DE2731041A1 - Lehrverfahren fuer einen antriebsroboter und vorrichtung zur ausuebung des verfahrens - Google Patents

Lehrverfahren fuer einen antriebsroboter und vorrichtung zur ausuebung des verfahrens

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DE2731041A1 DE19772731041 DE2731041A DE2731041A1 DE 2731041 A1 DE2731041 A1 DE 2731041A1 DE 19772731041 DE19772731041 DE 19772731041 DE 2731041 A DE2731041 A DE 2731041A DE 2731041 A1 DE2731041 A1 DE 2731041A1
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Description

  • LEHRVERFAHREN FÜR EINEN ANSTRICHROBOTER UND VORRICHTUNG
  • ZUR AUSÜBUNG DES VERFAHRENS.
  • Die Vorrichtung bezieht sich auf ein Verfahren, durch das ein Roboter gelehrt werden kann, eine vorbestimmte kontinuierliche Bahn zu durchlaufen, sowie auf eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
  • In der Verbrauchsgüterindustrie kommt dem Aussehen der Gegenstände eine erhebliche Bedeutung zu. Im Hinblick darauf ist das Aussehen des Farbanstrichs, den die meisten dieser Gegenstände tragen, sehr wichtig. Häufig hat dieser Farbanstrich überdies nicht nur schmückende Funktion, sondern dient ausserdem dem Schutz des bemalten Gegenstands, insbesondere als Korrosionsschutz. Aus diesem Grund darf die Anstrichdicke des Gegenstands auf keinen Fall unterhalb eines vorgegebenen Wertes, z.B. unterhalb von 0,04 mm, liegen. Andererseits führt eine deutlich grössere Stärke des Farbauftrags zu wFarbtränen", die dem angestrebten Aussehen des bemalten Gegenstands äusserst abträglich sind. Bis heute werden aus wieter unten erörterten Gründen die meisten Farbanstriche gewissen Umfangs von Hand ausgeführt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung eines Endanstrichs statt von einem Arbeiter von Hand, von einer automatisch arbeitenden Maschine, einem sogenannten Roboter, vornehmen zu lassen, dem die dazu erforderlichen Arbeitsschritte beizubringen sind.
  • Es gibt verhältnismässig zahlreiche Verfahren für das Herstellen eines Endanstrichs auf einem Gegenstand, vor allem, wenn dieser Gegenstand große Ausdehnung hat, wie etwa eine Autokarosserie.
  • Das erste und älteste der verhältnismässig modernden Verfahren ist der von einem Arbeiter mit der Farbspritzpistole vorgenommene Farbanstrich. Der Arbeiter hält die Spritzpistole in der Hand und versieht die Karosserie mit einem möglichst gleichmässigen Farbauftrag, wobei er durch ständige Sichtkontrolle das Entstehen von Farbtränen ebenso zu verhindern sucht wie das Auftreten farbleerer Stellen.
  • Das Verfahren läßt sich ein wenig verbessern, wenn man den Farbpartikeln eine elektrostatische Ladung gegenüber dem mit Anstrich zu versehenden Gegenstand erteilt. Die Anstrichstärke läßt sich auf diese Weise erheblich vergleichmässigen, aber trotzdem bleibt eine Bedienungsperson unentbehrlich. Der Anstrich im Tauchverfahren eignet sich kaum für die Herstellung von Endanstrichen, weil sich Farbtränen praktisch nicht vermeiden lassen. Die als Elektrophoresetauchverfahren bekannte Anstrichweise wird für Endanstriche nicht eingesetzt, denn die vor dem Endanstrich aufgebrachten Grundanstrichschichten bilden für den mit Anstrich zu versehenden Gegenstand eine elektrisch isolierende Schicht, so daß die Ablagerung des Endanstriches verhindert wird.
  • Es sind auch Anstrichmaschinen bekannt. Eine solche Maschine besteht aus einem eine Farbspritzpistole tragenden Schlitten. Der Schlitten wird von einer nockenförmigen Schiene so geführt, daß die Spritzpistole der Oberfläche einer Karosserie zu folgen vermag, wenn der Schlitten von einem hydraulischen oder elektromechanischen System in Bewegung gesetzt wird. Derartige Anstrichmaschinen werden auch heute noch benutzt, sie sind aber nur für einfache Aussenformen zu verwenden. Sie können keine Verbindungen zwischen einzelnen Aussenformen herstellen und noch weniger Anstriche auf stark wechselnden Oberflächen oder auf Karosserieinnenflächen.
  • Schließlich werden seit einiger Zeit auch Roboter eingesetzt.An diesen Robotern ist eine Farbspritzpistole angebracht, die die Roboter so, wiees eine Bedienungsperson tut, in jede erforderliche Stellung bringen können.
  • Bislang hat man derartige Roboter wegen des für einen Roboter erforderlichen Lernvorgangs niemals für den Endanstrich von verwickelten Formen verwenden können, wie sie eine Autokarosserie darstellt.
