DE2731060C2 - Raketenabschußeinrichtung - Google Patents
RaketenabschußeinrichtungInfo
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- F41F3/04—Rocket or torpedo launchers for rockets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Raketenabschußeinrichtung mit mehreren an eine gemeinsame Abgassammelleitung
angeschlossenen Abschußkammern, die an der Übergangsstelle zur Abgassammelleitung Verschlußklappen
aufweisen, die um quer zur Abgassammelleitung angeordnete Achsen schwenkbar sind.
Bei Raketenabschußeinrichtungen ist es von Wichtigkeit, daß die Abgase der Raketen, die eine Temperatur
von etwa 33000C haben können, während beabsichtig-
•to ter oder unabsichtlicher Raketenzündungen sicher
ableitbor sind, damit keine Detonationen von in den Abschußkammern befindlichen Raketen und ihrer
Geschoßköpfe auftreten und eine Gefährdung von Personen und außerhalb der Abschußkamniern befindlieher
Installationen durch aus dem zur Abgassammelleitung entgegengesetzten Ende der Abschußkammern
austretende Abgase ausgeschaltet wird.
Bei einer bekannten Raketenabschußeinrichtung der eingangs erwähnten Art (US-PS 24 45 423) sind die
Verschlußklappen der Abschußkammern von an der Übergangsstelle zur Abgassammelleitung federbclasteten
Rückschlagklappen gebildet, die um eine im Querschnitt der Abgassammelleitung angeordnete
Schwenkachse drehbeweglich gelagert sind, sich im Ruhezustand in Schließstellung befinden, bei Zündung
der in der zugeordneten Abgaskammer befindlichen Rakete durch den Abgasstrom in Öffnungsstellung
gebracht werden und sich danach selbsttätig in die Schließstellung zurückbewegen. Weiterhin wird im
Falle einer Raketenzündung durch den Abgasstrom in der Abgassammelleitung eine zusätzliche Schließkraft
auf die Verschließklappen der Abgaskammern ausgeübt, in denen die Raketen nicht gezündet worden sind,
so daß keine heißen Abgase aus der Abgassammelleitung in diese Abgaskammern eindringen können.
Als nachteilig erweist sich jedoch bei dieser bekannten Raketenabschußeinrichtung. daß die
Schwenkachsen sowie die Rückstellfedern der Rück-
schlagklappen unmittelbar im Strömungsweg der heißen Abgase angeordnet und damit einer maximalen
Erwärmung und Erosion ausgesetzt r^nd. Es besteht somit die Gefahr, daß die Rückstellfedern der
Verschlußklappen, wenn sie nicht gar vollständig bei 5 Zündung der Rakete aus ihrer Lagerung ausgebrannt
werden, in ihrer Schließwirkung so stark beeinträchtigt werden, daß sie nicht mehr dichtend gegen heiße
Abgase sind, die bei Zündung der Raketen in benachbarten Abschußkammern in die Abgassammeileitung
strömen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Raketenabschußeinrichtung gemäß der eingangs erwähnten
Art so zu gestalten, daß unter Ausschaltung der beim Stand der Technik gegebenen Verschleißgefahren ι r>
stets ein sicheres Schließen der Verschlußklappen zwecks Abdichtung gegen in der Abgassammelleitung
strömende heiße Abgase unter Ausnutzung der Strömung letzterer gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, 2u
daß zwischen den Abschußkammern und der Abgassammelleitung Übergangsabschnitte angeordnet sind,
die sich — ausgehend vom Querschnitt der Abschußkammer — konisch erweitern und in denen die
Verschlußklappen so angeordnet sind, daß sie zur Achse r> der Abschußkammer geringfügig aufeinander zu geneigt
frei hängen, ohne dabei in den Querschnitt der Abgassammelleitung hineinzuragen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Raketenabschußeinrichtung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Durch die Anordnung der Verschlußklappen in den Übergangsabschnitten zwischen Abschußkammern und
der Abgassammelleitung ist ein Umströmen der Verschlußklappen derjenigen Abschußkammern, in η
denen die Raketen nicht gezündet worden sind möglich, so daß die der Druckwelle jeweils abgewandte
Verschlußklappe in Schließstellung bewegbar ist und eine Zirkulation von Abgasen in die genannten
Abschußkammern vermieden wird. Die Verschlußklappen bleiben solange geschlossen, wie der Druck in der
Abgassammelleitung geringfügig über dem Druck in der den Verschlußklappen zugeordneten Abschußkammer
ist. Die Verschiußklappen jeder Abschußkammer sind unabhängig voneinander im oberen Teil des Übergangsabschnitts
außerhalb des Strömungsbereiches heißer Abgase gelagert, so daß ein Hitzeverschleiß ihrer
Drehlagerung vermieden wird. Letztere ist so ausgelegt, daß die Verschlußklappen allein durch Wirkung der
Schwerkraft in der geringfügig aufeinander geneigten 5η Stellung bei Fehlen eines Druckgefälles zwischen
Abschußkammern und Abgassammelleitung hängen.
