DE2733619A1 - Reinigungsmittel - Google Patents

Reinigungsmittel

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DE2733619A1
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vinyl acetate
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DE19772733619
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Geb Gerhold Irma Rosslenbroich
Willy Dr Ing Wassenberg
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Hendricks & Sommer Kunstharze
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Hendricks & Sommer Kunstharze
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
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    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/37Polymers
    • C11D3/3746Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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Description

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Anmelder: HENDRICKS + SOMMER KUNSTHARZE K.G. Mühlenstraße I6I-I67, 4154 Tönisvorct 1
Reinigungsmi ttel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein iieinigungsmittel, das in wässriger Lösung v/aschaktive Substanzen enthält, und für Haushaltungen, Industrie xmd Gewerbe geeignet ist.
Im Haushalt, Reinigungsgevrerbe und in der Industrie sind Reinigungsmittel in Anv/endung, die als waschaktive Substanzen bzw. Tenside vorwiegend Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, Fettalkoholsulfate und Pettalkoholäthersulfate, Alkylsulfosuccinate, Fettsäurealkylolamide und Alkylolamidäthoxylate, Fettsäureoxäthylate sowie Alkylaryloxäthylate und Alkyloxäthylate allein oder in Kombination enthalten. Beim Reinigungsvorgang ist man bestrebt, eine möglichst weitgehende Entfernung des Rückstands zu erreichen. Selbst mit vermeintlich genügender Nachspülung ist dies nicht immer möglich. Vielfach ist jedoch auch diese Möglichkeit nicht immer gegeben, z.B. bei Allzweck-Reinigern im Haushaltssektor oder für Shampoos zur Reinigung von Teppichen, Polstermöbeln und Wandbespannungen. Derartige Rückstände verursachen u.a. Streifigkeit auf glatten Ablagen und Möbelflächen, Schleier auf Glas, Kondensatbildung auf Armaturen, Vergrauung auf textlien Geweben und allgemein erhöhte Anscnmutzbarkeit aufgrund von Hygroskopizität und Klebrigkeit.
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Y/enn man durch Reduzierung der Menge an waschaktiver Substanz in der Zubereitung versucht, den sich ergebenfen Rückstand gering zu halten, wird die Reinigunge-zirkung derartiger Zubereitungen stark eingeschränkt, und- die vorstehend beschriebenen Nachteile werden keinesfalls überwunden.
Die Auswahl der verwendeten v/aschaktiven Substanz könnte auch unter dem Gesichtspunkt d&r Bildung eines spröderen Rückstandes und damit einer geringeren Haftung getroffen v/erden. Diese Auswahl trifft jedoch kaum mit optimaler Reinigungswirkung und Wirtschaftlichkeit der betreffenden waschaktiven Substanz überein und führt auch nicht zu den erwarteten Ergebnissen.
Bekannt sind anorganische Zusätze zu waschaktiven Substanzen, wie Aluminiumoxyd, Silikagel, Kaolin, Calcit und Guarzwehl. Bekannte organische Zusätze sind z.B. Styrolmaleinsäurepoly·- merisate, Abietin-Maleinsäureanhydridharze, Polystyrol und wässrige anionische homo- bzw. co- bzw. terpolymere Kunststoff dispersionen auf Basis Styrol, Acrylsäureester und Methacrylsäureester.
Die Wirkung derartiger Zubereitungen beruht ira wesentlichen darauf, daß die v/aschaktive Substanz während des Reinigungsvorganges Lösung und Dispergierung des Sclimutz.es bewirkt, der beim Eintrocknen in das sich bildende Agglomerat von waschaktiver Substanz und Zusatzstoff eingeschlossen wird. Eine vollkommen zufriedenstellende Entfernbarkeit ist jedoch auch mit diesen Zusätzen nicht gegeben. Zudem besteht die Gefahr des Pudernsund Staubens durch Verwendung sehr spröder Zusatzstoffe, und die Wirksamkeit ist auf den Trockenrückstand beschränkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die 3ehebung der bestehenden Nachteile beim Reinigungsvorgang.
