DE2733161A1 - Dichtungskoerper und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Dichtungskoerper und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE2733161A1 DE2733161A1 DE19772733161 DE2733161A DE2733161A1 DE 2733161 A1 DE2733161 A1 DE 2733161A1 DE 19772733161 DE19772733161 DE 19772733161 DE 2733161 A DE2733161 A DE 2733161A DE 2733161 A1 DE2733161 A1 DE 2733161A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- cover
- sealing
- valve body
- sealing ring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K41/00—Spindle sealings
- F16K41/02—Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings
- F16K41/04—Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings with at least one ring of rubber or like material between spindle and housing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Of Valves (AREA)
- Gasket Seals (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
- Lift Valve (AREA)
Description
Dr. Mu;;o Wilr.ken ο ·
Dipl.-lng. Thoi,r.r-, Wi'cken ^
Dipl.-Cliem. Dr. Wr'fßan? Laufer -O ~
24 LCboCk, Breite Gtraiia 6J-54 ; , ,. .r_,
Anmelder:
J. Young (Scientific Glassware) Ltd., 11, Colville Road, Acton, London W.3 8BS (England)
Dichtungskörper und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Dichtungskörper mit wenigstens einem Dichtungsring sowie ein Verfahren zur Herstellung des Dichtungskörpers. Der Dichtungskörper ist zur Verwendung in einem rohrartigen
Gehäuse, Hülse od.dgl. gedacht, wobei er gegen die Innenwandung des Gehäuses anliegt, um eine Dichtung zu bewirken. Die Erfindung
betrifft ferner solche Dichtungskörper in Form von Ventilkörpern zur Steuerung des Durchflusses von chemischen Fluiden durch
das Gehäuse, und weiter betrifft die Erfindung auch Strömungssteuereinrichtungen unter Verwendung der genannten Ventilkörper.
Dichtungskörper, die einen Dichtungsring aus chemisch inertem, zähem und kompressiblem Material wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen
oder aus elastomerischem Material wie z»B. VITON, sind bekannt.
Obwohl Dichtungsringe aus Polytetrafluoräthylen die gewünschte
chemische Neutralität und einen vernachlässigbaren Reibungskoeffizienten
aufweisen, wodurch die Ringe in teuren Vorrichtungen verwendet werden können, die hochvakuumfähige oder hochleistungsfähige
Dichtungsventilkörper in rohrartigen Gehäusen mit präziser
1 O fi P * Ul 1 O 1 4
7 2 7 3Ji b i
Innenbohrung benötigen, wie es z.B. in dem britischen Patent 1 253 2o5 der Anmelderin beschrieben ist, sind die Dichtungskörper
mangels einem ausreichenden Federvermögen bei gewissen anderen Anwendungen nicht verwendbar, z.B. bei Ventilgehäusen (barrel members)
mit ungenauer Innenbohrung, und zwar für allgemeine Laboratoriumszwecke. Andererseits haben elastomerische Dichtungsringe das gewünschte
Federvermögen, jedoch ist ihre Verwendung bisher aufgrund der mangelnden Widerstandsfähigkeit gegen einige Chemikalien und
aufgrund ihrer Neigung geschmälert, an der Innenwandung des Gehäuses anzukleben.
Es wurden Versuche unternommen, die elastischen Dichtungsringe bei Verwendung von chemisch inerten, zähen und kompressiblen
Materialien unter dem Gesichtspunkt abzudecken bzw. zu schützen, um die Vorteile dieser Materialien mit denen der Elastomeren zu
kombinieren, jedoch sind diese Versuche nicht zur vollen Zufriedenheit der Anmelderin ausgefallen. Zum Beispiel ist in dem britischen
Patent 1 157 62o ein zusammengesetzter Dichtungskörper in Form
einer Ventilspindel oder eines Ventilkolbens beschrieben, bei dem eine getrennte Ringabdeckung, die z,B, aus Polytetrafluoräthylen
besteht und auf einem Kern angeordnet ist, unter Ausdehnung in Dichtungskontakt mit der Innenwandung eines umgebenden Glasbehälters
gebracht ist, indem ein elastomerer Dichtungsring durch eine Mutter und eine Feder in die Form eines Gummirohres gedrückt wird
oder indem der Dichtungsring durch ein Fluid in diese Form gedrückt wird, welches wiederum dem Druck einer Stange ausgesetzt
ist/ die in den genannten Kern eingeschraubt ist. Nachteilig hierbei ist, daß durch den Druck des Gummirohres das umgebende Glas
7 (J . '<: h L I I f J 7 L
3 2 7 3 ο ; b i
zu Bruch gehen kann, da der Gummidruckwert nicht leicht einzustellen
ist. Überdies ist das Federvermögen des Gummirohres aufgrund der Dicke der umgebenden Abdeckung abgeschwächt, wobei die Dicke
einen ausreichenden Wert besitzen muß, damit die Form der getrennten
Abdeckung erhalten werden kann. Mit solchen Dichtungsgliedern kann ein hohes Vakuum nicht garantiert werden, und ferner kann ein
überhöhter Druck des Gummirohres ein Auftrennen der Abdeckung zur Folge haben, wobei weiterhin ein Nachlassen der Kompressionskraft
sich dahingehend auswirken kann, daß ein unerwünschtes Hindurchtreten von Chemikalien an der verbreiterten Abdeckungsfläche eintreten
und das Gummirohr angreifen kann. Weiterhin weist die Ventilspindel einen komplexen Aufbau auf ist aus mehreren Teilen hergestellt.