Vorteilhafterweise sind Teile der Verschlußklappen gegen Hitze durch ein Isoliermaterial geschützt. Im
Bereich der scharnierartigen Drehgelenke werden ein wärmeisolierendes Material und entlang der Kanten der
Verschlußklappen hochlemperaturfeste Dichtungen vorgesehen, die verhindern, daß Abgas aus der
Abgassammelleitung an den Verschlußklappen vorbei in die Abschußkammer zurückströmen. Die Verschluß- bo
klappen und der Übergangsabschnitt sind so gestaltet, daß in jeder Gleichgewichtslage der auf die entgegengesetzten
Flächen der Verschlußklappen wirkenden Momente die Strömung der Abgase zwischen den
Verschlußklappen in Richtung Abgassammelleitung fö sozusagen als Stopfen wirkt, der eine Strömung der
Abgase in umgekehrter Richtung verhindert.
Die Verschlußklappen sind vorzugsweise mit Gegengewichten versehen, Lm sie im statischen Zustand, in
dem sie vorzugsweise höchstens 30° geneigt zur Vertikalen hängen, vollständig geschlossen zu halten.
Langgestreckte Umlenkelemente sind am Innenmante!
der Abgassammelleitung etwa in deren Mittelebene im Mündungsbereich der Übergangsabschnitte in die
Abgassammelleitung vorsehbar. Ebenso sind untere, konkav nach oben gekrümmte Umlenkelemente vorsehbar,
die in die Abgassammelleiturig vorstehen und vom Boden letzterer aufwärts strömende Abgase in
Abströmrichtung der Abgassammelleitung umlenken. Die Enden sowie die Seiten der Übergangsabschnitte
sind entlang der Achse der Abgassammelleitung nach außen bzw. entsprechend unten nach innen geneigt.
Die erfindungsgemäße Raketenabschußeinrichtung wird im einzelnen nun anhand der Zeichnungen
beschrieben. In letzteren ist
Fig. 1 ein Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße
Raketenabschußeinrichtung, wobei eine Abschußkammer und die Verschlußklappen letzterer in vollständigem
Schließzustand im Gleichgewicht gezeigt sind;
Fig. 2 eine schematisierte Darstellung der erfindungsgemäßen
Raketenabschußeinrichtung mit an eine gemeinsame Abgassammelleitung angeschlossenen drei
Abschußkammern bei zwei unterschiedlichen Abschußzustände!;;
Fig. 3 ein Vertikalschnitt der erfindungsgemäßen
RakelcnabschuQeinrichtung mit geringfügig aufeinander
zu geneigt frei hängenden Verschlußklappen ohne Gegengewichte;
Fig. 4 ein Vertikalschnitt der erfindungsgemäßen
Raketenabschußeinrichtung gemäß F i g. 1 in gekippter Lage;
Fig. 5 ein Vertikalsthniit gemäß der Linie 5-5 in
Fig. 1, der einen oberen Teil einer Verschlußklappe zeigt;
Fig. 6 ein Vertikalschnitt entlang der Linie 6-6 der
Fig.l;
F i g. 7 ein Horizontalschnitt entlang der Linie 7-7 der
Fig. I mit vollständig geschlossenen Verschlußklappen;
F i g. 8 ein Horizontalschnilt entlang der Linie 8 8 der
Fig. 2; und
F i g. 9 ein Horizontalschnitt in der Ebene der F i g. 7 mit geringfügig geöffneten Verschlußklappen.
Fig. I zeigt eine erfindungsgemäße Raketenabschußeinrichtung
10 mit einer dargestellten Abschußkammer 20, die eine Rakete 22 enthält, und mit einem
Übergangsabschnitt 26 zwischen der Abschußkammer 20 und einer Abgassammelleitung 28. Bei Zündung der
Rakete 22 strömt Abgas unter hohem Druck mit hoher Geschwindigkeit aus der unteren öffnung 30 der
Abschußkammer 20 in den Übergangsabschnitt 26 und durch dessen Mündung 34 in die Abgassammelleitung
28.
Die Abschußkammer 20 kann oben und an den Seiten geschlossen oder offen sein. Die Rakete 22 ist auf
übliche nicht dargestellte Weise abgestützt und braucht nicht in der Achse der Abschußkaminer 20 und nicht
einmal genau parallel zu dieser angeordnet zu sein.
