DE2734628A1 - Fuer die erhoehung der futterausnutzung geeignete cyclische hexapeptide - Google Patents
Fuer die erhoehung der futterausnutzung geeignete cyclische hexapeptideInfo
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Description
Dr. ;. :i! ,C-- r. M ort
Dipt.-, .iy.:. i\. _- iicJineder
8 München 86, Pienzenauerstr. 28
1. August 1977 15894
MERCK & CO., INC. Rahway, New Jersey 07065, V.St.A.
Für die Erhöhung der Futterausnutzung geeignete
cyclische Hexapeptide
709886/0823
Die Erfindung betrifft synthetische neue cyclische Hexapeptide
der Struktur:
cyclo-CD-Pro-Ala),, cyclo-iD-Pro-Phe),, cyclo-CPro-D-Phe),,
cyclo-CSar-Ala),, cyclo-(Pro-D-Ala),, cyclo-(Sar-Leu),,
cyclo-(Sar-D-Phe) (Pro-D-Phe)2, cyclo-(Pro-D-Leu), und
cyclo-(D-Pro-Leu),
und Verfahren zu ihrer Herstellung. Durch die orale Verabreichung dieser cyclischen Peptide wird die Verdauungswirksamkeit
bestimmter, pflanzenfressender Säugetiere verbessert.
Die Wirksamkeit bzw. die Ausbeute bei der Kohlenhydrat-Verwertung (Kohlenhydrate sind der Hauptnährteil von Futter für
Wiederkäuer) kann durch Behandlungen verbessert v/erden, durch die das Tier angeregt wird, aus den Kohlenhydraten
Propionat und Butyrat anstelle von Acetat zu bilden. Die Wirksamkeit von Futter kann wirksam festgestellt werden, indem
man die Produktion und Konzentration von Propionatverbindungen im Pansen mißt bzw. verfolgt. Bildet das Tier mehr
Propionate,so stellt man fest, daß sein Futter besser ausgenutzt
wird.
Die Wirksamkeit bei der Futterverwertung eines Säugetiers kann leicht durch chemische Analyse des Acetats und
Propionate bestimmt werden, die durch Fermentation gebildet werden, die im Pansen stattfindet, oder, besser, durch chemische
Analyse auf Acetat und Propionat des Panseninhalts unter Verwendung eines in vitro Pansen-Fermentationstests.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue cyclische Hexapeptide zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung sind neue cyclische Hexapeptide der Struktur
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cyclo-[ (N-Alkylaminosäure)-X-(N-Alkylaminosäure) ■ -X-(N-Alkylaminosäure)"-X]
worin (N-Alkylaminosäure), (N-Alkylaminosäure)' und (N-Alkyl·
aminosäure)" die Struktur
R1 | R2 | 0 |
t | I | Il |
-N- | CH | -C- |
besitzen, in der
R eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
bedeutet und
2
2
R Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeutet oder
1 2
R und R zusammen {CH-^ bedeuten, worin η für
R und R zusammen {CH-^ bedeuten, worin η für
2n
eine ganze Zahl von 3 oder 4 steht, und einen 5- oder 6-gliedrigen
Ring bilden, und
X D- oder L-AIa, D- oder L-Phe oder D- oder L-Leu
bedeutet.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen sind für die Verbesserung
bei der Ausnutzung von Wiederkäuerfutter nützlich.
Bevorzugte erfindungsgemäße cyclische Hexapeptide sind solche, worin (N-Alkylaminosäure), (N-Alkylaminosäure)1 und
(N-Alkylaminosäure)" ausgewählt werden aus der Gruppe Sar, D- oder L-Pro und/oder D- oder L-N-Methyl-Ala; und X D-
oder L-AIa, D- oder L-Phe oder D- oder L-Leu bedeutet,
worin, wenn Pro und N-Methyl-Ala D bedeuten, X L-AIa,
L-Phe oder L-Leu bedeutet, und wenn Pro und N-Methyl-Ala
L bedeuten, X für D-AIa, D-Phe oder D-Leu steht.
Weitere bevorzugte erfindungsgemäße cyclische Hexapeptide sind solche der Struktur:
cyclo-(D-Pro-Ala),, cyclo-(D-Pro-Phe),, cyclo-(Pro-D-Phe),,
cyclo-(Sar-Ala),, cyclo-(Pro-D-Ala)^, cyclo-(Sar-Leu),,
cyclo-(Sar-D-Phe) (Pro-D-Phe^» cyclo-(Pro-D-Leu), und
cyclo-(D-Pro-Leu),,
von diesen sind
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D-Pro-Ala-D-Pro-Ala-D-Pro-Ala
« »
Verbindungen, die zur Verbesserung der Wiederkäuer-Futterausnutzung am meisten bevorzugt sind.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Futtermittel bzw. Futtermittelzusammensetzungen, durch die die Futterausnutzung
verbessert wird. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Verbesserung der Futterausnutzung bei Wiederkäuern
mit einer entwickelten Pansenfunktion, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Wiederkäuern eine wirksame VFA-erhöhende Menge der oben erwähnten, neuen cyclischen Hexapeptide verabreicht. Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein
Verfahren für die synthetische Herstellung der neuen, erfindungsgemäßen cyclischen Hexapeptide.
