DE2734700B1 - Daempfer fuer Klaviere - Google Patents

Daempfer fuer Klaviere

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DE2734700B1
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Nikolaus Schimmel
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Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik 3300 Braunschweig GmbH
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Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik 3300 Braunschweig GmbH
Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik GmbH
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    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
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Description

Die Erfindung betrifft einen Dämpfer gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Dämpfer dieser Gattung sind bekannt (vgL DE-PS 3 221 oder DE-GM 73 11 598).
Bei einer solchen bekannten Ausbildung des Dämpfers wird bei der Herstellung von Klavieren die Arbeit zum Ausrichten des Dämpferkopfes bzw. der an diesem befestigten Dämpferelemente gegenüber der Klaviersaite wesentlich erleichtert, und zwar unabhängig davon, ob der Dämpferkopf mit dem Dämpferblock über eine Bindemittelschicht bleibend oder über eine Verbindungseinrichtung lösbar verbunden ist Durch die komplementär gekrümmte Verbindungsfläche zwischen Dämpferkopf und Dämpferblock können sich die Dämpferköpfe selbsttätig gegenüber der Klaviersaite unter gleichzeitiger relativer Verschiebung gegenüber dem zugehörigen Dämpferblock ausrichten, bevor Dämpferblock und Dämpferkopf fest miteinander verbunden werden.
Bei der Herstellung von Klavieren, insbesondere von solchen mit bestimmten Qualitätsanforderungen, kommt es nicht nur darauf an, die Dämpferköpfe selbsttätig gegenüber den Saiten so auszurichten, daß sie mit ihren Filzblöcken optimal und satt an den zugehörigen Klaviersaiten anliegen. Vielmehr ist es auch erforderlich, die an dem schwenkbaren Hebel oder eine Stange angeordneten Dämpferblöcke reihenmäßig zueinander und zu gemeinsamen Bezugsebenen auszurichten. Wenn auch ein solcher Ausrichtvorgang in erster Linie handwerklichen und ästhetischen Anforderungen an ein Qualitätsklavier Rechnung tragen soll, so ist auch dieser Ausrichtvorgang in vielen Fällen notwendig und erfordert bei den bekannten Dämpfern für Klaviere ein großes Geschick und einen erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand und ist mit hohen Kosten verbunden. Dabei spielt die Tatsache eine erhebliche Rolle, daß die Dämpferblöcke, abgesehen von der gekrümmten Verbindungsfläche für den Dämpferkopf, von ebenen, im wesentlichen zueinander rechtwinklig stehenden Rächen begrenzt sind. Die Schwierigkeit des Ausrichtens liegt dabei darin, daß der Dämpferblock in seiner räumlichen Anordnung gegenüber der gemeinsamen Bezugsebene der Dämpferblockreihe hinsichtlich verschiedener Freiheitsgrade außer Fluchtung stehen kann. Bezogen auf den Dämpferhebel oder die Dämpferstange muß der Dämpferblock in Längsrichtung der Stange und quer dazu ausgerichtet werden. Der Dämpferblock kann aber auch um seine Längsachse oder um die beiden quer dazu verlaufenden Achsen verdreht oder verkantet sein. Bei der großen Vielzahl solcher in einer Reihe angeordneter Dämpferblöcke stellt somit die Ausrichtung der Dämpferblöcke eine schwierige Aufgabe dar. Dabei ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Ausrichtung der Dämpferblöcke innerhalb der gemeinsamen Reihe erfolgen muß, bevor die Filzblöcke oder dgL tragenden Dämpferköpfe gegenüber den Klaviersaiten ausgerichtet und mit den Dämpferblöcken verbunden werden, da jede nachträgliche Korrektur der Lage des Dämpferblockes zu einer Verschlechterung der optimalen Anlage der Filzblöcke an den Klaviersaiten führen würde.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das reibenweise Ausrichten der Dämpferblöcke wesentlich zu vereinfachen und zu erleichtern und die damit verbundenen Kosten zu senken.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst
Durch die Vermeidung von ebenen Begrenzungsflächen für den Dämpferblock wird sichergestellt, daß geringe Abweichungen der tatsächlichen Lage eines Dämpferblockes von der optimal ausgerichteten Lage innerhalb der Reihe für das Auge des Betrachters wesentlich schwieriger zu bemerken sind als bei Begrenzung des Dämpferblockes durch im wesentlichen ebene und zueinander rechtwinklig verlaufende Flächen. Durch die rotationssymmetrische Ausbildung des Dämpferblockes um wenigstens eine seiner Achsen wird erreicht daß eine Verdrehstellung des Dämpferblockes um diese Symmetrieachse zu keinerlei Fhichtungsfehlern führen kann. Ein Ausrichten um die Symmetrieachse ist daher nicht erforderlich.
Daraus wird zugleich deutlich, daß bei rotationssymmetrischer Ausbildung des Dämpferblockes um mehr als nur eine seiner Achsen das Problem des Ausrichtens stufenweise verringert wird. Bevorzugt wird daher die Ausbildung des Dämpferblockes als Kugel mit gleichförmigem Radius.
Praktische Vergleichsversuche haben ergeben, daß der Aufwand und die Zeit zum Ausrichten der Dämpferblöcke durch die neuen Maßnahmen gegenüber den bisher bekannten Dämpfern auf die Hälfte und auch noch weniger verringert werden kann. Dabei ist nicht einmal ein besonderes Geschick seitens der mit dem Ausrichten betrauten Personen erforderlich.
Nach dem reihenweisen Ausrichten der Dämpferblöcke erfolgt auch bei dem Dämpfer nach der Erfindung das selbsttätige Ausrichten der die Filzeleso mente oder dgL tragenden Dämpferköpfe gegenüber den Klaviersaiten und das Verbinden der ausgerichteten Dämpferköpfe mit den zuvor bereits ausgerichteten Dämpferblöcken.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Dämpfer in der bevorzugten Ausführungsform und die zugehörige Klaviersaite in Seitenansicht teilweise geschnitten, und zwar vor dem endgültigen festen Verbinden zwischen dem Dämpferblock und dem zugehörigen Dämpferkopf,
F i g. 2 im größeren Maßstabe den Dämpferblock und im Ausschnitt den zugehörigen Dämpferkopf in Seitenansicht
F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 2 in Draufsicht und die
F i g. 4 bis 6 zwei abgewandelte Ausführungsformen.
Die F i g. 1 und 2 zeigen die bevorzugte Ausführungs-
form des neuen Dämpfers.
In der Fig. 1 ist der Dämpfer mit 1 bezeichnet. Der Dämpfer 1 ist einer bestimmten Klaviersaite 2 zugeordnet Bekanntlich umfaßt ein Klavier eine Vielzahl von parallel nebeneinander in der gleichen Ebene, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft, angeordneten Klaviersaiten 2, wobei jeder Klaviersaite ein Dämpfer 1 zugeordnet ist Das bedeutet, daß entsprechend der Anzahl der Saiten 2 eine Vielzahl von gleichartig ausgebildeten und in einer Reihe senkrecht zur Zeichenebene angeordneten Dämpfern 1 vorgesehen ist
jeder Dämpfer weist einen Dämpferkopf auf, der aus einem Bastsabschnitt 5 und im dargestellten Beispiel zwei daran befestigten Dämpferelementen 3 und 4 aus nachgiebigem Material z.B. Filz, sowie einem den Baststeil 5 tragenden Verbindungsabschnitt 6 besteht. Der Verbindungsabschnitt 6 weist eine konkav gekrümmte Verbindungsfläche auf, die zur Anlage an einer entsprechend oder komplementär konvex gekrümmten Verbindungsfläche eines Dämpferblockes 7 dient. Der Dämpferblock 7 und der Dämpferkopf 6 können bleibend oder lösbar miteinander verbunden werden. Im nachfolgenden wird angenommen, daß eine bleibende Verbindung unter Verwendung einer Leimschicht oder dgL im Bereich der komplementär gekrümmten Verbindungsflächen vorgesehen ist
Der Dämpferblock 7 ist an einer hebeiförmigen Dämpferstange 8 lösbar und verstellbar befestigt Die Stange ragt durch eine entsprechende Bohrung des Dämpferblockes. Die Feststellung erfolgt mit Hilfe einer Feststellschraube 9. Die Dämpferstange 8 ist an einem Dämpferarm 10 angeordnet, der in üblicher Weise im Klavier schwenkbar gelagert ist
