DE2733564C3 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2733564C3 DE2733564C3 DE2733564A DE2733564A DE2733564C3 DE 2733564 C3 DE2733564 C3 DE 2733564C3 DE 2733564 A DE2733564 A DE 2733564A DE 2733564 A DE2733564 A DE 2733564A DE 2733564 C3 DE2733564 C3 DE 2733564C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- same
- white
- nylon
- resin
- triguanamine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/34—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
- C08K5/3467—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having more than two nitrogen atoms in the ring
- C08K5/3477—Six-membered rings
- C08K5/3492—Triazines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D251/14—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrogen or carbon atoms directly attached to at least one ring carbon atom
- C07D251/16—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrogen or carbon atoms directly attached to at least one ring carbon atom to only one ring carbon atom
- C07D251/18—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrogen or carbon atoms directly attached to at least one ring carbon atom to only one ring carbon atom with nitrogen atoms directly attached to the two other ring carbon atoms, e.g. guanamines
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
Description
15
Die Erfindung betrifft l,3,6-Tris-(4,6-diamino-l,3,5-triazin-2-yl)-hexan
als neue Triguanaminverbindung, die wertvoll als flammwidrig und feuerwiderstandsfähigmachendes
Mittel ist, und dessen Verwendung in Harzmassen vom Polyamidtyp.
Es ist aus der US-PS 26 84 366 bekannt, daß
Guanaminverbindungen durch Umsetzung von Nitrilverbindungen mit Dicyandiamid hergestellt werden
können.
Die Verbindung gemäß der Erfindung wird nachstehend kurz als »Tnguanamin« bezeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen beschrieben.
F i g. 1 zeigt das Infrarot-Absorptionsspektrum von l,3,6-Tris-(4,6-diamino-l,3,5-tnazin-2-yI)-hexan gemäß
der Erfindung.
Fig. 2 zeigt das UV-Absorptionsspektrum einer neutralen wäßrigen Lösung von l,3,6-Tris-(4,6-diaminol,3,5-triazin-2-y^-hexan
gemäß der Erfindung.
Das Triguanamin gemäß der Erfindung kann durch Umsetzung von 1,3,6-Tricyanhexan mit Dicyandiamid in
Gegenwart eines basischen Katalysators hergestellt werden.
Das für die Herstellung des Triguanamins gemäß der Erfindung verwendete 1.3,6-Tricyanhexan ist eine
bekannte Verbindung und kann durch elektroreduktive Reaktion von Acrylnitril hergestellt werden. Es wird
technisch kaum verwendet.
Die Menge des Dicyandiamids, die für die Herstellung
des Triguanamins gemäß der Erfindung verwende werden kann, beträgt theoretisch 3 Mol pro Mol
1,3,6-Tricyanhexan. Im allgemeinen werden 3,1 bis 3,3 Mol pro Mol 1.3,6-Tricyanhexan verwendet.
Als basische Katalysatoren eignen sich für die Herstellung des Triguanamins gemäß der Erfindung
beispielsweise Alkoholate von Metallen der Gruppe Ia, Ma oder lila des Periodensystems, z. B. Natriummethylat,
Natriumäthylat. Natrium/J-methoxyäthylat, Kaliummethylat.
Kaliumäthylat. Magnesiumdiäthylat. Alumini· umtriathylat. usw., Hydroxyde von Metallen der Gruppe
la, Ha oder IMa des Periodensystems. /. B. Natriumhydroxyd.
Kaliumhydroxyd. C alciumhydroxyd, Bariumhydroxyd und Aluminiumhydroxyd, und tertiäre Aminoverbindungen.
/. B. Trimethylamin, Triethylamin, Triethylendiamin. Dimethyloctylamin, 1,8-Diaza-dicyclo(5.4.0)undecen
7. Triphenylamin und Hexamethylentetramin. Von diesen Verbindungen werden Vorzugs
weise Natrium oder Kaliumalkoholal und Natriumoder Kaliumhydroxyd verwendet.
Die verwendete Katalysatofmehge liegt vom Stand·*
punkt der Wirtschaftlichkeit und der Produklausbeute vorzugsweise im Bereich von etwa Ö,Ö5 bis 2 Mol pro
Mol des eingesetzten 1,3,6-Tricyanhexans.
Für die Herstellung des Triguanamins gemäß der Erfindung wird gewöhnlich ein Reaktiorismedium
verwendet. Als ReakiiöMsmedium eignen sich beispielsweise
Dialkylsulfoxyde. z. B. Dimelhylsulfoxyd, Diäthyl* sulfoxyd, Dialkylformamide, z. B. Dimethylformamid
und Diäthylformamid, und oberhalb von etwa 100°C
siedende Alkohole, z. B. /J-Methoxyäthanol, /J-Äthoxyäthanol,
jS-Butoxyälhanol, /J-Methoxypropanol, /3-Methoxybutanol,
ß-Äthoxybutanol, n-AmylalkohoI,
sele-Amylalkohol, t-Amylalkohol, Isoamylalkohol, Benzylalkohol
Von diesen Verbindungen werden Dimethylsulfoxyd und Diäthylsulfoxyd besonders bevorzugt.
Vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit und Produktausbeute wird das Reaktionsmedium vorzugsweise in
einer Menge von etwa 500 g bis etwa 3000 g pro Mol des eingesetzten 1,3,6-Tricyanhexans verwendet
Der vorstehend genannte basische Katalysator wird dem Reaktionsmedium zusammen mit den erfindungsgemäß
verwendeten Ausgangsmaterialien zugesetzt. Wenn der basische Katalysator im Reaktionsmedium
schwerlöslisch ist, wird er vorzugsweise vorher in einem Medium (nachstehend als »Dispergiermedium« bezeichnet)
gelöst oder dispergiert, das mit dem Reaktionsmediutp
mischbar äst und in dem der Katalysator leicht
löslich oder leicht dispergierbar ist, und die erhaltene Lösung oder Dispersion wird dem Reaktiönsmedium
zugesetzt, wodurch die Ausbeute der Reaktion verbessert wird.
Die Dispergiermedien werden in geeigneter Weise in Abhängigkeit vom gewählten Katalysator und vom
gewählten Reaktionsmedium gewählt. Typische Beispiele von Dispergiermedien sind Wasser, Alkohole mit
1 bis 4 C-Atomen z. B. Methanol und Äthanol, und Polyole, z. B. Glycerin. Die Konzentration des Katalysators
unterliegt keiner besonderen Begrenzung, beträgt jedoch im allgemeinen etwa 5 bis 30 Gew.-%, bezogen
auf das Dispergiermedium.
Die Reaktionstemperatur bei der Herstellung des Triguanamins gemäß der Erfindung liegt im allgemeinen
im Bereich von etwa 70' bis 2000C. Bevorzugt wurden
Temperaturen im Bereich von etwa 100° bis 170'C.
Wenn die Temperatur über etwa 20C"C liegt, ergibt sich der Nachteil einer heftigen Zersetzung des als
Ausgangsmaterialien eingesetzten 1,3,6-Tricyanhexans und Dicyandiamins. Die Reaktion ist in etwa 2,5 Stunden
beendet, jedoch wird die Reaktion im allgemeinen etwa 3 bis 7 Stunden durchgeführt.
Die Reaktion /ur Herstellung des Triguanamins gemäß der Erfindung kann bei Normaldruck, vermindertem
Druck oder erhöhtem Druck durchgeführt werden, jedoch wird in der Praxis vorzugsweise bei
Normaldruck gearbeitet. Um zu verhindern, daß das Reaktionsprodukt sich verfärbt, und um die Produktausbeute
/u verbessern, wird die Reaktion vorzugsweise in e'ner Inertgasatmosphäre, / B. unter Stickstoff, durchgeführt.
Das in dieser Weise hergestellte Triguanamin gemäß der Erfindung kann gereinigt werden, indem die
Reaktionslösung auf eine Temperatur unter etwa 50' C gekühlt und hierdurch das Reaktionsprodukt ausgefällt,
die Fällung abfiltriert, das erhaltene Produkt aus einem Lösungsmittel wie Dimcthylsulfoxyd oder Dimethylformamid
umkristallisiert und/oder das Produkt mit
Wasser gewaschen wird,
l,3,6-Tris-(4,6-diamino-l,33itriazin-2-yl)-hcxan hat
die folgenden Kennzahlen Und allgemeinen Eigenschaften:
ßruttoformel CisFhiNi?
Molekulargewicht 41 J,5
Aussehen weißes Pulver
Spezifisches Gewicht (25"C) 1,37·
Schmelzpunkt 187° C
30
Löslichkeit
Wasser schwerlöslich
Alkohole (Methanol,
Äthanol, Butanol usw.) schwerlöslich
Ketone (Aceton, Methylethylketon usw.) schwerlöslich Dioxane(l,3-Dioxan,
1,4-Dioxan;^w.) schwerlöslich
Dialkylsulfoxyde (Diäthylsulfoxyd, Dimethylsulfoxyd usw.) etwas löslich
Das in der beschriebenen Weise hergestellte Reaktionsprodukt kann durch Elementaranalyse, quantitative
Analyse des primären Amins und durch seine lufrarot-
und UV-Absorptionsspektren identifiziert werden.
Das Triguanamin gemäß der Erfindung ist wertvoll als flammwidrig machendes und feuerhemmendes
Mittel. Durch Einarbeiten des Triguanamins in thermoplastische oder hiizehäribare Harze können fiammwidrige
und feuerwiderstandsfähige Harzmasben hergestellt werden. Bei Verwendung des Triguanamins gemäß
der Erfindung als flammwidrig machendes und feuerhemmendes Mittel für Harze weisen die das Triguanamin
enthaltenden Harzmassen gute Flammwidrigkeit auf. Sie entwickeln kein giftiges Gas, wenn sie brennen.
Ferner ist Ausschwitzen oder Durchschlagen des Triguanamins beim Pressen der Harzmassen zu
Formteilen und aus dem den Formteilen kaum festzustellen.
Die thermoplastischen und hitzehärtbaren Harze, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden,
unterliegen keiner besonderen Begrenzung. Die flammwidrigen und feuerhemmenden Harzmassen gemäß der
Erfindung können durch Mischen des Triguanamins gemäß der Erfindung mit den verschiedensten thermoplastischen
und hitzehärtbaren Harzen hergestellt werden.
Die folgenden thermoplastischen Harze können im Rahmen der Erfindung verwendet werden: Polyamidharze,
z. B. Nylon 6, Nylon 66. Nylon 610, Ny!on 612 und Copolymerisate dieser Polyamidharze, lineare gesättig
te aromatische Polyesterharze, z. B. Polyethylenterephthalat. Polytetramethylenterephthalat und Polyhexamethylenterephthalat,
Polyphenylenoxydharze und Gemische von Polyphenylenoxid und Polystyrol, Polyolefinharze.
z. B. Polyäthylen. Polypropylen und Polystyrol, Polyacrylatharze, z. B. Polymethylacrylat und Polymethylacrylat,
Styrol-Butadien-Copolymerisate und Acrylnitril- Butadien-Styrol-Copolymerisate. Polycarbonatharze,
die als Dioxankomponente Bisphenol A oder l,l-Bis(4-hydroxyphenyl)cyc!ohexan enthalten, und Polyacetalhomopolymerisate
und -copolymerisate.