  • Für einen solchen Lernvorgang werden sie von einer Bedienungsperson mit Hilfe von Handgriffen geführt, und die Bewegungsbahn des Roboters wird aufgezeichnet. Die Masse der Roboter und die nicht zu vermeidenden Reibungswirkungen hindern die Bedienungsperson daran, mit der gleichen Leichtigkeit und Schnelligkeit zu arbeiten, als wenn sie eine einfache Spritzpistole in der Hand hielte. Ausserdem kann die Bedienungsperson natürlich den Roboter nicht in das Innere des Fahrzeugs "begleiten". Insgesamt ist die Anwendung derartiger Roboter auf verhältnismässig einfache Anstrichaufgaben beschränkt, beispielsweise Teile, die unsichtbar bleiben und bei denen mangelhaftes Aussehen ohne Bedeutung ist, oder auf den Anstrich verhältnismässig einfach geformter Gegenstände - konvex geformte Teile zum Beispiel - oder Teile, deren Hohlflächen verhältnismässig sehr weit geöffnet sind. Die Wiederholung der von der Bedienungsperson ausgeführten Bewegungen bietet keine Schwierigkeiten, und das Problem, das für die Anwendung eines Roboters zur Ausführung eines Endanstrichs zu lösen ist, besteht einfach darin, ihm das Durchlaufen einer richtigen Bahn in richtiger Geschwindigkeit "beizubringen".
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren, nach dem eine Bedienungsperson eine richtige Bewegungsbahn, der der Roboter folgen soll, anzugeben vermag, ohne daß diese Bedienungsperson in ihren Bewegungen durch den Roboter behindert wird, denn dieser wird während des Lernzeitraums nicht benutzt.
  • Das erfindungsgemäße Lernverfahren für den Anstrichroboter, einer kontinuierlichen, vorgegebenen Bahn zu folgen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Roboter auszuführende Operation in einem ersten Schritt von einer Bedienungsperson ausgeführt wird, die eine übliche Farbspritzpistole handhabt, auf der ein Inertialsystem befestigt ist, das elektrische Signale aussendet, die in eindeutiger Beziehung zu den von der Bedienungsperson vorgenommenen Bewegungen stehen, und daß die genannten elektrischen Signale nach ihrer Verstärkung und Verarbeitung auf ein Aufzeichnungsgerät gegeben werden, von dem aus sie schließlich in das Steuerorgan des Roboters überführt werden.
  • Um einen Anstrichroboter zu programmieren, braucht man nur in jedem Zeitpunkt die räumliche Position einer von einer Bedienungsperson gehaltenen üblichen Farbspritzpistole zu kennen. Wenn ausserdem in jedem Zeitpunkt die Geschwindigkeit und die Beschleunigung der Pistole bekannt sind, ist es einfach, diese Größen aufzuzeichnen und sie später von einem Roboter wiedergeben zu lassen, nachdem diese Daten unter Umständen in einem unabhängigen Rechner verarbeitet worden sind. Die Erfindung besteht darin, die Aufzeichnung der Daten von Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung einer von einer Bedienungsperson gehaltenen Farbspritzpistole aufzuzeichnen.
  • Es ist bekannt, daß die räumliche Lage eines Körpers definiert ist, wenn man die Lage eines zu dem beweglichen Körper gehörenden Bezugs systems gegenüber einem festen Bezugssystems kennt. Beispielsweise brauchen in einem kartesischen Raum nur die drei Koordinaten des Anfangspunkts des beweglichen Bezugssystems x, y, z gegenüber den Achsen OX, OY und OZ des festen Bezugssystems sowie die Winkel bekannt zu sein, die die Koordinatenachsen O'X' bzw.
  • O'Y' bzw. O'Z' des gleichen beweglichen Bezugssystems mit den Achsen OX bzw. OY bzw. OZ des festen Bezugssystems einschließen (Fig. 1). Man sieht, daß in jedem Zeitpunkt sechs Größen bekannt sein müssen. Um ein solches Verfahren durchzuführen, muß man die Befestigung der Farbspritzpistole an einem gelenkigen Aufbau vorsehen, der viel leichter als der Roboter selbst ist und der so ausgeführt ist, daß er eine Art äusseres Skelett für die Bedienungsperson darstellt. Das Ausmaß der Drehungen an jeden Gelenk dieses "Aussenskeletts" liefert nach der Verarbeitung der Daten die gesuchten Größen.
  • Danach muß noch die Position der Bedienungsperson selbst markiert werden. Man sieht, daß ein derartiges System, obwohl es nicht unmöglich wäre es zu bauen, ein ausserodentliches Hindernis für die Bedienungsperson darstellen würde und sehr teuer wäre, weil es zwangsläufig zahlreiche Freiheitsgrade besitzen müßte. Ausserdem ist es unumgänglich nötig, die Lage der Farbspritzpistole selbst zu kennen, ohne ihr eine materielle Verbindung mit dem feststehenden Bezugssystem zu verleihen.
