-
Der Gegenstand der Patentanmeldung P 2541 565 geht von Schaltuhren
aus, die sowohl eine Kurzzeitprogrammscheibe als auch eine Langzeitprogrammscheibe
aufweisen, mit denen es möglich ist, während bestimmter Kurzzeitperioden das gesamte
Kurzzeitprogramm auszuschalten und dasselbe gesamte Kurzzeitprogramm während anderer
Kurzzeitperioden wirksam werden zu lassen (DE-PS 436007 und DE-PS 926742, DE-OS
2225 668 Gegenfiber diesen bekannten Schaltuhren wird durch die eingangs genannte
Schaltuhr die Aufgabe gelöst, unter Einhaltung einer größtmöglichen Schaltgenauigkeit
und mit geringstem Aufwand an Bauteilen und Montagearbeit auf bedienungsmäßig einfache
Weise so viele unterschiedliche Kurzzeitprogramme schalten zu können, wie Kurzzeitperioden
in der Langzeitperiode enthalten sind. Das bedeutet, es ist
praktisch
möglich, mit der Schaltuhr gemäß der Patentanmeldung P 2541 565 für jeden Wochentag
ein anderes Schaltprogramm durchführen zu können, wobei sich die Schaltprogramme
sowohl bezüglich der Anzahl der Schaltvorgänge als auch bezüglich der Zeitpunkte
der Schaltvorgänge unterscheiden können.
-
Derartige Schaltuhren eignen sich u. a. zwar auch sehr gut für die
Steuerung von zentralen Heizungsanlagen von Wohngebäuden, Wohnung, Schulen, Büro-
und Fabrikgebäuden und dergleichen mit unterschiedlichen Tagesprogrammen. In der
Praxis hat sich dabei herausgestellt, daß die Verwender solcher Schaltuhren zur
Steuerung ihrer Heizungsanlagen bzw. die Installateure, die solche Schaltuhren installieren,
die Programmierung der Schaltuhr insbesondere der Langzeitprogrammscheibe vom Schaltuhrenhersteller
selbst durchführen lassen, um sich selbst jegliche Gedankenarbeit, ohne die eine
richtige Programmierung nicht möglich ist, zu ersparen. Zudem hat sich gezeigt,
daß sich insbesondere bei Heizungsanlagen des privaten Wohnbereichs die täglichen
Schaltprogramme auf sehr wenige Schaltvorgänge beschränken lassen und daß gerade
in solchen Fällen das hohe Maß an Variationsmöglichkeiten bezüglich der Kurzzeitprogramme
gar nicht ausgenützt werden kann und deshalb auch nicht erforderlich ist. Auch in
Büroräumen und in industriellen Fertigungsräumen, in denen nur während bestimmter
Regelzeiten und an bestimmten Wochentagen gearbeitet wird, läßt sich die Heizungssteuerung
mit sehr wenigen regelmäßig zu gleichen Zeitpunkten wiederkehrenden Schaltvorgängen
programmieren. So kann es beispielsweise Aufgabe einer solchen Schaltuhr sein, den
Raumthermostaten eines Büros oder eines Bürogebäudes, in dem von montags bis freitags
jeweils von 7.30 Uhr bis 16 Uhr gearbeitet wird, um 6 Uhr morgens jeweils auf eine
Solltemperatur von 23"C und um 16 Uhr auf eine Solltemperatur von 16° herunterzuschalten,
während am Samstag und am Sonntag jeweils der Thermostat ganztägig auf 16"C geschaltet
bleiben soll. Dabei kann es vorkommen, daß einmal monatlich auch samstags und/oder
sonntags von 8 - 12 Uhr gearbeitet werden soll. In diesem Fall muß dann auch die
Möglichkeit gegeben sein, in einfacher Weise das normale Wochenprogramm, das am
Samstag und Sonntag keine Umschaltung von 16"C auf 21"C vorsieht, durch einen einfachen
Bedienungsvorgang derart abzuändern, daß an dem betreffenden Samstag bzw. Sonntag
der Thermostat in der Zeit von 8 - 12 Uhr jeweils auf 21"C eingestellt wird und
um 12 Uhr die Umschaltung des Thermostaten vom 23"C auf 16"C erfolgt Ein anderes,
ebenfalls sehr häufig vorkommendes Anwendungsbeispiel mit nur sehr wenigen Schaltvorgängen
innerhalb der einzelnen Kurzzeitprogramme ist das Hoch- und Niederschalten des Thermostaten
einer Wohnung, die ausschließlich von berufstätigen Personen bewohnt wird, die beispielsweise
die Wohnung um 8 Uhr morgens verlassen und etwa 17 Uhr wieder zurückkehren, normalerweise
