DE2730042A1 - Avivage- und hydrophobiermittel fuer zellulose-textilien und leder - Google Patents
Avivage- und hydrophobiermittel fuer zellulose-textilien und lederInfo
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Description
Zusatz zu:
BEZEICHNUNG: Avivage- und Hydrophobiermittel für Zellulose-Textilien und Leder
Anmelder:
Anschrift:
CASSELLA FARBWERKE RAINKUR AKTIENGESELLSCHAFT
Hanauer Landstrasse 6000 Frankfurt am Main
Internes
Dr. Va/St
809882/0434
- 9 - Ref. 3094
Die vorliegende Erfindung betrifft Avivage- und Hydrophobiermittel
für Textilmaterialien aus oder enthaltend Zellulose und für Leder,
bestehend aus
a Gewichtsteilen einer Verbindung der allgemeinen Formel I,
R _ B - C - NH - SO0 - X (I)
ti **
worin
_N- >n- oder -NH-C H0 -N- und
ι ' I1 η 2n lo
R R1 R
sowie η für 2, 3 oder 4 stehen,und
b) Gewichtöteilen eines Emulgators, bestehend aus 100 - 37,5 %
bekannter nichtionischer Emulgatoren, 0- 50 % bekannter anionischer Emulgatoren und 0 - 25 % bekannter Licker,
c) Gewijchtsteilen eines Epoxids der Formel II
R3 - CH - CH0 (II)
\ / 2
O
3
worin R Alkyl oder Alkenyl mit 15 bis 40 C-Atomen bedeutet ,
worin R Alkyl oder Alkenyl mit 15 bis 40 C-Atomen bedeutet ,
und gegebenenfalls
d) Gewichtstellen Wasser oder eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels, wobei
a) einen Wert von 80 bis 99,
b) einen Wert von 20 bis 1,
c) einen Wert von O bis 5 und gegebenenfalls
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einen Wert von IO bis 40 hat, a+b+c+d
die Herstellung und Verwendung dieser Mittel sowie die neuen
Wirkstoffe der Formel I und deren Herstellung.
Avivagemittel sollen Textilmaterialien und Leder vorteilhafte
Oberflächeneigenschaften, insbesondere einen angenehmen warmen
Griff, verleihen. Daneben können Avivagemittel die Verarbeitungseigenschaften von Fasermaterialien verbessern. Bekannte Avivagemittel
sind beispielsweise natürliche Öle und partiell-verseifte
natürliche Fette.
Diese Produkte verleihen den Textilmaterialien einen vollen weichen aber etwas stumpfen Griff. Ein besonderer Nachteil ist
ihre Empfindlichkeit gegen Wasserhärte und ihre Neigung zum Ranzigwerden. Unempfindlicher gegen Wasserhärte sind Avivagemittel auf
Basis sulfatierter Öle bezw. Fette. Weitere bekannte Avivagemittel sind beispielsweise primäre Alkylsulfate, wie Cetyl- und Stearylsulfat.
Außer den anionischen Avivagemitteln sind auch kationische Avivagemittel bekannt geworden auf der Basis quartärer Ammoniurabasen
mit mindestens einem langkettigen Alkyrest, wie sie z.B. in der schweizer Patentschrift 130 881 oder dem deutschen Reichspatent
546 406 beschrieben wurden. Die kationischen Avivagemittel ergeben zwar einen angenehmen weichen Griff, neigen jedoch bei
hohen Temperaturen zu Vergilbungen. Außerdem führen sie unter Umständen zu Farbtonumschlägen und vermindern die Lichtechtheit
von Färbungen. Eine gewisse Verbesserung bezüglich der Vergilbungsneigung unter Beeinflussung der Lichtechtheit von Färbungen wurde
durch die in der amerikanischen Patentschrift 2 304 369 und im
deutschen Bundespatent 1 048 412 beschriebenen vorwiegend Carbonamid
oder Harnstoff-Gruppierungen enthaltenden Avivagemittel erzielt.
Neben der Avivagewirkung ist es häufig erwünscht, eine Hydrophobierung
des Textilmaterials bzw. des Leders herbeizuführen. Bekannt· Möglichkeiten zur Hydrophobierung von Textilmaterial und Leder
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- 11 - Ref. 3094
sind die Behandlung mit Lösungen oder Emulsionen von Paraffin-Kohlenwasserstoffen,
Wachsen oder dergleichen. Auch Metallseifen sind bereits für Hydrophobierungszwecke eingesetzt worden.