Die folgenden hitzehärtbaren Harze können im Rahmen der Erfindung verwendet werden: Ungesättigte
Polyesterharze, die aus einem Gemisch von Polyesterprepolymeren. die durch Umsetzung von
Glykolen wie Äthylenglykol und Tetramethylenglykol mit ungesättigten Dicarbonsäuren wie Fumarsäure und
Maleinsäure und vernetzbaren Monomeren hergestellt worden sind, Und Diallylphthalat, Diällyllerephthalat
oder Diallyl^.G-naphthalindicarboxylat erhallen worden
sind, Polyürethänharze, die durch Umsetzung von Polyisocyanaten, z, B. Hexamethylendiisocyanat, Toiuylendiisocyanaf,
4,4'-DiphenyImethandiisocyanat und iiv fen Derivaten mit Pöiiyhydföxylvefbindungen, z. B.
Ϊ) Poiyeslerpolyolen einschließlich Poiyäthylenadipatglykol
und Polväthylenphthalatglykol und Polyesteroolyolen, die aus Adipinsäure usw. und
Trimethylolpropan erhalten worden sind, 2) Polyätherpolyolen wie Polyoxyäthylenpolyol, Polyoxypropylenpolyol
und Polyoxypropylenpolyol und 3) Acrylpolyolen erhalten worden sind, und Epoxyharze, die aus einem
Kondensat eines Polyhydroxyphenols wie Bisphenol A und Epichlorhydrin und einem Härtemittel, z. B. einer
organischen Säure oder einem organischen Säureanhydrid, erhalten worden sind.
Die Menge des Triguanamins gemäß der Erfindung, die in hitzehärtbare und thermoplastische Harze
eingearbeitet werden kann, ist verschieden in Abhängigkeit von der gewünschten Flammwidrigkeit und
Feuerwiderstandsfähigkeit der Harzmassen, der Gestalt der Formteile, der Anwesenheit oder Abwesenheit von
zusätzlichen flammwidrig machenden Mitteln und liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 5 bis 100
Gew.-Teilen, vorzugsweise im Bereich von etwa 7 bis 40 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile
<:r hitzehärtbaren oder thermoplastischen Warze. Weiiii -üe Menge des
Triguanamins über etwa 100 Gew.-Teilen liegt, werden
die Verarbeitbarkeit und Eigenschaften der Formteile verschlechtert.
Die flammwidrigen und feuerwiderstandsfähigen Harzmassen, wie sie unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Verbindung erhalten werden, können zusätzlich übliche flammwidrig machende Mittel vom
Phosphortyp oder Halogentyp, flammwidrig machende Hilfsmittel wie Antimontrioxyd, Bariummetaborat.
Zirkondioxyd, Eisenoxyd und Zinkborat, dritte Komponenten, z. B. Mattierungsmittel. Pigmente, Farbstoffe.
Stabilisatoren, Weichmacher und Dispergiermittel, und
innere Verstärkerfüllstoffe wie Glasfasern, Kohlenstoffasern. calcinierten Ton und Calciumcarbonat. die
ihre erwünschten Eigenschaften nicht beeinträchtigen, enthalten.
Um das Triguanamin gemäß der Erfindung gle -jhmäßig
in die hitzehärtbaren oder thermoplastischen Harze einzuarbeiten, können zweckmäßige beliebige übliche
Methoden, z. B. Mischen von Lösungen der Bestandteile,
Mischen der trockenen Bestandteile, Mischen von Schmelzen der Bestandteile, angewendet werden. Von
diesen Verfahren wird das Mischen dnr Schmelzen der Bestandteile zur Herstellung der flammwidrigen und
feuerhemmenden Harzmassen bevorzugt, weil das Triguanamin hierbei seine Flammwidngkeit und Feuerhemmung
voll entfaltet. Bei thermoplastischen Har/en werden die Harze in Granulat- oder Pulverform mit
dem Triguanamin bei Raumtemperatur gemischt, und das erhaltene Gemisch wird anschließend mit einem
Preßwerkzeug, das di? Harzmasse als Schmelze
verarmtet, z. B. einem Extruder verformt. Das Gemisch
kann auch granuliert und das erhaltene Granulat aus der Schmelze zu Forn teilen gepreßt werden Fs ist auch
möglich, eine Harzmasse, die das Triguanamin in hoher
Konzentration enthalt, herzustellen, die Harzmasse
dann als Schmelze mit der Schmelze des entsprechen den gewöhlichen ifarzes zu mischen und anschließend
das Gemisch der Schmelzen /u Formteilen zu
verarbeiten.