Die Mündung 34 des Übergangsabschnitts 26 in die Abgassammelleitung 28 ist ausreichend weit unter der
öffnung 30 der Abschußkammer 20 angeordnet, so daß Verschlußkappen 40, 42 für die öffnung 30 im oberen
Teil des Übergangsabschnitts 26, der sich — ausgehend vom Querschnitt der Abschußkammer 20 — konisch
erweitert, vorgesehen sein können, und zwar auch in einem oberen vertikal verlaufenden Teil des Übergangsabschnitts
26. Die Abschußkammer 20 kann
alternativ auch im wesentlichen jedem Winkel von der Vertikalen weg geneigt sein, wobei der Übergangsabschnitt
26 mittels geeigneter Winkelteile an der Abschußkammer befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Raketenabschußeinrichtung 10 weist mehrere — im Falle der F i g. 2 drei — entlang
der Abgassammelleitung 28 im Abstand zueinander angeordnete Abschußkammern 20 auf, die identisch
ausgebildet und — gesehen in Fig. 2 — von links nach
rechts mit 1., 2. und 3. Abschußkammer 20 gekennzeichnet sind.
Die Verschlußklappen 40 und 42 sind im wesentlichen identisch ausgebildet. Die Verschlußklappe 40 bzw. 42
ist, wie Fig. 1 zeigt, entlang der oberen Innenkante 44 bzw. 50 eines einwärts verlaufenden Teils 48 bzw. 54 des
Übergangsabschnitts 26 mittels eines Scharniers 46 bzw. 52 schwenkbar angeordnet.
Die Verschlußklappen 40, 42 werden bei Auftreten eines Druckgefälles zwischen Abgassammelleitung 28
und Abschußkammer 20 in den Schließzustand geschwenkt und verhindern, daß Abgase aus der
Abgassammelleitung 28 aufwärts durch den Übergangsabschnitt 26 in die Abschußkammer 20 strömen, wenn
die Rakete 22 in einer der anderen Abschußkammern 20 zündet. Die Verschlußklappen 40, 42 der 2. Abschußkammer
20 in Fig. 2 zeigen diesen Zustand. Bei Zündung der Rakete 22 werden die Verschlußklappen
40, 42 (1. und 3. Abschußkammer 20 in F i g. 2) jeweils entsprechend dem Differenzdruck zwischen dem Druck
des von der über den Verschlußklappen 40, 42 gezündeten Rakete 22 abwäits gei i«.iiteteii Abgdsstroms
56 und dem Druck des aus der Abgassammelleitung 28 in den Übergangsabschnitt 26 gerichteten
Abgasstroms geöffnet, wobei zwischen den geöffneten Verschlußklappen 40, 42, die dabei nicht in den
Querschnitt der Abgassammelleitung 28 hineinragen, ein sog. »Gasstopfen« gebildet ist.
Wie aus den F i g. 1. 2 und 4 und 5 hervorgeht, weisen
die Verschlußklappen 40 und 42 vorzugsweise Gegengewichte 58 bzw. 60 auf, die oben außen an den
Verschlußklappen 40, 42 befestigt sind. Die Gegengewichte 58, 60 lassen sich außerhalb des Übergangsubschnitts
26 anordnen. In diesem Fall durchdringt das Drehgelenk den Übergangsabschnitt 26 und es sind
gleichzeitig geeignete Dichtungen vorgesehen. Die Gegengewichte 58, 60 sind vorzugsweise so ausgestaltet,
daß bei vertikaler Ausrichtung von Abschußkammer 20 und Übergangsabschnitt 26 die Verschlußklappen 40,
42 bei nicht gezündeter Rakete 22 aneinanderschließend nach unten hängen, d. h. das gemeinsame Gewicht der
Verschlußklappen 40, 42, der Gegengewichte 58, βθ
sowie der Drehgelenke 46, 52 bewirkt, aaii die Verschlußklappen 40, 42 gerade so weit schließen, daß
ihre unteren Kanten 64, 66 (Fig. 1) unter statischen Bedingungen einander leicht berühren, wenn kein
Abgasdruck auf eine der Seiten der Verschlußklappen 40, 42 einwirkt Im geschlossenen Zustand hängen die
Verschlußklappen 40, 42 vorzugsweise unter einem Winkel von maximal 30° zur Vertikalen geneigt,
obgleich die Verschlußkiappen 40, 42 auch bei Schließwinkeln bis 90c (d.h. horizontaler Lage im
Schließzustand) einwandfrei arbeiten. Eine Ausgleichskraft, die die Verschlußklappen 40, 42 unter statischen
Bedingungen fest geschlossen hält, ist nicht erforderlich.