Kombinationen von Metallsalzen und Paraffin- und Wnchs-Emulsionen,
die für Hydrophobierzvecke in Betracht kommen können, sind aus DRP 7O2 928 und aus der amerikanischen PS
2 015 864 bekannt. Metallkomplexe, die, ahnlich wie Metallseifen, für Hydrophobierungszwecke eingesetzt werden können, sind
aus der amerikanischen PS 2 273 040 bekannt.
Ein Nachteil aller oben genannten Avivage- und Hydrophobiermittel ist ihre nicht ausreichende Naß- und War.chechtheit. Es
ist daher bereits versucht worden, Hydrophobierung durch chemische Umsetzung mit der Zellulose herbeizuführen. So ist es aus
der DRP 542 186 bekannt, Zellulose Materialien mit Anhydriden bzw. Chloriden von Fettsäuren zu behandeln. Dieses Verfahren
konnte in der Praxis jedoch keinen Eingang finden. Aus der amerikanischen Patentschrift 2 173 029 ist die Hydrophobierung von
Zellulose-Materialien mit langkettigen Isocyanaten, beispielsweise Stearyl-isocyanat, bekannt. Dieses Verfahren hat jedoch
den Nachteil, daß die Hydrophobierung im organischen Lösungsmittel ausgeführt werden muß. Gewisse Verbesserungen dieses Verfahrens
durch Einsatz von Isocyanat-Addukten sind aus der britischen Patentschrift 71ö 232 und der amerikanischen Patentschrift
2 746 988 bekannt. Weitere bekannte Hydrophobierungsmittel sind Alkoxy-methyl-pyridinium-Verbindungen mit langkettigem
Alkoxyrest (DRP 613 735) und die ähnlich gebauten N-Alkanoylamino -methyl-pyridinium-chloride (britisches Patent
466 817) .Pit langkettigem Alkanoylrest sowie insbesondere die
aus dem DRP 681 520 bekannten N-Alkyl-N'-äthylenharnstoffe mit
lan^kettirrem Alkylrest.
Diese bekannten Produkte weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen
auf, so z.D. ihre mangelhafte Beständigkeit gegen Wasser
und, damit verbunden, ein Nachlassen der Reaktivität bei längerer Lagerung, nicht immer ausreichender Hydrophobierungseffekt,
die Notwendigkeit, die chemische Bindung zwischen Hydophobierungsmittel
und Zellulosefaser durch Erhitzen auf Temperatu-
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273PQ42
- 12 - Ref. 3094
ren von 120 - 150°C herbeizuführen. Die aus DRP 681 520 bekannten faserreaktiven Hydrophobierungsmittel ergeben zwar gute
Hydrophobierungseffekte, lassen jedoch bezüglich Haltbarkeit noch zu wünschen übrig, da sie unter Einwirkung von Licht,
Hitze oder Säurespuren zu Autopolymerisation unter Wirkungsabschwächung neigen. Außerdem wirft ihre Herstellung von der
apparativen Seite her erhebliche Probleme auf.