  • Aus diesem Grunde besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, mit der Farbspritzpistole, die von einer Bedienungsperson dazu benutzt wird, ein einziges Mal einen Anstrich des mit einem Anstrich zu versehenden Gegenstands vorzunehmen, ein Inertialsystem fest zu verbinden, dessen Signale vorzugsweise auf einem Magnetträger aufgezeichnet werden. Anschliessend werden die aufgezeichneten Signale auf einem Rechner verarbeitet und in Beschleunigung, Geschwindigkeit und Position jeder Achse eines Roboters in der Weise umgesetzt, daß die von dem Roboter getragene Farbspritzpistole jeweils gegenüber den mit einem Anstrich zu versehenden Gegenständen genau die gleichen Bewegungen ausführt wie die Bedienungsperson. Jedoch können die Bewegungen des Roboters ein wenig so modifiziert werden, daß einer etwaigen Verschiebung des anzustreichenden Gegenstandes gegenüber dem als Lehre dienenden Gegenstand Rechnung getragen wird.
  • Die Erfindung umfaßt ausserdem eine Vorrichtung für die einem Anstrichroboter vermittelte Lehre, einer kontinuierlichen Bahn zu folgen, als Anwendung des hierüber angegebenen Verfahrens, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine übliche Farbspritzpistole enthält, mit der ein Inertialsystem fest verbunden ist, das kontinuierlich Signale auszusenden vermag, die auf einem Magnetband oder einem Lochstreifen fortlaufend aufgezeichnet werden; ferner einen Rechner für die Verarbeitung dieses Bandes, damit von diesem Band aus den aufgezeichneten Signalen die Sollwerte der Geschwindigkeit und der Position relativ zu jeder Achse des Roboters abgeleitet werden, und daß der genannte Anstrichroboter eine Steuerzentrale aufweist, n der die Sollwerte der Geschwindigkeit und der Position relativ zu jeder der Achsen des Roboters gespeichert sind.
  • Weitere Besonderheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer als Ausführungsbeispiel anzusehenden Ausführungsform der Erfindung. Dabei wird Bezug genommen auf die Zeichnungen, die folgendes darstellen: Fig. 1 eine räumliche Darstellung der gegenseitigen Lage der beiden Bezugssysteme; Fig. 2 eine erfindungsgemäß ausgerüstete Farbspritzpistole; Fig. 3 eine Ausführungsform des Inertialsystems mit der Farbspritzpistole nach Fig. 2; Fig. 4 eine schematische Darstellung über die Einzelheiten der die Spritzpistole nach Fig. 2 verlassenden elektrischen Leitungen; Fig. 5 ein Schema der Ausbildung einer erfindungsgemässen Farbspritzpistole mit der Möglichkeit, dieser gegenüber dem festliegenden Bezugssystem eine genau definierte Ausgangsposition zu geben; Fig. 6 eine schematische Darstellung des Systems zur Verarbeitung der von der Spritzpistole und ihrem Inertialsystem ausgehenden Signale.
  • Anschlie'ssendwird eine Ausführungsform des der Farbspritzpistole zugeordneten Inertialsystems und der Arbeitsrichtung für die Verarbeitung der Information, die sich aus der Anwendung der Farbspritzpistole ergibt, beschrieben, aber natürlich sind dem Fachmann auf diesem Gebiet weitere Ausführungsadglichkeitenbekannt, die von der Erfindung ebenfalls erfaßt werden.
  • Fig. 1 zeigt zwei Bezugssysteme: OX, OY, OZ, ein festliegendes System, und O'X', O'Y', O'Z', ein mit der Farbspritzpistole bewegtes aber ihr gegenüber festliegendes System. Das Ende 2 des Vektors 1 in dem Bezugssystem O'X'Y'Z' stellt die Düse der Farbspritzpistole dar. Man sieht sofort, daß drei Achsen erforderlich sind, um den Punkt 2 in einen beliebigen Punkt in den Raum OXYZ zu über führen: zwei Drehungen sind erforderlich, um den Vektor 1 gegenüber dem Punkt 2 auszurichten, anschliessend ist eine Drehung des Vektors um sich selbst erforderlich, denn die Farbspritzpistolen, die für den Endanstrich benutzt werden, massen während des größten Teils ihrer Arbeitszeit mit Flachstrahl spritzen, und dieserStrahl muß hinsichtlich der Verschiebungsrichtung der Spritzpistole ausgerichtet werden. Das zeigt, daß ein universeller Anstrichroboter mindestens sechs Achsen oder Freiheitsgrade aufweisen muß.
  • Fig. 2 zeigt eine übliche Farbspritzpistole mit einem Organ 3, dessen besondere Ausführungsweise weiter unten beschrieben werden wird. Dieses Organ 3 enthält die Einrichtungen für die Regelung der Spritzpistole 4 hinsichtlich Geschwindigkeit und Position oder umgekehrt zum Entnehmen der Komponenten.
  • In Fig. 3 ist das bewegliche Bezugssystem O'X'Y'Z' dargestellt. Es wird angenommen, daß an jeder der Achsen dieses Bezugssystems ein dreiachsiger Beschleunigungsmesser angebracht ist, d.h., ein Gerät, das in der Lage ist, die Beschleunigungen nach einem dreiachsigen rechtwinkligen Koordinatensystem zu messen. Ausserdem werden die Achsen jedes Beschleunigungsmessers so ausgerichtet, daß sie jeweils parallel sind zu denen von O'X'Y'Z'. Schließlich sind die Beschleunigungsmesser vorzugsweise im gleichen Abstand a vom Anfangspunkt 0' des Achsensystems O'x'Y'Z' angebracht.