Die vorliegende Erfindung kann bei allen Wiederkäuern verwendet bzw. ausgenutzt werden, d.h. bei Tieren, die mehrere
Nagen, von denen einer ein Pansen ist, besitzen. Die wirtschaftlich wichtigen Wiederkäuer sind Rinder, Schafe und
Ziegen.
Erfindungsgemäß werden die neuen cyclischen Hexapeptide durch Cyclisierung der entsprechenden linearen Hexapeptide hergestellt. Die linearen Hexapeptide werden unter Verwendung aufeinanderfolgender Syntheseverfahren in fester Phase erzeugt.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen cyclischen Hexapeptide umfaßt somit (a) die Herstellung des entsprechenden, maskierten, linearen Hexapeptids, das an ein
Harz in fester Phase gebunden ist; (b) die Entfernung des
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15894 M
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maskierten, linearen Hexapeptids aus dem Harz und die Demaskierung;
und (c) die Behandlung des demaskierten, linearen Hexapeptids mit einem Cyclisierungsmittel unter Herstellung
des cyclischen Hexapeptids.
Wird das lineare Hexapeptid auf bzw. an dem Harz hergestellt, so ist es nicht kritisch, welche Aminosäure an der endständigen
C-Stellung ausgewählt wird, vorausgesetzt, daß die Sequenz der Aminosäuren in dem linearen Hexapeptid gleich
ist wie die in dem gewünschten cyclischen Hexapeptid. Nachdem das lineare Hexapeptid einmal cyclisiert ist, kann man
nicht langer feststellen, welche Aminosäure am endständigen C des linearen Hexapeptids gebunden war. Als Beispiel zur Erläuterung
sei ausgeführt, daß beide die folgenden linearen Hexapeptide nach der Cyclisierung identische cyclische Hexapeptide
ergeben:
D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro oder
Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe -l· Cyclisierung
D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro
Im folgenden und bei der weiteren Beschreibung der Synthese der Peptide werden die verwendeten Reagentien zuerst mit
ihrem chemischen Namen angegeben, und die übliche Abkürzung wird in Klammern angegeben. Die Reagentien werden dann mit
den üblichen Abkürzungen bezeichnet werden.
Aus Zweckdienlichkeitsgründen wird im folgenden eine Tabelle für die üblichen Abkürzungen gegeben:
Pro L-Prolin
Sar , Sarcosin
AIa L-Alanin
D-AIa D-Alanin
- Λ -709886/0823
15894
CMW DMF THF
Aminosäure
N-MeAIa | L-N-Methylalanin |
D-N-MeAIa | D-N-Methylalanin |
Phe | L-Phenylalanin |
D-Phe | D-Phenylalanin |
Leu | D-Leucin |
D-Leu | D-Leucin |
Abgekürzte Bezeichnung | Schutzgrupp en |
BOC | tert.-Butyloxycarbonyl |
OMe | Methylester |
tBu | tert.-Butyl |
CBZ | Benzyloxycarbonyl |
Abgekürzte Bezeichnung | Aktivierende Gruppen |
NPE | p-Nitrophenylester |
HSE oder NHS | N-Hydroxysue cinimide s ter |
HBT | 1-Hydroxybenzotriazol |
Abgekürzte Bezeichnung | Kondensationsmittel |
DCCI | Dicyclohexyl-carbodiimid |
Abgekürzte Bezeichnung | Reagentien |
TFA | Trifluoressigsäure |
TEA | Triäthylamin |
Abgekürzte Bezeichnung | Lösungsmittel |
Chloroform-Methanol-Wasser Dimethylformamid Tetrahydrofuran
Die Synthese der linearen Hexapeptide nach dem Festphasen-Verfahren
wird stufenweise an chlormethyliertem Harz durchgeführt. Als Harz werden feine Kügelchen (Durchmesser von
20 bis 70 Mikron) eines synthetischen Harzes verwendet, das
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durch Copolymerisation von Styrol mit 1 bis 2% Divinylbenzol
erzeugt wird. Die Benzolringe in dem Harz werden nach einer Friedel-Crafts-Reaktion mit Chlormethyl-methyläther
und Zinn(IV)-Chlorid chlormethyliert. Das Chlor im Benzylchlorid
ist durch eine reaktivierte Bindung gebunden. Die Friedel-Crafts-Reaktion wird fortgeführt, bis das Harz
0,5 bis 5 mMol Chlor/g Harz enthält.
Die ausgewählte Aminosäure, die die Aminosäure mit dem endständigen C-Atom des linearen Hexapeptids sein
soll, wird in ihr an der Aminogruppe geschütztes Derivat überführt. Die Carboxylgruppe der ausgewählten Aminosäure
mit dem endständigen C-Atom wird kovalent an den unlöslichen, polymeren Harzträger gebunden, z.B. als Carbonsäureester
des an das Harz gebundenen Benzylchlorids, das in dem Chlormethyl-subst.-polystyrol-Divinylbenzolharz vorhanden
ist. Nach Entfernung der Amino-Schutzgruppe wird das an der Aminogruppe geschützte Derivat der nächsten Aminosäure
in der Sequenz zusammen mit dem Kupplungsmittel, wie Dicyclohexyl-carbodiimid, aufgebracht bzw. gebunden. Die
als Reakt ions teilnehmer verwendete Aminosäure kann in Form einer an der Carboxylgruppe aktivierten Aminosäure, wie
dem NHS-Ester, einem Aminosäureazid u.a., verwendet werden. Die Abspaltung der Schutzgruppe und die Addition der nachfolgenden
Aminosäuren erfolgen auf gleiche Weise, bis das gewünschte, lineare Hexapeptid gebildet ist.