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Dämpferblock U aus einer Kugel mit konstantem Krümmungsradius. Die Kugel weist eine Bohrung und eine Stellschraube 12 auf, mittels der die Kugel nach F i g. 2 und 3 entlang der Stange 13 verschoben werden kann. Auf dem mit 14 bezeichneten Ausschnitt der Kugeloberfläche, dessen Ausdehnung mit 18 angedeutet ist, wird der Dämpferkopf 15 befestigt, der an der zugewandten Seite eine komplementär konkav gekrümmte Teilkugelfläche 16 aufweist, die mit einer Bindemittelschicht oder Leimschicht 17 bedeckt ist. Zum Ausrichten des Dämpferkopfes 15 bzw. dessen Dämpferelemente gegenüber der Klaviersaite wird der Dämpferkopf vor Erhärten der Leimschicht 17 über den Dämpferblock U in satte Anlage an die Klaviersaite 2 gebracht und in dieser Lage gehalten, bis der Leim eine feste, bleibende Verbindung zwischen Dämpferkopf 15 und Dämpferblock 11 sichergestellt hat
Vor dem Ausrichten des Dämpferkopfes 15 gegenüber der Klaviersaite müssen alle Dämpferblöcke 11 der Dämpfer, die zu der gleichen Dämpferreihe gehören, gegeneinander und gegenüber einer gemeinsamen Bezugsebene ausgerichtet werden. Durch die Kugelform des Dämpferblockes 11 läßt sich dieses reihenwei-
se Ausrichten der Dämpferblöcke im Klavier außerordentlich einfach, rasch und ohne besonderes Geschick erreichen. Wenn sich die Tragstangen 8 alle in einer gleichen Ebene befinden, brauchen die Dämpferblöcke 7 bzw. 11 lediglich noch in der Längsrichtung der Stangen
8 bis zur gemeinsamen Fluchtungslage ihrer Schwerpunkte verschoben zu werden. Dabei wird man noch darauf achten, daß die Befestigungsschrauben 9 bzw. 12 bei allen Dämpferblöcken zur gleichen Seite weisen, um den ästhetisch und handwerklich korrekten Eindruck zu verbessern.
Während der Kugelform des Dämpferblockes 11 bevorzugt wird, sind auch von der Kugelform abweichende Dämpferblockformen möglich, bei denen im wesentlichen die gesamte Außenfläche des Dämpferblockes konvex gekrümmt ist und der Dämpferblock um wenigstens eine seiner Achsen rotationssymmetrisch ausgebildet ist Zwei Beispiele hierfür zeigen die Fig.4 bis 6.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.4 ist der
Dämpferblock 20 rotationssymmetrisch um seine Längsachse 27 ausgebildet. In jedem die Längsachse 27 enthaltenden Querschnitt ergibt sich eine elliptische Umrißform, also mit Stirnbereichen 21 und 26 von kleinerem Krümmungsradius und einem die Bohrung für die Befestigungsstange 24 und die Feststellschraube 25 enthaltenden Umfangsbereich 23 von größerem Radius. Der Stirnbereich 21 mit der Winkelausdehnung 22 dient als Verbindungsfläche für die Befestigung des D?mpferkopfes.
Bei der Ausführung nach F i g. 5 und 6 ist die Bohrung für die Stange 33 nach einem Stirnbereich hin versetzt, in welchem Stirnbereich die Befestigungsschraube 34 vorgesehen ist Dieser Bereich weist einen kleineren Krümmungsradius auf als der durch die Winkelausdeh-
nung 32 begrenzte andere Stirnbereich 31, der zur Befestigung des Dämpferkopfes an dem Dämpferblock 30 dient Die Achse, um die der Dämpferblock 30 rotationssymmetrisch ausgebildet ist, ist mit 35 bezeichnet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Dämpfer für Klaviere, bestehend aus einem auf einem schwenkbaren Hebel oder einer Stange angeordneten Dämpferblock und einem mit einer Klaviersaite zusammenwirkenden Dämpferkopf, dessen Basisteil mit dem Dämpferblock über komplementär gekrümmte Verbindungsflächen in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpferblock (7, 11, 20 bzw. 30) im wesentlichen allseitig durch konvex gekrümmte Außenflächen begrenzt ist und um wenigstens eine Achse (27) rotationssymmetrisch ausgebildet ist
2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpferblock als Kugel (U) mit gleichförmigem Radius ausgebildet ist
DE2734700A 1977-08-02 1977-08-02 Dämpfer für Klaviere Expired DE2734700C2 (de)

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US05/928,576 US4198893A (en) 1977-08-02 1978-07-27 Damper for pianos
GB7831611A GB2003641B (en) 1977-08-02 1978-07-28 Damper for pianos
JP9321478A JPS5427419A (en) 1977-08-02 1978-08-01 Piano sound stopper

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DE2734700C2 DE2734700C2 (de) 1979-07-05

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