Ein Vorsehen von Gegengewichten an den Verschlußklappen 40, 4Z um letztere unter statischen
Bedingungen in Schließstellung zu halten, ist jedoch nicht 2:wingend erforderlich. Untersuchungen haben
gezeigt, daß die Verschlußkiappen 40, 42 einwandfrei
arbeiten, wenn sie so ausgelegt sind, daß sie im Ruhestand zur Achse der Abschußkammer 20 nur
geringfügig aufeinander zu geneigt frei hängen, j Beispielsweise arbeiten die Verschlußkiappen 40, 42
einwandfrei, wenn sie unter statischen Bedingungen fast vertikal hängen, wie in F i g. 3 gezeigt ist. In diesem Fall
sind, wenn die Verschlußkiappen 40, 42 exzentrisch angelenkt an den Innenkanten 44 und 50 der einwärts
κι verlaufenden Teile 48 und 54 des Übergangsabschnittes 26 angelenkt herabhängen, keine Gegengewichte 58, 60
notwendig.
Bei vielen Einsatzgebieten der erfindungsgemäßen Raketenabschußeinrichtung erweist sich jedoch das
η Vorsehen von Gegengewichten vorteilhaft; so z. B. auf
Schiffen, wenn die Raketenabschußeinrichtung 10 zeitweilig in die aus F i g. 4 ersichtliche Stellung gekippt
wird. In einem solchen Fall würde bei Fehlen von Gegengewichten eine der Verschlußkiappen 40,42 beim
Kippen aus der in F i g. 3 gezeigten Lage in die in F i g. 4 gezeigte Lage der Raketenabschußeinrichtung 10 schon
bei der geringsten Schräglage letzterer von der Achse der Abschußkammer 20 wegkippen. Das hätte zur
Folge, daß die Verschlußkiappen von dem in der Abgassammelleitung auftretenden Druck einer in einer
anderen Abschußkammer 20 gezündeten Rakete 22 nicht einwandfrei geschlossen werden würden. Weiterhin
können bei Zündung der über den Verschlußkiappen 40, 42 befindlichen Rakete 22 nach auswärts gekippte
Verschlußkiappen 40 so weit aufschwingen, daß der A'ugasstrvjiii 36 i.iJi; liichr als s&g. Gasstcpfcn wirken
kann und Abgas aus der Abgassammelleitung 28 in die Abschußkammer 20 strömt.
Das Vorsehen von in der genannten Weise ausgeiegten Gegengewichten an den Verschlußkiappen 40 und
42 gewährleistet auch, daß bei Kipplage der Raketenabschußeinrichtung
10 beide Verschlußkiappen 40 und 42 — wenn auch nicht symmetrisch — für alle praktisch
auftretenden Kippwinkel der Rakeienabschußeinrichtung
10 zur Achse der Abschußkammer 20 hin geneigt bleiben (Fig. 4), so daß sie immer einwandfrei
funktionieren. Weiterhin sind in dem Übergangsabschnitt 26 an der Innenseite seiner Wandung 70
Anschläge 68 vorgesehen, die insbesondere bei Kipplage der Raketenabschußeinrichtung 10 ein Schwingen
der Verschlußklappe 40 oder 42 über die Schließstellung hinaus verhindern.
Tritt bei den zur Achse der Abschußkammer 20 geringfügig aufeinander zu geneigt frei hängenden
Verschlußkiappen 40, 42 ein mechanischer Funktionsfehler auf. so kann Gefahr bestehen, daß sie sich aus dem
statischen Zusiauu iiiciii in den Schhcuzustand bewegen
können. In einem solchen Fall stellen Gegengewichte weiterhin einen Sicherheitsfaktor dar.
Unter bestimmten Bedingungen der Raketenzündung werden die Verschlußkiappen 40, 42 der entsprechenden
Abschußkammer 20 teilweise in eine geöffnete Stellung gedrückt wie die Gleichgewichtslage der
Verschlußkiappen 40, 42 der 1. Abschußkammer 20 in Fig.2 zeigt Unter anderen Bedingungen werden die
Verschlußkiappen 40, 42 in die vollständig geöffnete Lage gedrückt in der sie, wie die 3. Abschußkammer 20
der Fig.2 zeigt in bezug auf die Achse der
Abschußkammer 20 nach außen geneigt sind und mit von der öffnung 30 der Abschußkammer 20 abgewandten
Flächen 76 bzw. 78 an den Innenflächen 80 und 82 .schräg nach außen verlaufender, die konische Erweiterung
des Obergangsabschnitts 26 bildender Wände 72
bzw. 74 anliegen. Um dies zu ermöglichen, sind, wie F i g. 1 und 2 zeigen, obere Teile 90 und 92 der Wände 72
und 74 nach außen gebogen, damit letztere nicht mit den Gegengewichten 58,60 in Berührung kommen.