Bei hif/ehärtbaren Harzen wird das Triguanamin
vorzugsweise einem Zusatzmittel (»dope«) oder einer Verbindung der Monomeren oder eines Präpolymeren
mit oder ohne inneren Verstärkerfüllstoff vor dem
o5 Härten zugesetzt und damit gemischt, worauf das
erhaltene Gemisch gehärtet wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
UV-Absorptionsspektrüm
161 g(1 MoI) 1,3,6-Tricyanhexan und 277,2 g (3,3 Mol)
Dicyanarhid wurden zu 750 g Dirnethylsulfoxyd, das als Reaktionsmedium diente, gegeben. Anschließend wurden
68 g (1 Mol) Natriummethylat als Katalysator zugesetzt. Das Gemisch wurde in einer Stickstoffatmosphäre
3 Std. bei 1300C gerührt. Nach Beendigung der
Reaktion wurde das Reaktionsgemisch auf 25° C gekühlt, wodurch das Reaktionsprodukt ausgefällt
wurde. Das rohe Reaktionsprodukt wurde abfiltriert. Zur Reinigung wurde das rohe Produkt in überschüssigem
Dirnethylsulfoxyd bei 1350C gelöst und das Produkt dann durch Kühlen ausgefällt. Nach 5maliger
Wiederholung dieser Behandlung wurden 292 g 1,3,6-Tris-(4,6-diamino-l,3,5-triazin-2-yl)-hexan
als weißes Pulver erhalten.
Elementaranalyse:
In dem in F i g. 2 dargestellten ÜV-Absofptiorisspektrum
(neutrale Lösung; Probe: 5 yl\ ml) sind die auf die
konjugierte Doppelbindung im Triazinring zürückzu^ führenden Absorptionen bei 202 nm und 252 nm
festzustellen;
Quantitative Analyse des primären Amins
0,413 g (0,001 Mol) der Probe wurden in 20 ml 0,5 n-Salzsäurelösung gelöst. Die erhaltene Lösung
wurde der Rücktitration mit 0,5 n-Natriumhydroxyd unter Verwenudng von Methylorange als Indikator
unterworfen. Die zur Neutralisation der Salzsäurelösung erforderliche Menge 0,5 n-Natriumhydroxyd betrug
8,3 ml, so daß die Menge der Aminogruppe 0,00585 Mol betrug. Hiermit wurde bestätigt, daß das Reaktionsprodukt etwa 6 Aminogruppen im Molekül enthielt.
Berechnet WrCi5H23Ni5 C43.57, H 5,61, N 50,82;
Gefunden C 43,55, H 5,65, N 50,71.
Gefunden C 43,55, H 5,65, N 50,71.
20
Infrarot-Absorptionsspektrum (KBr-Scheibe)
In dem in Fig. 1 dargestellten Infrarotspektrum sind
Absorptionen, die auf einem Aminotriazinring zurückzuführen sind, bei 3100, 1640, 1540,1460 und 1430 cm'1
festzustellen. Die auf eine Nitrilgruppe zurückzuführende Absorption bei etwa 2240 cm -', die im Infrarotspektrum
von 1,3,6-Tricyanhexan auftritt, wird nicht festgestellt.
30
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise, jedoch mit den in Tabelle 1 genannten Unterschieden, wurde
l,3,6-Tris-(4,6-diamino-],3,5-lriazin-2-yl)-hexan hergestellt.
Nach den in Beispiel 1 beschriebenen Methoden wurde festgestellt, daß die Reaktionsprodukte mit dem
gemäß Beispiel 1 hergestellten Reaktionsprodukt identisch waren.
Ver such |
1.1.6-Tri- cvanhexan |
nic>andiamid | Katahsator | Rcaklionsmcdium | Dispcrgier- medium |
Reaktions temperatur |
Reak tionszeit |
Aus beute |
I |
Nr | g (MnIl | g (Moll | μ (Mull | g | S | C | Std. | g | I |
1 | 16! (1,0) | 277,2 (3,3) | KOH 56 (1,0) |
/f-Methoxybutanol 750 |
Glycerin 164 |
125 | 5 | 265 | I |
desgl. | desgl. | N(C6H5J3 20 (0,12) |
Dimethylsulfoxyd 750 |
— | 115 | 7 | 225 | I | |
3 | desgl. | desgl. | C2H5ONa 13,6 (0,2) |
desgl. desgl. |
— | 130 | 3 | 173 | |
4 | desgl. | desgl. | C2H5ONa 68 (1,0) |
desgl. 1500 |
— | 130 | 3 | 322 | i |
5 | desgl. | 210 (2,5) | desgl. desgl. |
desgl. 750 |
— | 130 | 3 | 157 | I |
6 | desgl. | 319,2 (3,8) | desgl. desgl. |
desgl. desgl. |
— | 130 | 3 | 334 | I |
7 | desgl. | 277,2 (3,3) | desgl. | desgl. | — | 90 | 3 | 210 | i |
8 | desgl. | desgl. | desgl. | desgl. | — | 170 | 3 | 232 | |
9 | desgl. | desgl. | CH3ONa 54 (1,0) |
desgl. desgl. |
— | 130 | 3 | 251 | % |
10 | 161 (1,0) | 277,2 (3,3) | Ba(OH)2 34,2 (0,2) |
Dimethylsulfoxyd 750 |
H2O 300 |
130 | 3 | 322 | g; E |
11 | desgl. | desgl. | Al(OH) 39 (0,5) |
desgl. desgl. |
desgl. 400 |
130 | 3 | 157 | 1 B ig |
12 | desgl. | desgl. | N N | desgl. | —' | 130 | 3 | 334 | I |
56 (0,5) | desgl. |
Fortsetzung
Ver- iJ,6-Tfi- Dicyandiamid Katalysator
such cyiinhexan
Nr" g(Mol) g(Mol) g(Mol)
13 161 (I1O) 277,2 (3,3) N(C2Hj)3
50,5 (0.5)
Dimelhylsulfbxyd — 750
14 desgl. desgl. (C1Hj)2NC8H15 desgl.
47,1 (0,3) desgl.