Die üblicherweise verwendeten Aminoschutzgruppen sind die,
die an sich gut bekannt sind, z.B. Urethan-Schutzsubstituenten, wie Benzyloxycarbonyl (Carbobenzoxy), p-Methoxycarbobenzoxy,
p-Nitrocarbobenzoxy, t-Butyloxycarbonyl u.a. Es
ist bevorzugt, t-Butyloxycarbonyl (BOC) zum Schutz der a-Aminogruppe
in den Aminosäuren zu verwenden, die an dem Carboxylende der Aminosäure umgesetzt werden. Die BOC-Schutzgruppe
wird nach der Kupplungsreaktion und vor der folgenden Stufe leicht
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entfernt, durch die Einwirkung relativ milder Säuren (d.h. Trifluoressigsäure oder Chlorwasserstoff in Äthylacetat).
Die Auswahl der Schutzgruppe wird teilweise durch die besonderen Kupplungsbedingungen, teilweise durch die Aminosäure
und die Peptidkomponenten, die bei der Umsetzung verwendet
werden, bestimmt.
Nachdem das lineare Hexapeptid an dem Harz in fester Phase
gebildet wurde, kann es nach einer Vielzahl von Verfahren, die an sich gut bekannt sind, entfernt werden. Beispielsweise
kann das Peptid von dem Harz mit Hydrazin abgespalten werden und so direkt das Peptidhydrazid bilden, das anschließend
über das Azid zu der dem gewünschten cyclischen Hexapeptid cyclisiert wird. Alternativ kann das Peptid aus
dem Harz durch Behandlung mit einem niedrigen Alkanol, wie Methanol, in Anwesenheit einer organischen Base, wie Triäthylamin
entfernt werden, wobei der entsprechende niedrige Alkoholester des linearen Hexapeptids gebildet wird. Wenn
der Ester der Methylester ist, kann die entstehende Verbindung in das Azid über das Hydrazid überführt werden, das
dann zu dem gewünschten cyclischen Hexapeptid nach an sich bekannten Verfahren cyclisiert werden kann. Alternativ kann
der Methylester bei milden Bedingungen, wie einem pH-Wert von 11 bis 12, verseift werden; die BOC-Gruppe kann durch die
Einwirkung einer relativ milden Säure, Chlorwasserstoff in Äthylacetat, entfernt werden, und das entstehende lineare,
demaskierte Hexapeptid kann zu dem gewünschten cyclischen Hexapeptid nach an sich bekannten Verfahren, wie durch Behandlung
mit Diphenylphosphorylazid, cyclisiert werden. Das bevorzugte Verfahren zur Entfernung des maskierten, linearen
Hexapeptids aus dem Harz ist die Behandlung mit wasserfreiem
Bromwasserstoffgas in einem geeigneten Lösungsmittel. Das entstehende, lineare, entmaskierte Hexapeptid kann zu dem
gewünschten cyclischen Hexapeptid unter Verwendung irgend-
' - 7 -709886/0823
eines Reagens, das die Carboxylgruppen aktiviert und das für die Kupplung von Carbonsäuren an Aminen bekannt ist, eyeIisiert
werden, z.B. einem aktivierten Ester, wie NHS oder NPE oder Carboxyl aktivierenden Reagentien, wie Dicyclohexyl-carbodiimid,
Triphenylpho sphin/2,2·-Pyridyldisulfid
(Mukaiyama's Reagens), Diäthylphosphorylcvanid, Isobutylchlorformiat
und Woodward's Reagens K. Bei dem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren wird Diphenylphosphorylazid
verwendet.
Tabelle I Allgemeines Schema für die Herstellung von cyclo-(Pro-D-Phe),
Cl-CH2-flf-Harz
BOC-Pro
BOC-Pro-O-CH2-0-Harz
Verfahren in fester Phase
1. BOC-D-Phe
2. BOC-Pro
3. BOC-D-Phe
4. BOC-Pro
Ψ 5. BOC-D-Phe
BOC-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-O-CHg-tf-Harz
I HBr/CH2Cl2-Anisol
D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro.HBr
0 Et3N; (0-O)2-P-N5
D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro
J I
Wie aus Tabelle I hervorgeht, besteht ein bevorzugtes Gesamtverfahren
für die Herstellung der gewünschten erfindungsgemäßen cyclischen Hexapeptide darin, daß man das lineare Hexapeptid
an einem Harz in fester Phase stufenweise synthetisiert.