Die unteren Kanten 64 und 66 der Verschlußklappen 40 und 42 weisen eine hochtemperaturfeste Dichtung 94
auf, wie Fig. 1 zeigt. Die die schräg nach außen verlaufenden Wände 72 und 74 verbindenden Wände 70
des Übergangsabschnitts 26 sind, wie Fig.4 und 6 verdeutlicht, nach einwärts geneigt. Da die Verschlußklappen
40, 42 nicht genau rechteckig, flexibel oder gleitend verschiebbar sind, sind an den Seilenkanten 98
der Verschlußklappen 40, 42 hochtemperaturfeste Dichtungen % vorgesehen (Fig.5). Diese Dichtungen
% liegen an den Innenflächen 100 der Wände 70 an, biegen sich oder gleiten einwärts entlang der Verschlußklappen
40,42 und sorgen unabhängig von der Lage der Verschlußklappen 40, 42 für eine Abdichtung zwischen
den Seitenkanten 98 und den Wänden 70. Mindestens die der öffnung 30 der Abschußkammer 20 zugewandten
Flächen 102 und 104 der Verschlußklappen 40 und 42 sind mit einer nicht gezeigten Beschichtung aus
isolierendem Material versehen, um die Verschlußklappen 40, 42 gegen hohe Temperaturen zu schützen, die
bei der Raketenzündung auftreten. Die Dicke der Isolierschicht hängt bekanntermaßen von der maximalen
Abgasmassenströmung und deren Geschwindigkeit ab. Alternativ können mindestens die Flächen 102, 104
der Verschlußklappen 40, 42 mit einem geeigneten Abtragematerial versehen sein.
Die Drehlager 46, 52 sind gegen die Temperatureinwirkung der Abgase durch Anordnung außerhalb der
Abgasströmung sowie sich von oberen Teilen 48 und 54 des Übergangsabschnitts 26 abwärts erstreckende
Flansche 110 bzw. 112 geschützt. Zusätzlicher Hitzeschutz läßt sich durch Abdecken des Drehlagerbereichs
mit herkömmlichen Wärmeisoliermaterial erreichen.
Wenn der Durchmesser des Übergangsabschnitts 26 klein im Vergleich zur Ultraschallänge des Abgasstroms
56 aus der Rakete ist, können Abgase, die abwärts auf den Boden der Abgassammelleitung 28 durch die
Mündung 34 des Übergangsabschnitts 26 auftreffen, so hohe Drücke erzeugen, daß die Abgase ihre Richtung
umkehren und aufwärts entlang des Innenmantels 114 der Abgassammelleitung 28 und von dort zurück in den
Übergangsabschnitt 26 strömen. Aus diesem Grund ist eine sich in Achsrichtung der Abgassammelleitung 28
erstreckende Ablenkeinrichtung 116 dem Innenmantel 114 der Abgassammelleitung 28 gegenüberliegend im
Bereich der Mündung 34 des Übergangsabschnitts 26 angeordnet, die eine solche Rückströmung verhindert,
deren entgegengesetzten Enden sich über üie Mündung
34 hinaus erstrecken.
Die Ablenkeinrichtung 116 weist langgestreckte, an dem Innenmantel 114 der Abgassammelleitung 28
befestigte, radial in letztere vorstehende Umlenkelemente 118 auf, deren untere gekrümmte Flächen bei
nicht gekippter Lage der Raketenabschußeinrichtung (Fig. 1) in einer waagerechten Ebene liegen, die etwa
durch den Mittelpunkt der Abgassammelleitung 28 verläuft (Fig.6). Die Flächen sind aufwärts konkav
geformt und lenken Abgas, das den Innenmantel 114 entlang aufwärts strömt in Axialrichtung der Abgassammelleitung
28 um, so daß es nicht durch die Mündung 34 strömen kann.
Zündet die Rakete 22 in irgendeiner Abschußkammer, so setzen die in die Abgassammelleitung 28
strömenden Abgase diesen unter Druck. Das resultierende auf die Verschlußklappen 40, 42 an deren
Abschußkammern 20 wirkende Schließmoment, das gleich dem Druck in der Abgassammelleitung 28,
multipliziert mit der Fläche 76,78 der Verschlußklappen
40, 42 ist, drückt letztere aus ihrer anfänglich offenen Stellung in einen vollständig geschlossenen Zustand und
hält sie geschlossen, so lange der Druck in der Abgassammelleitung geringfügig über dem Druck in der
zugeordneten Abschußkammer 20 ist.
ίο Bevor die gezündete Rakete 22 aus der Abschußkammer
20 heraushebt und während eines Brennablaufs, bei dem die Rakete festgehalten bleibt (1. Abschußkammer
20 in F i g. 2), werden die Verschlußklappen 40,42 dieser Abschußkammer 20 durch den Druck der aufschlagenden
Abgase aufgeschwenkt. Sind die Gegengewichte 58, 60 größer als erforderlich, um die Verschlußklappen 40,
42 gerade geschlossen zu halten, muß sich Druck oberhalb der Verschlußklappen 40, 42 aufbauen, bis
diese übermäßige Gewichtsbelastung überwunden ist.
Während dieses Druckaufbaus können die eingeschlossenen Abgase Schaden an der Rakete 22 selbst oder
ihrer Umgebung verursachen. Aus diesem Grund ist eine solche übermäßige Belastung zu vermeiden. Wenn
die Verschlußklappen 40, 42 aufschwenken, erreichen sie normalerweise eine Gleichgewichtslage, in der sie
nicht vollständig geöffnet sind, wenn das Öffnungsmoment der auf die Flächen 102,104 der Verschlußklappen
40,42 wirkenden Abgase gerade gleich dem Schließmoment ist, das der auf die Flächen 76, 78 der
Verschlußklappen 40, 42 wirkende Druck in der Abgassammelleitung 28 ausübt. Wenn die Abgasströmung
der Rakete 22 sich zeitlich ändert — beispielsweise im Fall einer abgeschossenen Rakete — sind auch die
Auftreffkraft und der Druck in der Abgassammelleitung 28 zeitveränderlich. Die Verschlußklappen 40 und 42
schwenken also fortwährend in neue Gleichgewichtslagen.
Schießt eine gezündete Rakete 22 durch die Öffnung 120 z. B. der 3. Abschußkammer (F i g. 2), so dehnt sich
die Abgasströmung 56 aus und füllt den Querschnitt im unteren Bereich der Abschußkammer 20 vollständig aus.
Um unter diesen Bedingungen eine Drosselung der Abgasströmung zu verhindern, sollte die Querschnittsfläche der Strömung durch den Übergangsabschnitt 26
und die Abgassammelleitung 28 mindestens so groß wie der Strömungsquerschnitt der Abschußkammer 20 sein.
Die Abgassammelleitung 28 kann gewöhnlich bei vorgegebenem Durchmesser der Abschußkammer 20
auf diesen erforderlichen Strömungsquerschnitt ausgelegt werden.
Während die Rakete 22 sich von der Mündung 30 wegbewegt, bewirken die Abgase, die unmittelbar auf
einen zunehmend größer werdenden Teil der Flächen 102, 104 der Verschlußklappen 40, 42 auftreffen, ein
volles Aufschwenken letzterer. Der Übergangsabschnitt 26 sollte zwischen den Verschlußklappen 40,42 einen im
wesentlichen gleichmäßigen Strömungsquerschnitt aufweisen, um eine Drosselung der Strömung zu verhindern.
Während des Abschusses der Rakete 22 werden Luft und Abgase über den Verschlußklappen 40, 42 in der
Abschußkammer 20 vom Abgasstrom 56 mitgerissen, reduzieren den Druck in der Abschußkammer 20 und
ziehen Außenluft in die öffnung 120 z.B. der
1. Abschußkammer 20 gemäß Fig.2 hinein. Wenn die
Öffnung 120 der Abschußkammer 20 geschlossen ist, tritt in letzterer ein Unterdruck auf.
Typische Verschlußklappen 40,42 sowie ein typischer
Typische Verschlußklappen 40,42 sowie ein typischer
Übergangsabschnitt 26 erfordern die Berücksichtigung folgender Parameter: die ballistischen Werte des
Raketenmotors einschließlich dem Druck der Abschußkammer,
der Strömungsgeschwindigkeit, der Brenntemperatur sowie des Halsdurchmessers, Strömungsquerschnitt
der Abschußkamnier 20, maximaler Innendruck der Abschußkamnier während eines normalen Abschusses,
Strömungsquerschnitt des Abgassammeikanals 28, Druck im Abgassanimelkanal 28 bei der maximalen
Abgasströmung, zulässige Höhe des Übergangsabschnitts und eine theoretische oder experimental
Beschreibung des Abgasströmungsfeldes als Funktion der Zeit in der Axial- und Radialrichtung, wobei die
erforderlichen Strömungswerte der Pitotdruck, der statische oder örtliche Umgebungsdruck (Pun,b), die
statische Temperatur, die Gesamttemperatur, die Geschwindigkeit, die Machzahl, die Gaskonstante und
das spezifische Wärmeverhältnis sind.
Zur Konstruktion wird im allgemeinen folgendermaßen vorgegangen: Die oberen Abmessungen der
Verschlußklappen 40, 42 und des Übergangsabschnitts 26 werden von den Endabmessungen der Abschußkammer
20 und/oder dem Querschnitt letzterer festgelegt. Wenn der Querschnitt der Abschußkammer kreisrund
ist, erfolgt ein Übergang zu gradlinigen Abmessungen. Die Abmessungen der unteren Kanten 64, 66 der
Verschlußklappen 40, 42 bestimmen sich aus der Forderung, daß die öffnung über diesen unteren Kanten
von dem Pitotdruck Pr der Abgase, der mindestens so hoch wie der statische Druck in der Abgassammelleitung
28 sein muß, vollständig umschlossen sein muß. Jeder Querschnitt der Abgasströmung, z. B. der
Abgasströmung 56. läßt sich im wesentlichen als eine
Serie konzentrischer /YRinge beschreiben, wie in F i g. 8 ersichtlich ist, in denen Pr zur Achse der
Abgasströmung 56 hin zunimmt. Hierbei ist Pr ι höher als Pr 2. dieser größer als Pr 3, dieser wiederum höher
als Pr4, und Fr4 ist gleich Pamb. Der statische Druck in
der Abgassammelleitung 28 wird auf herkömmliche Weise aus dem Massendurchsatz und den statischen
Eigenschaften des Abgasstroms und der Querschnittsfläche der Abgassammelleitung bestimmt. Wie aus
Fig.9 hervorgeht, muß der Wert von Pr bei einem
Durchmesser 122, der sich aus der Offenstellung der Verschlußklappen 40,42 in einem bestimmten Brennzustand
bestimmt, mindestens so hoch wie der statische Druck in der Abgassammelleitung 28 sein, damit die in
diesem befindlichen Abgase nicht aufwärts in die Abschußkammer 20 zurückströmen können.
Wenn die ballistisch«*· Daten des Raketenmotors
zeitveränderlich sind, gilt dies auch für das Abgasdruckfeld und den Druck in der Abgassammelleitung 28 bei
konstantem Strömungsquerschnitt in letzterer. Die anfängliche Konstruktion basiert zunächst auf der
maximalen zu erwartenden Strömung und Ballistik der Rakete und wird bei geringeren Strömungen geprüft,
um zu gewährleisten, daß der Druck in der Abgassammelleitung 28 den Abgaspitotdruck bei der neuen
Offenstellung der Verschlußklappen 40, 42 nicht übersteigt Ist dies dennoch der Fall, müssen die
Abmessungen der unteren Kanten 64,66 der Verschlußklappen
40, 42 verkleinert werden, so daß sich an der untersten Stelle der Öffnung ein höherer Pitotdruck der
Abgase ergibt.
Um eine verhältnismäßig große Anzahl von Abschußkammern
20 entlang der Abgassammelleitung 28 vorsehen zu können, wird die Länge der Mündung 34
des Übergangsabschnitts 26 in die Abgassammelleitung 28 so gering wie möglich gehalten. Da die Strömungsdurchtrittsfläche
zur Abgassammelleitung 28 mindestens gleich dem Strömungsquerschnitt der Abschußkammer
20 während eines normalen Abschusses sein muß, wenn die Verschlußklappen 40, 42 vollständig
aufschwenken, müssen die Abmessungen der unteren Kanten 64, 66 der Verschlußklappen 40, 42 unter
Berücksichtigung dieser Bedingungen so groß wie möglich sein.
Sind die oberen und unteren Abmessungen der Verschlußklappen 40, 42 nach den erläuterten Kriterien
ermittelt, wird die Länge bzw. Höhe der Verschlußklappen 40., 42 aufgrund des Gleichgewichts zwischen
Flächen 102, 104 bzw. 76, 78 der Verschlußklappen 40, 42 bestimmt. Der Druck in der Abgassammeüeitung 28
wird so vorausgesetzt, als ob er im wesentlichen gleichmäßig auf die Flächen 76, 78 wirkt und ein
Schließmoment erzeugt, dem die über die Flächen 102, 104 integrierte Drucklast der Abgase, die nicht
gleichmäßig auitreffen, entgegenwirkt. Nachdem die unteren Abmess jngen der Verschlußklappen 40 und 42
und der Druck in der Abgassammelleitung 28 festgelegt sind, wird der Gleichgewichtszustand eine Funktion der
Flächen der Verschlußklappen, ihrer Länge, des Abgasauftreffwinkels auf die Flächen 102, 104 und des
Auftreffbereichs im Abgasstrom 56, der den wiedergewonnenen Druck bei einer bestimmten Unter- oder
Überschall-Machzahl der Abgase bestimmt, wobei die Abgase, die auf die aus der Schließstellung aufschwenkenden
Verschlußklappen 40, 42 auftreffen, weniger stark wirken.
Die endgültige Lage, bei der die Momente sich einander aufheben, muß die oben für die Abmessungen
der unteren Kanten 64, 66 der Verschlußklappen 40, 42 angewandten Kriterien erfüllen. Ist dies nicht der Fall,
muß die Konstruktion iterativ festgelegt werden.
Der Neigungswinkel der Wände 70 und die Höhe des Übergangsabschnitts 26 richten sich nach der endgültigen
Geometrie der Verschlußklappen 40,42.