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5,
Insbesondere liegt der Erfindung die .Aufgabenstellung zugrunde ein Reinigungsmittel zu schaffen, daß im nassen oder aufgetrockneten Zustand leicht von der zu reinigenden"Fläche entfernt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist das im Anspruch 1 definierte Reinigungsmittel.
Die einzelnen Konvponenten des Reinigungsmittels der Erfindung können naturgemäß, wie dies auch beim Stand der Technik der Fall ist, aus Gemischen mehrerer Verbindungen, z.B. aus Gemischen mehrerer waschaktiver Substanzen bestehen.
Die im Reinigungsmittel der Erfindung enthaltenen Polymorteilchen zeigen zu den waschaktiven Substanzen eine eiusgeprägtere Affinität als zu den zu reinigenden Flächen, auf die das Reinigungsmittel appliziert wird. Es bilden r.ich bereits in der noch wässrigen Phase Zusammenballungen aus, die eine verbesserte Entfernbarkeit von Rückständen des Reinigungsmittels bereits im nassen, bevorzugt jedoch im eingetrockneten Zustand ermöglichen.
Dieser überraschende Mechanismus der Agglomeratbildung wird unterstrichen durch die Beobachtung, daß bereits Vinylacetat-Homopolymere oder Vinylacetat-Mischpolymere mit einer MFT von nur etwa 17 bis 20°C wirksam sind, wenn Filrabildung durch zu hohe Umgebungstemperatur ausgeschlossen ist. In den bekannten Reinigungsmitteln werden dagegen im allgemeinen Polymerisate mit einer Filmbildungstemperatur um 1000C verwendet. Wird jedoch eine ausreichende Versprödung und damit leichte Entfernbarkeit der TrockenrUckstände von Reinigungsmitteln durch Verwendung von Kunststoffdispersionen, mit niederer MFT und damit plastischeres Verhalten erzielt, so hat dies den Vorteil, daß die Gefahr des Puderns und Staubens vermindert ist. Diese, Eigenschaft ist gleichermaßen wichtig bei der Entfer-
nung von Rückständen von flächigen Substraten mittels Lappen oder von textilen Substraten mittels Staubsauger bzw. Klopfsauger.
Die MFT des im Reinigungsmittel enthaltenen Vinylacetat-Mischpolymeren wird in jedem Fall so gewählt, daß bei der Anwendung des Reinigungsmittels eine Filmbildung im wesentlichen vermieden wird. Die MFT liegt, vorzugsweise bei mindestens etwa 200C, besonders bevorzugt bei mindestens etwa 300C. Die obere Grenze der MFT liegt bevorzugt bei etwa 60°C, besonders bevorzugt bei etwa 500C.
MFT ist die sogenannte minimale Filmbildungstemperatur von Kunstharz-Dispersionen. Ihre Bestimmung ist im einzelnen beschrieben in R. Houwink und A.J. Stavermann: Chemie und Technologie der Kunststoffe, 4. Auflage, Band II/2 Seite 653-
Die Menge des Angebots an waschaktiver Substanz bei der Reinigung mit dem Reinigungsmittel der Erfindung hängt ab von dem Umfang der Verschmutzung. Auch stärkere ölige und fettige Anschmutzungen werden problemlos gereinigt, wenn das Angebot an waschaktiver Substanz entsprechend groii ist. Reinigungsmittel, die besonders häufig zur Reinigung stark öliger und fettiger Verschmutzungen angewandt werden sollen, j
enthalten zweckmäßig einen relativ hohen Anteil an waschak- ! tiver Substanz. Diese Anschmutzungen v/erden von der waschaktiven Substanz gelöst bzw. dispergiert und durch die Gegen-j wart des Vinylacetat-Homopolymers oder Vinylacetat-Mischpolymers in ein Agglomerat eingebunden, so daß eine leichte rückstandsfreie Entfernbarkeit gegeben ist.