Insbesondere wird bei dem Verfahren zur Herstellung von cyclo-(Pro-D-Phe), das Carboxylende des N-maskierten
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Aminosäure-prolin kovalent an den unlöslichen, polymeren
Harzträger als Carbonsäureester des an das Harz gebundenen Benzylchlorid gebunden. Die Aminogruppe von Pro wird durch
die BOC-Gruppe geschützt. Nachdem die Bindung von Pro an das Harz beendigt ist, v/ird die Schutzgruppe BOC durch Behandlung
mit HCl in Äthylacetat entfernt. Die darauffolgenden Aminosäuren werden in Form der BOC-Aminosäure unter Verwendung
von DCCI als Kondensationsmittel gebunden. Nachdem das gewünschte, lineare Hexapeptid hergestellt ist, wird
es von dem Harz durch Behandlung mit wasserfreiem Bromwasserstoff gas in Methylenchlorid-Anisol (10:1) entfernt.
Das entstehende, lineare Hexapeptid, das die Aminosäure-Sequenz D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro.HBr besitzt, wird mit
Diphenylphosphorylazid in Anwesenheit von Triäthylamin unter Bildung des gewünschten cyclischen Hexapeptids cyclo-(Pro-D-Phe)·,
behandelt.
Zur Herstellung des gewünschten cyclischen Hexapeptids in reiner Form wird irgendein in dem Reaktionsgemisch unlösliches
Material durch Filtration entfernt und das Filtrat wird zur Trockene eingedampft. Der das rohe cyclische Hexapeptid
enthaltende Rückstand wird in einem geeigneten Lösungsmittel, wie 1Obiges wäßriges DMF, gelöst. Zu dieser Lösung
gibt man ein Mischbett-Ionenaustauschharz zur Entfernung
von irgendwelchen Verbindungen, die freie Amino-, saure Hydroxyl- oder Carboxylgruppen enthalten. Das Mischbett-Ionenaustauschharz
mit den Verbindungen mit freien Amino-, sauren Hydroxyl- oder Carboxylgruppen daran adsorbiert wird
abfiltriert und das Filtrat wird erneut zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wird erneut in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Chloroform, gelöst. Zu dieser Lösung gibt
man langsam ein mischbares Lösungsmittel, in dem das gewünschte cyclische Hexapeptid unlöslich ist. Dabei findet
eine Kristallisation des cyclischen Hexapeptids statt. Das Endprodukt wird dann abfiltriert und im Vakuum getrocknet.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Herstellung von BOC-(D-Phe-Pro)5-O-CH2-0-Harz
775,9 g (2,04 Mol) Chlormethylharz mit 2,64 mÄqu.Chlor/g
und 439,4 g (2,04 Mol, 1 Äqu.) BOC-Pro werden zu 3713 ml peroxidfreiem Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wird in
einem Ölbad 45 min bei einer Badtemperatur vn 800C gerührt.
267,3 ml Triäthylamin werden zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird 94 h bei 80°C Badtemperatur gerührt, auf 25°C abgekühlt
und in eine feste Phasen-Reaktionssäule, die gerührt wird, mit 2276 ml Tetrahydrofuran gegeben. Nach Entfernung
des Lösungsmittels wird das Harz unter Verwendung einer Rührsäule gewaschen mit:
3 χ 1485 ml Tetrahydrofuran
4 χ 4460 ml Äthanol
1 χ 4460 ml Essigsäure
3 χ 4460 ml Wasser
3 χ 4460 ml Methanol
3 x 4460 ml Chloroform.
Das BOC-Pro-O-CH2-0-Harz wird 16 h im Vakuum bei 25°C getrocknet;
man erhält 1071 g BOC-Pro-O-CH2-0-Harz, das
1,14/uMol Prolin/mg Harz enthält.
20 g (15,6 mMol) BOC-Pro-O-CH2-0-Harz werden gemäß dem Verfahren
von Beispiel II unter Verwendung von zwei Demaskierungen (2 min und 15 min) mit HCl in Äthylacetat und 1,8 Äqu. BOC-C-Phe
und 1,8 Äqu. BOC-Pro in alternierender Sequenz, bis das gewünschte BOC-Hexapeptid-O-CH2-0-Harz erhalten wird,
behandelt.
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EtAc(I) MeOH(I) CH2Cl2(I) |
Tabelle II | CH2Cl2 | BOC AA in CH2Cl2 |
DCCI in CH2Cl2 |
DMF(I) MeOH(I) |
|
150 15 2 |
NEt3- CH2Cl2 |
150 2 |
40 2 |
13 15 |
150 2 |
|
150 2 und 2 |
||||||
EtAc- 4n HCl |
||||||
Volumen, ml 300 Zeit, min 2 und |
||||||
Das BOC-Hexapeptid-O-CH2-0-Harz wird gewaschen mit:
3 x 250 ml Äthanol
3 x 150 ml Essigsäure
5 x 250 ml Äthanol
3 x 250 ml Methylenchlorid.
3 x 150 ml Essigsäure
5 x 250 ml Äthanol
3 x 250 ml Methylenchlorid.
Das Produkt wird mehrere Tage im Vakuum getrocknet; es wiegt 26,7 g. Durch die Gewichtszunahme enthält es 0,581 mMol Peptid/g.