Vorzugsweise sollte der Winkel zwischen der Mittellinie des Abgasstroms 56 und den Verschlußklappen
40,42 und den Wänden 70 des Übergangsabschnitts 26 für jede Gleichgewichtslage der Verschlußklappen
40, 42 kleiner als etwa 30° sein, so daß Druckstöße im rechten Winkel sowie dadurch bedingte sehr schnelle
große Erwärmung der Verschlußklappen 40, 42 oder der Wände 70 kaum auftreten können- Wenn weiterhin
dieser Winkel groß isl, nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, daß ein Teil der Abgase aus dem oberen Teil des
Übergangsabschnitts 26 in die Abschußkammer 20 zurückströmen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Raketenabschußeinrichtung mit mehreren an eine gemeinsame Abgassammelleitung angeschlossenen
Abschußkammern, die an der Obergangsstelle zur Abgassammelleitung Verschlußklappen aufweisen,
die um quer zur Abgassammelleitung angeordnete Achsen schwenkbar sind und mit Anschlägen
im Schließzustand zusammenwirken, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Abschußkammern (20) und der Abgassammelleitung (28)
Übergangsabschnitte (26) angeordnet sind, die sich — ausgehend vom Querschnitt der Abschußkammer
(20) — konisch erweitern und in denen die Verschlußklappen (40, 42) so angeordnet sind, daß
sie zur Achse der Abschußkammer (20) geringfügig
aufeinander zu geneigt frei hängen, ohne dabei in den Querschnitt der Abgassammelleitung (28)
hineinzuragen.
2. Raketenabschußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappen
(40, 42) an scharnierartigen Drehlagern (46, 52) befestigt sind, die außerhalb der direkten Strömung
der heißen Abgase durch die Übergangsabschnitte (26) angeordnet sind.
3. Raketenabschußeinrichtung nach Anspruch 2. gekennzeichnet durch am oberen Teil des Übergangsabschnittes
(26) vorgesehene, sich abwärts erstreckende und die Drehlager (46, 52) vor heißer
Abgasströmung schützende Flansche (110,112).
4. Raketenabschußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf Teile
der Verschlußklappen (40, 42) ein Isolier- und Abtragsmaterial aufgebracht ist.
5. Raketenabschußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsabschnitte
(26) einwärts zueinander geneigte Wände (70) aufweisen, die schräg nach außen verlaufende,
die — ausgehend vom Querschnitt der Abschußkammern (28)>— konische Erweiterung des Übergangsabschnitts (26) bildenden Wände (72, 74) verbinden,
wobei bei vollständiger Öffnung der Verschlußklappen (40, 42) derart, daß sie mit ihren von der
Abschußkammer (20) entfernten Flächen (74, 76) größtenteils an den Innenflächen (80,82) der Wände
(72, 74) anliegen, der Querschnitt mindestens quer der Abgasströmung, die von den vollständig
geöffneten Verschlußklappen (40, 42) und den einwärts zueinander geneigten Wänden (70) des
Übergangsabschnitts (26) begrenzt wird, in allen Höhenlagen entlang der Verschlußklappen (40, 42)
gleich ist (F ig. 6).
6. Raketenabschußeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (98)
der Verschlußklappen (40, 42) eine Dichtung (96) aufweisen, die unabhängig vom Öffnungswinkel der
Verschlußklappen (40,42) dichtend an den Innenflächen (100) der Wände (70) des Übergangsabschnitts
(26) anliegt (F ig. 6).
7. Raketenabschußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
an den Verschlußklappen (40, 42) vorgesehene, letztere bei Fehlen eines Druckgefälles zwischen
Abschußkammer (20) und Abgassammelleitung (28) in Schließstellung haltende Gegengewichte (58, 60).
8. Raketenabschußeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappen
(40, 42) unter einem Winkel von weniger als 30° zur
durch das Drehlager (46, 52) verlaufenden Vertikalen in ihrer Schließstellung geneigt sind.
9. Raketenabschußeinricntung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Ablenkeinrichtung (116), die sich in Achsrichtung
der Abgassamrnelleitung (28) dem Innpnmantel (114) letzterer gegenüberliegend im Bereich der
Mündung (34) des Übergangsabschnitts (26) in die Abgassammelleitung (28) erstreckt zwecks Lenkung
von mit hoher Geschwindigkeit strömender Abgase in Axialrichtung entlang der Abgassammelleitung
(28).
10. Raketenabschußeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung
(116) langgestreckte, an dem Innenmantel (114) der
Abgassammelleitung (28) befestigte, radial in letztere vorstehende Umlenkelemente (118) aufweist,
deren Querschnittsfläche in Richtung der Mündung (34) des Übergangsabschnitts (26) in die Abgassammelleitung
konkav verläuft (F i g. 6).
11. Raketenabschußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Übergangsabschnitt (26) Anschläge (68) für jede Verschlußklappe (40, 42) vorgesehen sind,
die ein Schwingen der Verschlußklappen (40, 42) über ihre Schließstellung hinaus begrenzen (F i g. 1).
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