Das Reinigungsmittel enthält auf 100 Gewichtsteile waschaktiv« Substanz etwa 100 bis 1000 Gewichtsteile eines Vinylacetat- Homopolymers oder Vinylacetat-Mischpolymers. Bevorzugt be trägt die Menge an diesem Mischpolymer mindestens etwa
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400 Gewichtsteile, besonders bevorzugt mindestens etwa 500 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile waschaktive Substanz. Die obere Grenze an Mischpolymer im Reinigungsmittel liegt vorzugsweise bei etwa 800, besonders bevorzugt bei etwa 600 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile was chakt i ν c Sub s t an ζ.
Als waschaktive Substanz enthält das Reinigungsmittel gemäß der Erfindung diejenigen, die auch nach dem Stand der Technik in Reinigungsmitteln dieser Art verwendet werden, insbesondere die eingangs bei der Erläuterung des Stands der Technik genannten Verbindungen. Beispiele hierfür sind Alkyloxäthylate und Alkylaryloxäthylate, Alkylsulfonate, Sulfobernsteinsäureester, Alkylarylsulfonate, Tauride, Alkyläthersulfate, Alkylaryläthersulfate, bevorzugt jedoch j Alkylsulfate.
Das Reinigungsmittel enthält bevorz\igt Vinyla ce tat- Mischpolymere. Als Mischpolymere werden bevorzugt Vinylacetat-Methylmethacrylatcopolymere verwendet. Weiterhin ist bevorzugt, daß das Mischpolymer ein Schutzkolloid einpolymerisiert enthält. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das Mischpolymer zusätzlich 0,5 bis 12 Gew.96, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mischpolymers, einer <£,ρ-monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäure einpolymerisiert. Der Anteil des Vinylacetats ergibt sich, unter Berücksichtigung der verwendeten Copolymere, aus der gewünschten Mi?" Die Herstellung des Mischpolymers erfolgt in bekannter Weise durch wässrige Emulsionspolymerisation in Gegenwart von anionischen, kationischen, nicht-ionogenen, änionischnichtionogenen, kationisch-nichtionogenen Emulgiermitteln und/oder Schutzkolloiden und den üblichen peroxydischen Polymerisationskatalysatoren. Als Coraonomere haben sich neben dem bereits genannten Methylmethacrylat, Acrylamid, Acrylnitril, N-Methyllolacrylamid, kationisches Methacrylat, 7nQfiRR/nftfli "β -
z.B. in Form eines quaternisierten Dimethylaminoäthylmethacrylates mit Dimethylsulfate als geeignet erwiesen.
Geeignete anionische Emulgiermittel sind beispielsweise die Salze der höheren Fettalkoholculfate, der äthoxylierten AlkylGulfate, der äthoxyliörten Alkylarylsulfate und Dodecylbenzolsulfonate. Bevorzugt sind Natrium-, Kalium- und Alka·- nolamin-Salze. Ira allgemeinen sind 0,1 bis 10 Gewichtsprozent j des anionischen grenzflächenaktiven Mittels ausreichend, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere.
Als kationische Emulgiermittel v/erden bevorzugt quaternäre Ammoniumsalze verwendet, in denen mindestens ein Aircnoniumwasserstoff durch einen geraden oder verzweigten, gesättigten ! oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 24 Kohlen- ι stoffatomen oder auch teilweise oder vollständig durch Polyglycoläther substituiert ist. Das Anion kann ein Halogenion, z.B. Brom- oder Fluor-Ion sein. Beispiele für andorc kationische Emulgiermittel sind Mono- oder Diamine langkettiger Kohlenwasserstoffgruppen mit einer verzweigten odor geraden, gesättigten oder ungesättigten Kohlenstoffkette mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen. Ebenfalls können Reaktionsprodukte dieser Verbindungen mit Äthylenoxid verwendet werden. Diese Amine werden mit Säuren, vorzugsweise mit organischen Säuren, wie MilL^ch-, Ameisen- oder Essigsäure in Lösung gebracht. Die Menge der kationischen Emulgatoren beträgt vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.#, bezogen auf das Gesamtgewicht, der Monomere.