Weitere Nachteile bekannter Produkte sind beispielsweise mangelhafte
Verträglichkeit mit anderen Veredelungsmitteln für Textilien und/oder Leder oder mit sauren Farbstoffen, was zur
Nuancenverschiebung von Färbungen führen kann, nicht gleichmäßig
gute Wirkung auf verschiedenen Materialien,wie beispielsweise vegetabilisch- oder chromgegerbtes Leder, mangelhafte Beständigkeit
der Hydrophobierungs- und Avivage-Effekte gegenüber chemischer
Reinigung und "Speckigkeit" bei Applikation auf Veloursleder.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun Avivage- und Hydrophobiermittel,
die eine ausgezeichnete Griffverbesserung von Zellulose-Textilmaterial
und Leder bei gleichzeitig hervorragenden Hydrophobiereffekten ergeben. Die erzielten Effekte weisen eine
sehr gute Naß-, Wasch- und ehem.Reinigungsbeständigkeit auf und
sie lassen sich auf unterschiedlichen Zellulosematerialien und sehr verschiedenartigen Lederqualitäten erzielen. DarUberhinaus
lassen sich die in den erfindungsgemäß einzusetzenden Avivage-
und Hydrophobiermitteln enthaltenen substratreaktiven Wirkstoffe der Formel I in technisch einfacher Weise herstellen.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Avivage- und Hydrophobiermittel
für Textilmaterialien aus oder enthaltend Zellulose und für Leder bestehen aus
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- 13 - Ref.3094
a) Gevichtstcilen einer Verbindung der allgemeinen Formel I
B-B-C-NH-SO0-X (I)
-N- , -N- oder -NH-C H0-N- und R R1 R^
sowie η für 2, 3 oder 4 stehen, und
b) Gewichtsteilen eines Emulgators, bestehend aus 100 - 37,5 %
bekannter nichtionischer Emulgatoren, 0- 50 % bekannter anionischer Emulgatoren und 0 - 25 % bekannter Licker,
c) Gewichtsteilen eines Epoxids der Formel II
R3 - CH - CH0 (II)
\ / 2
0
3
worin R Alkyl oder Alkenyl mit 15 bis 40 C-Afomen bedeutet ,
und gegebenenfalls
d) Gewichtsteilen Wasser oder eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels, wobei
a) einen Wert von 80 bis 99,
b) einen Wert von 20 bis 1,
c) einen Wert von O bis 5 und gegebenenfalls
einen Wert von 10 bis 40 hat. a+b+c+d
Besonders günstige Eigenschaften besitzen erfindungsgemäße Hilfsmittel mit 95 bis 99 Gewichtsanteilen des Wirkstoffs der Formel I
und 1 bis 5 Gewichtsanteilen des Emulgators in 100 Gewichtsteilen des Hilfsmittels.
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- 14 - Ref. 3
2^30042
Die langkettigen Alkylreste R der in den erfindungsgemäßen
Hilfsmittelzubereitungen enthaltenen Wirkstoffe der Formel I mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen sind vorzugsweise nur schwach
verzweigt oder linear. Bevorzugte Wirkstoffe der Formel I weisen Alkylreste It mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen auf. Beispiele
für Alkylreste, die in den Wirkstoffen der Formel I für R stehen können, sind:
Decyl, Undecyl, Duodecyl, 8-Äthyl-decyHlO), Tridecyl, Tetradecyl,
Pentadecyl, Hexadecyl Heptadecyl, Octadecyl, 6-Hexylduodecyl(12), Nonadecyl, Eicosyl, Heneicosyl, Docosyl, Tricosyl,
Tetracosyl, Pentacosyl, Hexacosyl, Heptacosyl, Octacosyl,
Triacontyl.
Sowohl im Hinblick auf die Wirkung, Emulgierbarkeit und anwendungstechnischen
Eigenschaften, als auch aus Gründen der leichten Zugänglichkeit der entsprechenden Ausgangsmaterialien
sind solche Mischungen erfindungsgemäßer Verbindungen der Formel
I ebenfalls bevorzugt, in denen die Reste R bezüglich ihrer Kohlenstoffatomzahl und ihrem Molanteil in der Mischung der
statistischen Zusammensetzung der Carbonsäuren in natürlichen Fetten, wie Talgfett, Cocosfett, Stearin, Sojaöl oder Palmöl entsprechen.
Reste R, die für eine derartige Gruppe von Alkylresten stehen, werden üblicherweise mit Talgfett-alkyl, Cocosfettalkyl
usw. bezeichnet. So besteht beispielsweise "Stearylalkyl"
im wesentlichen aus Alkylresten mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, "Talgfett-alkyl" im wesentlichen aus Alkylresten
mit 14, 16, 18 Kohlenstoffatomen und dem Octadecen-(9)-yl-(l)-rest
und "Oleyl-alkyl" aus Alkylresten mit 16 - 18 Kohlenstoffatomen
und dem Cctadecen-(9)-yl-(l)-rest.
Eine weitere Gruppe bevorzugter Wirkstoffe der Formel I sind solche, in denen B einer der zweiwertigen Reste
-N- oder -N- ist.
R R1
Wegen ihrer besonders vorteilhaften Reaktivität und günstigen Zugänglichkeit sind auch solche Wirkstoffe der Formel I bevorzugt,
in denen X für eine ß-Chlor-äthyl-Gruppe steht.