jedoch samstags und sonntags ganztägig zu Hause sind. Auch hierbei ergeben sich,
wie beim vorerwähnten Beispiel innerhalb eines Wochenprogramms Schaltzeitpunkte,
die zu vier verschiedenen Tageszeiten erfolgen sollen.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, für solche und ähnliche Anwendungsfälle
die Schaltuhr der eingangs genannten Art so zu vereinfachen, daß die Programmierung
auf das gewünschte Schlaltprogramm auf noch einfachere Weise durchgeführt werden
kann, und zwar derart, daß
das jeweils gewünschte Programm in Form eines vorgefertigten
Programmträgers nicht mehr wie bisher im Herstellungsbetrieb der Schaltuhr, sondern
beispielsweise von dem die Schaltuhr installierenden Installateur oder aber vom
Kunden selbst in die Schaltuhr eingebracht werden kann. Zugleich soll die Schaltuhr
als solche insbesondere bezüglich der Langzeitprogrammeinrichtung auch herstellungsmäßig
vereinfacht werden.
-
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß für die Verwendung
der Schaltuhr zur Steuerung und Festlegung des Wochenprogramms von Heizungsanlagen
als Langzeitprogrammträger eine leicht auswechselbare elektrische Kontaktscheibe
vorgesehen ist, die auf einer oder mehreren von einem elektrischen Schleiferkontakt
schrittweise überfahrenen Kreisbahnen in den jeweiligen Ruhestellungen des Schleiferkontaktes
angeordnete elektrische Gegenkontakte für den Schleiferkontakt mit unterschiedlichen
Schaltfunktionen besitzt, und daß die denselben Schaltfunktionen zugeordneten Gegenkontakte
der einzelnen Tagesintervalle (Montag bis Sonntag) elektrisch miteinander verbunden
sind.
-
Dadurch wird insbesondere der Vorteil erreicht, daß die Langzeitprogrammträger
verschiedener Langzeitprogramme während Kurzzeitintervalle verschiedener Langzeitprogramme
während Kurzzeitintervalle jeweils gleich viele Schaltvorgänge beinhalten, in Form
vorgefertigter, zur Auswahl für den Kunden vorliegender Programmträger mit festem
Programm verwendet werden können, die nicht nur die Programmierung der betreffenden
Schaltuhr wesentlich vereinfachen und die Möglichkeit bieten, ein Langzeitprogramm
gegen ein anderes leicht auswechseln zu können, sondern darüber hinaus auf einfache
Weise eine Veränderung einzelner Tages- oder Kurzzeitprogramme ermöglichen, ohne
daß am Programmträger selbst etwas verändert werden muß. Statt des bei der eingangs
genannten Schaltuhr vorgesehenen mit anbringbaren oder entfernbaren Schalterbetätigungselementen
versehenen fest in der Schaltuhr integrierten Langzeitprogrammträgers ist bei der
vorliegenden Weiterbildung nunmehr ein leicht auswechselbarer Langzeitprogrammträger
mit fest darauf angeordneten Schaltelementen vorgesehen, die von einem schrittweise
angetriebenen Schleiferkontakt überfahren werden und mit diesen zusammen eine Vielzahl
elektrischer Programmschalter bilden.
-
Dabei ist es zweckmäßig, wenn innerhalb jedes Tagesabschnittes des
Langzeitprogrammträgers die gleiche geradzahlige Anzahl von Gegenkontakten angeordnet
ist. Und zwar gilt dies für alle zur Auswahl stehenden Langzeitprogrammträger. Es
ist dadurch möglich, die Schaltuhr mit dem immer gleichen Taktrhythmus zu betreiben
und den Schleiferkontakt bei allen möglichen Programmvariationen mit jeweils gleich
großen Schaltschritten anzutreiben. Die Geradzahligkeit der jeweils einem Kurzzeitintervall
zugeordneten Anzahl von Gegenkontakten für den Schleiferkontakt ist insofern von
Vorteil, als durch sie das Schalten sich abwechselnd gegenseitig aufhebender Schaltfunktionen
innerhalb eines Kurzzeitprogramms, d. h. innerhalb eines Tagesprogramms in der Weise
erleichtert wird, daß jedes Tagesprogramm mit derselben Schalteinstellung begonnen
bzw. beendet werden kann.