Nach der Spinco-Aminosäure-Analyse enthält es 0,338 bis 0,42 mMol Peptid/g. Die Aminosäure-Analyse nach der
Hydrolyse ergibt die folgenden Ergebnisse: Pro 1,53 /üMol/mg
D-Phe 1,58/uMol/mg
Herstellung von cyclo-(Pro-D-Phe),
75 mMol BOC-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-O-CH.p-flf-Harz, bezogen
auf die an das Harz gebundene Anfangsaminosäure, werden in 1000 ml Methylenchlorid suspendiert; dazu gibt man
100 ml Anisol. Wasserfreies Bromwasserstoffgas wird durch
die Suspension 1 h bei Zimmertemperatur unter Rühren geleitet. Die Hauptmenge des überschüssigen Bromwasserstoffgases
und etwas Methylenchlorid werden an einer Wasserstrahlpumpe entfernt, wobei der Kolben in einem lauwarmen Wasserbad
1 h gehalten wird. Der Kolben wird vor Feuchtigkeit unter
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Verwendung eines CaClg-Trockenrohrs geschützt. Zu der entstehenden
Aufschlämmung gibt man 1000 ml niedrigsiedenden Petroläther. Das Harz und die Feststoffe werden abfiltriert
und mit 3x11 Äther gewaschen und 2 h im Vakuum getrocknet.
Das Peptid-Harz-Gemisch wird mit 4 χ 1000 ml entgastem Dimethylformamid
(DMF) extrahiert. Die DMF-Lösung wird auf 5,0 1 durch zusätzliches, entgastes DMF verdünnt. Der pH-Wert
der Lösung wird durch Zugabe von 35 ml Triäthylamin auf 6,8 eingestellt. Die Lösung wird auf -25°C gekühlt und
20,6 g (75 mMol) Diphenylphosphorylazid werden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 48 h bei -250C aufbewahrt. Anschließend
kann sich das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur erwärmen. Die Reaktionslösung wird zur Entfernung unlöslicher
Materialien filtriert, .,und das Filtrat wird im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird mit 2x11 Wasser gewaschen. Zu dem Rückstand
gibt man 500 ml Chloroform und anschließend 1000 ml Methanol-Wasser (9:1). Ausreichend Mischbett-Harz, AG-501-X(8)D,
wird unter Rühren zugegeben, so daß die blaue Farbe des Harzes während einer halben Stunde bestehenbleibt. Das
Harz wird abfiltriert und mit 150 ml Chloroform gewaschen. Die Waschlösungen und Filtrate werden vereinigt und im Vakuum
eingedampft.
Nach dem wiederholten Eindampfen zur Trockene mit Äthanol wird der Rückstand in 150 ml Chloroform gelöst, und das cyclische Peptid wird durch langsame Zugabe von 500 ml Äther
ausgefällt. Das kristalline Produkt wird abfiltriert, mit Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet; Ausbeute 32,8 g.
Die Mutterlauge wird im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird in 50 ml Chloroform gelöst, und eine zweite Charge des
cyclischen Peptlds wird durch langsame Zugabe von 375 ml
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Äther ausgefällt. Das Produkt wird abfiltriert und im Vakuum getrocknet; man erhält 6,24 g einer zweiten Charge.
Die Peptide, cyclo-(D-Pro-Ala),, cyclo-(D-Pro-Phe)^, cyclo-(Sar-AlaK,
cyclo-(Pro-D-AIa),, cyclo-(Sar-Leu),, cyclo-(Sar-D-Phe)
(Pro-D-Phe)2» cyclo-(Pro-D-Leu), und cyclo-(D-Pro-Leu)·,,
werden auf gleiche Weise, wie für das cyclo-(Pro-D-Phe), beschrieben,
hergestellt.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen cyclischen Hexapeptide bei der Modifizierung des Verhältnisses der flüchtigen, gebildeten
Fettsäuren im Pansen wird zuerst durch in vitro-Versuche erläutert. Das verwendete Testverfahren wird im
folgenden angegeben.
in vitro-Pansen-Fermentationstest von cyclo-(Pro-D-Phe),
Fluides Pansenmaterial, das Methan liefernde Bakterien und andere Pansenbakterien enthält, wird in einer Fermentationsvorrichtung erzeugt, die so eingestellt und betrieben wird,
daß die Bedingungen in einem Pansen simuliert werden.
Der Versuch wird in einem Rohr mit Schraubverschluß durchgeführt, das mit einem Butylkautschukstopfen verschlossen ist.
Das Rohr enthält ein Inkubationsgemisch aus 100 mg vermahlenem
Futter, 0,5 mg Salz-Pufferlösung, 3,5 ml fluides Pansenmaterial, das durch vier Schichten von absorbierendem
Mull filtriert wurde, und 1 mg der Verbindung cyclo-(Pro-D-Phe),·
Die Luft in dem Rohr wird durch ein Gasgemisch aus 9756 Stickstofi-3% Wasserstoff, das durch Durchgang durch
eine katalytische Reinigungsvorrichtung von Sauerstoff befreit wurde, ersetzt. Nach 18stündiger Inkubierung auf einer
WasserbadschUttelvorrichtung bei 39°C werden 0,5 ml Gas durch den Stopfen in eine Probenschleife eines Fisher
Gas Partitioners entfernt. Die Gasprobe wird verteilt, und
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das gebildete Methan wird mit einem Standardgasgemisch verglichen,
das eine bekannte Menge an Methan enthält. Das Inkubationsgemisch wird mit 4 ml 10biger Metaphosphorsäure
angesäuert und zentrifugiert. 1/ul des überstehenden Materials
wird durch Gas-Flüssigkeits-Chromatographie analysiert. Die flüchtigen Fettsäuren werden mit einem Standardgemisch
aus flüchtigen Fettsäuren, die bekannte Mengen an Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure und Valeriansäure enthalten,
verglichen. Geeignete Vergleichsproben werden durchgeführt. Bei einer Menge von 250 /ug/ml der geprüften Verbindung
ist CH^. im wesentlichen eliminiert. Es tritt eine wesentliche
Verschiebung in den Verhältnissen an flüchtigen Fettsäuren (VFA) auf, wobei die längerkettigen Säuren begünstigt
werden.
