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Die Erfindung betrifft einen LED-Verbindungsanschluss, insbesondere einen Verbindungsanschluss, der zum Einsatz im Bereich von Leuchtdioden (LED) kommt.
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Bei der herkömmlichen LED-Leitungsverbindung sind die Leitungen und der Verbindungsanschluss meist miteinander verschraubt, vernietet oder verschweißt. Vor einigen Jahren sind steckverbindende LED-Verbindungsanschlüsse entwickelt worden. Das heißt, eine ein- oder mehradrige Leitung ist mit einem Stecker und eine andere ein- oder mehradrige Leitung ist mit einer Steckbuchse verbunden. Durch Stecken des Steckers in die Steckbuchse erfolgt die Leitungsverbindung. Die bestehenden Verbindungsanschlüsse sind strukturmäßig sehr unterschiedlich aufgebaut. Der größte Nachteil des bestehenden Verbindungsanschlusses besteht darin, dass die Leitungsverbindung durch einen einzigen Arbeitsvorgang nicht erfolgen kann. Das heißt, die Leitungsverbindung muss durch komplizierte Vorgänge bewerkstelligt werden. Insbesondere für den ein zu öffnendes Gehäuse aufweisenden Verbindungsanschluss muss das Metallende der Leitung erst nach dem Öffnen des Gehäuses mit Verbindungselementen oder Befestigungselementen wie z. B. Schrauben oder Nieten mit dem im Verbindungsanschluss befindlichen Metallleiter verbunden werden. Die Verbindung der Leitung mit dem Verbindungsanschluss erfolgt nach dem Schließen des Gehäuses. Bei der oben erwähnten Konstruktion ist die Leitungsverbindung kompliziert durchzuführen. Beim Lösen der Leitung muss das Gehäuse erneut geöffnet werden, was ebenfalls dem Benutzer Schwierigkeiten bereitet.
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Der Verbindungsanschluss, bei dem die Leitungsverbindung durch einen einzigen Arbeitsvorgang erfolgt, ist zwar entwickelt worden. Aufgrund der komplizierten Konstruktion, der problematischen Verbindungswirkung und der kurzen Lebensdauer lässt dieser Verbindungsanschluss allerdings zu wünschen übrig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen LED-Verbindungsanschluss zu schaffen, durch den das Lösen der Leitung durch einen einzigen Arbeitsvorgang erfolgt und der einen einfachen Aufbau aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen LED-Verbindungsanschluss, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Durch die Erfindung wird ein LED-Verbindungsanschluss geschaffen, bei dem die Leitungsverbindung dadurch erfolgt, dass ein freiliegender Teil der Leitung in ein Gehäuse eingeführt wird und mit einer Metallkontakteinheit rastverbunden ist. Das Lösen der Leitung erfolgt in der Weise, dass die Metallkontakteinheit durch ein Druckteil so gedrückt wird, dass der freiliegende Teil der Leitung nicht mehr von der Metallkontakteinheit gehalten und dann aus dieser herausgezogen wird.
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Gemäß der Erfindung weist der LED-Verbindungsanschluss ein einstückig ausgebildetes, mit einem Druckteil versehenes Gehäuse und wenigstens eine im Inneren des Gehäuses befindliche, leitende Metallkontakteinheit auf. Das Gehäuse ist mit drei den Metallkontakteinheiten entsprechenden Einstecköffnungen versehen. Die Metallkontakteinheit weist bodenseitig einen Abdeckstreifen und ein oberhalb des Abdeckstreifens befindliches, mit diesem verbundenes Halteelement auf. Das Halteelement weist ein an die Einstecköffnung angepasstes, den Durchtritt der Leitung erlaubendes Rahmenloch, ein von einem Ende des Endabschnitts des Rahmenlochs sich erstreckendes, nach innen vertieftes Vorsprungstück, ein am anderen Ende des Endabschnitts des Rahmenlochs nach innen gestanztes, mit dem Vorsprungstück zusammenwirkendes Haltestück auf. Das Vorsprungstück und das Haltestück bilden eine Verengung zur Rastverbindung des Metallendes der Leitung. Das Gehäuse ist bodenseitig mit einer Öffnung versehen, wobei das Halteelement im Inneren des Gehäuses angeordnet ist. Die am Boden des Gehäuses ausgebildete Öffnung ist mit dem Abdeckstreifen abgedeckt. Der der Einstecköffnung zugewandte Endabschnitt des Abdeckstreifens fluchtet mit dem Endabschnitt des Gehäuses, während der andere Endabschnitt des Abdeckstreifens über das andere Ende des Gehäuses hinausragt. Das über das Gehäuse hinausragende Ende des Abdeckstreifens dient als Verbindungsstück, das mit einer Leiterplatte verschweißt oder steckverbunden ist. Damit erfüllt der Verbindungsanschluss die Verbindungswirkung. Grundsätzlich besteht der erfindungsgemäße Verbindungsanschluss aus dem Gehäuse und den Metallkontakteinheiten. Das Gehäuse ist einstückig ausgebildet. Das Zusammenwirken des Druckteils mit den Metallkontakteinheiten gewährleistet das Verbinden und das Lösen der Leitung durch einen einzigen Arbeitsvorgang. Bei der Leitungsverbindung wird ein freiliegender Teil der Leitung durch die Einstecköffnung und das Rahmenloch hindurchgeführt und dann in die Verengung eingeführt. Das heißt, der freiliegende Teil der Leitung wird zwischen dem Vorsprungstück und dem Halteelement eingespannt. Hierdurch erfolgt die Leitungsverbindung. Da das Einspannen durch das Vorsprungstück und das Halteelement in einer gewissen Abschrägung stattfindet, sitzt der freiliegende Teil der Leitung in dem Vorsprungstück und dem Halteelement fest, wenn die Leitung mit Gewalt herausgezogen wird. Dadurch wird ein unerwünschtes Herausziehen der Leitung erschwert. Auf diese Weise ist eine zuverlässige Leitungsverbindung gewährleistet.