Das britische Patent 1 473 5oo offenbart ebenfalls einen mehrteiligen
Dichtungskörper in Form eines Ventilkörpers, der einen Dorn und eine getrennte Schicht bzw. Abdeckung, z.B. aus Polytetrafluoräthylen,
umfaßt, wobei die Abdeckung über das eine Dornende greift, um einen federnden Gummidichtungsring in einer ringförmigen Nut
des Dorns zu umgeben. Obwohl dieses Patent lehrt, daß der Gummiring die Wandung der Abdeckung nach außen drückt, um eine federnde Dichtung
zwischen der Innenwandung eines Gehäuses und der Spindel vorzusehen, ist dieser AuswiJrtsdruck aufgrund der Dicke der Abdeckung
sehr gering. Da ebenfalls keine positive Verbindung der Abdeckung mit dem Dorn besteht und gemäß der Dicke der Abdeckungswand, die
für die Erhaltung der Abdeckungsform erforderlich ist, hat die Anmelderin festgestellt, daß ein solcher Ventilkörper zur Verwen-
-A-
'U- -■ ■'. / H) 7 4
/ Ί 'λ J
dung bei einem Hochvakuum, z.B. bis zu 1o torr nicht geeignet ist, da die Chemikalien zwischen der Abdeckung und dem Gehäuse
entweichen und nach unten zwischen der Abdeckung und dem Dorn hindurchtreten können und den Gummidichtungsring angreifen. Aufgrund
der Drehbewegung des Ventildorns in bezug auf das Gehäuse ist weiterhin nachteilig, daß die Abdeckung dazu neigt, sich in
bezug auf den Dorn zu bewegen, wodurch der Reibsitz dazwischen gelockert wird, wenn nicht Verbindungsmittel vorgesehen sind, z.B.
ein verkeiltes Metallverbindungsglied, Durch dieses Teil ist außerdem noch ein zusätzliches Teil in dem Ventilkörper vorhanden, das
zwischen dem Ende der Abdeckung und dem Dorn angeordnet ist. Auch ist an diesem Ventilkörper nachteilig, daß er keine gute Unterbrechung
gestattet, daß ein Flüssigkeitseinschluß zwischen dem Ventilkörper und «seiner Bohrung durch kapillare Anziehungskräfte
eintreten kann und daß zuviel totes Spieles und Strömungsstau gegeben ist. Aufgrund dieser Nachteile werden in Laboratorien bei
Verwendung von eingefetteten Mattglasventilkörpern mit all ihren Nachteilen für allgemeine Verwendungszwecke Regreßansprüche gestellt.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines zusammengesetzten Dichtungskörpers mit einem elastomerischen Dichtungsring,
welch letzterer mit einem im wesentlich chemisch inerten, zähen, kompressiblen Material abgedeckt ist, wobei bei dem Dichtungskörper
die aufgezählten Nachteile vermieden oder zumindest auf ein Minimum herabgesetzt sind.
Gemäß dieser Aufgabe besteht die Lösung nach einem Gesichtspunkt
7ü'i". s/. /10 7
<W*e*NAL INSPECTED
273316i
/J*
in einem Dichtungskörper zur Verwendung in einer Bohrung eines rohrartigen Gehäuses, Hülse od.dgl., bestehend aus einem im Querschnitt
kreisförmigen Schaft aus im wesentlichen chemisch inertem,
zähem, kompressiblem Material, aus einem in einer Ringnut des
Schaftes sitzenden elastomerischen Dichtungsring und aus einer den
Dichtungsring schützenden Abdeckung, wobei sich der Dichtungskörper
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung hinsichtlich
des elastomerischen Dichtungsringes ausreichend dünn ausgebildet ist, um einen federnden Ringwulst in der Abdeckung zu bilden,
daß die Abdeckung auf einer Seite des Dichtungsringes mit dem Schaft integral zusammenhängt und auf der anderen Dichtungsringseite
einen zusammengedrückten gerollten Teil aufweist, wodurch der Dichtungsring durch die Abdeckung auf seinen beiden Seiten abgedichtet
ist.
Da nun der elastomerische Dichtungsring auf seinen beiden Seiten
durch die integrale Verbindung und durch den gerollten Endbereich der Abdeckung hermetisch abgedichtet ist und da die Abdeckung einen
ringförmigen, kompressiblen, federnden Wulst aufgrund der Dünnheit
der Abdeckung aufweist, sind die Vorteile des elastomerischen Materials mit denen des chemischen inerten, zähen und kompressiblen
Materials vereint, um einen Dichtungskörper zu schaffen, bei dem der Dichtungsring nicht durch Lösungsmittel angegriffen werden
kann, so daß der Dichtungskörper in Verbindung mit korrosiven und giftigen Fluiden, inerten Gasen, Flüssigkeiten von hoher Reinheit
wie Äther, Pyriden und anderen tückischen bzw, gefährlichen Flüssigkeiten.
Aufgrund des federnden Wulstes in der Abdeckung kann
1 0 Ί ><
:; W 1 (J 7 4
INSPECTED
2 7 3 3
der Dichtungskörper nach der Erfindung weiterhin bei Abdichtungen verwendet werden, bei denen ungenaue Bohrungen gegeben sind,
z.B. bei der Herstellung von Glasrohrleitungen, von Leitungen aus Glas und Metallrohren sowie bei Leitungen aus Metallrohren allein.
Der Schaft kann aus Vollmaterial bestehen, wenn er zur Verwendung
als Ventilstöpsel oder Ventilkolben gedacht ist, um eine Fluidsteuerung
in einer Strömungsteuereinrichtung vorzusehen, oder er kann es einem hohlen Körper bestehen, z.B. Kreisringform aufweisen,
wenn er z.B. zur Herstellung einer Verbindung zwischen Rohrenden oder in einer Pumpe gedacht ist.
In einer Ausführungsform als hohler Dichtungskörper nach der Erfindung
ist derjenige Bereich des Dichtungskörpers, der sich unter der Ringnut, die den elastomerischen Dichtungsring aufnimmt, befindet,
ausreichend dünn, so daß auch hier der Dichtungsring einen federnden Wulst in diesem Schaftbereich ausbilden kann. Wenn daher
der Dichtungskörper in einer Verbindungsanordnung verwendet wird, um ein Glasrohr mit einem tonnenartigen Teil von größerem Außendurchmesser
zu verbinden, liegen die beiden ringförmigen, federnden Wülste an der Außenwandung des Rohres und an der Innenwandung
des tonnenartigen Teils an.
In einer anderen Ausführungsform nach der Erfindung, und zwar in
Form eines Ventilkörpers, der insbesondere für die allgemeine Benutzung in Laboratorien geeignet ist, ist der hohle Dichtungskörper
auf einem Spindelteil des Ventilkörpers angeordnet, derart, daß
1 ir-*·'
>. ' 1 f)7 ti
OWGJNAL INSPECTED
17 3 ο I b ί
der hohle Dichtungskörper und der Spindelteil zueinander axial
verschiebbar sind.