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- 15 - Ref. 3O94
Besonders günstig verhalten sich die erfindun^sgemäß einzusetzenden
Wirkstoffe der Formel I im Hinblick auf ihre gemeinsame Verwendung
mit anderen für die Textil- oder Leder-Behandlung bzw.
-Veredlung erforderlichen Mitteln und in Hinblick auf ihre Eraulgierbarkeit
in wäßrigen Flotten. Diese vorteilhafte Eigenschaft der in den eri indunjjpgerr.äßen Avivage- und Hydrophobiermitteln
enthaltenen V/irkstoffe eröffnet die Möglichkeit, den für die Emulgierung des Wirkstoffs in Wasser erforderlichen Emulgator
in mannigfacher Weise zu variieren und damit Mittel herzustellen, die spezielle Anwendung, entweder für Textilien oder für Leder
finden, oder aber solche Hilfsmittel, die universell sowohl für
Zellulose-Textilien als auch für Leder eingesetzt werden können.
Es ist auch durchaus zweckmäßig, diese Möglichkeit zu nutzen und den in den erf induncrsRemäßen Avivage- und Wydrophobiermitteln
enthaltenen Emulgator dem evtl. ins Auge gefaßten Hauptanwendungsbereich des Mittels anzupassen. In jedem Fall
enthält der Emulgator einen Anteil an sich bekannter nichtionogener
Emulgatoren, die sich unter der allgemeinen Formel III
A - (OCIl0 - CH)11 - OH (III)
A verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit
10 bis 22 C-Atomen, Alkylphenyl mit insgesamt 6 bis 12
C-Atomen in den Alkylresten,
verzweigtes oder unverzweigtes Alkanoyl oder Alkenoyl mit
10 bis 22 C-Atomen, ..ralkyl mit 7 bis lö C-Atomen,
Aralkyl-aryl mit 13 bis 25 C-Atomen,
Reste der Wollfettbestandteile oder
Acyloxyalkyl mit insgesamt 10 bis 30 C-Atomen; R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 2 C-Atomen und
η eine Zahl zwischen 10 und 60 ist,
zusammenfassen lassen.
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- 16 - Ref. 3094
Nichtionische Emulgatoren der oben angegebenen allgemeinen Formel III werden erhalten durch Umsetzung von hydroxylgruppenhaltigen
Verbindungen AOIi mit Alkylenoxiden wie Butylen, Propylen und vorzugsweise Äthylenoxid. lirfindungsgemäße Avivage-
und Hydrophobiermittelzubereitungen, in denen als nichtionogene
Emulgatoren Äthylenoxid-Umsetzungsprodukte mit 10 bis 30 Hol Äthylenoxid enthalten sind, liefern besonders stabile
Emulsionen.
Hydroxylgruppenhaltige organische Verbindungen AOH, die zur
Herstellung der in den erfindungsgemäßen Hilfsmittelzubereitungen
enthaltenen nichtionogenen Emulgatoren geeignet sind, sind beispielsweise langkettige Alkanole und Alkenole mit 10
bis 22 Kohlenstoffatomen, insbesondere solche, die sich von den natürlichen Fettsäuren wie Stearinsäure, Palmitinsäure,
Ölsäure, oder den natürlichen Fettsäuregemischen, wie sie in der Cocosfettsäure bzw. Talgfettsäure vorliegen, ableiten;
Carbonsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, insbesondere
auch hier die natürlichen Fettsäuren, wie Stearinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure oder natürliche vorkommende Fettsäuregemische,
wie Cocosfettsäure oder Talgfettsäure; Alkylphenole mit 4-9 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten,
wie beispielsweise p-t-Butylphenol, p-Nonylphenol, Tri-isopropyl-
und Tri-iso-butylphenole, beispielsweise 2,4,6-Tri-(n)-butylphenol,