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Gemäß der Erfindung erstreckt sich je ein Flügel ausgehend von den beiden Seiten des Rahmenlochs. Das Vorsprungstück ist dem ersten Flügel zugeordnet, wobei das Halteelement durch Stanzen des zweiten Flügels ausgebildet ist.
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Gemäß der Erfindung ist der erste Flügel oben mit einer dem Vorsprungstück zugewandten, hohlen Zylinderrolle versehen, wobei das Halteelement oben einen nach außen schräg verlaufenden Ansatz aufweist. Beim Lösen der Leitung wird das Druckteil gedrückt, wobei das Ende des Druckteils so heruntergedrückt wird, dass sich die Zylinderrolle und der Ansatz auseinander spreizen lassen. Auf diese Weise kann sich die Leitung von der Verengung lösen. Bei der Rückkehr des Druckteils in seine Ausgangslage können das Vorsprungstück und das Halteelement unter Einwirkung der eigenen Rückstellkraft in den Ausgangszustand zurückspringen.
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Gemäß der Erfindung ist das Vorsprungstück nach innen vertieft und eckig ausgebildet, wobei das Halteelement oben nach dem Spitzwinkel des Vorsprungstücks ausgerichtet ist.
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Gemäß der Erfindung sind die Flügel endseitig mit je einem Widerhaken versehen.
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Gemäß der Erfindung sind wenigstens eine Einstecköffnung und wenigstens eine dieser entsprechenden Metallkontakteinheit vorgesehen. Jede der Metallkontakteinheiten und jedes der Druckteile sind unabhängig von den anderen Metallkontakteinheiten und den Druckteilen betätigbar und daher für die Verbindung von ein- oder mehradrigen Leitungen geeignet.
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Insgesamt betrifft die Erfindung ein LED-Verbindungsanschluss geschaffen, bei dem die Leitungsverbindung dadurch erfolgt, dass ein freiliegender Teil der Leitung in ein Gehäuse eingeführt wird und mit einer Metallkontakteinheit rastverbunden ist. Das Lösen der Leitung erfolgt in der Weise, dass die Metallkontakteinheit durch ein Druckteil so gedrückt wird, dass der freiliegende Teil der Leitung nicht mehr von der Metallkontakteinheit gehalten und dann aus dieser herausgezogen wird. Das Verbinden und das Lösen von Leitungen können durch einen einzigen Arbeitsvorgang erledigt werden, wodurch das Verbinden und das Lösen von Leitungen in erheblichem Maße vereinfacht sind. Hierdurch ist eine erhöhte Bedienbarkeit gewährleistet.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen LED-Verbindungsanschlusses, wobei ein Gehäuse und wenigstens eine Metallkontakteinheit voneinander getrennt gezeigt sind;
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2 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen LED-Verbindungsanschlusses;
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3 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen LED-Verbindungsanschlusses vor der Verbindung mit wenigstens einer Leitung;
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4 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen LED-Verbindungsanschlusses nach der Verbindung mit wenigstens einer Leitung;
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5 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen LED-Verbindungsanschlusses;
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6 einen Schnitt entlang der Linie A-A in 5;
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7 einen Schnitt entlang der Linie B-B in 6;
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8 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses;
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9 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Gehäuses;
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10 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen einzigen Metallkontakteinheit; und
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11 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen einzigen Metallkontakteinheit von einer anderen Seite gesehen.