Um eine doppelte Dichtungswirkung sowohl für atmosphärische als auch für Fluiddichtungen zu erhalten, kann der gerollte Teil der
Abdeckung zusätzlich zu dem federnden Wulst als weiterer Dichtungsring dienen.
Der elastomerische Dichtungsring kann ein O-Ring oder ein Ring
mit quadratischem Profilquerschnitt sein.
Vorzugsweise besteht der Schaft mit seiner integralen zylinderischen Abdeckung aus Polytetrafluoräthylen und der elastomer!sehe
Dichtungsring aus VITON (Handelszeichen), jedoch kann ein weiter Bereich von elastomerischen Materialien angewendet werden, wie z,B.
Gummi, Siliziumelastomere und Neoprene.
Das tonnenartige Gehäuse besteht vorzugsweise aus Glas, z.B. Sodaglas,
Borsilikatglas oder Quarzglas, bei denen nur ein vernachlässigbarer Ausdehnungskoeffizient gegeben ist, und der Dichtungskörper nach der Erfindung kann als Kompressionsverbindung benutzt
werden, um Glasrohrenden miteinander verbinden zu können, die einen unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten haben.
Der Ventilkörper ist vorzugsweise zur Verwendung in einem tonnenartigen
Glied bzw. Gehäuse mit Außengewinde an dessen Zugang gedacht, wobei das Gehäuse mit einer Gewindekappe in Eingriff steht, die
7 0 :* ■■■* R /. / 1 0 7 A
2733 IB ι
so auf dem Ventilkörper montiert ist, daß, wenn der Ventilkörper in die Bohrung des tonnenartigen Gehäuses eingesetzt ist, der
federnde Wulst mit der Gehäusewandung in Eingriff steht, um den Gehäusezugang abzudichten, wobei das freie Ende des Ventilstöpsels
oder Ventilkolbens mit einem sich verjüngenden Sitz im Gehäuseauslaß in Eingriff gelangen kann, um den Fluiddurchfluß dadurch zu
unterbrechen.
Die Kappe besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoff z.B. aus Nylon
oder Polypropylen.
Nach einem anderen Gesichtspunkt besteht die Erfindung auch aus einer Strömungssteuereinrichtung, die einen vorstehend erläuterten
Ventilkörper oder eine Verbindung mit einem hohlen Dichtungskörper, wie er ebenfalls vorstehend erläutert ist, enthält.
Der hohle Dichtungskörper kann in einer Kompressionsverbindung, in
den verschiebbaren Hülsen einer Gaspumpe, bei Glas/Metall-Dichtungen und bei abgestuften Dichtungen verwendet werden.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt besteht die Erfindung in einem Verfahren zur Herstellung eines vorgenannten Dichtungskörpers zur
Verwendung in einer Bohrung eines tonnenartigen Gehäuses od.dgl, und ist dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne Schicht von einer
im Querschnitt kreisförmigen oder kreisringförmigen Stange aus im
wesentlichen chemisch inertem, zähem, kompressiblem Material geschnitten und aufgerollt wird, wobei die Schicht mit der Stange
integral verbunden bleibt, daß in den von der Schicht befreiten
7 O η ρ « ', / 1 O 7 4
INSPECTED '
i(f 2733 Ib ι
Abschnitt der Stange eine Ringnut eingeformt wird, daß in die Ringnut
ein Dichtungsring aus einem Elastomer od.dgl. eingelegt wird, daß die aufgerollte Schicht wieder entrollt wird,um den Dichtungsring
abzudecken, wobei der freie Endbereich der Schicht auf einer Dichtungsringseite gerollt zurückbleibt, und daß dieser gerollte
Endbereich gedrückt wird, um den Dichtungsring dichtend einzufassen.
Nach diesem Verfahren kann die Schicht bzw. Abdeckung mit der gewünschten
Dünnheit hergestellt werden, so daß sie so auf den elastomerischen Dichtungsring abgestimmt ist, um den federnden Wulst
in der Abdeckung bilden zu können. Die Dicke der Abdeckung liegt zweckmäßig in 'der Größenordnung von o,15 mm, kann jedoch nach
oben oder unten abweichen, so daß die Abdeckung nicht so dünn ist, daß sie auf bricht ,oder nicht zu dick ist, daß die Ausbildung eines
federnden Wulstes in der Abdeckung verhindert ist.