2,4,6-Tri-iso-butylphenol oder 2,4,6-Tri-tert.-butylphenol;
Aralkanole, insbesondere Phenyl- und Diphenyl-alkanole, wie z.B. Benzylalkohol, ß-Phenyl-äthanol, ß-(4-Methyl-phenyl)-äthanol,
ß-(4-Isopropyl-phenyl)-äthanol, 4'-Methyl-4-ß-hydroxyäthyldiphenyl;
Ilydroxy-aralkyl-aryle, insbesondere nralkylierte Phenole und
Hydroxydiphenyle, wie z.B. 4-Hydroxy-diphenylmethan, 4-Hydroxy-4'-raethyl-diphenylmethan,
2-Hydroxy-4'-methyl-diphenylmethan, 4-Benzyl-2'-hydroxydiphenyl oder 2-Benzyl-2·-hydroxydiphenyl,
4-(p-Tolyl)-4'-hydroxydiphenyl;
teilweise mit langkettigen Fettsäuren veresterte mehrwertige Alkohole, wie beispielsweise Fettsäuremono- und -diglyceride,
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_ 17 - ■ HeI. 3094
Fettsäureester des Sorbits und Sobitans, vobei als Fettsäurekonponenten insbesondere die natürlichen, wie Laurinsäure,
Palmltinsäure, Stearinsäure, Ölsäure oder natürlich vorkommende Fettsäuregemische, wie Cocosfettsäure oder Talgfettsäure,
in Betracht kommen;
die Wollfettbestandteile, wie Palmitinsäure, Cerotinsäure,
Capronsäure, Ölsäure, Lanocerinsäure, Myristinsäure, Lanopalminsäure, Colesterin, Lanosterin, Agnosterin, Cetylalkohol,
Cerylalkohol, die vorteilhafterweise in Form des natürlichen
Lanolins eingesetzt werden.
Für den Einsatz in den erfindungsgemäßen Hilfsmittelzubereitungen besonders wertvoll sind Umsetzungsprodukte des Lanolins
mit 10 - 3O Mol Äthylenoxid, weil sie besonders stabile Emulsionen bzw. Dispersionen der erfindungsgemäßen Hilfsmittel in
wäßrigen Behandlungsflotten ergeben.
Erfindungsgemäße HilfsmittelZubereitungen, die vorzugsweise für
textile Anwendung vorgesehen sind, enthalten im wesentlichen, vorzugsweise 100 %, nichtionische Emulgatoren. Erfindungsgemäße
Hilfsmittelzubereitungen, die speziell für den Einsatz auf dem Ledersektor vorgesehen sind, enthalten keine Epoxyde der Formel
II, dagegen können bis zu 50 % des nichtionischen Emulgators durch anionisch? Emulgatoren ersetzt werden. In erfindungsgemäßen Avivage- und Hydrophobiermittelzubereitungen kann der
Emulgator zu 100 bis 50% aus nichtionischen Emulgatoren und 0 bis 50 % anionischen Emulgatoren zusammengesetzt sein. Bekannte, bei den technischen Lederbearbeitungsverfahren eingesetzte Emulgatoren sind beispielsweise sulfatierte Fette oder
Öle, wie z.B. sulfatierter Tran oder sulfatiertes Sperm-, Palmoder Klauenöl,
sulfonierte oder sulfatierte Paraffinkohlenwasserstoffe, Chlorparaffinkohlenwasserstoffe, Olefine, Fettalkohole mit einer Kettenlänge von 10 - 30 C-Atomen, deren Salze und deren an der SuIfogruppe chemisch modifizierte Abkömmlinge wie Sulfotauride, SuI-foamide bzw. Imide, Sulfoester,
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chemisch veränderte Fettsäuren mit 10 - 50 C-Atomen, wie z.B.
Fettsäuretauridc, -oxäthnnsulfonate,
Alkylarylsulfonsäure bzw. ihre Salze mit einem Alkylrest mit
5 bis 30 C-Atomen.
Es ist mit den erfindungsgemäßen Hilfsmittelzubereitungen auch
möglich, gleichzeitig mit der Avivage und Hydrophobierung des Leders, die Fettung des Leders mit einem Fett-Licker vorzunehmen.
In diesem Falle ist es auch möglich, in die erfindungsgemäßen
Hilfsmittelzubereitungen direkt zumindest einen Teil des für die Fettung des Leders erforderlichen Fett-Lickers einzuarbeiten.
