DE2731410A1 - Stationaere abdichtung - Google Patents

Description

-S-- 273H10

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Abdichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Abdichtung ist bekannt (US-PS 3 285 615). Diese bekannte Abdichtung ist verhältnismäßig teuer. In großer Verbreitung sind deshalb Flachdichtungen aus verhältnismäßig hartem
Material, die aber nach Reparaturen meist durch neue ersetzt werden müssen. Außerdem führt ihre Verwendung oft zu Verspannungen zwischen den beiden Bauteilen.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäßeAdichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß sie einfach und billig ist. Die Dichtung kann nach ihrem Ausbau bei einer Reparatur wiederverwendet werden. Sie bleibt immer elastisch und verhindert dadurch ein Verspannen der Gehäuseteile. Schließlich kann sie in einfacher Weise als Abschnitt von einem Schlauch hergestellt werden.

Zeichnung

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführung der Abdichtung, Fig. 2 eine zweite Ausführung der Abdichtung, Fig. 3 eine Dichtung nach der Fig. 2 in
Draufsicht und Fig. 4 einen Schlauchabschnitt zur Herstellung der Dichtung nach der Fig. 3 .

809685/0044

273H10

Beschreibung

Zwischen zwei Bauteilen, einem Gehäuse und einem auf das Gehäuse aufsetzbaren Deckel ist für den Spalt zwischen den beiden Teilen eine Abdichtung 1 vorgesehen. Diese Abdichtung besteht aus einer Aufnahmenut 2 in einer Stirnfläche 3 eines Deckels 4. Die Aufnahmenut 2 bildet einen geschlossenen Ring, der eine von einer Kreislinie abweichende Form hat. Die Aufnahmenut 2 hat bei durchgehend gleicher Breite in ihrer Längsausdehnung mehrere seitliche Erhebungen 5, die Wellenberge 6 und Wellentäler 7 bilden.

In diese Aufnahmenut 2 ist eine ringförmige Dichtung 8 eingelegt, die einen flachen, rechteckigen Querschnitt hat, wobei die Dichtung hochkant in die Aufnahmenut 2 gestellt ist. Die seitlichen Erhebungen 5 der Wellenberge 6 und Wellentäler 7 sorgen dafür, daß die hochkant gestellte Dichtung 8 bei der Montage des Deckels nicht umkippt.

Mit einer Schmalseite steht die Dichtung 8 etwas über die Stirnfläche 3 des Deckels 4 heraus, so daß sie beim Zusammenschrauben von Gehäuse und Deckel um ein Geringes elastisch verformt wird. Auf diese Weise bildet die Dichtung 8 ein zuverlässiges stationäres Dichtelement zwischen Gehäuse und Deckel.

Bei der beschriebenen Ausfuhrungsform ist die Dichtung durch Abschneiden von einem glattwandigem Schlauch hergestellt.

Die Fig. 2 zeigt eine etwas andere Abdichtung 11. In einer Stirnfläche 13 eines Deckels 14 ist eine Aufnahmenut 12 vorgesehen. Die Aufnahmenut 12 bildet ebenfalls einen geschlossenen Ring, der eine von einer Kreislinie abweichende Form hat. Dabei ist die Aufnahmenut 12 ebenfalls durchgehend gleicher Breite, sie hat aber keine besonderen Erhebungen, die Wellenberge und Wellentäler bilden,

809885/OOU _ _

-F-

In die Aufnahmenut 12 ist eine ringförmige Dichtung 15 eingelegt, die ebenfalls einen flachen rechteckigen Querschnitt hat. Jedoch hat die Dichtung 15 mehrere ihre gesamte Höhe übergreifende, im Abstand voneinander angeordnete, seitliche Verdickungen 16, 17, wobei sich jeweils zwei Verdickungen einander gegenüberstehen. Diese Verdickungen 16, 17 sind im Querschnitt etwa so breit wie die Aufnahmenut 12 und sie sorgen dafür, daß die hochkant gestellte Dichtung 15 bei Montage des Deckels nicht umkippt. Zu diesem Zweck sind die Verdickungen 16, 17 vorzugsweise an den Geradstellen der Aufnahmenut 15 angeordnet. Es ist aber auch möglich, die Verdickungen einseitig auszuführen und zwar innen und außen abwechselnd.

Auch diese Dichtung 15 bildet ein zuverlässiges stationäres Dichtelement zwischen Gehäuse und Deckel.

Die Fig. 3 zeigt, daß die Verdickungen l6 und 17 in zwei Gruppen 18 und 19 angeordnet sind, die einen anderen Abstand voneinander haben als die Verdickungen l6 und 17 einer Gruppe 18 bzw. 19.

Die Fig. 4 läßt erkennen, daß die Dichtung 15 durch Abschneiden von einem Schlauch 20 hergestellt ist, wobei der Schlauch wulstartige Längsrippen 21 und 22 hat, die nach dem Abschneiden der Dichtung 15 die Verdickungen 16 und 17 bilden.

Es ist auch denkbar, eine Dichtung zu verwenden, die nur auf einer Seite, innen oder außen Verdickungen hat. Der Schlauch wäre dann im Aufbau einfacher.

Außerdem liegt es auf der Hand, daß ein Dichtungseinbau in die Stirnfläche eines Gehäuses geradeso möglich ist wie der eben beschriebene Einbau in einen Deckel.

Schließlich ist zu erwähnen, daß die Dichtung nicht nur als geschlossene Ring-, sondern auch als Streifendichtung ausgebildet sein ^_09885/00

Claims (1)

1. 24. 6. 1977 He/Do

   Robert Bosch GmbH, Stuttgart

   Ansprüche

   (1.) Stationäre Abdichtung mit flachem, zumindest weitgehend rechteckigem Querschnitt zum Abdichten eines Spaltes zwischen zwei Bauteilen, von denen eines eine Nut zur Aufnahme einer Dichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8, 15) hochkant in der Aufnahmenut (2, 12) angeordnet ist und daß ihre Hochkant-Standfestigkeit durch seitliche Erhebungen (6, 7; 16, 17) der Aufnahmenut (2)/^5der der Dichtung (15) unterstützt ist.

   2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (16, 17) mehrere, die gesamte Höhe der Dichtung (15) übergreifende, im Abstand voneinander angeordnete, seitliche Verdickungen der Dichtung (15) sind.

   3. Abdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sdeh jeweils zwei Verdickungen (16, 17) einander gegenüberstehen.

   809885/0044

   INSPECTED

   2-73U10

   ^. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenut (2) in ihrer Längsausdehnung bei gleichbleibendem Querschnitt gewellt ist (Fig. 1).

   5. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis H, mit einer Dichtung, die durch Abschneiden von einem Schlauch hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (20) mit wulstartigen Längsrippen (21, 22) versehen ist, die innen und/oder außen am Schlauch (20) angebracht sind (Fig. 2-4).

   6. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Abdichten des Spaltes zwischen einem Gehäuse und einem Deckel einer Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine einen geschlossenen Ring bildende Aufnahmenut (12) in der dem Gehäuse zugekehrten Stirnfläche (14) des Deckels (13) vorgesehen ist, daß ferner die Aufnahmenut (12) in ebenfalls an sich bekannter Weise etwas weniger tief ist als die Höhe der in sie einzulegenden Dichtung (15) und einen zumindest weitgehend rechteckigen Querschnitt hat, der breiter ist als die kleinere Querschnittsseite der ebenfalls einen geschlossenen Ring bildenden Dichtung (15), und daß die Dichtung (15) lediglich an ihren mit den seitlichen Verdickungen (16, 17) versehenen Stellen im Querschnitt eine Breite hat, die etwa der Breite der Aufnahme (12) entspricht.

   809885/0044

   273H10

   7. Abdichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Verdickungen (16, 17) einzeln oder in Gruppen (18, 19) gleiche oder unterschiedliche Abstände voneinander haben.

   809885/0044