-
Andere Vorteile ergeben sich dadurch, daß die jeweils einer bestimmten
Schaltfunktion zugeordneten und elektrisch gruppenweise miteinander verbundenen
Gegenkontakte eines oder mehrerer oder aller Tagesabschnitte
des
Langzeitprogrammträgers mittels eines manuell betätigbaren Umschalters auf die Schaltfunktion
einer anderen Gruppe von Gegenkontakten umschaltbar sind.
-
Durch dieses Zusammenfassen einzelner Gegenkontakte der jeweils gleichen
Schaltfunktion mehrerer Kurzzeitprogrammintervalle und das Vorsehen eines Umschalters,
mit dem die Gegenkontakte, die einer bestimmten Schaltfunktion zugeordnet sind,
einer anderen Schaltfunktion zugeordnet werden können,ergibt sich die Möglichkeit,
auf einfache Weise z. B. das Tagesprogramm des Samstags und/oder des Sonntags aufzuheben
oder zu verändern, indem man den Umschalter in eine andere Schaltstellung bringt
Dieser Vorteil ist für alle Anwendungsfälle von besonderer Bedeutung, denn es kann
bei jedem Anwendungsfall einmal vorkommen, daß das an sich festgelegte Programm
zB. an Wochenenden geändert werden muß. Durch diesen Umschalter ist es möglich,
praktisch zwei verschiedene Wochenprogramme auf ein und demselben Langzeitprogrammträger
unterzubringen und diese wahlweise einzuschalten Wichtig dabei ist vor allem, daß
das Umschalten von dem einen Programm auf das andere so einfach gestaltet ist, wie
das Ein- und Ausschalten einer Lichtquelle, d. h. daß am Programmtrigger selbst
nichts geändert werden muß.
-
Dabei kann es zweckmäßig sein, den Umschalter direkt auf den auswechselbaren
Langzeitprogrammträger anzuordnen. Andererseits ist es aber auch möglich, den Umschalter
an einer gut zugänglichen Stelle des Schaltuhrgehäuses anzubringen und die elektrische
Verbindung der einzelnen Pole des Schalters mit den betreffenden Leiterbahnen bzw.
Gegenkontakten des Programmträgers durch mechanische Berührungskontakte herzustellen.
-
Eine weitere Bedienungsvereinfachung wird dadurch erreicht, daß der
Umschalter mittels eines mit dem Schleiferkontakt angetriebenen oder verbundenen
Schaltelement in seine normale Schaltposition rückschaltbar ist Dadurch wird dem
Benutzer der Schaltuhr das manuelle Zurückschalten des ggf. eingeschalteten Sonderprogramms
erspart und das normale Wochenprogramm automatisch jeweils nach Ablauf des Sonderprogramms
wieder eingeschaltet Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die beschriebene Schaltuhr in
schematischer Perspektivdarstellung, F i g. 2 einen Langzeitprogrammträger in Draufsicht,
F i g. 2a und 2b Schaltdiagramme der beiden mit dem laangzeitprogrammträger der
Fig.2 durchführbaren Schaltprogramme, Fig.3 einen anders programmierten Langzeitprogrammträger,
F i g. 3a und 3b die Schaltdiagramme der mit dem Langzeitprogrammträger der Fig.3
durchführbaren Schaltprogramme, F i g. 4 einen weiteren Langzeitprogrammträger,
F i g. 4a und 4b Schaltprogramme der mit dem Langzeitprogrammträger der F i g. 4
durchführbaren Schaltprogramme, F i g. 5 einen weiteren Langzeitprogrammträger.