Beispiele für nichtionogene Emulgiermittel sind Äthylenoxidmodifizierte Alkylphenole, von denen Nonylphenole, modifiziert durch 4 bis 40 Äthylenoxid-Gruppen, repifisentativ sind. Weitere Beispiele sind Äthylenoxid-modifizierte höhere Fett-
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alkohole wie Laurylakohol, Oleylalkohol und Stearylalkohol, welche 6 bis AO Äthylenoxid-Einheiten enthalten. Es werden zweckmäßig 0,5 bis 10 Gew.# des Emulgiermittels, bezogen auf das Gewicht der Monomere verwendet.
Die genannten Emulgiermittel, gegebenenfalls Mischungen hiervon, werden für die Polymerisation entweder der wässrigen Vorlage zugegeben und/oder zur Ausbildung einer Monomeremulsion verwendet. Weitere Zugaben können während der Durchführung der Polymerisation oder auch nach Beendigung der Polymerisation zur Stabilisierung erfolgen.
Bevorzugte Schutzkolloide sind Methyl-, Äthyl-, Hydroxyäthyl- und Methylhydroxypropylzellulose, Polyvinylpyrrolidon.. Polyvinylalkohol, Gummiarabicum und Alginate. Diese Schutzkolloide werden üblicherweise in der wässrigen Vorlage gelöst.
Die Stabilität der Vinylacetat-Mischpolymerisatdispersion kann ferner dadurch verbessert werden, daß der monomeren Mischung zusätzlich bis zu 12 Gew.96, vorzugsweise 0,5 bis 12 Gew.% einer q_,ß-monoäthylenisch ungesättigten Säure wie Fumarsäure, Maleinsäure, Methacrylsäure, Acrylsäure oder Corotonsäure zugesetzt wird, wobei die letzten drei Säuren allein oder in Mischung bevorzugt sind.
Als freie Radikale liefernde Polymerisationskatalysatoren werden bevorzugt Ammonium- oder Kaliumpersulfat, wobei die Menge zweckmäßig 0,2 bis 2 Gew.#, bezogen auf das Gewicht der zu polymerisierenden Monomere betrögt. Nach Beendigung der Polymerisation wird die Dispersion zweckmäßig auf einen pH-Wert von etwa 7 eingestellt, da neutrale Reinigungsmittel bevorzugt sind, um Schaden durch sauren oder alkalischen pH-Wert zu vermeiden. Zur Neutralisation wird zweckmäßig Ammoniak verwendet.
Zweckmäßig enthält das Reinigungsmittel O "bis 60 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der waschaktiven Substanz, Polyphosphate, wie sie üblicherweise für Reinigungsmittel verv/endet werden, um Erdalkaliionen zu komplexieren. Dadurch wird die Reinigungskraft gesteigert und eine emulsionsstabilisierende Wirkung bei fettigen und öligen Verschmutzungen erzielt, sowie eine absorbtionsverdrängende Wirkung ausgenutzt. Beispiel für Polyphosphate sind Tetranatriumpyrophospat, Natriumtripolyphosphat, Natriumhexaaethaphosphat, Natriumpolyphosphate oder die entsprechenden Kaliumphosphate. Bevorzugt werden Natriumpolypbosphate mittlerer Kettenlänge.
Das Reinigungsmittel enthält weiterhin auf 100 Gewichtsteile der waschaktiven Substanz 0 bis 100 Gewichtsteile eines niederen aliphatischen Alkoholes, um die Fettlt'slichkeit und Benetzung zu verbessern. Bevorzugt beträgt der Gehalt an derartigen Alkoholen mindestens etwa 50 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der waschaktiven Substanz. Als Alkohol bevorzugt wird Äthylalkohol, Methanol und Isopropanol.
