DE2732877C3 - Zeitmesser mit einer Anzeigeeinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zeitmesser mit einer Anzeigeeinrichtung aus elektro-optischen Vorrichtungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-OS 24 51 057 ist ein derartiger Zeitmesser mit einer elektro-optischen Anzeige bekannt, bei dem die elektro-optischen Vorrichtungen aus einer Vielzahl von radial von einem Mittelpunkt ausgehenden Stäben bestehen, die in gleichen Abständen um den Mittelpunkt herum angeordnet sind und ein äußeres und ein inneres Segment aufweisen. Die Segmente entstehen durch die Oberlappungsbereiche von auf zwei konzentrischen Ringen angeordneten Streifenelektroden und zwei gegenüberliegend angeordneten Ringelektroden. Diese beiden Ringelektroden werden im Zeitmultiplex abgetastet. Diese bekannte elektro-optische Anzeige weist keine über die analoge Anzeige von Stunden. Minuten und Sekunden hinausgehende Information auf.

Bei diesem bekannten Zeitanzeigegerät ist die analoge Anzeige der Stunde nur relativ schlecht erkennbar. Hinzu kommt, daß auf der Trägerplatte eine außergewöhnlich große Anzahl von elektrischen Verbindungen

(Anschlüsse) untergebracht werden muß.

Aus der DE-OS 22 60 057 ist eine Einrichtung für ein Zeitmeßgerät bekannt, bei der eine Analog/Digitalanzeige vorgesehen ist und zwar eine digitale Darstellung der Stunden und eine analoge Darstellung der Minuten und Sekunden. Eine Logik- oder Adressieranordnung liefert Treibersignale an die Anzeigeeinrichtung, um die Zahlen und Markierungen zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Reihenfolge zu aktivieren. Für die notwendigen Binär/Dezimal-Umsctzer dieses bekannten Zeitmeßgerätes ist eine sehr hohe Anzahl von elektrischen Verbindungen zur Anzeigeeinrichtung erforderlich, und zwar 132 Verbindungen falls die Sekunden einzeln angezeigt werden sollen.

is Aus der DE-OS 25 51 541 ist eine elektronische Uhr mit einer Anzeigevorrichtung aus elektro-optischen Vorrichtungen bekannt, die mehrere Ringe aus einer Vielzahl von sich radial von einem Mittelpunkt aus erstreckenden, ringförmig angeordneten Streifensegmenten bilden. Die einzelnen die Streifensegmente bildenden Elektroden sind in einer matrixartigen Anordnung zusammengeschaltet und für jeden Elektrodenring auf der einen Seite des elektro-optischen Materials in mehreren Verdrahtungsebenen zwischen etwa konzentrisch zueinander liegenden Ringleitungen angeordnet, wobei diese Streifenelektrp-Jen periodisch an eine der Ringleitungen angeschlossen sind. Zusätzlich ist eine elektronische Steuerschaltung vorgesehen, durch die jedes Segment turnusmäßig durch Kontrastwirkung gegenüber den anderen Segmenten erkennbar ist.

Aus der DE-OS 24 10 527 ist ebenfalls ein Zeitmesser mit einer Anzeigeeinrichtung aus elektro-optischen Vorrichtungen bekannt, die zwei Ringe aus einer Vielzahl von sich radial von einem Mittelpunkt aus erstrekkenden, ringförmig angeordneten Streifensegmenten bilden, wobei zusätzlich eine elektronische Steuerschailungsanordnung vorgesehen ist, durch die jedes Segment turnusmäßig durch Kontrastwirkung gegenüber den anderen Segmenten erkennbar ist. Bei diesem bekannten Zeitmesser sind einige der Streifenelektroden des inneren Ringes der Anzeigeanordnung so ausgebildet und angeordnet, daß sie zwei benachbarte Streifenelektroden auf der anderen Seite des elektro-optischen Materials überlappen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Anzeigeeinrichtung dor eingangs genannten Art zu schaffen, deren Herstellung keine besonderen Schwierigkeiten bereilcl. die eine hohe Ablesegenauigkeit bzw. Erkennbarkeit gestaltet und die mit einem Minimum an An-Schlüssen und Leitungsverbindungen arbeitet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I aufgeführten Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist im Unteranspruch aufgeführt.