-
Bei der in F i g. 1 dargestellten Schaltuhr ist auf der Frontseite
eines Gehäuses 30 eine mit steckbaren Schaltreitern 31, 32,33 und 34 versehene Kurzzeit-
oder Tqes-Programmscheibe 35 angeordnet, die in an sich bekannter Weise beispielsweise
von einem Synchronmotor zeitsynchron angetrieben wird und in 24 Stunden
eine volle
Umdrehung ausführt. Die Schaltreiter 31 bis 34 sind in an sich bekannter Weise auf
der Tagesprogrammscheibe 35 in zeitlichen Mindestabständen von jeweils 15 Minuten
beliebig steckbar. Sie betätigen ein nicht dargestelltes Sprungschaltwerk, das ähnlich
wie bei der Hauptanmeldung ausgebildet sein kann und das ein Zahnrad 15 antreibt,
welches mit einem Zahnrad 16 in Eingriff steht. Das Zahnrad 16 ist drehbar auf einer
feststehenden Nabe 36 gelagert und auf seiner Rückseite mit einem elektrischen Kontaktschleifer
37 versehen, der ebenfalls auf der Nabe 36 zentriert ist und durch zwei Mitnehmerzungen
38 und 39, die in exzentrische Bohrungen 40 und 41 des Zahnrades 16 eingreifen,
mit dem Zahnrad 16 gekuppelt ist. Als Langzeitprogrammträger ist eine Kontaktscheibe
42 vorgesehen, die mittels zweier Schrauben 43 und 44 auswechselbar am Gehäuse 30
rückseitig anbringbar ist und die mittels einer in ihrem Zentrum angeordneten Bohrung
45 ebenfalls auf der Nabe 36 zentrierbar ist Konzentrisch zur Bohrung 45 sind auf
der dem Schleiferkontakt 37 zugekehrten Seite der Kontaktscheibe 42 auf einer Kreisbahn,
die von dem am längeren Arm des Schleiferkontaktes befindlichen Kontaktstück 46
überfahren wird, elektrische Gegenkontakte 47 in Form von kreisförmigen Metallplättchen
angeordnet, während konzentrisch dazu auf einem kleineren Radius eine geschlossene
kreisförmige Kontaktbahn 48 angeordnet ist, mit der ein am kürzeren Arm des Schleiferkontaktes
37 angeordnetes Kontaktstück 49 federnd aufliegt. Die Kontaktscheibe 42 selbst besteht
aus einer Isolierstoffplatte, auf der die Gegenkontakte als gedruckte Leiterelemente
angebracht sind. Die Gegenkontakte sind, wie anhand der Fig.2, 3, 4 und 5 näher
erläutert wird, gedruckte Leiterbahnen 50 und 51 gruppenweise elektrisch miteinander
verbunden, die ihrerseits wiederum mit Steckkontakten 52 einer Steckerleiste 54
elektrisch verbunden sind. Durch einen Leistenstecker 55, der auf die Steckerleiste
54 aufgesteckt werden kann, ist die Verbindung zu dem mittels der Schaltuhr zu steuernden
nicht dargestellten Thermostaten einer Gebäude- oder Wohnungsheizungsanlage herstellbar.
Bei den gewählten, in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Langzeitprogrammträgern 42
handelt es sich jeweils um Wochenprogramme. Die Langzeitperiode beträgt somit jeweils
sieben Tage, wobei in jeder Kurzzeit- oder Tagesperiode insgesamt vier Gegenkontakte
47 vorgesehen sind.
-
Somit weist jedes Kurzzeitintervall der Langzeitprogrammscheibe 42
genau so viele Gegenkontakte als Schaltelemente auf, wie auf der Kurzzeitprogrammscheibe
35 Schaltreiter 31-34 gesetzt sind. Wie bei der Hauptanmeldung bewirkt jeder der
Schaltreiter 31 bis 34 zu dem ihm zugeordneten Zeitpunkt eine drehende schrittweise
Weiterschaltung des Schleiferkontaktes 37, wobei jeder Schaltschritt des Schleiferkontaktes
37 den 28. Teil einer vollen Umdrehung beträgt. Die Gegenkontakte 47 sind dabei
jeweils so angeordnet, daß in jeder Ruhestellung des Schleiferkontaktes 37 das Kontaktstück
46 auf einem der Gegenkontakte steht Auf der Oberseite des Gehäuses 30 ist ein elektrischer
Umschalter 56 angeordnet, dessen drei Kontakte a, b, c, wie aus den F i g.2, 3 und
4 ersichtlich ist, mit bestimmten Leiterbahnen des LangzeitprogrammtrH-gers 42 in
elektrischer Verbindung stehen.