Wie dies bei Reinigungsmitteln üblich ist, können diese noch zur Erzielung besonderer Eigenschaften an sich bekannte Zusatzstoffe enthalten, z.B. Eiweißkondensate oder Fettsäurealkylolamide zur Hautschutzverbesserung, Alkylolamidoäthylate zur Schaumstabilisierung, quaternisierte Fettaminopolyglycoläther zur Verbesserung der Verträglichkeit und Erzielung eines weichen Griffes bei textlien Materialien. Weitere Beispiele für übliche Zusatzstoffe sind Korrosionsschutzmittel, Farbstoffe, Desinfektionsmittel, Konservierungsmittel und ParfUmöle.
Das Reinigungsmittel gemäß der Erfindung kann als Allzweckreiniger oder Teppichshampoo im Haushalt und in der Industrie eingesetzt werden. Das Reinigungsmittel kann auf alle glatten Materialien wie Glas, poliertem Naturstein, Keramik,
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Fliesen, lackierte Flächen, Kunststoff und Metalle wie Edelstahl, Aluminium, Chrom, Kupfer, Messing, Bronze, Zinn oder Zink aufgebracht werden. Die Vorteile des Reinigungsmittels gemäß der Erfindung kommen besonders bei Glasreinigung zur Geltung. Es ist für alle gebräuchlichen Teppichfasern geeignet.
Die Konzentration des Reinigungsmittels an Wirkstoffen richtet sich nach der Art der zu reinigenden Fläche und dem Grad der Verschmutzung, kann aber in weiten Grenzen schwanken. Es ist zweckmäßig, daß das Reinigungsmittel zunächst in einem Konzentrat vorliegt, das in 100 g etwa 5 bis 40 Gewichtsprozent Feststoffe der oben definierten Art enthält. Bevorzugt beträgt der Feststoff gehalt mindestens etwa 15 Gew.?S und höchstens etwa 32 Gew.?6.
Ein solches Konzentrat kann dann mit Leitungswasser ia gewünschten Verhältnis von z.B. 1 : 50 bis 1 : 100 verdünnt aufgetragen v/erden, wobei ein sehr geringer Auftrag bereits zu einer vorzüglichen Reinigung führt. Die Entfernung des aufgetragenen Mittels erfolgt entweder sofort mit Gummirakel oder einem Leder, oder sonstigem geeigneten Reinigungstuch, oder nach Auftrocknung des leicht opaken Rückstandes mit weichem Lappen oder dergleichen. Das Entfernen nach Auftrocknen empfiehlt sich besonders für Innenräume und Autoscheiben, um Verunreinigungen durch ablaufendes Reinigungsmittel zu vermeiden. Ein Pudern oder Stauben tritt beim Reinigungsmittel gemäß der Erfindung praktisch nicht auf. Es v/erden klare, glatte und brillante Flächen, insbesondere bei der Reinigung von Glas erzielt, die sich aufgrund des Fehlens eines klebrigen Trockenrückstandes durch geringe Wiederanschmutzung auszeichnen. Auch bei sohr fettigen Verunreinigungen wird das zu reinigende Substrat, insbesondere Glas nach der Reinigung
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voll benetzbar. Wenn textile Materialien mit dem Reinigungsmittel gemäß der Erfindung behandelt werden, ist nach dem Shampooniercn und Auftrocknen eine schnellere und bessere Florhochstellung bei feintitrigen Velouren zu erzielen als mit den bekennten Reinigungsmitteln. Die Anv/endungskonzentration sollte hier zv/eckmäßig 1 bis 3 Gew.%, besonders vorteilhaft etwa 1,5 Ge\'i.% Feststoffe in dem f3.üssigen Reinigungsmittel betragen.
Bei S111P i c 1 ?
