DE2733860B2 - Verschlußdeckel - Google Patents
VerschlußdeckelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vcrschlußdeckc! nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Ein derartiger Vcrschlußdcckel ist bekannt (DE-GM 7J00 883). Hierbei isi als Rastmittel am Innenumfang
des hinteren Endes des umlaufenden Wandungsabschnitts ein radial einwärts ragender, ringförmig
umlaufender Rand vorgesehen, und der Flansch des Innendeckelteils ist an seinem Außenrand mit einer
schräg nach außen und hinten verlaufenden, umlaufenden Lippe versehen, die hinter dem nach innen
gerichteten Rand des umlaufenden Wandungsabschnitts einrastet. Eine solche Konstruktion ist fertigungstechnisch
schwierig auszuführen; bei zu geringer axialer Länge der Lippe ergibt sich ein unerwünschtes Spiel
zwischen Deckelinnentei! und Außenkappe, das zudem auch die sichere Verbindung beider Deckelteile in Frage
stellt, da dann der gegenüber radialem Verlauf geringfügig schräggestellte äußerste Rand der Lippe auf
der ebenfalls zum Inneren hin leicht schräggestcllten Auflagefläche des als Rastmittel vorgesehenen Randes
des timlaufenden Wandungsabschnitts abrutschen kann, wahrend andererseits eine nur geringfügig zu große
axiale Länge der Lippe dazu führt, dad diese nicht mehr
eingebaut werden kann.
Werden Vcrschlußdeckcl der vorstehend genannten
An in üblicher Weise bei Kraftfahrzeugen zum Verschließen von Kraflstofftankstiitzen verwendel, so
besteht oft die Forderung, daß die Außenkappe vom Deckelinnenteil im Falle eines Unfalles und dabei von
außen einwirkenden Kräften abgesprengt werden kann, ohne daß der vom Deckelinnenteil bewirkte Verschluß
des Kraftstofftankstutzens beeinträchtigt wird. Bei dem bekannten Verschlußdeckel ist diese Wirkung allenfalls
unvollkommen erreichbar, da bei Kräften, die im Sinne eines Abliebens der Außenkappe vom Inoendeckelteil
wirken, dessen umlaufende Lippe umso stärker nach
ίο außen gedrückt wird, je stärker die angreifende Kraft
wird, bis die Außenkappe bei einer nicht genau definierten Krafi abreißt oder zerbricht. Diese Kraft ist
auch deshalb nicht genau definiert, weil beim Abreißen der Außenkappe der radial einwärts ragende, als
υ Rastmittel vorgesehene Rand des umlaufenden Wandungsabschnitts
die außenliegende hintere Kante der Lippe beschädigen muß, wodurch sich deren Widerstand
gegen das Abreißen der Außenkappe ίτι Verlauf
des Abreiß vorganges ändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschlußdeckel der eingangs genannten Art in seinem
Aufbau zu vereinfachen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Verschlußdeckel der eingangs genannten Art durch die
im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem Verschlußdeckel gemäß der Erfindung
tragen nicht nur die Außenkappe radial elastisch nachgiebige Rastmittel und der Flansch des Deckel-
jo innenteils starre Rastmittel, sondern am Innenumfang
des umlaufenden Wandungsabschnitts der Außenkappe sind in Umfangsrichtung im Abstand voneinander
angeordnete Nasen als Rastmittel vorgesehen. Diese Nasen gestalten ein Einrasten hinter dem Flansch des
)ϊ Deckelinnenteils ohne allzu große Elastizität des
umlaufenden Wandungsabschnitts der Außenkappe, da bei radialer Auswärtsbewegung der Nasen die zwischen
ihnen liegenden Umfangsabschnitte des umlaufenden Wandungsabschnitts nicht radial nach außen gedrängt
■to werden müssen und sogar zur Kompensation der
Auswärtsbewegung der Nasen geringfügig einwärts gezogen werden können. Es kann daher für die
Außenkappe und deren umlaufenden Wandungsabschnitt ein Werkstoff von relativ geringer Flexibilität
4') und hoher Festigkeit verwendet werden. Die hohe
Festigkeit kommt andererseits auch der Festigkeil der Verbindung zwischen Dcckclinnenieil und Außenkappe
zugute, so daC man mit einer relativ geringen Anzahl von Nasen auskommt. Weiler wird die Festigkeit der
V) Verbindung dadurch gefördert, daß die Nasen relativ
große Auflageflächen aufweisen, da letztere in Achsrichtung weisen und jeweils die Form eines Kreisringabschnitts
haben.