Die Schneid- und Rollarbeitsgänge werden zweckmäßigerweise durch ein Werkzeug mit einem runden Teil, der in einer Schneidspitze endet,
ausgeführt, wobei das Werkzeug während der Drehbewegung der Stange parallel zur Stange geführt wird, wobei der gerundete Teil in die
Bewegungsrichtung des Werkzeuges zeigt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In
der Zeichnung sind gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet. Es zeigen:
-Ιοί η · *), 11 π 7 k
2 7 3 3 16:
-Xe-
Fig. 1 eine Seitenansicht mit teilweise weggebrochener Darstellung einer ersten Ausführungsform eines
Dichtungskörpers,
Fig. 2 einen teilweise dargestellten Längsschnitt durch den Dichtungskörper nach Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Strömungssteuereinrichtung mit einem gemäß Fig. 1 ausgebildeten Ventilglied,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
eines Dichtungskörpers,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V^V der Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung einer Verbindung mit einem
Dichtungskörper nach Fig. 4,
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Ventilkörpers mit einem Dichtungskörper nach Fig. 4,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Strömungssteuereinrichtung mit einem Ventilkörper nach Fig. 7,
Fig. 9a eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht auf ein un Werkzeug zum Herstellen der Dichtungskörper nach
den Fig. 1 und 4,
Fig.loa, Verfahrensschritte zum Herstellen des Dichtungs-
° ' Oc körpers nach Fig. 1 unter Verwendung des Werkzeuges
nach Fig, 9.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Dichtungskörper weist die Form eines allgemein mit 1 bezeichneten Ventilkörpers auf und besteht
aus einem vollen Schaft 2 von kreisförmigem Querschnitt, der einen
- 11 -
7 0 9 H H /, / 1 0 7 k
INSPECTED
*, 2733 1b,
Ventilstöpsel oder Ventilkolben bildet, der aus Polytetrafluoräthylen
hergestellt ist. Zwischen seinen Enden besitzt der Schaft 2 einen Abschnitt 3 von reduziertem Durchmesser, in den eine Ringnut
4 eingearbeit ist. Ein aus elastomerischen Material hergestellt ter Dichtungsring 5, z.B. aus VITON (Warenzeichen) t ist in der
Ringnut 4 eingesetzt, die eine Tiefe aufweist, die es dem äußeren Umfang des Dichtungsringes ermöglicht, über die zylinderische Oberfläche
des Abschnittes 3 des Schaftes vorzustehen. Auf einer Seite des Ringes 5 hängt mit dem Schaft 2 eine zylinderische Abdeckung
7 integral zusammen, die den Ring 5 abdeckt und in einem zusammengedrückten gerollten Endteil 8 auf der anderen Seite des Ringes
endet. Die integrale Verbindung ist bei 6 angedeutet. Es sei betont, daß unter dem Ausdruck "gerollter Endteil" innerhalb seines Bedeutungsumfanges
auch Teilroll- oder ein oder mehrere Rollvorgänge hinsichtlich der Abdeckung eingeschlossen sein sollen. Der gerollte
Endteil 8 ist auf der anderen Seite des Ringes 5 gegen den Schaft 2 gedrückt, so daß der Ring auf dieser Seite und auf der Seite,
wo die Abdeckung integral mit dem Schaft bei 6 zusammenhängt, abgedichtet ist, um den elastomerischen Ring davor zu schützen, von
Chemikalien angegriffen werden zu können, wenn der Ventilkörper z.B. in einer Strömungssteuerungseinrichtung gemäß Fig. 3 eingebaut
ist. Die integrale Abdeckung 7 ist ausreichend dünn, z.B. o,15 mm, um dem Ring 5 zu ermöglichen, in der Abdeckung einen federnden
Wulst 9 auszubilden und dadurch einen zusammengesetzten Dichtungsring vorzusehen, der das Federvermögen des elastomerischen Dichtungsringes
mit den weiter oben genannten Eigenschaften von Polytetraf luoräthylen zu vereinen. Die Dicke der Abdeckung ist in der
7 0 α κ fu / 1 0 7 4
NdHcCTED
Zeichnung sehr viel dicker gezeichnet als es in der Praxis der Fall
ist, und zwar aus Gründen der klareren Darstellung, Wenn der Dichtungsring 5 aus VITON besteht/ welches ein schwarzes Material ist,
kann der Ring leicht durch die Abdeckung hindurch gesehen werden. Der Schaft 2 weist ein sich verjüngendes freies Ende 1o von konusstumpfförmiger
Form auf, dem im zylinderischen Bereich des Schaftes
benachbart eine ringförmige Nut liegt, in der ein Dichtungsring eingelegt ist, der ebenfalls auch aus Polytetrafluoräthylen besteht.
Ein Verfahren zur Herstellung des Ventilkörpers 1 gemäß Fig. 1 wird nun in Verbindung mit den Fig. 9a bis loc beschrieben.
Ein aus Metall bestehendes, in Fig. 9a gezeigtes Werkzeug mit quadratischem Querschnitt seines Schaftes 12 wird mit dem Schaft
in dem Werkzeugsupport einer Drehbank gehalten. Der Support ist
allgemein bekannt und bildet keinen Teil dieser Erfindung. Der Arbeitsteil an einem Ende des Werkzeugschaftes ist von allgemein dreieckiger
Form, die eine Schneidspitze 13 und einen gerundeten Teil 14 aufweist, der in die Oberseite des Schaftes für einen weiter
unten erläuterten Zweck eingelassen bzw. eingearbeitet ist. Eine
im Querschnitt kreisförmige Stange 15 aus Polytetrafluoräthylen, aus der letztlich der Schaft 2 gebildet ist, ist in dem Drehbankfutter
eingespannt, während das Werkzeug in dem Drehbanksupport in der in Fig. 9b gezeigten Stellung eingespannt ist, wobei der
gerundete Teil des Werkzeuges in bezug auf die Fig, 1oa nach rechts weist. Durch den Antrieb des Drehbankfutters wird die Stange 15
in Umdrehung versetzt, und die Schneidspitze 13 wird bei 16 in die
- 13 -
70 () 88 U /1074
OWÖfNÄL INSPECTED
- ys -
Stange 15 eingestochen, und zwar bis zu einer Tiefe, die mit der gewünschten Dicke bzw. Dünnheit der Abdeckung übereinstimmt, wobei
die Dicke sehr gering ist. Das Werkzeug wird dann parallel zur Stange auf dem Drehbankbett bewegt, um eine dünne zylinderische Schicht
17 von der zylinderischen Außenfläche der Stange abzuschneiden, wobei der gerundete Teil 14 des Werkzeuges die Schicht 17 veranlaßt,
sich so aufzurollen, wie es in Fig. 1 oa dargestellt ist/ wobei die aufgerollte Schicht mit der Stange 15 in integraler Verbindung verbleibt.
Dadurch, daß die Schicht 17 so mit der Stange 17 verbunden
bleibt, kann eine sehr dünne Abdeckungsschicht hergestellt werden, die auf der Stange wieder entrollt werden kann. Dies ist mit getrennt
hergestellten Abdeckungen nicht möglich, die zu ihrer Formbeständigkeit von einer gewissen Mindestdicke sein müssen. Während die
Stange 15 rotiert, wird ein anderes Werkzeug bekannter Form mit dem Abschnitt 3 von reduziertem Durchmesser, der nunmehr durch die
gerollte Schicht 17 freigelegt ist, in Kontakt gebracht, um die Ringnut 4 herstellen zu können, wie es in Fig. 1 ob gezeigt ist.