-
Die in F i g. 2 dargestellte Langzeitprogrammscheibe 4211 beinhaltet
ein Wochenprogramm, das von Montag bis Dienstag jeweils zum Zeitpunkt des ersten
Schaltschrittes des Schleiferkontaktes 37 den Thermostaten
eines
Büros oder eines Fabrikgebäudes auf die Normaltemperatur NT von 21"C schaltet und
mit dem letzten der vier während des betreffenden Tages durchgeführten Schaltschritt
des Schleiferkontaktes 37 den Thermostaten auf Absenktemperatur ATvon 16"C schaltet.
Zur leichteren Unterscheidung sind die entsprechenden Gegenkontakte 47/1 als schwarze
Kreise und die Gegenkontakte 47/2 als weiße Kreise dargestellt. Es ist erkennbar,
daß die Gegenkontakte 47/2, die jeweils montags, dienstags, mittwochs, donnerstags
und freitags in Aktion treten, durch eine Leiterbahn 50 elektrisch miteinander verbunden
sind und mit einem Steckkontakt 52/2 in Verbindung stehen, daß sämtliche schwarzen
Gegenkontakte 47/1 durch eine Leiterbahn 51 miteinander verbunden sind und mit dem
Steckkontakt 52/1 verbunden sind und daß die beiden weißen Gegenkontakte 47/2, die
am Samstag und Sonntag in Aktion treten, durch eine Leiterbahn 53 gemeinsam mit
dem Steckkontakt 52/3 verbunden sind.
-
Des weiteren ist der Fig.2 zu entnehmen, daß das bewegliche Kontaktelement
c des Umschalters 56 mit dem Steckkontakt 52/3 verbunden ist, der feststehende Kontakt
a des Umschalters 56 mit dem Steckkontakt 52/2 in Verbindung steht und der feststehende
Kontakt b des Umschalters 56 mit dem Steckkontakt 52/1 verbunden ist. Angenommen,
die Schaltreiter 31 bis 34 der Tagesprogrammscheibe 35 seien so gesteckt, daß sie
jeweils um 6 Uhr, um 8 Uhr, um 12 Uhr und um 22 Uhr täglich einen Schaltvorgang
ausführen, so ergibt sich in der dargestellten Stellung des Umschalters 56 das in
F i g. 2a dargestellte Schaltdiagramm. Montags bis einschließlich freitags wird
jeweils um 6Uhr der Thermostat auf Normaltemperatur NT von 21°C und um 22 Uhr wieder
auf Absenktemperatur ATvon 16"C geschaltet. Da der erste Gegenkontakt 47/1, der
am Samstag vom Schleiferkontakt 37 erreicht wird, über die Leiterbahn 51 mit dem
Steckkontakt 52/1 verbunden ist und nun der zweite Gegenkontakt 47/2 über die Leiterbahn
53, den Steckkontakt 52/3 und den Schalter 56 mit dem Steckkontakt 52/2 in Verbindung
steht, findet am Samstag ein Umschalten des Thermostaten von der Absenktemperatur
auf Normaltemperatur erst um 8 Uhr statt, und da der darauffolgende Gegenkontakt
47/1, der bereits um 12 Uhr erreicht wird, bereits wieder eine Absenkung der Temperatur
bewirkt, erfolgt am Samstag eine Aufheizung der betreffenden Räumlichkeit nur in
dem Zeitraum von 8 Uhr bis 12 Uhr.
-
Dasselbe gilt auch in analoger Weise für die Kurzzeitperiode des Sonntags.
Soll nun jedoch samstags und sonntags überhaupt keine Aufheizung auf Normaltemperatur
erfolgen, besteht die Möglichkeit, dies auf einfache Weise durch Umschalten des
Umschalters 56 zu erreichen, wenn dann der bewegliche Kontakt c auf den feststehenden
Kontakt b des Umschalters 56 umgelegt ist, so sind auch die beiden als weiße Kreise
dargestellten Gegenkontakte 47/2 der Kurzzeitperioden Samstag und Sonntag auf die
gleiche Funktion umgeschaltet wie die schwarzen Gegenkontakte 47/1, da sie mit diesen
über den Schalter 56 elektrisch direkt verbunden sind. Es findet also in der Stellung
b des Umschalters 56 samstags und sonntags überhaupt keine Umschaltung des Thermostaten
auf Normaltemperatur statt, so daß das in F i g. 2b dargestellte Schaltdiagramm
programmiert ist.