Vorteilhaft ist ferner, daß bei der Ausbildung der Außenkappe des Versehlußdeckels gemäß der Erfindung
eine besondere Gestallung des Flansches des Innendeckelleils nicht erforderlich ist. Vielmehr kann
dieser Flansch in sonst üblicher Weise flachscheibcnförmig und gegebenenfalls an seinen Außenrändern
gerundet ausgebildet sein. Die Verrastung zwischen Deckelinnentcil und Außenkappe wird allein durch die
Gestaltung der Außenkappe erzielt.
Schließlich ist ein in der Praxis wichtiger Vorteil darin zu sehen, daß sich aus dun vorstehend angegebenen
hr> Gründen trot/ einer relativ geringen Anzahl vorgesehener
Nasen eine starke Verbindung zwischen Deckclinncnicil
und Außenkappe ergibt, d. h. die /um Abreißen der Außenkappe vom Deckelinnentcil erforderliche
Kraft groß ist, daß diese Abreißkraft andererseits jedoch relativ genau definiert ist. Das Abreißen der
Außenkappe erfolgt nämlich dann, wenn eine der Nasen abbricht; ist eine Nase abgebrochen, so brechen auch im
weiteren Verlauf der Bewegung der Außenkappe alle ί übrigen Nasen ab. Die Nasen können hinsichtlich der zu
ihrem Abbrechen erforderlichen Kraft ohne weiteres genau bemessen werden. Damit ist es möglich, einen
VerschlußdecH mit aus Sicherheitsgründen bei Auffahrunfällen abreißender Außenkappe für Kraftfahrzeu- m
ge zur Verfügung zu stellen, bei dem andererseits diese Außenkappe bei normalem Gebrauch stets sicher mit
dem Deckelinnenteil verbunden ist. In diesem Zusammenhang ist auch weiter von Vorteil, daß bei einem
Abreißen der Außenkappe lediglich diese zerstört wird, ι ί
da ihre Nasen abreißen, während dagegen eine Beschädigung des Flansches des Deckelinnenteils bei
entsprechend robuster Ausführung nicht zu befürchten ist.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran- jo
Sprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden ar-.iand der Zeichnungen näher erläutert, in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Unteransicht der Außenkappe eines >-|
Verschlußdeckels;
Fig.2 einen Schnitt durch die Außenkappe entlang
der Linie 11-11 in Fig. 1:
Fig. 3 und 4 Innenansichten des umlaufenden Wandungsabschnitts der Außenkappe bei Blick entspre- jo
chendlll-lllbzw.iV-IVinFig. 1.
In den Figuren ist ausschließlich die Außenkappe eines Verschlußdeckels gezeigt, dessen Deckelinnenteil
in üblicher Weise an seinem äußeren Ende einen Flansch aufweist und dessen äußeres Ende von der r,
Außenkappe überdeckt ist.
Die Außenkappe 1 weist auf ihrer äußeren, in Fig. 2
oben liegenden Seite einen schwach eingewölbten Mittelteil 2 auf, in dessen Mitte eine Öffnung 3 zur
Einlagerung jines Schließzylinders vorgesehen ist. Am Außenumfang weist die Außenkappe I radial vorstehende
Randteile 5 auf, zwischen denen Zwischenräume 6 zum Handeingriff liegen. Die Außenkappe J und der
gegebenenfalls mit ihr über den Schließzylindcr drehfest gekuppelte Deckelinnenteil können so von Hand 4i
zwischen rincr Öffr<;mgsstellung un».', einer Schließstellung
verdreht werden.
Die Außenkappe 1 weist weiter einen umlaufenden, den nicht gezeigten Flansch des Innendeckeltcils
umgebenden Wandungsrbschnilt 4 auf, der sich von ίο
dem Mittelteil 2 nach hinten erstreckt. Dieser Wandungs-^bschnitt 4 weijt am Innenumfang seines
hinteren Endes als Raslmiltcl für den Flansch des Innendeckeltcils in Umfangsrichtung im Abstand
voneinander angeordnete Nasen 8 auf, deren der Flanschrürkseite zugewandte, in Achsrichtung weisend?
Auflageflächen 9 jewels die Form eines Kreisringabschnitts haben, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, und die auf
ihrer dem Flansch abgewandten Rückseite zum hinteren Ende des umlaufenden Wandungsabschnitis 4 der
Außenkappe 1 hin schräg nach außen verlaufen, wie aus Fig. 2 erkennbar ist. Die hinteren Enden der Nasen 9
liegen am hinteren Rand 7 des umlaufenden Wandungsabschnitt!i4.