Vergleich
yuMol % | /uMol | |
Essigsäure Propionsäure Buttersäure Valeriansäure |
58,5 28,5 10,5 |
39,9 19,5 7,1 1.8 |
insgesamt | 100,5% | 68,3 |
Behandelt 16/ug/ml | yuMol % | /uMol |
31,0 | 18,8 | |
Essigsäure | 37,0 | 23,0 |
Propionsäure | 25,0 | 15,3 |
Buttersäure | 7,0 | 4.5 |
Valeriansäure | 100,0?ό | 61,6 |
insgesamt |
Die in der obigen Tabelle zusammengefaßten Werte zeigen, daß
das cyclische Hexapeptid cyclo-(Pro-D-Phe), wirksam ist und
die Bildung von VFA, Propionsäure, Buttersäure und Valeriansäure auf Kosten von Methan und Acetat erhöht.
(VFA = flüchtige Fettsäuren)
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Durch die Verabreichung der erfindungsgemäßen cyclischen Hexapeptide wird die Ketose verhindert und behandelt, und
gleichzeitig wird die Futterausnutzung verbessert.
Der einfachste Weg für die Verabreichung der erfindungsgemäßen
Verbindungen an Tiere besteht darin, daß man die Verbindungen mit dem Tierfutter vermischt. Die Verbindungen können
Jedoch auch auf anderen Wegen nützlich verabreicht werden. Beispielsweise können sie in Tabletten, einen Arzneitrank,
Salz-oder Melasseblöcken für Weidelandzwecke, Pasten, In
große Pillen oder Kapseln eingearbeitet und den Tieren in Dosiseinheiten verabreicht werden. Die Zubereitung der Verbindungen
in solchen Dosisformen kann nach Verfahren erfolgen, die auf dem veterinär-pharmazeutischen Gebiet gut bekannt
sind. Jede Einzeldosiseinheit sollte eine Menge an Verbindung zur Verbesserung der Futterausnutzung enthalten, die in
direkter Beziehung zu der richtigen täglichen Dosis für das zu behandelnde Tier steht.
Ein Arzneimitteltrank der Verbindungen wird am einfachsten
hergestellt, indem man eine wasserlösliche Form der Verbindung verwendet. Soll aus irgendwelchen Gründen eine unlösliche
Form verwendet werden, so kann man eine Suspension herstellen. Alternativ kann ein Arzneimitteltrank als Lösung in
einem physiologisch annehmbaren Lösungsmittel, wie einem Polyäthylenglykol, formuliert werden. Diese Verbindungen können
den Wiederkäuern ebenfalls im Trinkwasser verabreicht werden.
Verfahren zur Zubereitung von Arzneimitteln in Tierfutter sind gut bekannt. Normalerweise wird man eine konzentrierte Arzneimittel-Vormischung
als Rohmaterial für mit den Medikamenten versehenes Futter herstellen; z.B. können typische Arzneimittel-Vormischungen
etwa 0,1 bis 50 Gew.% aktive Verbindung enthalten. Besonders bevorzugt sind Vormischungen, die
2 bis 25 Gew.% aktive Verbindung enthalten. Der weite Bereich
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ergibt sich aus dem weiten Bereich der Konzentration der Verbindung,
der in dem Endprodukt gewünscht sein kann. Die Vormischungen können entweder flüssig oder fest sein.
Die Zubereitung von Wiederkäuer-Futter, das die geeigneten Mengen an Verbindungen enthält, die für die Behandlung nützlich
sind, ist hauptsächlich eine Frage einfacher Berechnungen. Es ist nur erforderlich, die Menge zu berechnen, die jedem
Tier verabreicht werden soll, die Futtermenge pro Tag in Betracht zu ziehen, die das Tier frißt,und die Konzentration
der Verbindung in der verwendeten Vormischung und die geeignete Menge an Vormischung zu berechnen, die mit dem Endfutter
vermischt werden soll. Im allgemeinen werden gute Ergebnisse mit den erfindungsgemäßen cyclischen Peptiden bei
oraler Verabreichung erhalten, wenn das Futter etwa 0,00005 bis etwa 0,596 der cyclischen Hexapeptide enthält, wobei der
bevorzugte Bereich etwa 0,00025 bis etwa 0,196 beträgt. Mit dem bevorzugten erfindungsgemäßen cyclischen Hexapeptid,
cyclo-(Pro-D-Phe),, wird eine ausgezeichnete Verbesserung in der Nahrungsmittelverwertung bei Rindern und Schafen erhalten,
wenn man Futter verabreicht, das etwa 0,0025 bis etwa 0,0196 aktiven Bestandteil enthält.