Dieser Fett-Licker-Anteil ersetzt in der Regel einen Teil der in den
erfindungsgemäß einzusetzenden Hilfsmittelzubereitungen enthaltenen
Emulgatoren. Es ist ohne weiteres möglich, bis zu 25 GewichtS/5
des Emulgators durch Fett-Licker zu ersetzen. In einem solchen fettlickerhaltigen für den Ledersektor bestimmten erfindungsgemäßen
Avivage- und Hydrophobiermittel besteht der Emulgator
demnach aus 95,0 bis 37,5 Gewichts% bekannten nichtionischen
Emulgatoren, 0 bis 50 Gewichts* bekannten anionischen Emulgatoren und 5 bis 25 Gewichts^ bekannten Lickern. Vorzugsweise enthält
der Emulgator der für Lederanwendung bestimmten erfindungsgemäßen
Hilfsmittel 90 bis 60 Gewichts% bekannter nichtionischer Emulgatoren, 0 bis 20 Gewichts^ bekannter anionischer Emulgatoren
und 10 bis 20 Gewichts% bekannter Licker.
Von den z.B. in "üllmanns Enzyklopädie der technischen Chemie",
Band 11, Seite 567, beschriebenen bekannten Lickern können die auf Basis anionaktiver Komponenten aufgebauten, von kationischen
Substanzen freien Produkte im Rahmen der obigen Angaben in die erfindungsgemäßen Avivage- und Hydrophobiermittel eingearbeitet
werden.
Bei den Lickern unterscheidet man zwischen den klassischen Lickersystemen,
die aus Emulgatoren, Neutralölen, Neutralfetten und Puffersystemen aufgebaut sind, und den synthetischen und halbsynthetischen
Lickersystemen.
Für die klassischen Licker kommen Fettungsstoffe auf pflanzlicher
und tierischer Basis in Frage, wie z.B. Talg, Tran, Spermöl, Rin-
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- 19 - lief. 3094
derklauenöl, Ricinusöl, Olivenöl, Leinöl, Stearin, WolTfetr; *
Wachse, wie Bienenwachs, Carnaubawachs oder Montanwachs sowie auch Mineralöl und lineare Chlorparaffine mit 18 - 30 C-Atomen
und 10 - 50 Gew.% Kettenchlor in Frage. Um diese klassischen
Fettungsmittol als Licker anwenden zu können, bieten sich 2 Möglichkeiten durch teilweise Umsetzung mit Monohydrat oder
Schwefelsäure an, sulfonierte halbsynthetische, leicht emulgierbare
Systeme herzustellen oder aber mit Emulgatoren oder Emulgatorgemischen in Form von nichtionischen oder vorzugsweise
anionischen Verbindungen in eine emulgierte Form zu überführen. Heute werden .jedoch für die Lederfettung in zunehmendem Maße
synthetische Produkte eingesetzt, die Emulgator-Eigenschaften
haben und gleichzeitig fettend wirken.
Beispiele für Gruppen synthetischer Verbindungen, die teils in Kombination mit den oben genannten wasserunlöslichen natürlichen
und synthetischen Fettunjjsmitteln, teils auch für sich allein
als Licker in erfindungsgemäßen Avivage- und Hydrophobiermittel
enthalten sein können, sind:
Fettsäureester der (3'hydroxyäthansulf onsäure, wie z.B.
CH3-(CH0)^-CO-O-CH2-CH2-SO3 Θ Na © und
CH3-(:H2)7-Cn=--CH-(CH2)7-CO-O-CH2-CH2-SO3 Θ Na©;
Fettsäurederivate der Aminoessigsäure, wie z.B.
CII3-(CII2) 16-CO-NH-CII2-COO Θ Na Θ ;
Fettsäuretauride und Fettsäure-N-methyltauride, wie z.B.
CH3-(CII2)7-CII=CH-(CH2)7-CO-N-CH2-CII2-SO3 ©Na© ;
CH3
synthetische Sulfochlorierungsprodukte, wie z.B. CIL1-CH0-CH-CH0-Ch0-CH- (CH0) k-CIU .
SO2Cl SO0Cl
sekundäre Sulfonate - Alkalisalze, wie z.B. CH,-CH -CII- (CII0 K-CiL1
SO3Na
SO3Na
irje SuIf amide, wie ·λ.Ώ.
CII3-CH0-CH-( CH2 )12-CII
CiI3
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- .20 - Ref. 3094
SuIfoxydai ionsprodukte vorwiegend f.esätf i;iter unverzweigter
Paraffine, vie z.B.