15 desgl. desgl. C2H5ONa Diäthylsulfoxyd
68 (1,0) 750
16 desgl. desgl. desgl. /i-Methoxypropanol —
desgl. 750
17 desgl. desgl. desgl. Isoamylalkohol -
desgl. 750
18 desgl. desgl. desgl. Benzylalkohol —
desgl. 750
130
130
130
130
130
130
130
130
130
130
130
Rciiktiorismciliiim ßispergier- Rciiktions- Renk- AuS-
fncdiüm temperatur tionszeit beute
g g C Sld. g
3
3
3
210
232
295
67
43
30
232
295
67
43
30
Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Triguanamin wurJe mit den in Tabelle II genannten verschiedenen
Harzen in den dort angegebenen Mengen gemischt. Die erhaltenen Gemische wurden jeweils zu einem Formteil
verarbeitet, das dem senkrechten Brenntest gemäß UL Standard Subject 94 unterworfen wurde. Die Ergebnisse
sind in Tabelle II genannt.
Die in Tabelle Il genannten Harze sind nachstehend einzeln aufgeführt. Im Falle der thermoplastischen
Harze (1) bis (16) wurde trockenes Granulat jedes Harzes mit dem Triguanamin gemischt. Die Bestandteile
des erhaltenen Gemisches wurden in einem üblichen Extruder als Schmelze im Falle der Harze (1) bis (12),
(i4) bis (iö) bei 27örC, im Faiie des Harzes (lj) bei
2200C und im Falle des Harzes (15) bei 2000C gemischt,
extrudiert, granuliert und in einer Spritzgußmaschine zu einer Platte von 127 mm χ 12,7 mm χ 0,8 mm für den
Brenntest verarbeitet.
Für die hitzehärtbaren Harze (17) bis (20) ist das Verfahren zur Herstellung des Formkörpers für den
Brenntest nachstehend bei den einzelnen Harzen angegeben.
(1) Nylon 6: hergestellt von der Anmelderin; Spritzgußqualität.
(2) Nylon 66: hergestellt von der Anmelderin; Spritzgußqualität.
(3) Nylon 610: Handelsprodukt.
(4) Nylon 11: Handelsprodukt.
(5) Nylon 12: Handelsprodukt.
(6) Regelloses Copolymerharz von Nylon 6 und Nylon 66: hergestellt aus ε-Caprolactam, Hexamethylendiamin
und Adipinsäure im Molverhältnis von 10:45:45; relative Viskosität 2,0 (98% H2SO4,25° C).
(7) Gemisch von Nylon 6 und Nylon 66 im Gewichtsverhältnis von 1:1.
(8) Polyethylenterephthalat: Grenzviskosrtät 0,54
(o-Chlorphenol,35°C).
(9) Polytetramethylenterephthalat: Handelsprodukt: Spritzgußqualität; Grenzviskosität 1,2 (o-ChlorphenoI,35°C).
(10) Polystyrol: HandeSsprodukt; Spritzgußqualität; Schmelzflußgeschwindigkeit 7,5 g/10 Minuten
(190° C. 2,16 kg).
(11) Acrylnilril-Butadien-Styrol-Cöpolymerisat: Handelsprodukt;
Schmelzflußgeschwindigkeit 20 g/10 Minuten (200°C, 21,6 kg).
(12) Modifiziertes Polyphenylenoxydharz: Handelsprodukt; Gemisch von Polyphenylenoxyd und
Polystyrol im Gewichtsverhältnis von etwa 1:1.
(13) Polymethylmethacrylatharz: reduzierte Viskosität
0,051 (Chloroform, 3 g/l, 20°C).
(14) Polycarbonatharz: Handelsprodukt; Polycarbonat vom Bisphenol-A-Typ.
(15) Polyacetalharz: Handelsprodukt; Spritzgußqualität,· Oxymethylenhomopolymeres; Schmelzindex
13 (190° C, 21,6 kg).
(16) Polyäthylen: hergestellt von der Anmelderin; Spritzgußqualität; Schmelzindex 6 (19O0C.
21,6 kg).
(17) Hitzehärtbares Polyesterharz: hergestellt durch Polykondensation von Maleinsäureanhydrid und
Äthylenglykol im Mol verhältnis 1 :1 bei 1400C in
einer Stickstoffatmosphäre für 5 Stunden unter Bildung von Polyäthylenmaleat, Mischen des
erhaltenen Polyäthylenmaleats mit Styrol, Benzoylperoxyd und Dimethylanilin im Gewichtsverhältnis
von 70 :30 :2 :0,1, Zugabe einer bestimmten
Menge des Triguanamins zum Gemisch, Einfüllen des erhaltenen Gemisches zwischen zwei Glasplatten, Erhitzen des Gemisches mit den
Glasplatten für 24 Stunden auf 6O0C und dann für 3 Stunden auf 1000C unter Bildung eines
gehärteten Formkörpers und Zuschneiden des Formkörpers auf eine Größe von 127 mm χ 12,7 mm χ 0,8 mm für den Brenntest
(18) Diallylphthalatharz: hergestellt durch Erhitzen
von Diallylphthalat auf eine Temperatur zwischen 6O0C und 8O0C, Auflösen einer bestimmten
Menge Triguanamin im Diallylphthalat, Zugabe von 2 Gew.-°/o Dicumylperoxyd zum Gemisch,
Einfüllen des erhaltenen Gemisches zwischen zwei Glasplatten, Erhitzen des Gemisches mit den
Glasplatten für 2 Tage auf 80°C unter Bildung
eitles gehärteten Fornikörpcrs und Zuschneiden
des Formkörpers auf die unter (17) genannte Größe.
(19) Polyurethanharz: hergestellt durch Mischen von
Toluylend;isocyanat, das aus 2,4-Toluylendiisocyanat
und 2,6-ToluyIendiisocyanat im Verhältnis
von 80 ! Io besteht, mit Polyäthylenglykolt das ein
Zahlenmittelriiolekulargewicht von 600 hat, im Molverhältnis von Isocyanalgruppen zu Hydroxylgruppen von 1:1, Zugabe einer bestimmten
Menge des Triguananiins, Einfüllendes erhaltenen Gemisches zwischen zwei Glasplatten, Stehenlassen
des Ganzen bei Raumtemperatur für eine
10
Woche unter Bildung eines gehärteten Formkörpers und Zuschneiden des Forrnkörpers auf die
unter (17) genannte Größe.
(20) Epoxyharz: hergestellt durch Mischen von Epoxyharz
vom Bisphenol-A-Typ voni Zahlenmittelmolekulargewicht
560 mit HVxahydrophthalsäureanhydrid om Gewichtsverhältnis von 100:55,
Zugabe einer bestimmten Menge des Triguanamins.
Einfüllen des erhaltenen Gemisches zwischen zwei Glasplätten, Erhitzen des Gemisches
mit den Glasplatten für 5 Stunden auf 120"G unter
Bildung eines Formkörpers und Zuschneiden des Formkörpers auf die unter (17) genannte Größe.
Versuch | Harz | Trigüäriarriin | Durchschlagen | Ausschwitzen | Farbe des | Senkrechter |
Nr. | tg/lOOg | des reuerhem- | des feUerhem- | Formteils | Brenntest | |
Harz) | menden | menden | gemäß | |||
Mittels beim | Mittels aus | UL-Standard | ||||
Pressen | . dem Formteil | Subject 94 | ||||
1 | Nylon 6(1) | 18 | nein | nein | weiß | V-O |
2 | Nylon 6'" | 25 | nein | nein | weiß | V-O |
3 | Nylon 66(2> | 18 | nein | nein | weiß | V-O |
4 | Nylon 610(3) | 18 | nein | nein | weiß | V-O |
5 | Nylon 11MI | 18 | nein | nein | weiß | V-O |
6 | Nylon 12(S> | 18 | nein | nein | weiß | V-O |
7 | Regelloses Copolymerharz von | 18 | nein | nein | weiß | V-O |
Nylon 6 und Nylon 66(6) | ||||||
8 | Gemisch von Nylon 6 und | 18 | nein | nein | weiß | V-O |
Nylon 66(7) | ||||||
9 | Polyäthylenterephthalat(ä) | 18 | nein | nein | weiß | V-O |
10 | Polyethylenterephthalat'8' | 25 | nein | nein | weiß | V-O |
U | Polytetramethylenterephthalat'9' | 18 | nein | nein | weiß | V-O |
12 | Polystyrol'10' | 18 | nein | nein | weiß | V-2 |
13 | Acrylnitril-Butedien-Styrol- | 33 | nein | nein | weiß | V-O |
Copolymerisat"" | ||||||
14 | Modifiziertes Polyphenylen- | 25 | nein | nein | weiß | V-I |
oxydharz"2' | ||||||
15 | Polymethylmethacrylatharz"3' | 33 | nein | nein | weiß | V-O |
16 | Polycarbonatharz'14' | 33 | nein | nein | weiß | V-I |
17 | Polyacetalharz"5' | 67 | nein | nein | weiß | V-I |
18 | Polyäthylen"6' | 25 | nein | nein | weiß | V-I |
19 | Hitzehärtbares Polyesterharz"7' | 18 | nein | nein | weiß | V-O |
20 | Diallylphthalatharz"8' | 18 | nein | nein | weiß | V-I |
21 | Polyurethanharz"9' | 33 | 'nein | nein | weiß | V-I |
22 | Epoxyharz'20' | 25 | nein | nein | weiß | V-O |
Vergleichsbeispiel 1 | Formteile wurden auf die in | Beispiel 3 | beschriebene |
Zum Vergleich wurden Formteile aus verschiedenen Harzen, die kein Triguanamin enthielten, und Formteile
aus Nylon 6 und Polyalkylenterephthalat, die ein übliches flammwidrig machendes und feuerhemmendes
Mittel zusammen mit oder ohne Antimontrioxid als flammwidrig machenden Hrlfsstoff enthielten, dem
gleichen Brenntest wie in Beispiel 3 unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III genannt. Die gleichen
Harze wie in Beispiel 3 wurden verwendet. Die Wie die in den Tabellen II und III genannten
Ergebnisse eindeutig zeigen, weisen die Harzmassen gemäß der Erfindung überlegene Flammwidrigkeit und
Feuerwiderstandsfähigkeit auf. Ferner sind die Nachteile der üblichen flammwidrig machenden und feuerhemmenden
Mittel, nämlich das Ausschwitzen und Durchschlagen des flammwidrig machenden Mittels beim
Pressen und aus den hergestellten Formteilen und die Verfärbung der Formteile, weitgehend ausgeschaltet
worden.
11
Versuch Mr.
Harz
Feuernemmenues | SI2C3 als | Durch | Aus | Farbe des | Senkrechter |
Mitte! | zusatz!. | schlagen | schwitzen | Form teils | ureiintest |
feuerhem | des feuer | des feuer | gemäß | ||
mendes | hemmen | hemmen | UL-Stantiard | ||
Mittel | den Mittels | den Mittels | Subject 94 | ||
beim | aus dem | ||||
(g/100g Harz) | (Gew.-%) | Pressen | Formteil | ||
nein | nein | weiß | HB | ||
Melamin | — | ® | O | weiß | V-O |
18 | |||||
Hexabrombenzol | 3 | O | Δ | gelb | V-O |
18 | |||||
6-(2'.3'.4'.5'- | 5 | O | Δ | braun | V-O |
Nylon 6(1) Ny'on 6(1)
Nylon 6(1) Nylon 6(1)
Tetrabromphenyi)-
1,2,3,4,7,7-
hexachlorbicyclo-
[2,2,l/hepten-2
18
Nylon 66(2>
Nylon 610(3) Nylon 11(4>
Nylon 12(S) Regelloses Copolymerharz
von Nylon und Nylon 66 ώ Gemisch von Nylon 6 und Nylon
Polyäthylenterephthalat(8)
Polyäthylenterephthalat(8> Polyäthyienterephthalati8)'
Melamin 18
Hexabrombenzoi 18
2,3,4,5,2',3',4',5';
Octabrombiphenyl
18
Polytetramethylen- — terephthalate Polystyrol00»
Äcrylnitril-Butadien- — Styrol-Copolymeres0 "
Modifiziertes Poly- — phenylenoxydharz02»
Polymethylmsth- acrylatharz°3)
Polycarbonatharz04' Polyacetalharz(15)
Polyäthylen'16'
Hitzehärtbares -
Polyesterharz071 Diallylphthalatharz08»
Polyurethanharz°9) -
C .1 (20)
® Starkes Durchschlagen und Ausschwitzen. O Durchschlagen und Ausschwitzen.
ALeichtes Durchschlagen und Ausschwitzen.
nein | nein | weiß | V-2 |
nein | nein | weiß | V-2 |
nein | nein | weiß | HB |
nein | nein | weiß | HB |
nein | nein | weiß | V-2 |
nein | nein | weiß | V-2 |
nein | nein | weiß | V-2 |
® | O | weiß | V-O |
O | Δ | weiß | V-O |
Λ i_i |
Λ |
. in
VrCtU |
V -U |
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
weiß
weiß
weiß weiß
nein | nein | weiß | HB |
nein | nein | weiß | HB |
nein | nein | weiß | HB |
nein | nein | weiß | HB |
nein | nein | weiß | HB |
nein | nein | weiß | HB |
nein | nein | weiß | HB |
nein | nein | weiß | HB |
HB V-I
Beispiel 4 bis 7
und Vergleichsbeispiele 2 bis 4
und Vergleichsbeispiele 2 bis 4
Das gleiche trockene Granulat von Nylon 66 wie in Beispiel 2, Versuch 3, wurde mit dem gemäß Beispiel I
hergestellten Triguanamin in dem in Tabelle IV genannten Mengenverhältnis gemischt. Die Bestandteile
des Gemisches wurden auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise als Schmelze gemischt und zu einer
Platte einer Größe von 127 mm χ 12,7 mm χ 0,8 mm
für den Brenntest und zu einem Stab, der eine Größe von 50,8 χ 12,7 χ 3 mm hatte und dann für den
Izod-Kerbschlagzähigkeitstest gekerbt wurde, geformt.
Die erhaltenen Platten bzw. Stäbe wurden dem
senkrechten Brenntest gemäß UL Standard Subject 94 und dem Izod-Kerbschlagzähigkeitstest gemäß
ASTM D 256 unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV genannt Wie die Werte in Tabelle IV
eindeutig zeigen, haben die Harzmassen aus Nylon 66, die etwa 7 bis 30 Ge\v.-°/o Triguanamin enthalten, gute
Flammwidrigkeit und Feuerwiderstandsfähigkeit und gute Kerbschlagzähigkeit. Wenn die Menge des
Triguanamins unter etwa. 5 Gew.-% liegt, ist die Feuerhemmung nicht so wirksam. Wenn andererseits
die Menge über etwa 50 Gew.-% liegt, ist die Schlagzähigkeit der Harzmassen aus Nylon 66 für
praktische Zwecke zu gering.
Tabelle IV | Triguanamin- | Senkrechter | Brenntest gemäß UL Standard Subject 94 | Beurteilung | Izod-Kerb- |
Beispiel Nr. | raenge | Brenndauer | Entzündung von | schlagzähigkeit | |
Watte durch | |||||
(g/100g Nylon 66) | (Sek.) | brennende Tropfen | (cmkg/cm) | ||
V-2 | |||||
Vergleichsbeispiel | 0 | 6,9 | ja | V-2 | 4,5 |
2 | 1 | 6,3 | ja | 4,6 | |
3 | V-2 | ||||
Beispiel | 7 | 1,2 | ja | V-O | 4,4 |
4 | 11 | 0,3 | nein | V-O | 4,0 |
5 | 25 | 0,1 | nein | V-O | 3,2 |
6 | 67 | 0,0 | nein | 1,9 | |
7 | V-O | ||||
Vergleichsbeispiel | 150 | 0.0 | nein | teile des Gemisches wurden auf | 0,2 |
4 | Beispiel 8und9 | 40 beschriebene Weise als Schmelze | die in Beispiel 2 | ||
und1 | gemischt und zu | ||||
^ergleichsbeispiel 5 | |||||
Das gleiche trockene Granulat des Polyacetalharzes wie in Beispiel 2, Versuch 18. wurde mit dem gemäß
Beispiel 1 hergestellten Triguanamin in dem in Tabelle V genannten Mengenverhältnis gemischt. Die Bestand-
Tabslle V
erhaltene Formteil wurde dem horizontalen Brenntest gemäß UL Standard Subject 94 unterworfen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle V genannt.
Beispiel Nr. Triguan- Horizontaler Brenntest gemäß
aminmenge UL Standard Subject94
Brenngeschwindig- Beurteikeit lung
(g/100g
Polyacetal)
Polyacetal)
(mm/Min.)
HB
Vergleichsbeispiel 5
8 11 30 HB
9 33 selbsterlöschend V-2*)
*) Senkrechter Brenntest gemäß UL Standard Subject 94.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. l,3,6-Tris-(4,6-diamino-!,3,5-triazin-2-y|)-hexan.
2. Verwendung von l,3,6-Tris-(4,6-diamino-l,3,5-triazin-2-yI)-hexan
in flammwidrigen und feuerhemmenden Harzmassen vom Polyamidtyp.
IO
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8906476A JPS5315390A (en) | 1976-07-28 | 1976-07-28 | Novel guanamines, their preparation and fire retardants containing same |
JP9494376A JPS5321241A (en) | 1976-08-11 | 1976-08-11 | Resin composition |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2733564A1 DE2733564A1 (de) | 1978-02-02 |
DE2733564B2 DE2733564B2 (de) | 1979-06-13 |
DE2733564C3 true DE2733564C3 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=26430498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2733564A Granted DE2733564B2 (de) | 1976-07-28 | 1977-07-26 | 13.6-Tris-(4)6-dlainino-133-triazin-2-yl)-hexan und dessen Verwendung in flammwidrigen und feuerhemmenden Harzmassen vom Polyamidtyp |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4122269A (de) |
DE (1) | DE2733564B2 (de) |
FR (1) | FR2359831A1 (de) |
GB (1) | GB1525213A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IN146455B (de) * | 1976-09-15 | 1979-06-09 | Snia Viscosa | |
JPS6033850B2 (ja) * | 1977-01-17 | 1985-08-05 | 日産化学工業株式会社 | 難燃性樹脂組成物 |
US4208320A (en) * | 1977-08-30 | 1980-06-17 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Flame retardant resin composition comprising reaction product of polyguanamine compound and cyanuric or isocyanuric acid compound |
DE3027622A1 (de) * | 1980-07-21 | 1982-02-18 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Flammfeste polyamidformmassen |
US4883825A (en) * | 1987-12-30 | 1989-11-28 | Union Carbide Chemicals And Plastics Company Inc. | Process for the manufacture of low density, flexible polyurethane foams |
CN115873203A (zh) * | 2022-12-12 | 2023-03-31 | 大连理工大学 | 高耐磨单组分水性聚氨酯及其乳液或分散体、涂层的制备方法及应用 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2684366A (en) * | 1954-07-20 | Preparation of guanamines |
-
1977
- 1977-07-07 GB GB28540/77A patent/GB1525213A/en not_active Expired
- 1977-07-26 US US05/819,134 patent/US4122269A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-07-26 DE DE2733564A patent/DE2733564B2/de active Granted
- 1977-07-27 FR FR7723076A patent/FR2359831A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2359831A1 (fr) | 1978-02-24 |
GB1525213A (en) | 1978-09-20 |
DE2733564B2 (de) | 1979-06-13 |
FR2359831B1 (de) | 1979-09-07 |
DE2733564A1 (de) | 1978-02-02 |
US4122269A (en) | 1978-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2733564C3 (de) | ||
EP0025082B1 (de) | Herstellung eines festen intumeszierenden, phosphorhaltigen Flammschutzmittels und dessen Verwendung in Kunststoffen | |
DE2837378C3 (de) | Flammwidrige Formmassen | |
DE2612314A1 (de) | Piperidinderivate als lichtschutzmittel | |
DE4003231A1 (de) | Flammwidrige polymere massen | |
DE3208486C2 (de) | Flammfeste Polyamid-Formmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0082261B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilpolyphosphonsäure und ihre Verwendung als Flammschutzmittel | |
DE2648970A1 (de) | Azomethinimide | |
DE60000923T2 (de) | Flammhemmende zusammensetzung und verfahren zu deren herstellung | |
CH623840A5 (de) | ||
DE2820909A1 (de) | Spirocyclische borverbindungen, herstellungsverfahren und flammhemmender zusatz | |
DE4200931A1 (de) | Flammgeschuetzte thermoplastische polyesterformmasse und ihre verwendung | |
EP0025018B1 (de) | Flammwidrige Kunststofformmasse | |
EP0482370B1 (de) | Flammfeste Kunststoffe mit einem Gehalt an Harnstoffcyanurat | |
EP0776934A1 (de) | Mit Phosphorigsäureestern stabilisierte Polymer-Formmassen | |
DE2823552A1 (de) | Flammverzoegernde bzw. feuerhemmende harzmasse | |
EP0567840A1 (de) | Guanidinbarbiturat und Guanidinthiobarbiturat sowie deren Verwendung in Kunststoffen | |
EP0652908B1 (de) | Polyamidmasse und verfahren zur herstellung | |
EP0044424B1 (de) | Flammfeste Polyamidformmassen und entsprechende Formkörper | |
EP1292638A2 (de) | Neue phosphor-stickstoff-verbindungen als flammschutzmittel in thermoplastischen formmassen und ihre herstellung | |
DE68920066T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Imidbindungen enthaltenden Harzen und diese Harze enthaltende Flammschutzmittel. | |
AT357336B (de) | Flammfestmachen von kunststoffen mit borver- bindungen | |
DE2416209A1 (de) | Entflammungshemmstoffsysteme | |
DE2350414A1 (de) | Substituierte ureido - s - triazine | |
CH577011A5 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |