abbilden einer Querschicht eines Patienten mit Hilfe eines Computertomographen wird ein Schnitt durch das Meßband mit abgebildet. Die Anzahl der abgebildeten Meßfäden hängt dabei von der Lage der Querschicht ab, so daß aus dieser Anzahl diese Lage innerhalb vorbestimmter Grenzen bestimmt werden kann. Die Genauigkeit, mit der die Lage einer abgebildeten Querschicht ermittelt werden kann, hängt von der Anzahl der Meßfäden im Meßband ab.
Einzelheiten der Erfindung sind in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Patienten mit einem strahlentechnischen Meßgerät nach der Erfindung, und Fig. 2 eine Darstellung zur Erläuterung der Zuordnung eines Röntgenquerschnittsbildes zu einem Röntgenschattenbild.
In der Figur 1 ist ein Patient 1 dargestellt, der auf seinem Rumpf ein in Rumpflängsrichtung liegendes Meßband 2 trägt, das an seinem Hals mittels einer Schlinge 2a befestigt ist. Das Meßband 2 weist in seiner Längsrichtung sieben strahlenabsorbierende Meßfäden aus Tetrafluoräthylen auf, welche alle am unteren Ende des Meßbandes 2 beginnen und in ihrer Länge gleichmäßig gestaffelt sind. Wird beispielsweise das Bild einer Querschicht 10 des Patienten 1 mit Hilfe eines Computertomographen dargestellt, so werden die vier Meßfäden 3 bis 6 mit abgebildet. Wird eine weiter unten liegende Querschicht 11 abgebildet, so werden alle sieben Meßfäden 3 bis 9 mit abgebildet. Aus der Anzahl der abgebildeten Meßfäden kann somit im Querschnittsbild die Lage der gei#ten Schicht innerhalb vorbestimmter Toleranzen, die durch die Anzahl der Meßfäden im Meßband 2 festgelegt sind, bestimmt werden.
In der Figur 2 ist der Patient 1 mit einem Meßband 2 dargestellt, das einen Maßstab mit sieben Marken 1 bis j trägt. Die Marken 1 bis 7 bestehen aus strahlenabsorbierendem Material, z.B. aus Blei. Wird von dem Patienten 1 ein Röntgenschattenbild hergestellt, so werden die Marken 1 bis 7 mit abgebildet. Hat der Arzt ein Röntgenschattenbild und ein entsprechend der Figur 1 hergestelltes Querschnittsbild, und sind die Marken 1 bis 7 der Staffelung und Anzahl der Meßfäden 3 bis 9 entsprechend angeordnet, so kann er aufgrund des Querschnittsbildes im Röntgenschattenbild die Lage der Querschicht leicht festlegen. Liegt z.B. dem Arzt ein Bild der Querschicht 10 nrit vier Meßfäden vor, so kann er beim Vergleich mit einem Röntgenschattenbild entsprechend der Figur 2 feststellen, daß die abgebildete Querschicht zwischen den Marken 3 und 4 liegen muß. Liegt ihm ein Bild der Querschicht 11 vor, so weiß er, daß die Querschicht 11 zwischen den Marken 6 und 7 liegen muß.
Das Meßband 2 gemäß Figur 1 läßt sich als Einstellhilfe für einen Computertomographen benutzen, wenn auf ihm die Marken des Meßbandes 12 gemäß Figur 1 aufgezeichnet sind.

Claims

Patentansprüche 1. Strahlentechnisches Meßgerät, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein mit einem Patienten (1) verbindbares, auf dem Rumpf in Patientenlängsrichtung auflegbares Meßband (2), das in seiner Längsrichtung eine Anzahl parallel zueinander verlaufende Meßfäden (3 bis 9) aus strahlenabsorbierendem Material aufweist, welche alle an einem Ende des Meßbandes (2) beginnen und unterschiedlich lang sind.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßband (2) mit einer Schlinge zum Befestigen am Hals eines Patienten (1) versehen ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfäden (3 bis 9) aus Kunststoff bestehen.
4. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfäden als Tetrafluoräthylen bestehen.
5. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfäden (3 bis 9) in ihrer Länge gleichmäßig gestaffelt sind.