-
Auch beim Programm des Langzeitprogrammträgers 42/2 der Fig.3 handelt
es sich um ein Wochenprogramm, dessen Tagesprogramme jeweils aus vier Schaltschritten
bestehen, die jedoch um 6 Uhr, um
8 Uhr um 16 Uhr und um 22 Uhr stattfinden sollen.
-
Dieses Langzeitprogramm ist beispielsweise für eine Privatwohnung
oder ein Privathaus vorgesehen, in dem die Heizungsanlage bzw. deren Thermostat
montags bis einschließlich freitags jeweils von 6 Uhr bis 8 Uhr und von 16 Uhr bis
22 Uhr auf Normaltemperatur geschaltet werden soll, während in den Zeiten von 8
Uhr bis 16 Uhr und von 22 Uhr bis 6 Uhr Absenktemperatur herrschen soll. Samstags
und sonntags hingegen, wenn die Wohnung auch tagsüber bewohnt ist, soll der Thermostat
jeweils von 6 Uhr bis 22 Uhr auf Normaltemperatur und von 22 Uhr bis 6Uhr auf Absenktemperatur
geschaltet sein. Auch hier sind wieder die als schwarze Kreise dargestellten Gegenkontakte
47/1 der Absenktemperatur und die als weiße Kreise dargestellten Gegenkontakte 47/2
der Normaltemperatur zugeordnet. Die den Kurzzeitprogrammen Montag bis Freitag zugeordneten
Gegenkontakte 47/2 sind wiederum durch die Leiterbahn 50 gemeinsam mit dem Steckkontakt
52/2 verbunden, während sämtliche, jeweils der Absenktemperatur zugeordneten Gegenkontakte
47/1 unter sich durch die Leiterbahnen 51 und gemeinsam mit dem Steckkontakt 52/1
verbunden sind. Die der Normaltemperatur zugeordneten Gegenkontakte 47/2 der Kurzzeitintervalle
Samstag und Sonntag sind wiederum durch eine Leiterbahn 53 mit dem Steckkontakt
52/3 verbunden. Der auch hierbei vorhandene Umschalter 56 ist genauso an die Steckkontakte
5212 und 52/3 angeschlossen, wie beim Ausführungsbeispiel gem. F i g. 2. In der
gezeichneten Schaltstellung des Umschalters 56 läuft das dem Schaltdiagramm der
F i g. 3a entsprechende Wochenprogramm ab, d. h. von montags bis einschließlich
freitags wird jeweils um 6 Uhr morgens auf Normaltemperatur, um 8 Uhr auf Absenktemperatur,
um 16 Uhr wieder auf Normaltemperatur und um 22 Uhr wieder auf Absenktemperatur
geschaltet. Samstags und sonntags hingegen bleibt der betreffende Thermostat von
6 Uhr bis 22 Uhr auf Normaltemperatur geschaltet. Beispielsweise für den Fall, daß
die betreffende Wohnung oder das betreffende Haus samstags und sonntags überhaupt
nicht bewohnt wird, besteht die Möglichkeit, durch Umschaltung des Umschalters 56
auf den Kontakt b die betreffenden Gegenkontakte 47/2, die am Samstag und am Sonntag
Steckkontakt 52/3 und den Umschalter 56 sowie über den Steckkontakt 52/1 elektrisch
mit den Gegenkontakten 47/1 zu verbinden, so daß auch diese Gegenkontakte 47/2,
die am Samstag und am Sonntag vom Schleiferkontakt 47 erreicht werden, der Schaltfunktion
»Absenktemperatur« zugeordnet sind. Findet dann das dem Schaltdiagramm der F i g.
3b entsprechende Programm statt, bei dem samstags und sonntags überhaupt keine Umschaltung
auf Normaltemperatur stattfindet.