  • Die Beschleunigungsmesser werden 5, 6, 7 benannt, und ihre zugeordneten Bezugs-Achsensysteme sind 05X5Y5 O6X6Y6Z6 und 07X7Y7Z7. Mit X5, X6, X7, Y5 Y6 Y7, Z5, Z6, Z7 werden die jeweiligen Signale bezeichnet, die von den Kanälen jedes Beschleunigungsmessers in den Richtunqen O'X', O'Y' und O'Z' ausgegeben werden.
  • Folgende Bezeichnungen gelten: X, Y, Z die Beschleunigungen des Punktes O' in den Richtungen O'X' O'Y' und O'Z' des beweglichen Bezugssystems, OX, OY, OZ die Winkelbeschelunigunqen um die Achsen O'X', O'Y' und O'Z', OX, OY, OZ die Wlnkelgeschwindigkeiten um die Achsen O'X' O'Y' und O'Z'.
  • Wir nehmen an, daß der Körper, der das bewegliche Bezugssystem trägt, sich im Raume hewegt. Wir wissen, daß seine Bewegung in jedem Zeitpunkt gleichbedeutend ist mit einer Drehung um eine durch 0' gehende Gerade und eine Translationsbewegung von 0'. Nun kann man diese Drehung zerlegen in eine Drehung um O'X', eine weitere um O'Y' und eine dritte um O'Z'. Wir wollen z.B. untersuchen, woraus sich das auf dem Kanal X5 von dem Beschleunigungsmesser 5 ausgehende Signal zusammensetzt.
  • Es ist: ftir den Beschleunigungsmesser 6 ergibt sich: FÜr den Beschleunigungsmesser 7 gilt: worin k eine dem Beschleunigungsmesser eigentümliche Konstante ist, die zur Vereinfachung als gleich für alle drei Achsen angesetzt werden kann.
  • In den neun Gleichungen gibt es neun Unbekannte: X, Y, Z, OY, OZ, OX, OK, OY, OZ.
  • Durch Rechnung läßt sich somit der Wert dieser Unbekannten fÜr alle Gruppen von Werten der von den Beschleunigungsmesser gelieferten Signale ermitteln.
  • Aus den obigen Gleichungen ergibt sich, daß Redundanz auftritt, denn OX, OY und OZ lassen sich nicht nur durch Lösung der Gleichungen selbst ermitteln, sondern auch durch Bildung des jeweiligen Integrals über die Zeit von OX, OY und OZ. Man könnte demnach die Gleichungen X5, Y6 und Z7 weglassen, so daß sechs Gleichungen mit sechs Unbekannten übrigblieben. Man braucht also nur drei Beschleunigungsmesser mit zwei lXanälen oder sechs Beschleunigungsmesser mit einem Kanal. Eine weitere Mcglichkeit bestünde darin, einen einzigen Dreiachsen-Beschleunigungsmesser zu verwenden, der beispielsweise in 0' angeordnet würde, und ein oder mehrere Gyroskope oder pyrometer, die die Drehungswinkel angäben. Man kann beispielsweise drei Einachsen-Beschleunigungsmesser und drei pyrometer mit nur einer Achse oder auch ein Gyroskop mit zwei Achsen un".
  • eines mit einer Achse usw. ... verwenden. Alle derartigen Kombinationen sind zunächst einmal denkbar un0 fallen in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • Nun sird aber die Impedanzen der Beschleunigungsmesser im allgemeinen sehr hoch und die Signalausgangsspannung ist niedrig, weswegen sie vor jeder Weiterverarbeitung unbedingt verstärkt werden muß. Um die Masse der auf die Spritzpistole montierten Einrichtung so klein wie möglich zu halten, werden nur die Beschleunigungsmesser 5, C, 7 und ihre Kanalverstärker 51, 52, 53, 61, 62, 63, 71, 72, 73 aufgesetzt, wie in Fig. 4 gezeichnet. Damit der Roboter vollständig programmiert werden kann, muß an der Spritzpistole ausserdem eine Einrichtung zur Steuerung .'es Ventils 8 zur Strahlverhreiterung, zur Nadeleinstellung q.
  • und zur Betätigung des Abzugs 10 vorgesehen sein. Diese Bezugszeichen finden sich in den Fig. 2, 4 und 5. Die Steuerungen finden sic'; in den Fig. 2, 4 und 5. Die Steuerungen können ausserordentlich einfach seils. In allen drei Fällen kann man mit Ja/Nein-Vorrichtungen nach Art von Unter brechern arbeiten, deren Speiseleitungen in den Kabelstrang 11 (Fig, 4) mit aufgenommen sind. Das Kabel 11, das die Spritzpistole 4 mit dem Verarbeitungsgerät verbindet, über das weiter unten gesprochen wird, behindert den Bedienungsmann nicht. Es ist viel biegsamer und hat einen viel geringeren Querschnitt als die Leitungen für die Zuführung von Druckluft und Farbe. Es kann mit ihnen zu einem Bündel zusammengefaßt werden. Damit die Farbspritzpistole den Roboter programmieren kann, muß die Anfangslage der Spritzpistole, in dem Augenblick, in dem der Bedienungsmann sie ergreift, genau gegenüber dem feststehenden Bezugssystem OXYZ definiert sein. Um das zu erreichen, genügt es, die Pistole mit einem System von Spindeln genau auszurichten.
  • Nach der Darstellung in Fig. 5 weist die Spritzpistole eine hohlzylindrische Führung 21 auf, in die ein Stift 12 eindringen kann, der gegenüber dem festen Bezugssystem oxyZ festliegt. Eine zweite Führung 13 und ein zweiter Stift 14, der parallel zu 21 und 12 verläuft, definieren also vollständig die Ausgangsstellung der Spritzpistole in dem Raum, sofern sie nur irgend an einem Anschlag 15 anliegt, der ebenfalls fest in dem Raum OXYZ liegt. Wenn die Spritzpistole so ausgerüstet ist, braucht der Bedienungsmann sie nur noch zu ergreifen, seinen Anstrich auszuführen und am Schluß der Arbeit die Spritzpistole über die feststehenden Führungen zu schieben.
  • Nach der Darstellung in Fig. 6 werden die von der Spritzpistole 3, 4 über das Kabel 11 während des Anstreichvorgangs ausgehenden Signale aufgezeichnet, vorzugsweise auf einem Magnetbandschreiber 16, ebenso die Positionsmarkiersignale des Steuerabzugs 10, die Signale für die Einstellung der Nadel 9 und des Ventils 8 zur Strahlverbreiterung. Diese Aufzeichnung ist die einzige, die an Ort und Stelle vorgenommen wird.
  • Das Aufzeichnungsband wird anschliessend unabhängig (offline) auf einer Rechenmaschine verarbeitet. Im Prinzip empfiehlt es sich, die Signale X5 .... Z7 mit Hilfe ebenso vieler Analog/Digital-Umsetzer 17 in Ziffern umzusetzen, bevor sie in den Rechner 18 geleitet werden, der die Beschleunigungen, Geschwindigkeiten und Standort für jeden Zeitpunkt errechnet. Anschliessend setzt der Rechner diese Standorte, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen in Sollwerte der Geschwindigkeit und der Position für jede Achse des Roboters um. Diese Sollwerte werden ebenfalls aufgezeichnet, damit sie anschliessend auf den Roboter übertragen werden können, der die Anstrichvorgänge ausführt.
  • Eine andere, ohne weiteres annehmbare Lösung besteht darin, die Rechenoperationen für alle die Größen, die für die Bestimmung der Bahnlinie der Spritzpistole erforderlich sind, unmittelbar in Echtzeit aus den Zeichen vorzunehmen, die von den Beschleunigungsmessern und/oder den Gyroskopen ausgesendet werden. Dieser Rechner kann als Analog- oder als Digitalrechner ausgebildet sein. Wie dem auch sei, da die weitere, auf die Programmierung des Roboters gerichtete Verarbeitung nicht vorgenommen werden kann, müssen die erforderlichen Größen entweder auf einem analog registrierenden oder einem digital registrierenden Gerät aufgezeichnet werden.
  • Es ist bekannt, daß die Verarbeitung dieser Sollwerte zu Fehlern führt, die auf Mängel an den Meßfühlern und insbesondere auf ihr Grundrauschen zurückzuführen sind. Diese Fehler werden dadurch verstärkt, daß es für die Ausarbeitung der Positionssollwerte erforderlich ist, die Beschleunigungen zweimal zu integrieren. Diese zweifache Integration hat zur Folge, daß der Positionsfehler mit der Zeit anwächst. Diese Positionsfehler können unter bestimmten Umständen zugelassen werden, denn ein Anstrichvorgang dauert selten länger als 30 sec bis zu einer Minute. Die Abweichungen, die sich unvermeidlich einstellen, sind daher erträglich, und das umso mehr, als die Position der Spritzpistole nicht genauer als auf etwa einen Zentimeter oder etwas mehr bekannt zu sein braucht, unter der Bedingung, daß das Inertialsystem, das die Spritzpistole trägt, von äusserster Genauigkeit ist.
  • Die drei Beschleunigungsmesser, die für die Herrichtung des auf der Spritzpistole 4 angebrachten Organs 3 benutzt wurden, können insbesondere als Quarz-Beschleunigungsmesser ausgeführt sein. Sie haben zu vernachlässigende Abmessungen und Gewichte (15 mm Höhe bei 10 bis 15 mm Durchmesser und einer Masse von einigen Gramm). Sie arbeiten linear in einem Bereich, der zwischen einigen tausendstel g (g = Erdbeschleunigung) bis zu mehreren tausend g liegt. Sie haben einen Durchlaßbereich von mehreren tausend Hertz. Sie können als folgegesteuerte Geräte ausgebildet sein, jedoch haben diese nicht immer nur eine einzige Achse. Die Verstärker müssen sehr geringe Abmessungen haben. Manche Verstärker sind in die Beschleunigungsmesser integriert. Natürlich können auch andere Arten von Aufnehmern verwendet werden, insbesondere auch Gyrometer. Diese liefern vom Prinzip her eine höhere Genauigkeit als die Beschleunigungsmesser, brauchen aber mehr Platz, sie sind bruchgefährdeter und können teurer sein. Es läßt sich zeigen, daß es manchmal vorteilhaft ist, Geräte zur Verfügung zu haben, die mit einem Bezugssystem arbeiten, das keine rechtwinkeligen Achsen besitzt. Nur die weitere Bearbeitung ist eine andere. Das Lernprogramm für den erfindungsgemässen Anstrichroboter hängt nicht von dem Aufbau und den Abmessungen des genannten Roboters ab.