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Wie aus den 1 bis 9 ersichtlich, weist ein erfindungsgemäßer LED-Verbindungsanschluss ein einstückig ausgebildetes, mit einem Druckteil 1 versehenes Gehäuse 2 und wenigstens eine im Inneren des Gehäuses 2 befindliche, leitende Metallkontakteinheit 3 auf. Das Gehäuse 2 ist mit drei den Metallkontakteinheiten 3 entsprechenden Einstecköffnungen 4 versehen. Durch Zusammenwirken der Metallkontakteinheiten 3 mit den jeweiligen Druckteilen 1 kann je eine Leitung 15 eingespannt werden. Jede der Metallkontakteinheiten 3 und jedes der Druckteile 1 sind unabhängig von den anderen Metallkontakteinheiten 3 und den Druckteilen betätigbar und daher für die Verbindung von ein- oder mehradrigen Leitungen geeignet. Die Metallkontakteinheit 3 weist bodenseitig einen Abdeckstreifen 5 und ein oberhalb des Abdeckstreifens 5 befindliches, mit diesem verbundenes Halteelement 6 auf. Das Halteelement 6 weist ein an die Einstecköffnung 4 angepasstes, den Durchtritt der Leitung 15 erlaubendes Rahmenloch 7, ein von einem Ende des Endabschnitts des Rahmenlochs 7 sich erstreckendes, nach innen vertieftes Vorsprungstück 8, ein am anderen Ende des Endabschnitts des Rahmenlochs 7 nach innen gestanztes, mit dem Vorsprungstück 8 zusammenwirkendes Haltestück 9 auf. Das Vorsprungstück 8 und das Haltestück 9 bilden eine Verengung zur Rastverbindung des Metallendes der Leitung. Das Gehäuse 2 ist bodenseitig mit einer Öffnung versehen, wobei das Halteelement 6 im Inneren des Gehäuses 2 angeordnet ist. Die am Boden des Gehäuses 2 ausgebildete Öffnung ist mit dem Abdeckstreifen 5 abgedeckt. Der der Einstecköffnung 4 zugewandte Endabschnitt des Abdeckstreifens 5 fluchtet mit dem Endabschnitt des Gehäuses 2, während der andere Endabschnitt des Abdeckstreifens 5 über das andere Ende des Gehäuses 2 hinausragt. Das über das Gehäuse 2 hinausragende Ende des Abdeckstreifens 5 dient als Verbindungsstück, das mit einer Leiterplatte verschweißt oder steckverbunden ist. Damit erfüllt der Verbindungsanschluss die Verbindungswirkung. Grundsätzlich besteht der erfindungsgemäße Verbindungsanschluss aus dem Gehäuse 2 und den Metallkontakteinheiten 3. Das Gehäuse ist einstückig ausgebildet. Das Zusammenwirken des Druckteils 1 mit den Metallkontakteinheiten 3 gewährleistet das Verbinden und das Lösen der Leitung durch einen einzigen Arbeitsvorgang. Bei der Leitungsverbindung wird ein freiliegender Teil der Leitung durch die Einstecköffnung 4 und das Rahmenloch 7 hindurchgeführt und dann in die Verengung eingeführt. Das heißt, der freiliegende Teil der Leitung wird zwischen dem Vorsprungstück 8 und dem Halteelement 6 eingespannt. Hierdurch erfolgt die Leitungsverbindung. Da das Einspannen durch das Vorsprungstück 8 und das Halteelement 6 in einer gewissen Abschrägung stattfindet, sitzt der freiliegende Teil der Leitung in dem Vorsprungstück 8 und dem Halteelement 6 fest, wenn die Leitung mit Gewalt herausgezogen wird. Dadurch wird ein unerwünschtes Herausziehen der Leitung erschwert. Auf diese Weise ist eine zuverlässige Leitungsverbindung gewährleistet.
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In 10 und 11 ist gezeigt, dass sich je ein Flügel 10, 11 ausgehend von den beiden Seiten des Rahmenlochs 7 erstreckt. Das Vorsprungstück 8 ist dem ersten Flügel 10 zugeordnet, wobei das Halteelement 6 durch Stanzen des zweiten Flügels 11 ausgebildet ist.
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Der erste Flügel 10 ist oben mit einer dem Vorsprungstück 8 zugewandten, hohlen Zylinderrolle 12 versehen, wobei das Halteelement 6 oben einen nach außen schräg verlaufenden Ansatz 13 aufweist. Beim Lösen der Leitung wird das Druckteil 1 gedrückt, wobei das Ende des Druckteils 1 so heruntergedrückt wird, dass sich die Zylinderrolle 12 und der Ansatz 13 auseinander spreizen lassen. Auf diese Weise kann sich die Leitung von der Verengung lösen. Bei der Rückkehr des Druckteils 1 in seine Ausgangslage können das Vorsprungstück 8 und das Halteelement 6 unter Einwirkung der eigenen Rückstellkraft in den Ausgangszustand zurückspringen.
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Gemäß der Erfindung ist das Vorsprungstück 8 nach innen vertieft und eckig ausgebildet, wobei das Halteelement 6 oben nach dem Spitzwinkel des Vorsprungstücks 8 ausgerichtet ist.
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Gemäß der Erfindung sind die Flügel 10, 11 endseitig mit je einem Widerhaken 14 versehen.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.