-
Mit der Kontaktscheibe 42/3 der Fig.4 soll es möglich sein, einen
Thermostaten auf drei verschiedene Temperaturen zu schalten, nämlich auf Normaltemperatur
von 21"C, auf eine erste Absenktemperatur AT'von 19"C und eine zweite Absenktemperatur
von AT2' von 16"C. Es sind deshalb Gegenkontakte mit drei verschiedenen Funktionen
47/1, 47/2 und 47/3 vorhanden, die optisch wiederum unterschiedlich dargestellt
sind. Während die Gegenkontakte 47/1 und 47/2 in ihrer Darstellung den Beipsielen
der Fig.2 und 3 entsprechen, sind die Gegenkontakte 47/3 mit einer Schrafur versehen.
Während die Gegenkontakte 47/2 der Kurzzeitintervalle Montag bis Freitag wiederum
durch die Leiterbahn 50 gemeinsam an den Steckkontakt
52/2 angeschlossen
sind und die Gegenkontakte 47/1 durch die Leiterbahn 51 unter sich miteinander verbunden
gemeinsam an den Steckkontakt 52/1 angeschlossen sind, sind die Gegenkontakte 47/3
durch eine auf der Rückseite der Kontaktscheibe 4213 angeordnete Leiterbahn 53'
unter sich miteinander verbunden und gemeinsam an den Steckkontakt 5214 angeschlossen.
Die Gegenkontakte 47/2 der Intervalle Samstag und Sonntag und ebenfalls wie in den
vorausgegangenen Beispielen durch die Leiterbahn 53 mit dem Steckkontakt 52/3 verbunden.
Auch der Umschalter 56 ist hier in gleicher Weise vorhanden und angeschlossen wie
bei den vorausgegangenen Beispielen In der gezeichneten Stellung des Umschalters
56 läuft das Wochenprogramm nach dem Schaltdiagramm der F i g. 4a ab. Dabei findet
jeweils von montags bis freitags um 6 Uhr und um 16 Uhr ein Umschalten des Thermostaten
auf Normaltemperatur, um 8 Uhr ein Umschalten auf die erste Absenktemperatur von
19"C und um 22 Uhr jeweils das Umschalten auf die zweite Absenktemperatur von 16"C
statt. Am Samstag und am Sonntag unterbleibt jeweils das an den anderen Wochentagen
um 8 Uhr stattfindende Umschalten von Normaltemperatur auf die erste Absenktemperatur,
weil dort keine der ersten Absenktemperatur zugeordneten Gegenkontakte 47/3 vorhanden
sind. Wird der Umschalter 56 von der gezeichneten Schaltstellung in die Schaltstellung
b umgeschaltet, so läuft am Samstag und am Sonntag dasselbe Programm ab, wie beim
Beispiel der F i g. 3, d- IL samstags und sonntags findet dann ein Umschalten des
Thermostates auf Normaltemperatur überhaupt nicht statt.
-
In allen drei erwähnten Beispielen hat der Umschalter 56 auf die
Programmabschnitte Montag bis Freitag keinen Einfluß. Trotzdem kann es von Vorteil
sein, wenn beispielsweise jeweils am Montagmorgen oder aber bereits mit dem letzten
Schaltschritt des Sonntages ein automatisches Rückschalten des ggf. umgeschalteten
Schalters 56 in die zeichnerisch dargestellte Normalschaltung erfolgt. Dies kann
beispielsweise durch einen vom Zahnrad 16 betätigten Mechanismus bewerkstelligt
werden. Dabei kann auch vorgesehen sein, daß der Umschalter 56 statt am Gehäuse
30 direkt auf der Leiterplatte 42 fest angeordnet ist Beim Ausführungsbeispiel gem.
Fig.S sitzt die Leiterplatte beim Schaltprogramm, bei dem täglich vier verschiedene
Funktionen gestaltet werden können, z. B.
-
Normaltemperatur von 21°C, erste Absenktemperatur von 19"C, zweite
Absenktemperatur von 16"C und das Ausschalten der Wasserumwälzpumpe. Auch hier besteht
jedes Tagesprogramm aus vier Schaltschritten, die jeweils der gleichen Funktion
zugeordneten Gegenkontakte 47/1, 47/2, 47/3 und 47/4 sind zeichnerisch wieder unterschiedlich
gekennzeichnet und jeweils unter sich durch gedruckte Leiterbahnen 50 bzw.
