DE273364C - - Google Patents

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DE273364C
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mortar
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heat
furnace
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/02Crowns; Roofs
    • F27D1/025Roofs supported around their periphery, e.g. arched roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für die Gewölbe und Wandungen von öfen, in welchen bedeutende und schroffe Temperäturänderungen vorkommen, insbesondere bei metallurgischen öfen, war es bisher nicht möglich, Steine zu verwenden, welche gegen Temperaturschwankungen empfindlich sind. Insbesondere Magnesitsteine, welche sonst vorteilhaft für Ofenwandungen verwendet werden könnten, haben die Eigenschaft, bei schroffem
ίο Temperaturwechsel abzuspringen. Dieses Abspringen ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß der in den Fugen zwischen den ' Steinen befindliche Mörtel in der Hitze schwindet oder daß auch ein Schwinden der Steine eintritt, so daß zwischen den Steinen freie Räume entstehen, in welche beim Sinken' der Temperatur kalte Luft eindringt und das Springen der Steine herbeiführt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß man auch die von den Feuergasen frei bespülten Ofenwandungen und das Gewölbe selbst dauerhaft und mit gutem Erfolg aus Magnesitsteinen herstellen kann, wenn in den zwischen die Steinfugen gebrachten Mörtel Materialien eingebettet werden, welche in der Hitze mit dem Mörtel bzw. mit den Steinen unter Volumenvergrößerung verschlacken. Besonders zweckmäßig erweist es sich, in den Mörtel Einlagen von Eisen oder anderen schwer schmelzbaren Metallen zu geben oder dem Mörtel diese Metalle in zerkleinerter Form wie auch in Form von Drehspänen, Walzensinter, Hammerschlag beizumischen.
Es empfiehlt sich, auch die dem Feuer zugekehrten Flächen der Ofenwandungen bzw. des Gewölbes mit einem Bewurf von feuer- ■''-.-. festem Mörtel zu versehen, dem man in für Ofenfutter an sich bekannter Weise Materialien beimengt, welche in der Hitze mit den Steinen verschlacken. Dieser Bewurf hat in erster Linie die Aufgabe, den mit Einlagen versehenen' Mörtel in den Steinfugen vor äußeren Einflüssen zu schützen, solange nicht das Verschlacken der Einlagen mit dem Mörtel bzw. den Steinen eingetreten ist. Überdies bildet dieser Bewurf auch einen Schutz für die Stirnfläche der Steine. Als Mörtel kann für Magnesit- ; steine z. B. gesinterter Magnesit oder ein anderer kieselarmer feuerfester Stoff verwendet .■■■·. werden, welcher mit den metallischen Zu- 5°. ! sätzen unter Hinzufügung eines geeigneten Bindemittels (Teer, Kalkmilch u. dgl.) gemengt wird. ■'..;
Um den Bewurf festzuhalten, ist es zweckmäßig, die Einlagen über die Steinfugen etwas vorstehen zu lassen oder das Gewölbe aus dementsprechend geformten Steinen mit Erhöhungen und Vertiefungen herzustellen. In der Hitze verschlacken die Metalleinlagen und die fein verteilten Metallpartikelchen unter 60 ; erheblicher Volumenvergrößerung mit den Ziegeln und den Mörtelbestandteilen, wodurch dem gerade bei Gewölben so unangenehmen Schwinden des Mörtels in den Steinfugen bzw. der Steine entgegengewirkt wird und der Bewürf sich fest mit den Steinen auf der Feuerseite verbindet. Die so an der dem Feuer zugekehrten Seite des Gewölbes oder des Mauer-
werkes sich bildende Kruste ist etwas weniger feuerbeständig als die Magnesitsteine, so daß sie gut zusammenbackt, und da sie dabei ausgesprochen basisch ist, so greift sie die Steine nicht an.
Die beigefügte Zeichnung, auf der mit 1 die Steine und mit 2 die Metalleinlagen, mit 3 der Bewurf bezeichnet sind, veranschaulicht die angeführten Anordnungen hierfür.
Bei 4 wird das Festhalten des Bewurfes durch die vorstehenden Metalleinlagen bewirkt. Nach der bei 5 veranschaulichten Ausführung gelangen besonders geformte (fassonierte) Steine zur Anwendung.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ofengewölbe und Wandungen aus Steinen, die in der Hitze schwinden, dadurch gekennzeichnet, daß in den zwischen die Steinfugen eingebrachten Mörtel Materialien eingebettet sind, welche in der Hitze mit dem Mörtel bzw. mit den Steinen unter Volumenvergrößerung verschlacken.
  2. 2. Ausführungsform der Ofengewölbe und Wandungen nach Anspruch 1, dadurch as gekennzeichnet, daß in den Mörtel Metallstäbchen, Lamellen oder Drahtnetze eingebettet sind. ;
  3. 3. Ofengewölbe und Wandungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerseite der Steine niit einem Bewurf aus feuerfestem Mörtel versehen ist, in Ί welchen Materialien eingebettet sind, die in der Hitze mit den Steinen ver- j schlacken.
  4. 4. Ausführungsform der Ofengewölbe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Mörtel zwischen den Steinfugen eingebetteten Stäbchen, Lamellen oder Drahtnetze nach der Feuerseite aus der Steinschicht in den Schutzbewurf oder das feuerfeste Schutzpolster ragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746474C (de) * 1940-08-08 1944-08-10 Krupp Ag Hochhitzebestaendiger Moertel fuer Magnesitsteinmauerwerk
DE747424C (de) * 1937-05-28 1944-10-11 Curt Labhart Dr Feuerfeste haengende Decke, insbesondere fuer Siemens-Martin-OEfen
DE1106446B (de) * 1954-06-22 1961-05-10 Oesterr Amerikan Magnesit Verfahren und koerperfeste Zwischenlage zur moertellosen Vermauerung feuerfester Steine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747424C (de) * 1937-05-28 1944-10-11 Curt Labhart Dr Feuerfeste haengende Decke, insbesondere fuer Siemens-Martin-OEfen
DE746474C (de) * 1940-08-08 1944-08-10 Krupp Ag Hochhitzebestaendiger Moertel fuer Magnesitsteinmauerwerk
DE1106446B (de) * 1954-06-22 1961-05-10 Oesterr Amerikan Magnesit Verfahren und koerperfeste Zwischenlage zur moertellosen Vermauerung feuerfester Steine

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