A) Herstellung eines Mischpolymerisates:
Ein M.ischpolymeriseit wird unter Einsatz des nachstehend angegebenen Ansatzes hergestellt, wobei 3,7 Gewichtsprozent! eines Nonylphenolpolyglykoläthers mit 15 Mol ÄÜ (bezogen auf das Gesamtgewicht des Monomers) als Emulgiermittel und 3,7 Gewichtsprozent eines niedrigviskosen, teilverseiften Polyvinylalkohole, m5.q Mov/iol 8-88 (bezogen auf das Gesamtgewicht des Monomers) als Schutzkolloid eingesetzt werden. Es wird nach einem üblichen Emulsionspolymeri satiorisverfahren gearbeitet:
Vinylacetat 65 Gewichtsprozent Methylmethacrylat 33 " Acrylsäure 2 "
Als Startkatalysator wird Kaliumpersulfat und als Zulauf Ammoniumpersulfat verwendet. Nach Beendigung der bei 74°C durchgeführten Polymerisation wird die Kunststoffdispersion mit 8,5 Gewichtsprozent eines Fettamin-Polyglykoläthers (bezogen auf das Gesamtgewicht des Monomers) zusätzlich stabilisiert und der Gesamtfeststoffgehalt der 'Kunststoffdispersion auf 42 Gewichtsprozent eingestellt. Der pH-Wert der Dispersion wird unter Verwendung von Ammoniak auf 7 eingestellt.
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B) Herstellung eines Reinigungsmittels:
60,7 Gewichtsteile des gemäß A) hergestellten Mischpolymerisats werden vorgelegt, 2,3 Gewichtsteile eines Polyphosphates (z.B. Calgon T) werden in 22 Gewichtsteilen deionisiertem V/asser gelöst und dem Polymerisat zugegeben. Dann erfolgt die Zugabe von 15 Teilen eines salzarmen Natriumlaurylsulfats.
Das hiermit erhaltene 32 %-ige Konzentrat wird Je nach Anwendungszweck mit Leitungswasser im Verhältnis 1:5 bis 1 : 100 verdünnt und stellt damit die fertige Reinigungsflotte dar.
Ver^leichsversuch 1
Jeweils 10 ml der nachfolgend angegebenen Reinigungsmittel a) bis g) werden in der angegebenen Konzentration und in einem weiteren Versuch in einer 1 j 10-Verdünnung mit Leitungswasser mittels eines Lappens auf einer 50x30 cm Glasfläche aufgetragen und trocknen gelassen.
Natriumlaurylsulfat (berechnet als Feststoff)
handelsübliches Polyphosphat mit anionaktivem Charakter
Wasser entionisiert
Natriumlaurylsulfat handelsübliches Polyphosphat mit anionaktivem Charakter Kieselgel (z.B. Syloid) Wasser entionisiert
Gewichtsteile 7,500
2,500 90«000
100.000
7,500
2,500
7,500
82.500
100.000
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Natrlumlaurylsulfat
handelsübliches Polyphosphat mit anionaktivem Charakter
Styrol-Maleinat-Harz 20 %-ig -berechnet als Feststoff -
Wasser entionisiert
Natriumlaurylsulfat
handelsübliches Polyphosphat mit anionaktivem Charakter
Styrol-Homopolymer 40 #~ig - berechnet als Feststoff -
Wasser entionisiert
Natriumlaurylsulfat
handelsübliches Polyphosphat mit anionaktivem Charakter
Methylmethacrylat 40 % MFT - 100 C -berechnet als Feststoff-Wasser entionisiert
Natriumlaurylsulfat
handelsübliches Polyphosphat mit anionaktivem Charakter
Styrol-Acrylat-Copolymer 40 #-ig, MFT 500C berechnet als Feststoff
Wasser entionisiert
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Gewichtsteile 7,500
2,500
7,500 82,500
100,000
7,500 2,500
7,500
82.500
100,000
7,500 2,500
7,500
82,500
100,000
7,500 2,500
7,500
82,500
100,000
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Gewichtsteile Natri umlaurylsulfat 7,500
handelsübliches Polyphospbat mit
anionaktivem Charakter 2,500
Copolymer (nach Beispiel A)
MFT =-- 36 C - berechnet als Feststoff - 7,500
V/asser entionisiert ' 82 , 500
100,000
Das im Vergleichsversuch verwendete handelsübliche PoIyphosphat mit Anicncncharakter ist eine Kombination von Phosphaten-mittel- und hochmolekularer Natur. Es wird unter dem Warenzeichen Calgon T von der Firma Benckiser-Knapsack GmbH. Ludwigshafen, Bundesrepublik Deutschland, vertrieben.