Die gesamte Außenkappe 1 einschließlich des umlaufenden Wandungsabschnitts 4 und der Nasen 8 ist
aus einem schwach elastischen, festen Werkstoff, beispielsweise einem Kunststoff, eins-ückig gebildet.
Damit hat der umlaufende Wandungs^bschnitt 4 eine gerade eben das Einrasten der Nasen 8 hinter dem
Flansch des Innendeckelteils gestattende Elastizität.
Nach dem Einrasten der Nasen 8 hinter dem Flansch ist bei betriebsmäßig auftretenden Kräften ein Ausrasten
nicht mehr möglich, vielmehr erfolg· ;ine Absprengung der Außenkappe ! vom Innendeckclicil 2 nur beispielsweise
im Falle eines Kraftfahrzeugunfalls bei sehr großen, auf die Außenkappe 1 wirkenden Kräften,
wobei dann die Nasen 8 zerstört werden.
Wie auch aus Fig. 3 hervorgeht, sind an der Innenseite 14 des umlaufenden Wandungsabschnitts 4
radial einwärts ragende, den Nasen 8 axial gegenüberstehende Vorsprünge 10 vorgesehen, zwischen denen
und den Nasen 8 der Flansch des inrendeckelteils im Sprengsitz gehalten ist.
Wie weiter auch aus F i g. 4 erkennbar ist. sind an der Innenseite 14 des umlaufenden Wandungsabschnitts 4 in
der axialen Höhe des Flansches radial einwärts ragende, axial verlaufende Rippen 12 von gegenüber den Nasen 8
geringen radialen Abmessungen vorgesehen. Diese Rippen 12 dienen beim Ausführungsbeispiel, bei dem
der Flansch zusammen mit dem Innendeckelteil bei einer bestimmten Stellung des nicht gezeigten S?hließzyünders
gegenüber der Außenkappe 1 drehbar sein soll, zur radialen Führung des Flansches, dessen
Au?enumfang bei Position 15 in F i g. 1 angedeutet ist.
Damit verbleibt an diesem Außenumfang ein Spalt 16 zur Innenseite 14 des umlaufenden Wi-ndungsabschnitts
4, was einem Ausgleich von Über- und Unterdrucken dienen kann. Ist andererseits abweichend vom rtusführungsbeispiel
kein Schlieüzylinder vorgesehen, so können die Rippen 12 zur drehfesten Kupplung
/wischen Außenkappe 1 und Innendeckelteil dienen, indem sie radial in entsprechende Nuten am Außenumfang
des Flansches des Innendeckelteils eingreifen, wobei dieser Flansch dann einen Außendurchmesser
hat der dem Innendurchmesser des umlaufenden Wandungsabschnitts 4 gleicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verschlußdeckel mit einem an seinem äußeren Ende einen Flansch aufweisenden Deckelinnenteil,
einer das äußere Ende des Deckeünnenteils überdekkcnden
Außenkappe, einem umlaufenden, den Flansch umgebenden Wandungsabschnitt der Außenkappe und am Innenumfang des hinteren
Endes dieses Wandungsabschnitts vorgesehenen, den Flansch gegen eine Axialbewegung von der
Außenkappe fort haltenden Rastmitteln, dadurch
gekennzeichnet, daß als Rastmittel in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete
Nasen (8) vorgesehen sind, deren der Flanschrückseite zugewandte, in Achsrichtung weisende Auflageflächen
(9) jeweils die Form eines Kreisringabschnitts haben und die auf ihrer dem Flansch
abgewandten Rückseite zum hinteren Ende des umlaufenden Wandungsabschnitts (4) der Außenkappe
(1) hin schräg nach außen verlaufen, und daß der umlaufende Wandungsabschnitt (4) eine das
Einrasten der Nasen (8) hinter dem Flansch gestattende Elastizität aufweist.
2. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite (14) des
umlaufenden Wandungsabschnitts (4) radial einwärts ragende, den Nasen (8) uxial gegenüberstehende
Vorsprünge (10) vorgesehen sind, zwischen denen und den Nasen (8) der Flansch im Sprengsitz
gehalten ist.
3. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite (14)
des umlaufenden Wjndung-dbschnitts (4) in der
axialen Höhe des Flansches radial einwärts ragende, axial verlaufende Rippen (12) 'on gegenüber den
Nasen (8) geringen radialen Abmessungen vorgesehen sind.
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