  • Die Umsetzung der von der Farbspritzpistole ausgehenden und dann aufgezeichneten Signale in Größen, die sich auf die verschiedenen Achsen des Roboters beziehen, erfolgt mit Hilfe eines Monitorprogramms, das in den Speicher einer Datenverarbeitungsanlage aufgenommen wurde, ebenso wie die Hindernisse, die der Roboter vermeiden soll, ohne daß dadurch die Bewegungen der von der Bedienungsperson gehaltenen Spritzpistole im geringsten beeinflußt werden. Wenn eine Morphologie des Roboters nicht die gleichen Bewegungen auszuführen vermag wie die Bedienungsperson, kann das eine andere Morphologie vollbringen, die in Bewegungen der Achsen des neuen Roboters durch ein zweites Monitorprogramm übertragen wird, das von der Bedienungsperson aufgerufen und in den Speicher des Roboters überführt wird.
  • Um die Ungenauigkeiten bei den Ergebnissen herabzusetzen und zu verhindern, daß zu einem mit höheren Kosten verbundenen Inertialsystem übergegangen werden muß, schlägt die Erfindung eine Variante des bisher vorgeführten Verfahrens vor, die darin besteht, daß die von der Bedienungsperson ausgeführte Operation in Abschnitte von kurzer Dauer, beispielsweise fünf Sekunden, unterteilt wird, ohne daß die Bedienungsperson dabei gezwungen wird, ihre Arbeit zu unterbrechen. Bei jedem Schnitt in der Arbeitsfolge wird die Position der Spritzpistole in bezug auf das festliegende Koordinatensystem gemessen. Man kann dann leicht mittels einer weiteren Verarbeitung im Rechenwerk die aus der Aufzeichnung der Signale des Inertialsystems abgeleitete Bahnlinie richtigstellen.
  • Die von der Bedienungsperson gehaltene Spritzpistole kann während der Dauer von Zeitabschnitten, die kürzer ist als die Dauer zwischen zwei Glättungen bei einem System mit zusätzlicher Glättung "unsichtbar" sein. Während dieser "Unsichtbarkeit" ist die Position der Spritzpistole jedoch aus dem Inertialsystem selbst bekannt. Ausserdem ist bekannt, daß die Systeme, die das Messen der Winkel erlauben, die die Haltung der Pistole kennzeichnen, von sich aus genügend genau sind, d.h., daß die Winkelstellung der Spritzpistole nicht geglättet zu werden braucht; die Glättungsvorrichtung der Spritzpistole besitzt daher im allgemeinen nur eine Einrichtung, die die Messung der "Position" der Spritzpistole erlaubt, also in dem oben genannten kartesischen Koordinatensystem die Koordinaten X, Y und Z. Die sehr hohe Genauigkeit von Winkelmeßgeräten ist nämlich nur erforderlich, weil ihre Signale zur Berechnung der Koordinaten X, Y und Z dienen.
  • Man kann mit verschiedenen Glättungssystemen arbeiten; sie fallen alle in den Rahmen der Erfindung. Nachstehend soll ein derartiges System im einzelnen beschrieben werden.
  • Bekannt sind sogenannte "photogrammetrische" Systeme, die darin bestehen, daß von verschiedenen Punkten aus zwei zusammengehörige stereoskopische Aufnahmen eines Gegenstands gemacht werden, dessen Form man genau bestimmen und/oder dessen Abmessungen oder Position man ermitteln will.
  • Nach dieser Variante des im Rahmen der Erfindung beschriebenen Verfahrens wird die Photogrammetrie lediglich als Glättungssystem für das Inertialsystem benutzt. Wenn beispielsweise ein Anstrichvorgang 30 sec. in Anspruch nimmt, sieht man, daß fünf Glättungspunkte ausreichen. Die Aufnahmen lassen sich daher leicht leseri. Da ausserdem die Gyroskope oder die Gyrometer die "Haltung" der Spritzpistole ziemlich gut wiedergeben, reicht es aus, daß optische Reflektoren oder Visierkreuze, die auf der Spritzpistole angebracht sind, ihre Lage im Raum definieren; deren Verwirklichung ist besonders einfach. Wenn ausserdem die Spritzpistole für das Aufnahmegerät eine längere Zeit unsichtbar bleiben muß als der Zeitspanne zwischen zwei erforderlichen Glättungen entspricht, kann man mit einer zweiten Aufnahmeapparatur arbeiten, und deren Position braucht nicht einmal mit besonders großer Genauigkeit bekannt zu sein, denn die Position des ersten Punktes, den sie glättet, ist bekannt wegen der vorhergehenden Glättung, die mit der ersten photogrammetrischen Einrichtung und dem Inertialsystem vorgenommen wurde: die folgenden Punkte, die sie glätten soll, haben eine gegenüber einem bekannten Anfangspunkt bekannte Lage.
  • Mit dieser Variante gegenüber dem eingangs beschriebenen Verfahren soll die vorliegende Erfindung auch eine Apparatur schützen, die zur Ausübung des Verfahrens geeignet ist, eine Apparatur der eingangs beschriebenen Art, vervollständigt durch die nachstehend genannten Organe: 1) Die Farbspritzpistole trägt ausser der Inertialvorrichtung Organe, die periodisch ihre Position mit einer zusätzlichen, unabhängigen Hilfsvorrichtung zu messen erlauben, wobei die Haltung der Spritzpistole immer von dem genannten Inertialsystem gemessen wird; 2) Die diese Messung ausführenden Orqane sind Visierkreuze, die es erlauben, die Position der Spritzpistole mit Hilfe einer photogrammetrischen Einrichtung zu messen, wobei so viele Visierkreuze in einer solchen Anordnung vorgesehen sind, daß sie von mindestens einer Glättungsvorrichtung im geeigneten Zeitpunkt gesehen werden können.
  • Leerseite

Claims (21)

  1. Ansprüche: 1. Lehrverfahren fÜr einen Anstrichroboter zum Verfolgen einer zusammenhängenden vorbestimmten Bahnlinie, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Roboter auszufilhrende Operation in einem ersten Schritt von einer Bedienungsperson ausgeführt wird, die eine übliche Farbspritzpistole handhabt, auf der ein Inertialsystem befestigt ist, das elektrische Signale aussendet, die in eindeutiger Beziehung zu den von der Bedienunqsperson vorgenommenen Bewegungen stehen, und daß die genannten elektrischen Signale nach ihrer Verstärkung und Verarbeitung auf ein Aufzeichnungsgerät übertragen werden, von dem aus sie schließlich in das Steuerungsorgan des Roboters überführt werden.
  2. 2. Lehrverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertialsystem mindestens sechs auf mehrere Geräte verteilte Achsen aufweist, daß die Positionen der Geräte zueinander genau definiert und bekannt sind und daß die genannte Gerätegruppe absolut unveränderlich auf der Lehr-Spritzpistole, die zur Programmierung des Roboters dient, angebracht ist.
  3. 3. Lehrverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Ausgangswert aller die Position, die Geschwindigkeit und die Beschleunigung der das Inertialsystem tragenden Spritzpistole kennzeichnenden Größen mit Hilfe von feststehenden Einstellorganen genau bestimmt wird, denen gegenüber die Spritzpistole ständig die gleiche Bezugsposition einnimmt.
  4. 4. Lehrverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Inertialsystem ausgesandten Signale während der Zeitspanne in einen Speicher gegeben werden, in der die mit der Programmierung des Roboters beauftragte Bedienungsperson die manuelle Operation ausführt, und daß sie anschliessend in einem Rechner verarbeitet werden, der die aufgezeichneten Signale in Positions-, Geschwindigkeits- und evtl.
    Beschleunigungsbefehle für die verschiedenen Gelenke oder Achsen eines Roboters mit Hilfe eines Ubertragungsprogramms umsetzt, das in dem Speicher der Verarbeitungsanlage für die genannten Signale aufgezeichnet ist.
  5. 5. Lehrverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Inertialsystem ausgesandten Signale nach ihrer Verstärkung unmittelbar in einem von der Spritzpistole unabhängigen Rechner verarbeitet werden, und daß der genannte Rechner die für die Kenntnis der räumlichen Position, Geschwindigkeit und evtl. Beschleunigung des gegenüber der Spritzpistole festen Koordinatensystems in jedem Zeitpunkt unentbehrlichen Größen berechnet.
  6. 6. Lehrverfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungs-Monitorprogramm, das in dem Speicher des Rechners aufgezeichnet ist, von der Morphologie des Roboters abhängt, dessen Steuerzentrale mit den ermittelten Größen beschickt werden soll.
  7. 7. Lehrverfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Inertialsystem ausgesandten Signale in Analogform aufgezeichnet und anschliessend in Digitalform umgewandelt werden, so daß sie in einen Digitalrechner eingegeben werden können.
  8. 8. Lehrverfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bewegungen der verschiedenen Achsen des Roboters entsprechenden Befehle in Digitalform gespeichert werden, bevor sie in die Steuerzentrale geleitet werden.
  9. 9. Vorrichtung zur Ausübung eines Lehrverfahrens für einen Anstrichroboter zum Verfolgen einer zusammenhängenden vorbestimmten Bahnlinie, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist: eine übliche Farbspritzpistole (8 bis 10), mit der ein Inertialsystem (3) fest verbunden ist, das kontinuierlich Signale auszusenden vermag, die nach Maßgabe ihrer Emission auf Lochstreifen oder Magnetband aufgezeichnet werden, einen Rechner (18) für die Verarbeitung dieses Bandes derart, daß aus den aufgezeichneten Signalen Sollwerte der Geschwindigkeit und der Position relativ zu jeder Achse des Roboters abgeleitet werden, und daß der genannte Anstrichroboter eine Steuerzentrale aufweist, in der die Sollwerte der Geschwindigkeit und der Position relativ zu jeder der Achsen des Roboters gespeichert sind.
  10. 10. Lehrvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertialsystem (3) drei Beschleunigungsmesser (5, 6, 7) aufweist, die jeweils in Richtung einer Achse eines dreiachsigen Koordinatensystems in jeweils gleichem Abstand von dem Anfangspunkt des Koordinatensystems angeordnet sind, daß jeder Beschleunigungsmesser drei Ausgangskanäle (x5. . . Z7) besitzt, die jeweils einen Verstärker (51 bis 73) aufweisen, und daß alle Leitungen der Ausgangskanäle zu einem einzigen Kabelbündel (11) zusammengefaßt sind.
  11. 11. Lehrvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlverbreiterungsventil (8), die Nadeleinstellung (9) und der Betätigungsabzug (10) der Spritzpistole mit Positionsanzeigevorrichtungen ausgerüstet sind, von denen Leitungen ausgeehen, die in das ausgehende Kabelbündel (11) aufgenommen sind.
  12. 12. Lehrvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsbündel (11) an eine Aufzeichnungsvorrichtung (16) angeschlossen ist, die die Einrichtung an Ort und Stelle beendet und zur Aufzeichnung der Geschwindigkeits- und Beschleunigungsinformationen bestimmt ist, die von der Bedienungsperson mit Hilfe des Inertialsystems (3) geliefert werden.
  13. 13. Lehrvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbspritzpistole und ihr Interialsystem (3) zwei Führungen (12, 14) aufweisen, die es ermöglichen, daß die Spritzpistole in der Ruhelage eine Ausgangsposition einnimmt, die qegenüber einem feststehenden Bezugssystem (OXYZ) genau definiert ist.
  14. 14. Lehrvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das unabhängige (off-line)-Verarbeitungssystem für die von der Bedienungsperson an die Aufzeichnungsvorrich tung (16) abgegebenen Informationen einen Analog/Digital-Wandler (17) und einen Digitalrechner (18) enthält.
  15. 15. Lehrverfahren für einen Anstrichroboter zum Verfolgen einer zusammenhängenden vorbestimmten Bahnlinie, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer eines Lehrvorgangs in so viele Abschnitte unterteilt wird, wie erforderlich sind, um in jedem Zeitpunkt mit der erforderlichen Genauigkeit Kenntnis von der Position der von der Bedienungsperson gehaltenen Spritzpistole durch Glättungen zu erhalten, die mit Hilfe einer zusätzlichen Meßvorrichtung vorgenommen werden, welche Glättungen nur die räumliche Position der genannten Spritzpistole beeinflussen, deren Haltung durch die erwähnten Inertialvorrichtungen gemessen wird, wobei die genannte zusätzliche Meßvorrichtung die Position der Spritzpistole im Raum zu messen vermag, ohne daß die Bedienungsperson sie in eine genaue Position zu bringen braucht, d.h., daß die Vorrichtunq die Position der genannten Spritzpistole zu messen vermag, während die Bedienungsperson ihre Arbeit normal fortführt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Glättungsverfahren von einem an sich bekannten photogrammetrischen Verfahren Gebrauch macht, das nur zum Glätten der Position der Spritzpistole verwendet wird, die mit Reflektoren oder Visierkreuzen versehen ist, die dem photogrammetrischen System eine periodische Messung der Position der Spritzpistole erlauben, wobei die Position der Spritzpistole in jedem Zeitpunkt zwischen den Glättungen dank des an ihr befindlichen Inertialsystems bekannt ist.
  17. 17. Lehrverfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß so viele Glättungsvorrichtungen verwendet werden, wie erforderlich sind, damit die Spritzpistole in jedem Zeitpunkt für mindestens eine dieser Vorrichtungen optisch wahrnehmbar ist.
  18. 18. Lehrverfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung einer der Glättungsvorrichtungen gegenüber dem festen Bezugssystem genau bekannt ist.
  19. 19. Vorrichtung zur Ausübung eines Lehrverfahrens für einen Anstrichroboter zum Verfolgen einer zusammenhängenden vorbestimmten Bahnlinie, nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzpistole ausser dem Inertialsystem Organe aufweist, die eine periodische Bestimmung ihrer Position dank einer unabhängigen zusätzlichen MeRvorrichtung erlauben, wobei ihre Haltung ständig von dem genannten Inertialsystem bestimmt wird.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten, die Messung erlaubenden Organe Visierkreuze sind, die die Position der Spritzpistole mit Hilfe einer photogrammetrischen Vorrichtung zu messen erlauben, wobei so viele Visierkreuze in einer solchen Anordnung vorgesehen sind, daß sie von mindestens einer Glättungsvorrichtung im geeigneten Zeitpunkt gesehen werden können.
  21. 21. Vorrichtung zur Ausübung eines Lehrverfahrens für einen Anstrichroboter zum Verfolgen iner zusammenhängenden vorbestimmten Bahnlinie, nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzpistole mit so vielen Visierkreuzen in einer solchen Anordnung versehen ist, daß mindestens eines von ihnen in jedem Zeitpunkt im optisch sichtbaren Bereich mindestens einer zusätzlichen Meßvorrichtung nach Art einer photogrammetrischen Vorrichtung steht.
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