Die Reinigungsmittel wurden jä/eils eintrocknen gelassen. Es wurde festgestellt, daß bei Anwendung der konzentrierten Reinigungsmittel nur der Trockenrückstand des erfindungcgemäßen Reinigungsmittels g) vollständig, wenn auch etwas erschwert entfernt werden konnte. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß bei der pralttischen Anwendung eine derartig konzentrierte Form nicht eingesetzt wird.
Beim Versuch die Trockenrückstände der in 1 : 10 Verdünnung aufgebrachten Reinigungsmittel zu entfernen, wurde festgestellt, daß das Reinigungsmittel a) Schmierneigung, das Reinigungsmittel b) Pulver- und Staubneigung, die Reinigungsmittel c) bis f) keine oder nur sehr schwierige Entfernbarkeit, das erfindungsgemäße Reinigungsmittel g) dagegen eine äußerst leichte und rückstandsfreie Entfernbarkeit ergaben.
Beim Versuch vor dem Eintrocknen die Reinigungsmittel noch nass zu entfernen, wurde festgestellt, daß nur das erfindungsgemäße Reinigungsmittel g) eine klare, rückstandsfreie Glasscheibe ergab..
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Vergleichsversuch 2
Die im Versuch 1 verwendeten Reinigungsmittel wurden in der 1 : 10 Verdiinnung auf eine gleichgroße Glasfläche aufgebracht, von der eine etwa kreisförmige Fläche mit einem Durchmesser | von etwa 10 ein mit 0,2 g Vaseline (deutsches Arzneibuch) präpariert worden war.
Die Reinigungsmittel wurden eintrocknen gelassen. Dabei zeigte sich, dai3 nur der Rückstand des Reinigungsmittel g) gemäi3 der Erfindung vollständig mühelos entfernt werden konnte. Die Scheibe war danach glasklar.
Patentansprüche:
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Claims (8)

1733619 Patentansprüche;
1. Reinigungsmittel, das in wässriger Lösung waschaktive Substanzen und auf 100 Gewichtsteile der waschaktiven Substanzen 0 bis 60 Gewichtsteile eines Polyphosphates und 0 bis 100 Gewichtsteile eines niederen aliphatischen Alkohole ε enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich auf 100 Gewichtsteile waschaktive Substanz 100 bis 1000 Gewichtsteile eines Vinyl-acetat-Homopolymers oder eines Vinylacetat-Mischpolymery mit einer MFT von 17 biß 700C in ausreichender Menge zur verbesserten Enti'erabarkeit des Nassfilms bzw. dos aufgetrockneten Rückstandes dispergiert enthält.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Vinylacetat-Mischpolynier. enthält.
3. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylacetat-Mischpolymer ein Vinylacetat-Methyliaethacrylatcopolymer ist.
4. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Schutzkolloid einpolymerisiert enthält.
5. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymere zusätzlich 0,5 bis 12 Gew.?b, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mischpolymeren, einer <£,ß-monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäure einpolymerisiert enthält.
6. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es das Vinylacetat-Mischpolymer in einer Menge von mindestens 460 Gewichtsteilen, vorzugsweise mindestens 500 Gewichtsteilen,
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bezogen auf 100 Gewichtsteile waschaktive Substanz, enthält.
7. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es das Vinylacetat-Mischpolyraer in einer Menge von höchstens 800, vorzugsweise höchstens 600 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile waschaktive Substanz, enthält.
8. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ; dadurch gekennzeichnet, daß es ein Stabilisierungsmittel für das.Mischpolymer enthält.
DE19772733619 1976-07-29 1977-07-26 Reinigungsmittel Withdrawn DE2733619A1 (de)

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