-
51 bzw. 53/1 bzw. 53/2 miteinander verbunden und gemeinsam auf jeweils
einen der Steckkontakte 5211, S212, 5U3 bzw. 52/4 geschaltet. Abgesehen davon, daß
bei diesem Ausführungsbeispiel ein Umschalter 56 nicht vorgesehen ist, läuft das
festgelegte Programm in analoger Weise zu den vorausgegangenen Beispielen ab. Zu
den durch die Schaltreiter 31 bis 34 festgesetzten Tageszeiten folgt bei entsprechender
Schaltstellung des Schleiferkontaktes 37 nacheinander das Ausschalten der
Wasserpumpe,
das Einschalten der Normaltemperatur das Einschalten der ersten Absenktemperatur
und das Einschalten der zweiten Absenktemperatur durch eine andere Reihenfolge,
der den einzelnen Schaltfunktionen jeweils zugeordneten Gegenkontakte 47/1 bis 47/4
können die entsprechenden Schaltfunktionen in ihrer Reihenfolge ebenfalls anders
programmiert sein.
-
Während beim in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Befestigung
des Langzeitprogrammträgers in Form der Kontaktscheibe 42 jeweils mittels der beiden
Schrauben 43 und 44 erfolgt, könnte auch vorgesehen sein, das Gehäuse 30 mit einer
entsprechenden Einschiebeöffnung zu versehen, in welche die Kontaktscheibe 42 eingeschoben
und ggf. verrastet werden kann. In jedem Falle sollte jedoch die Anordnung der Kontaktscheibe
42 im oder am Gehäuse 30 so getroffen werden, daß eine leichte Auswechselbarkeit
gewährleistet ist. Statt des an einem Kabel befestigten Leistensteckers 55 könnte
ein entsprechend ausgebildeter Leistenstecker auch fest im Gehäuse 30 angeordnet
sein, in welchen die Steckleiste 54 der Kontaktscheibe 42 eingesteckt werden kann,
und es können die Steckerkontakte des Leistensteckers mit Anschlußklemmen für die
entsprechenden elektrischen Leitungen versehen sein.
-
Durch die beschriebene Ausgestaltung des Langzeitprogrammträgers
bzw. der Schaltvorrichtung des Langzeitprogramms statt des Umschalters 56 oder aber
zusätzlich zum Umschalter 56 weitere manuell betätigbare für analoge Umschaltfunktionen
benutzbare Schalter vorzusehen und die jeweils den gleichen Schaltfunktionen zugeordneten
Gegenkontakte der einzelnen Tagesprogramme in kleinere Gruppen zusammenzufassen
und diese individuell auf andere Schaltfunktionen umschaltbar zu machen.
-
Da sich derartige Kontaktscheiben 42 in Form von gedruckten Leiterplatten
verhältnismäßig einfach und billig in größeren Stückzahlen mit einer Vielzahl unterschiedlicher
Schaltprogramme herstellen lassen und die Programme an sich auch leicht überschaubar
sind bzw. anhand von entsprechenden Schaltprogrammen auch leicht voneinander unterscheiden
lassen, können derartige Schaltuhren zusätzlich auch dort Anwendung finden, wo bisher
aus Kostengründen oder bei den in Anwenderkreisen noch herrschenden Programmierungsschwierigkeiten
vom Einsatz elektrischer Schaltuhren zum Programmieren von Heizungsanlagen noch
kein Gebrauch gemacht wurde. Der Hauptvorteil der beschriebenen Schaltuhr besteht
jedoch darin, daß der Kunde sich aus mehreren zur Auswahl vorliegenden Programmen
das passende heraussuchen und entweder selbst in die Schaltuhr einsetzen oder aber
von seinem Installateur einsetzen lassen kann.
-
Auf der Frontseite der Tagesprogrammscheibe 35 ist konzentrisch dazu
eine nicht rotierende Skalenscheibe 56 angeordnet, auf welcher den jeweiligen Funktionen
der Gegenkontakte 47 bzw. 47/1 bis 47/4 entsprechende Markierungen 58 und 59 angebracht
sind Ein mit dem Zahnrad 36 bzw. mit dem Schleiferkontakt 37 verbundener Zeiger,
der dazu konzentrisch angeordnet ist und schrittweise über die Skalenscheibe 56
gleitet, zeigt den jeweiligen Schaltzustand an.