Die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung ist mit geringem technischen und geringem Materialaufwand herstellbar, gestattet eine hohe Ablesegenauigkeit bzw. Erkennbarkeit und kommt mit einem Minimum an An-

Mi Schlüssen bzw. Leitungsverbindungen aus.

Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. eine davon ist in der Zeichnung wiedergegeben, die das Display eines Zeitmessers für eine analoge Anzeige nach der Erfindung schematisch und in

h5 der Draufsicht zeigt, wobei zusätzlich ein digitales An-/eigcfcld für vier Ziffern im Zeitraum des Displays vorgesehen ist.

Auf der einen von zwei übereinanderliegend ange-

jrdneten und (teilweise) durch elekiro-optischcs Matcial getrennten, kreisscheibenförmigen Trägerplatten sind dreißig ringförmig angeordnete, f ich radial erstrekkcnde .Slrcifcneleklroden 1 bis 30 vorgesehen, wobei jede Streifcneleklrode mil je einem radial nach auUen geführten Anschluß 1.7 bis 30.7 versehen i.sl und auUcr Jeni achiund/.wan/ig dieser Streifenclckirodcn (nämlich die Slreifenclektroden 1 bis 9 und 12 bis 30) zusützlich über Leitungen 16 bis 96 und 126 bis 306 mit entsprechenden Anzugescgmentelektrodcn der im Zentrum der Trägerplatte angeordneten digitalen An/.eigeeinheit mit Flächenelektrode 31 verbunden sind.

Konzentrisch zu den Streifcnelekiroden 1 bis 30 sind weitere dreißig ringförmig angeordnete Streifenelektroden 40 bis 69 auf der darunterliegenden Trägerplatte vorgesehen, wobei jede dieser dreißig Elektroden so angeordnet ist, daß sie jeweils zwei benachbarte Strcifenelektroden der Elektrodcngruppc 1 bis 30 (/. B. die Elektrode 41 der beiden Elektroden 2 und 3) hälftig überdeckt. Die Elektrode 40 ist über die Verbindungslcitung 40a mit einer äußeren Ringleitung 71 verbunden; ebenso ist die Elektrode 42 über 42a mit dieser Ringicitung 71 und dann jede übernächste Elektrode dei iiruppe 40 bis 69 in entspreehender Weise über ein kurzes Leitungsstück an die äußere Ringleitung 71 angeschlossen. Von der Elektrodengruppe 40—69 ist die Elektrode 41 über ein kurzes Leitungsstück mit der Ringleitung 72 verbunden und ebenso jeweils jede folgende zweite Elektrode dieser Elektrodcngruppe (also z. B. auch die Elektrode 43 über die Leitung 436 an 72). Die äußere Ringleitung 71 ist über die Leitung 56a mit der Stcuerschaltungsanordnung (nicht dargestellt) verbunden und die innere Ringleitung 72 über die Leitung 556. die Elektrode 55 und die Leitung 55c mit der Stcucrschallungsanordnung. Addiert man nun alle für die Steuerung der sechzig Elektroden erforderlichen Anschlüsse, so sind zunächst die dreißig Anschlüsse 1.7...30.·; vorhanden und dann der Anschluß 56.7 (für die äußere Ringleitung 71), der Anschluß 55c(für die innere Ringleitung 72) und schließlich der Anschluß 81 (für die plattenförmig«: Flächenelektrode 31 der digitalen Anzeigeeinheil), also insgesami 33 Anschlüsse.

Die Elektrodcngruppen 1 bis 30 und 40 bis eS^iind die An/.eigcscgmentelektiOdcn der digitalen An/eigeemheii werden in einem Zeitmultiplex I : 3 aiigcMeiieri. d. h„ daß beispielsweise in der ersten Chase gleich/eilig Spannung an den Anschlüssen la. 18a. .JOa und 81 anliegt (so daß auf der digitalen Anzeigeeinheil die Zahl »7« aufleuchtet), in der /.weilen Phase könnte beispielsweise Spannung am Ansch'uß 21a und 55c· anliegen (so daß die Minutenanzeige 40' sichtbar wird) und in der dritten Phase könnten beispielsweise die Anschlüsse 56a, 23a und 24a angesteuert werden (in diesem Falle würde die breite Stundenmarkierung Ψ erkennbar sein).

Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform einer Flüssigkrisiall-Anzcigc zeigt ein An/.eigefcld für eine digitale vierstellige An/.cige auf, wobei für jede Zahl sieben An/eigcsegnicntelcktroden vorgesehen sind, deren insgesamt achtund/.wan/.ig Anschlüsse an die entsprechende Zahl von Streifcnelekiroden angekoppelt ist. Da jedoch 30 Streifcnelekiroden für den Anschluß an das digitale Anzeigcfcld /.ur Verfugung stehen, kann dieses auch als eine dreistellige /ahlenanzcige (im 9er Code) ausgeführt werden. Selbstverständlich kann das digitale Anzeigcfeld auch außerhalb des von den Sireifenelekiiodcn umschlossenen Feldes angeordnet sein; in diesem !-'illc wäre es zweckmäßig, die An/eigesegmentclcklrodcn der digitalen Anzeige von außen her an die Streifenelektroden anzukoppeln.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zeitmesser mit einer Anzeigeeinrichtung aus elektro-optischen Vorrichtungen, bestehend aus elektro-optischem Material zwischen ersten und zweiten Elektroden, die durch streifenförmige Überlappungsbereiche eine Vielzahl von sich radial von einem Mittelpunkt aus erstreckenden, ringförmig angeordneten Streifensegmenten bilden, wobei eine elektronische Steuerschaltungsanordnung vorgesehen ist, durch die jedes Segment turnusmäßig durch Kontratswirkung gegenüber den anderen Segmenten erkennbar ist, wozu die einzelnen Segmente von der als Multiplexanordnung ausgebildeten Steuerschaltung mit hoher Frequenz abgetastet werden und ein einmal bei jeder Abtastung sichtbar gemachtes Segment dem Betrachter als kontinuierlich sichtbar erscheint, dadurch gekennzeichnet, daß zwei etwa konzentrisch zueinander angeordnete Ringleitungen (71, 72) und als erste Elektroden eine Vielzahl von zwischen beiden Ringleitungen (71, 72) angeordneten ersten Streifenelektroden (40—69), die abwechselnd an die innere und äußere Ringleitung (71 bzw. 72) angeschlossen sind, vorgesehen ist und daß die der an üie beiden Ringleitungen (71, 72) angeschlossenen Anzahl von ersten Streifenelektroden gleiche Anzahl von zweiten Streifenelektroden (1—30) als zweite Elektroden vorgesehen ist, von denen jede derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sie jeweils zwei benachbarte erste Streifenelektrodr.n hälfl·^ überlappt.

2. Zeitmesser nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß neben den ringi /mig angeordneten Streifenelektroden (1 —30 bzw. 40—69) eine weitere an die Steuerschaltung angeschlossene erste Elektrode als Flächenelektrode (31) für ein digitales Anzeigefeld mit Anzeigesegmentelektrodcn als weitere zv/eite Elektroden vorgesehen ist, wobei jede Anzeigesegmentelektrode der digitalen Anzcigecinhcil an je eine zweite Streifenelektrode (1—30) angekoppelt ist und bei Ansteuerung einer dritten Pulsphu.se (Zeitmultiplex I : 3) erkennbar ist.