Dann wird die Rotation der Stange beendet und der elastomerische Dichtungsring 5 in die Ringnut 4 eingesetzt, wie es aus Fig. 1oc
zu ersehen ist. Die Stange wird dann erneut in Umlauf gesetzt und mit einem abgestumpften Werkzeug, z.B. ein Holzdorn, wird die
Schicht 17 wieder entrollt und gelangt dabei über den Ring 5, um diesen abzudecken und die Abdeckung 7 mit dem gerollten Endteil 8
und dem federnden Wulst 9 zwischen den Enden der Abdeckung auf einer Seite des Ringes zu bilden, wie es in Fig, 2 gezeigt ist. Der
gerollte Endteil wird dann gedrückt, vorzugsweise durch Einsetzen in ein sich verengendes tonnenartiges Glasgehäuse, um das Material
. - 14 -
7 0 . ι; R /. / 1 η 1J ι
2733
des Endteils zu veranlassen, sich zu verformen und dadurch den Dichtungsring dichtend einzufassen. Der elastomerische Dichtungsring
5 ist somit hermetisch eingeschlossen, wodurch verhindert ist, daß das Elastomermaterial des Ringes durch Lösungsmittel angegriffen
wird.
Gemäß Fig. 3 ist der Ventilkörper 1 in einer tonnenartigen Glasrohre
12 mit einem sich nach innen verjüngenden Zugang eingesetzt, und zwar zum Zwecke der Steuerung des Durchflusses von Chemikalien durch
die Glasrohre bzw. das Gehäuse, welche bzw, welches einteilig mit einem Einlaßrohr 13 und einem Auslaßrohr 14 versehen ist. Zum Verschieben
des Ventilkörpers 1 in der zylinderischen Bohrung des Gehäuses zwischen der in vollen Linien dargestellten Stellung, in welcher
ein Fluid vom Einlaßrohr durch das Gehäuse hindurch zu dessen Auslaßrohr 14 strömen kann, und einer gestrichelt gezeigten Stellung,
in welcher der aus Polytetrafluoräthylen bestehende Dichtungsring 11 gegen einen ringförmigen Ventilsitz 15 in dem Gehäuseauslaß zur
Anlage kommt, um den Durchfluß zu unterbrechen, weist der Schaft eine Kappe 16 auf, die daran in Nähe seines anderen Endes drehbar
befestigt ist. Die Kappe 16 ist innen mit Gewinde 17 versehen, und
hierzu weist das tonnenartige Gehäuse bei 18 Außengewinde auf. Da die Kappe in bezug auf den Schaft 2 drehbar ist, bewegt sich der
Ventilkörper translatorisch, so daß er sich also zusätzlich nicht dreht, wodurch er weniger verschleißt. Die Gewindeausbildung ist
vorzugsweise mehrgängig, und zwar für eine feine Einstellung einerseits und für ein schnelles Absperren andererseits; sie kann jedoch
auch eingängig sein. Der sich verjüngende Zugang des Gehäuses
- 15 -
2733 1 H i
- P3 -
erleichtert die Einführung des Ventilkörpers 1 in die Bohrung des Gehäuses, die einen geringeren Durchmesser aufweist als der Außendurchmesser
des federnden Wulstes 9 und des gerollten Endteiles
8 der Abdeckung. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der federnde Wulst
9 sich gegen die Innenwandung des Gehäuses 12 drückt, um den Gehäusezugang
abzudichten, und es hat den Anschein, daß das Glasgehäuse innen genäßt wird, wenn man es von außen betrachtet. Auch kann
dergerollte Endteil 8 der Abdeckung durch die Innenwandung des Gehäuses zusammengedrückt bzw. gedrückt werden, wodurch er als ein
zusätzlicher Dichtungsring wirkt. Auf diese Weise wird eine doppelte Dichtungswirkung sowohl für eine atmosphärische als auch für eine
Fluiddichtung erzielt.
Ggfs. kann der Schaft 2 mit einem integralen Dichtungsring (nicht gezeigt) versehen sein, der fluchtgerecht zu einer Schulter 19 angeordnet
ist, um mit der Gehäusebohrung in Eingriff zu gelangen, wodurch eine dreifache Dichtungswirkung hinsichtlich atmosphärischer
und fluidischer Dichtung erzielt wird. Alternativ kann eine weitere ringförmige Nut in dem Abschnitt 3 von reduziertem Durchmesser
vorgesehen sein, in welchem ein Dichtungsring aus Polytetrafluor-äthylen
eingesetzt sein kann.
In einer Abänderung kann der Schaft 2 diejenige Gestalt aufweisen, die in dem britischen Patent 1 463 3o3 der Anmelderin beschrieben
ist, dessen Gegenstand durch diese Bezugnahme in diese Anmeldung eingeführt ist, so daß der Ventilkörper in Büretten,
Fluidseparatoren und Gasprobennehmer beispielsweise verwendet werden kann.
- 16 -
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist der Dichtungskörper 2o als Hohlkörper ausgebildet, d.h., in Form einer Stopfbüchsendichtung,
deren Schaftteil Ringform aufweist und zweckmäßigerweise nach demselben Verfahren, wie es in Verbindung mit den
Fig. 1 und 2 beschrieben ist, aus einer hohlen Stange hergestellt ist. Jedoch ist die Dicke der kreisringförmigen Wandung des Schaftes
derart, daß, wenn die Ringnut 4 in den Schaft eingearbeitet wird, ein sehr dünner Schaftteil 21 stehenbleibt, z.B. in der Größenordnung
von o,15 mm, und zwar am Nutgrund. Wenn daher der elastomerische Ring 5 in die Nut eingepaßt wird, wird ebenfalls
ein federnder Wulst 9a in dem Schaftteil 21 ausgebildet, der gegenüber dem Innenumfang des Schaftes vorsteht. Diese hohle Dichtungsanordnung
eignet sich für einen weiten Anwendungsbereich. Sie kann verwendet werden für Verbindungen von Rohrleitungen, bei Glas/
Metall-Dichtungen, Metall/Metall-Dichtungen usw. wie auch in Pumpen, da die auf der Innenseite wie auch auf der Außenseite auftretende
Kompression, d.h., die Verformung der federnden Wülste 9, 9a eine sehr dichte und glatte Anlage ergeben. Eine solche ist in
Fig. 6 dargestellt, wo eine Stopfbüchsendichtung 2o bei einer Verbindung 22 verwendet ist. In diesem Beispiel weist der Hohlschaft
2 die Form einer Hülse auf} Mit der Verbindung 22 ist ein Glasrohr
23 mit einem tonnenförmigen Gehäuse 24 eines sich daran integral anschließenden Rohres 25 von geringerem Durchmesser als das Gehäuse
verbunden. Die federnden Wülste 9,9a liegen federnd an der Innenwandung des Gehäuses 24 und ,an der Außenwandung des Rohres 23
an und sehen eine sehr dichte und glatte Lagerfläche und eine fluiddichte Dichtung vor. Es ist aus Fig. 6 ferner ersichtlich,
- 17 -
7 0 18 8 4/1074
2 7 3 3
daß der gerollte Endteil 8 der Abdeckung 7 ebenfalls mit der Innenwandung
des Gehäuses 24 in Eingriff steht. Um den Hohlschaft 2 am zu tiefen Eindringen in das Gehäuse zu hindern, wenn die Verbindung
zusammengesetzt ist, weist der Hohlschaft eine Ringschulter 26 auf, die gegen die Ringkante des Gehäusezuganges anliegt.
Eine weitere Verwendung des Hohlschaftes gemäß den Fig. 4 und 5 ist in Fig. 7 dargestellt, in welcher der Hohlschaft mit der Dichtung
an einem Dichtungsventilkörper 27 angeordnet ist, der in •erster Linie für einen allgemeinen Verwendungszweck gedacht ist,
z.B. als allgemeiner Absperrhahn, wie er in Fig, 8 gezeigt ist. Der Ventilkörper 27 besitzt einen Körperteil 28 und einen Spindelteil
29 von reduziertem Durchmesser auf dem der Hohlschaft 2o montiert ist. Der federnde Wulst 9a umgreift dichtend die Spindel 29 und
wird daran durch das sich erweiternde freie Ende Io gehalten. Nichtsdestoweniger erlaubt jedoch dieses freie Ende, daß der Schaft
2o darüber-^bewegt werden kann, um auf den Spindelteil montiert werden
zu können. Der Ventilkörper wird in die zylinderische Bohrung des tonnenartiges Gehäuses 12 eingesetzt, und zwar durch den sich
nach außen erweiternden Gehäusezugang und durch die Kappe 16, die auf das Gehäuse aufgeschraubt ist.
Es kann aus Fig. 8 weiter entnommen werden, daß der federnde Wulst
9 an der Innenwandung des Gehäuses angreift, um eine Luft- und Fluidabdichtung zu bewirken. Der gerollte Endteil 8 der Abdeckung
7 kann ebenfalls mit der genannten Gehäusewandung zusammenarbeiten. Ggfs. kann anstelle der Erwirkung einer Dreifachabdichtung ein ,
- 18 -
7 0 -t ■ <u μ m /,
273 3 i b !
integraler Dichtungsring, der vom Körperteil 28 der Schulter 31 benachbart vorsteht, oder es kann ein zusätzlicher Dichtungsring
aus Polytetrafluoräthylen vorgesehen sein. Durch Drehen der Kappe 16 wird der Ventilkörper 27 in der zylinderischen Bohrung des Gehäuses
12 translatorisch bewegt, und zwar zwischen einer in voll ausgezogenen Linien dargestellten Stellung, in welcher ein Fluid
aus dem Rohr 13 durch das Gehäuse in das Rohr 14 gelangt, und einer gestrichelten Stellung, in welcher das Ende 1o sich im Sitz 15
des Gehäuseauslasses befindet, um den Fluiddurchfluß durch das
Gehäuse zu unterbinden, und in welcher der federnde Wulst 9 gegen eine Schulter 3o anliegt, die sich gerade oberhalb des Eintritts
des Rohres 13 befindet, so daß der Wulst 9 federnd gegen die Innenwandung des Gehäuses gedrückt verbleibt.
Wenn der Ventilkörper 27 in dem Gehäuse 12 eingesetzt ist, wirkt die Ringschulter als ein Anschlag für den Hohlschaft 2o. Wenn die
Kappe 16 in einer Richtung gedreht wird, um den Gehäuseauslaß zu
schließen, nachdem der Hohlschaft gegen die Schulter 3o anliegt, bewegt sich der Spindelteil relativ zum Hohlschaft, bis das freie
Ende Io des Spindelteils auf dem Sitz 15 aufliegt, um den Gehäuseauslaß
zu schließen. Wenn die Kappe in einer Richtung gedreht wird, um den Gehäuseauslaß zu öffnen, bewegt sich der Spindelteil.relativ
zum Hohlschaft aufgrund des geringeren Reibungskoeffizienten, der zwischen den Polytetrafluoräthylenflachen des Hohlschaftes und des
Spindelteils wirkt, gegenüber dem entsprechenden Koeffizienten zwischen dem Hohlschaft und dem Glasgehäuse. Ein Durchfluß ist sofort
vorhanden, da tatsächlich kein totes Spiel aufgrund der Stellung des Hohlschaftes gegeben ist, wodurch zusammen mit dem Spindelteil
- 19 -
7 O 3 * « 4 / 1 O 7 4
2733 1bi
29 von reduziertem Durchmesser gesichert ist, daß eine tatsächliche
Ausschaltung des Flüssigkeitseinschlusses zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse infolge kapillarer Anziehungskraft gewährleistet
ist. Darüber hinaus ist eine sofortige Unterbrechung gewährleistet, wenn das freie Ende des Ventilkörpers auf dem Ventilsitz des Gehäuseauslasses
sitzt. Wie auch beim Beispiel nach Fig. 3 ist bei Drehung der Kappe 16 gesichert, daß sich der Ventilkörper 27 lediglich
translatorisch in dem Gehäuse bewegt, sich dabei also nicht dreht, was sich verschleißmindernd auswirkt. Das Einsetzen des
Hohlschaftes 2o ist einfacher im Vergleich zum Einsetzen von 0-Ringen aus Polytetrafluoräthylen, sogar für Unerfahrene, und die
so ausgestatteten Ventilkörper sind wirtschaftlicher herzustellen als die einleitend angeführten und für Hochvakuumverwendung gedachten
Ventilkörper.
Es wurden Versuche mit Dichtungskörper gemäß Fig. 1 durchgeführt,
wobei ein Massenspektrometer verwendet wurde. Das Rohr 14 der Strömungssteuerungseinrichtung gemäß Fig. 3 wurde an Vakuum angeschlossen
und das Rohr 13 an das Massenspektrometer, wonach Helium
um den Gehäusezugang herum versprüht wurde. Das Massenspektrometer zeigte, daß der federnde Wulst 9 eine effektive Dichtung bis zu
einem Vakuum von Io torr halten konnte, Ähnliche Versuche wurden durchgeführt mit einem Hohlschaft gemäß Fig. 4 in einer Verbindung
gemäß Fig. 6. In diesem Fall zeigte das Spektrometer, daß die federnden Wülste 9 und 9a bis zu einem Vakuum von lo" ° torr
wirksam waren.
Es können verschiedene Abänderungen vorgenommen werden, ohne den
- 2o -
7CP^W 10 7/·
2Ί3 3 Ib
Gedanken der Erfindung zu verlassen, wie er in den Ansprüchen
definiert ist. Zum Beispiel kann der in Fig. 1 gezeigte Dichtungsring
11 aus Polytetrafluoräthylen und seine zugehörige Ringnut
weggelassen werden, wobei dann nur das sich verjüngende freie Ende 1o mit dem Sitz 15 des Gehäuseauslasses in Eingriff kommt, und
ferner kann in Fig, 7 das freie Ende 1o des Ventilkörpers 27 mit einem Dichtungsring aus Polytetrafluoräthylen versehen sein, der
in einer entsprechenden Nut sitzt und mit dem Ventilsitz 15 in
Eingriff gelangt.
7 G · '- i / 1 0 7
Claims (1)
- Dipl.-lr.t. Th-IiTi Wückeil „ _ .. .„__>u r. ... ι,- ι a« 2o· JuIi 1977fi^n·.. V-H jnq; Laura?Lr.;" . . · ■·. 3,- '.: £2-54Anmelder:J. Young (Scientific Glassware) Ltd., 11, Colville Road, Acton, London W.3 8BS (England)PatentansprücheMJ Dichtungskörper zur Verwendung in einer Bohrung eines tonnenartigen Gehäuses, Hülse od.dgl., bestehend aus einem im Querschnitt kreisförmigen Schaft aus im wesentlichen chemisch inertem, zähem, kompressiblem Material, aus einem in einer Ringnut des Schaftes sitzenden elastomerischen Dichtungsring und aus einer den Dichtungsring schützenden Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (7) hinsichtlich des elastomerischen Dichtungsringes (5) ausreichend dünn ausgebildet ist, um einen federnden Ringwulst (9) in der Abdeckung zu bilden, daß die Abdeckung auf einer Seite des Dichtungsringes mit dem Schaft (2) integral zusammenhängt und auf der anderen Dichtungsringseite einen zusammengedrückten, gerollten Endteil (8) aufweist, wodurch der Dichtungsring durch die Abdeckung auf seinen beiden Seiten abgedichtet ist, und daß der Schaft und die integrale Abdeckung vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen bestehen..2. Dichtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gerollte Endteil (8) der Abdeckung (7) eine weitere Ringdichtung ist.709884/10743. Dichtungskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines Ventilkörpers (1) aufweist, dessen Schaft aus Vollmaterial besteht oder Fluiddurchflußwege aufweist.4. Dichtungskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) kreisringförmigen Querschnitt und einen Bereich (21) aufweist, der unterhalb der den elastomerischen Dichtungsring (5) aufnehmenden Ringnut (4) verläuft und ausreichend dünn ist, um in Zusammenwirkung mit dem Ring (5) einen federnden Wulst (9a) in dem Schaft zu bilden,5. Ventilkörper, gekennzeichnet durch einen Spindelteil (29) und durch einen darauf montierten Dichtungskörper (2o) nach Anspruch (4), wobei der Spindelteil und der Dichtungskörper zueinander axial verschiebbar sind, wobei der Spindelteil aus einem im wesentlichen chemisch inertem, zähem, kompressiblem Material besteht, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen.6. Dichtungsanordnung, gekennzeichnet durch zwei rohrartige Glieder(23,24) von unterschiedlichen Außendurchmessern und durch einen Dichtungskörper (2o) gemäß Anspruch 4, der auf dem Rohrglied(23) von geringerem Durchmesser montiert ist und mit seinem federnden Wulst (9a) in Eingriff mit der Außenwandung des Gliedes (23) steht und mit seinem federnden Wulst (9) in der Abdeckung (7) in Eingriff mit der Innenwandung des Gliedes (.24) von größerem Durchmesser steht.709884/10747. Dichtungsanordnung nachAnspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (2o) eine Kompressionsverbindung (22) bildet.8. Dichtungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (2o) eine Schiebedichtung bildet.9.Stromungssteuerungseinrichtung, gekennzeichnet durch einen Dichtungsventilkörper (1) nach Anspruch 3 und durch ein tonnenartiges Gehäuse (12), gegen dessen Innenwandung der Körper (1) mit seinem federnden Ringwulst (9) anliegt, um einen Zugang des Gehäuses abzudichten, durch eine drehbar auf dem Schaft (2) angeordnet Kappe (16), die mit dem Gehäuse (12) in Gewindeeingriff (17,18) steht, um den Ventilkörper (1) im Gehäuse translatorisch zwischen Stellungen bewegen zu können, in denen der Ventilkörper auf einem Sitz (15) in einem Auslaß des Gehäuses zur Unterbrechung der Strömung dadurch aufsitzt bzw. der Ventilkörper vom Sitz entfernt ist, um das Durchströmen durch den Gehäuseauslaß zu erlauben.lo. Stromungssteuerungseinrichtung, gekennzeichnet durch einen Ventilkörper (27) gemäß Anspruch 5 und durch ein tonnenartiges Gehäuse (12), in welchem der Ventilkörper montiert ist, wobei der federnde Wulst (9) in der Abdeckung (7) mit der Innenwandung des Gehäuses in Eingriff steht, um einen Zugang des Gehäuses abzudichten, durch eine Kappe (16), die drehbar an dem Ventile körper angeordnet ist und über Gewindeeingriff (17,18) mit dem-A-70 '■· ■·' H a / 1 η 7 A2733 16 ιGehäuse in Verbindung steht, um den Ventilkörper zwischen Stellungen zu bewegen, in welchen der Ventilkörper auf einem Sitz (15) in einem Auslaß des Gehäuses aufsitzt, um den Fluiddurchfluß dadurch zu unterbrechen, und in welchem der Ventilkörper vom Sitz (15) entfernt ist, um den Fluiddurchfluß durch einen Auslaß des Gehäuses zu erlauben, und durch eine Schulter (3o) am Gehäuse, die von dessen Innenwandung vorsteht und gegen die der federnde Wulst (9) in der Abdeckung während der translatorischen Bewegung des Ventilkörpers in Richtung auf den Sitz (15) anliegt.11. Verfahren zur Herstellung eines Dichtungskörpers zur Verwendung in einer Bohrung eines tonnenartigen Gehäuses, Hülse od.dgl,, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne Schicht von einer im Querschnitt kreisförmigen oder kreisringförmigen Stange aus im wesentlichen inertem, zähem, kompressiblem Material, vorzugsweise Polytetrafluoräthylen, geschnitten und aufgerollt wird, wobei die Schicht mit der Stange integral verbunden bleibt, daß in den von der Schicht befreiten Abschnitt der Stange eine Ringnut eingeformt wird, daß in die Ringnut ein Dichtungsring aus einem Elastomer od.dgl. eingelegt wird, daß die aufgerollte Schicht wieder entrollt wird, um den Dichtungsring abzudecken, wobei der freie Endbereich der Schicht auf einer Dichtungsringseite gerollt zurückbleibt, und daß dieser gerollte Endbereich gedrückt wird, um den Dichtungsring dichtend einzufassen.7 0 (: ^ H Ä / 1 Π 7 42733 Ib ι12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dasSchneiden und Aufrollen der Schicht durch ein Werkzeug mit einem gerundeten Bereich durchgeführt wird, der in einer Schneidspitze endet, und daß die Stange in Umlauf gesetzt und das
Werkzeug parallel zu der sich drehenden Stange unter Ausführung des Schneidvorganges bewegt wird, wobei der gerundete Werkzeugbereich in Werkzeugbewegungsrichtung weist und die von der Stange abgetrennte Schicht aufrollt.70S384/1074 OWOtNAL
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB30903/76A GB1523817A (en) | 1976-07-23 | 1976-07-23 | Sealing members |
GB3709176 | 1976-09-07 | ||
GB3988076 | 1976-09-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2733161A1 true DE2733161A1 (de) | 1978-01-26 |
DE2733161B2 DE2733161B2 (de) | 1980-02-21 |
DE2733161C3 DE2733161C3 (de) | 1980-10-09 |
Family
ID=27258935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772733161 Expired DE2733161C3 (de) | 1976-07-23 | 1977-07-22 | Dichtungskörper zur Verwendung in einer Bohrung und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5314262A (de) |
DE (1) | DE2733161C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS53109062A (en) * | 1977-03-03 | 1978-09-22 | Yoshio Arai | Oil seal of fluorine resin incorporating elastic body such as spring* and packing or the like* and manufacturing method thereof |
JPS55127454A (en) * | 1979-03-27 | 1980-10-02 | Asahi Chem Ind Co Ltd | Stabilization of vinylidene chloride resin |
JP2731936B2 (ja) * | 1989-02-23 | 1998-03-25 | 富士写真フイルム株式会社 | 写真感光材料用樹脂組成物及びこれを用いた写真感光材料用包装材料 |
JP2553634Y2 (ja) * | 1990-09-03 | 1997-11-12 | エヌオーケー株式会社 | バルブロッド用シール |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5613956B2 (de) * | 1973-04-23 | 1981-04-01 |
-
1977
- 1977-07-22 JP JP8969177A patent/JPS5314262A/ja active Granted
- 1977-07-22 DE DE19772733161 patent/DE2733161C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5314262A (en) | 1978-02-08 |
JPS5541391B2 (de) | 1980-10-23 |
DE2733161B2 (de) | 1980-02-21 |
DE2733161C3 (de) | 1980-10-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3631812C2 (de) | Rohr- oder Schlauchverbindungselement | |
DE2521930C2 (de) | Rohrverbindungsstück | |
DE2011409A1 (de) | Kupplungshülse zum Kuppeln mit einer Anschlußtülle | |
DE3710853A1 (de) | Steckverbindung fuer ein rohr oder dergleichen in einem aufnahmeteil | |
DE2528546C2 (de) | Abdichtung für eine nichtsteigende Spindel eines Schiebers | |
WO2005001326A1 (de) | Verbindungseinrichtung für ein rohr oder dgl | |
DE3141416C2 (de) | Vorrichtung zur Befestigung eines Deckels auf einem Gehäuse, insbesondere einem Ventilgehäuse | |
DE2605109A1 (de) | Durchflussteuervorrichtung | |
DE3007858A1 (de) | Rollbalg-luftfeder und verfahren zu ihrem zusammenbau | |
DE2733161A1 (de) | Dichtungskoerper und verfahren zu seiner herstellung | |
DE69022095T2 (de) | Reingas-Ventil mit Metall-auf-Metall-Dichtung. | |
DE2626668C2 (de) | Rohr- oder Schlauchleitungskupplung | |
DE2237239C3 (de) | Bohrstrangventil | |
DE2327159C3 (de) | Einfach- und Doppelsteckmuffe zur Verbindung von Rohrenden und Formstücken bei im Wickelverfahren hergestellten faserverstärkten Kunststoffrohren | |
DE19818571C2 (de) | Rohrverschraubung zur mediendichten Verbindung von Rohrendstücken | |
DE2838615C2 (de) | Klappenventil | |
DE2815249A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abdichten einer rohrverbindung | |
DE2937000A1 (de) | Rohruebergangsvorrichtung | |
DE2131576A1 (de) | Dichtungs-Anordnung fuer einen Schaft | |
DE1167139B (de) | Steuerschieber | |
DE3542048C2 (de) | ||
DE8524858U1 (de) | Doppeltellerventil | |
DE102013015895B4 (de) | Pressfitting und Verbindungsanordnung mit einem solchen Pressfitting | |
DE60113120T2 (de) | Verformbare dichtung und eine durch eine wand durchgeführte fluid-anschlusseinrichtung | |
DE4031154C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
BI | Miscellaneous see part 2 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |