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Telefonanschlußdose
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Die Erfindung betrifft eine Telefonanschlußdose für transportable
Telefonapparate, die mit Ruhekontakten zur Abschaltung nachfolgender Anschlußdosen
versehen ist, die durch Steckstifte beim Einstecken eines Steckers über eine bügelförmige
Brücke geöffnet werden, deren Schenkel auf federnde Kontaktzungen der Ruhekontakte
drücken.
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Telefonanschlußdosen für transportable Telefonapparate sind bekannt.
Die bei ihnen vorgesehenen Ruhekontakte dienen dazu, beim Einstecken des Anschlußsteckers
des transportablen Telefonapparates zu verhindern, daß von einem der anderen vorhandenen
Anschlüsse auch das geführte Gespräch mitgehört wird. Bei den bekannten Telefonanschlußdosen
tritt jedoch der Nachteil auf, daß dann, wenn der Anschlußstecker nicht genügend
tief in die Dose hereingesteckt wird, zwar ein ausreichender Kontakt für das zu
führende Gespräch erreicht wird, der oder die Ruhekontakte jedoch nicht mehr betätigt
werden, wenn beispielsweise
nur einer der Steckstifte auf die Brücke
drückt, die somit schräg steht und das Offnen eines der Ruhekontakte vermeidet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Telefonanschlußdose
für transportable Telefonapparate so auszugestalten, daß auch dann, wenn die Anschlußstecker
nicht voll oder nicht richtig eingesteckt werden, ein Mithören von anderen Anschlußdosen
aus sicher verhindert wird.
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Die Erfindung besteht darin, daß mindestens einer der beiden Schenkel
der Brücke an seiner freien Stirnseite mit einer Feder versehen ist. Durch diese
Ausgestaltung wird auch dann, wenn die Brücke wegen des nicht vollständigen Einschiebens
des Steckers verkantet, in jedem Fall die Gewähr dafür gegeben, daß die Ruhekontakte
geöffnet sind und diese schließen sich erst dann wieder, wenn der Anschlußstecker
so weit aus der Anschlußdose herausgezogen ist, daß seine Steckstifte die Brücke
nicht mehr berühren und auch ein Kontakt zum Zweck des Sprechanschlußes nicht mehr
gegeben ist.
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Vorteilhaft werden Druckfedern an den Stirnseiten beider Schenkel
vorgesehen, wobei die Druckfedern in Sacklöcher eingesetzt sein können. Diese Ausgestaltung
weist einmal den Vorteil auf, daß sie sich ohne großen Aufwand verwirklichen läßt
und daß außerdem durch die versenkte Anordnung der Druckfeder in den Sacklöchern
auch die notwendige Isolation gegenüber dem Gegenkontakt auf einfache Weise erreicht
ist. Die letzte im Inneren des Sackloches liegende Windung der Druckfeder kann dabei
etwas größer im Durchmesser ausgeführt sein und im Sackloch klemmen, so daß bei
der Montage ein Verlust der kleinen Federteile vermieden ist. Durch die Erfindung
wird somit eine äußerst einfache aber wirkungsvolle Ausgestaltung einer Telefonanschlußdose
geschaffen, bei der bei jedem Sprechanschluß ein es transportablen Telefonapparat
es auch die Gewähr dafür
gegeben ist, daß von anderen Anschlußstellen
aus nicht mitgehört werden kann.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
dargestellt und in der dazugehörigen Beschreibung erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch den Stecker
eines transportablen Telefonapparat es und durch die neue Telefonanschlußdose bei
noch nicht eingeführtem Stecker, Fig. 2 die Telefonanschlußdose der Fig. 1, jedoch
bei voll eingeführtem Stecker und Fig. 3 die Telefonanschlußdose der Fig. 1 und
2, in der Stellung, in der der Stecker etwas verkantet ist.
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ID den Fig. 1 bis 3 ist ein Teil des Gehäuses 1 einer Telefonanschlußdose
gezeigt, in deren Sockel 2 in nicht näher dargestellter Weise Ruhekontaktfedern
4 und 3 angeordnet sind, welche in der in Fig. 1 gezeigten Lage den Kontakt von
der Telefonanschlußdose zu weiteren, nicht gezeigten und beispielsweise in einem
Gehäuse in anderen Stockwerken o.dgl. angeordneten, Telefonanschlußdosen herstellen.
Bekanntlich gibt es insbesondere in Privathaushalten transportable Telefonapparate,
für die in verschiedenen Räumen Anschlußdosen vorgesehen sind, die jeweils als Anschlußstelle
benutzt werden können. Darüber hinaus können noch weitere Telefonapparate auch fest
installierter Art vorgesehen sein.
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Der Sockel 2 der Telefonanschlußdose 1 ist von einem Deckel 5 abgeschlossen,
der eine Schlüsselplatte hält.
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Unterhalb der Schlüsselplatte 6 ist im Sockel eine bügelförmige Brücke
7 angeordnet, deren beide Schenkel 8 und 9 jeweils mit Sacklöchern 10 versehen sind,
in die wendelförmig Druckfedern 11 eingesetzt sind. Der Einbau der Druckfedern 11
kann dabei so vorgenommen sein, daß die letzte, am Boden der Sacklöcher 10 anliegende
Windung etwas größer im Durchmesser als die anderen Windungen ist und im Sackloch
klemmt. Die Druckfedern 11 können daher nicht verlorengehen.
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In der dargestellten Lage sind die beiden Druckfedern 11 entspannt
und liegen lose an der unteren der beiden Ruhekontaktfedern 3 an. Vor der Telefonanschlußdose
1 ist ein Stecker 12 vorgesehen, dessen beide Steckstifte 13 nicht in die dafür
vorgesehenen Öffnungen 14 der Telefonanschlußdose 1 eingeführt sind. Zwischen den
Steckstiften sitzt eine elastische Ralteklammer 15.
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Wird gemäß Fig. 2 der Stecker 12 in die Anschlußdose 1 eingeschoben,
so treten seine Steckstifte 13 durch die Öffnung 14 hindurch und legen sich auf
die Schultern der Brücke 7 auf. In der in der Fig. 2 dargestellten Lage ist der
Stecker 12 vollkommen eingeschoben, die Haltefeder 15 rastet in der Schlüsselplatte
ein und die Brücke 7 wird nach unten auf die unteren Ruhekontaktfedern 3 gedrückt,
die geöffnet werden. In dieser Stellung wird der Kontakt zu nachfolgenden Telefonanschlußdosen
unterbrochen, so daß das nach dem Einführen des Steckers 12 von dem daran angeschlossenen
Telefonapparat geführte Gespräch von anderen Anschlußdosen aus nicht mitgehört werden
kann Fig. 3 zeigt die Stellung des Steckers 12, in der die Steckstifte 13 nicht
beide voll in ihre entsprechende Öffnungen eingeführt sind. In dieser Lage ist es
durchaus möglich,
Gespräche von dem entsprechenden Apparat aus zu
führen.
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Bei bekannten Telefonanschlußdosen würde aber, wie anhand Fig. 3 zu
sehen ist, der rechte Schenkel 9 der Brücke 7 nicht mehr auf die untere Ruhekontaktfeder
3 drücken, so daß der rechte Ruhekontakt bei Telefonanschlußdosen üblicher Bauart
nicht geöffnet wäre und von nachfolgenden Anschlußdosen aus das Gespräch mitgehört
werden könnte.
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Erfindungsgemäß wird die Ruhekontaktfeder 3 aber durch die im Sackloch
10 angeordnete Druckfeder 11 offen gehalten, obwohl die Brücke 7 verkantet im Sockel
2 sitzt.
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Durch die Anordnung der Druckfeder 11 an den Stirnenden der beiden
Schenkel 8 und 9 der Brücke 7 wird damit auf verhältnismäßig einfache Weise eine
sichere Unterbrechnung des Kontaktes zu nachfolgenden Anschlußdosen gewährleistet
und es wird vermieden, daß Gespräche mitgehört werden können.
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Der Federweg der Druckfedern 11 und ihre entsprechende Kraft lassen
sich dabei so abstimmen, daß die Ruhekontaktfedern 3 von den Ruhekontaktfedern 4
in jedem Fall getrennt werden, wenn nur einer der beiden Steckstifte 13 die Schultern
der Brücke 7 berührt. Es ist dann in jedem Fall sichergestellt, daß der Kontakt
zu nachfolgenden Anschlußdosen uXerbrochen ist.