Alle Zubereitungs-, Misch- und Pelletisierverfahren für Futter, die normalerweise bei Wiederkäuerfutter verwendet werden,
sind zur Herstellung von Futter, das erfindungsgemäße Verbindungen enthält, gut geeignet.
Die vorliegende Erfindung soll nicht durch irgendwelche besonderen
Zubereitungs- oder Verabreichungsverfahren nicht beschränkt werden. Die Erfindung betrifft insbesondere ein
Verfahren zur Erhöhung der Futterverwertung von Säugetieren durch orale Verabreichung bestimmter Verbindungen, unabhängig
von dem Verabreichungsverfahren der Verbindungen.
Ende der Beschreibung.
- 16 -
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Claims (20)
- Merck & Co., Inc. 15894(i J Peptide der Struktur:cyclo-[(N-Alkylaminosäure)-X-(N-Alkylaminosäure)'-X-(N-Alkylamlnosäure)M-X]worin (N-Alkylaminosäure), (N-Alkylaminosäure)· und (N-Alkylamino säure)" die Struktur
R1 R2 0 I t Il -N- CH - C - besitzen, in derR eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen undρ
R Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten,oderR und R zusammen 4CH2^n bedeuten, worin η für eine ganze Zahl von 3 oder 4 steht, und einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, undX D- oder L-AIa, D- oder L-Phe oder D- oder L-Leu bedeutet. - 2. Peptide nach Anspruch 1, worin (N-Alkylaminosäure), (N-Alkylaminosäure)' und (N-Alkylaminosäure)" ausgewählt werden aus der Gruppe: Sar, D- oder L-Pro und/oder D- oder L-N-Methyl-Ala; und X D- oder L-AIa, D- oder L-Phe oder D- oder L-Leu bedeutet, und worin, wenn Pro und N-Methyl-AIa D bedeuten, X für L-AIa, L-Phe oder L-Leu steht; und, wenn Pro und N-Methyl- Ala L bedeuten, X für D-AIa, D-Phe oder D-Leu steht.
- 3· Peptide nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgende Strukturcyclo-(D-Pro-Ala),, cyclo-(D-Pro-Phe),, cyclo-(Pro-D-Phe),, cyclo-(Sar-AIa)2» eyeIo-(Pro-D-AIa),, cyclo-(Sar-Leu),, cyclo-(Sar-D-Phe) (Pro-D-Phe)2, cyclo-(Pro-D-Leu), und cyclo-(D-Pro-Leu),besitzen.709886/0823ORIGINAL INSPECTED15894 *
- 4. Peptide nach Anspruch 3 der StrukturD-Pro-Ala-D-Pro-Ala-D-Pro-Ala. J }
- 5. Peptide nach Anspruch 3 der StrukturD-Pro-Phe-D-Pro-Phe-D-Pro-Phe. I I
- 6. Peptide nach Anspruch 3 der StrukturPro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe. J I
- 7. Verfahren zur Herstellung von Peptiden der Strukturcyclo-[(N-Alkylaminosäure)-X-(N-Alkylaminosäure)'-X-(N-Alkylaminosäure)"-X]worin (N-Alkylaminosäure), (N-Alkylaminosäure)1 und (N-Alkylaminosäure)" die Struktur
R1 R2 0 I Il -N- CH - C - besitzen, in derR eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und2
R Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten oder R und R zusammen {C^^ bedeuten, worin η füreine ganze Zahl von 3 oder 4 steht, und einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, undX D- oder L-AIa, D- oder L-Phe oder D- oder L-Leu bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man(a) das entsprechende, maskierte, lineare Hexapeptid, gebunden an ein Harz mit fester Phase, herstellt,(b) das maskierte, lineare Hexapeptid von dem Harz entfernt und demaskiert, und709886/0823(c) das demaskierte, lineare Hexapeptid mit einem Cyclisierdungsmittel behandelt. - 8. Verfahren zur Herstellung von Peptiden der Strukturcyclo-[(N-Alkyiaminosäure)-X-(N-Alkylaminosäure)'-X-(N-Alkylaminosäure)"-X]worin (N-Akylaminosäure), (N-Alkylaminosäure)· und (N-Alkylaminosäure)n ausgewählt werden aus der Gruppe: Sar, D- oder L-Pro und/oder D- oder L-N-Methyl-Ala; und X D- oder L-AIa, D- oder L-Phe oder D- oder L-Leu bedeutet; und worin, wenn Pro und N-Methyl-Ala D bedeuten, X für L-AIa, L-Phe oder L-Leu steht; und, wenn Pro und N-Methyl-Ala L bedeuten, X für D-AIa, D-Phe oder D-Leu steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man(a) das entsprechende, maskierte, lineare Hexapeptid, gebunden an ein Harz in fester Phase, herstellt,(b) das maskierte, lineare Hexapeptid von dem Harz entfernt und demaskiert,(c) das demaskierte, lineare Hexapeptid mit einem Cyclisierungsmittel behandelt. - 9. Verfahren zur Herstellung von Peptiden der Struktur cyclo-(D-Pro-Ala),, cyclo-(D-Pro-Phe),, cyclo-(Pro-D-Phe),, cyclo-(Sar-Ala),, cyclo-(Pro-D-Ala),, cyclo-(Sar-Leu)5, cyclo-(Sar-D-Phe) (Pro-D-Phe)2» cyclo-(Pro-D-Leu)5 und cyclo- (D-Pro-Leu) -,dadurch gekennzeichnet, daß man(a) das entsprechende, maskierte, lineare Hexapeptid, gebunden an ein Harz in fester Phase, herstellt, wobei die Maskierungsgruppe BOC ist,(b) das maskierte, lineare, an das Harz gebundene Hexapeptid mit wasserfreiem Bromwasserstoff in Methylenchlorid unter Bildung des entsprechenden, demaskierten, linearen Hexapeptids behandelt und709886/0823(c) das demaskierte, lineare Hexapeptid mit Diphenylphosphorylazid in Anwesenheit von Triäthylamin unter Bildung des entsprechenden, cyclischen Hexapeptids behandelt.
- 10. Verfahren zur Herstellung eines Peptids der StrukturD-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro J Idadurch gekennzeichnet, daß man(a) ein maskiertes, lineares Hexapeptid, das an ein Harz in fester Phase gebunden ist, der StrukturBOC-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro-O-CHg-tf-Harzherstellt,(b) das an das Harz gebundene, maskierte, lineare Hexapeptid mit wasserfreiem Bromwasserstoff in Methylenchlorid unter Herstellung des demaskierten, linearen Hexapeptids der StrukturD-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro.HBrbehandelt,(c) das demaskierte, lineare Hexapeptid mit Diphenylphosphorylazid in Anwesenheit von Triäthylamin unter Herstellung des cyclischen Hexapeptids der StrukturD-Phe-Pro-D-Phe-Pro-D-Phe-Pro I Ibehandelt.
- 11. Zusammensetzung, die zur Erhöhung der Ausbeute der Futterverwertung bei Wiederkäuern nützlich ist, die eine entwickelte Pansenfunktion haben, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen inerten Träger und ein Peptid in einer Menge, durch die der Gehalt an flüchtigen Fettsäuren erhöht wird, der Struktur709886/082315894 5 273A6 28cyclo-[(N-Alkylaminosäure)-X-(N-Alkylaminosäure J»-X-(N-Alkylaminosäure)"-X]enthält, worin (N-Alkylaminosäure), (N-Alkylaminosäure)' und (N-Alkylaminosäure)" die StrukturR1 R2 0ι ι η- N - CH - C -besitzen, in derR eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und2
R Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten oderR und R zusammen 4CHg^n bedeuten, worin η für eine ganze Zahl von 3 oder 4 steht, und einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, undX D- oder L-AIa, D- oder L-Phe oder D- oder L-Leu bedeutet. - 12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung etwa 0,00005 bis etwa 0,5 Gew.% Peptid enthält.
- 13· Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung etwa 0,00025 bis etwa 0,1 Gew.% Peptid enthält.
- 14. Konzentrierte Vormischungs-Zusammensetzung für die Zugabe zu Wiederkäuerfutter, die zur Erhöhung der Verwertung nützlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 0,1 bis etwa 50 Gew.% Peptide nach Anspruch 11 und einen inerten Träger enthält.
- 15· Konzentrierte Vormischungs-Zusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 2 bis etwa 25 Gew.% des Peptide nach Anspruch 11 enthält.709886/0823
- 16. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung, die für die Erhöhung der Wirksamkeit bei der Futterverwertung bei Wiederkäuern mit entwickelter Pansenfunktion wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß man einen inerten Träger und ein Peptid in einer Menge, durch die der Gehalt an flüchtigen Fettsäuren erhöht wird, vermischt, wobei das Peptid die Strukturcyclo-[(N-Alkylaminosäure)-X-(N-Alkylaminosäure) '-X-(N-Alkylaminosäure)"-X]besitzt, worin (N-Alkylaminosäure), (N-Alkylaminosäure)· und (N-Alkylaminosäure)" die Struktur
R1 R2 0 I Il -N- CH - C besitzen, in derR eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
ρR Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten oder12
R und R zusammen tCH2} bedeuten, worin η füreine ganze Zahl von 3 oder 4 steht, und einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, undX D- oder L-AIa, D- oder L-Phe oder D- oder L-Leu bedeutet. - 17· Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung etwa 0,00005 bis etwa 0,5 Gew.% Peptid enthält.
- 18. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung etwa 0,00025 bis etwa 0,1 Gew.# Peptid enthält.
- 19· Verfahren zur Herstellung einer konzentrierten Vormischungs-Zusammensetzung für die Zugabe zu Wiederkäuerfutter, wobei die Zusammensetzung die Verwertung des Futters- 6 709886/082315894 -^erhöht, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 0,1 bis. eiva 50 Gew.% der Peptide nach Anspruch 16 und einen inerten Träger vermischt.
- 20. Verfahren zur Herstellung einer konzentrierten Vormischungs-Zusammensetzung nach Anspruch 19t dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 2 bis etwa 25 Gevr.% des Peptids nach Anspruch 16 und einen inerten Träger vermischt.709886/0823
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