C, 01107-SO0-NII-CIi0-COC © No © oder
ClI3
Alkyl-aryl-sulfonate und Olefinsulfonate.
Alkyl-aryl-sulfonate und Olefinsulfonate.
Die gute Verträglichkeit der in den erfindungsgeniäßen Hilfsmitteln
enthaltenen Wirkstoffe der Formel I ermöglicht es auch, sie geraeinsam mit Epoxiden der Formel II einzusetzen.
Dies ist von besonderem Interesse, wenn die erfindungsgemäi?.en
Mittel für textile Anwendung, d.h. für die Avivage und Hydrophobierung von Zellulose enthaltenden oder aus Zellulose
bestehenden Toxtilmaterialien vorgesehen sind. Für diesen spe
ziellen Einsatzzweck vorgesehene iiittel enthalten von den
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ORIGINAL INSPECTED
- 21 - Ref. 3094
Epoxiden der Formel H 0,5 bis 5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
der Hilfsmittelzubereitung. Durch diesen Zusatz wird überraschenderweise noch eine wesentliche Steigerung
der Wirkung der erfindungsgemäßen Zubereitungen hinsichtlich
der gewünschten Griffverbesserung und der Hydrophobierung
des behandelten Textilmaterials erzielt.
Um die Anwendung, die Handhabung und die Dosierung der erfindungsgemäßen
Hilfsmittelzubereitungen zu erleichtern, ist es
zweckmäßig, den Mischungen aus erfindungsgemäßem Wirkstoff
der Formel I, Emulgator und gegebenenfalls Epoxiden der Formel II noch soviel Wasser oder mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel zuzusetzen, daß die resultierenden Produkte
bezüglich des Wirkstoffs der Formel I einen Gehalt von 10 bis 40 Gewichts% haben, d.h., wenn der Bruch
IQO ' a
a+b+c+d
einen Wert von 10 bis 40 hat.
Die Gewichtsmenge d des zuzusetzenden Wassers oder mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels richtet sich demnach
nach den Mengen a, b und c der übrigen Bestandteile der Zubereitung und ergibt sich aus der obigen Gleichung zu
d " (10 bis 40) *
<a+b+c>·
Mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Hilfsmittelzubereitungen enthalten sein können,
sind niedere Alkenole, wie beispielsweise Methanol, Xthanol, Propanol, Isopropanol; Ketone, wie Aceton, Oiäthylketon, Methyläthylketon; cyclische Äther, wie Tetrahydrofuran oder Oioxan;
niedere Säureamide, wie beispielsweise Acetamid oder Dimethylformamid, Dirne thy lace tamid, Dimethylsulfoxid, Glykolrnono- oder
dimethyläther oder Diglykolmono- oder dimethylather. Besonders
bevorzugt für den angegebenen Zweck wird Wasser. Von den organischen Lösungemitteln sind die niederen Alkanole, insbesondere
Äthanol, und die Propanole bevorzugt.
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2730Q42
Die erfindungsgemäßen Avivage- und Hydrophobiermittel werden
hergestellt, indem man 80 bis 99, vorzugsweise 95 bis 99, Gew. teile
einer Verbindung der allgemeinen Formel I
R _ C _ C - NH - SO9 - X (I)
ti -· 0
R Alkyl mit 10 bis 30 C-Atomen, B einer der zweiwertigen Reste
-N-, -N- oder -NII-C H0 -N- ,
ι M η 2n ro '
R Il R^
X ß-Hplogenäthyl oder Vinyl ist,
1 2
R und R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und
η für 2, 3 oder 4 stehen,
mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 5, Gewichtsteilen eines Emul-
gators, bestehend aus 100 - 37,5 Gew.% bekannter nichtionischer Emulgatoren,
0-50 Gew.% bekannter anionischer Emulgatoren, 0-25 Gew.% bekannter Licker und
0-5 Gewichtsteilen eines Epoxids der Formel II
R3 - CH - CH2 , (II)
3
worin R Alkyl oder Alkenyl mit 15 - 4O C-Atomen bedeutet,
worin R Alkyl oder Alkenyl mit 15 - 4O C-Atomen bedeutet,
bei Temperaturen von 20 - 90°C solange verknetet oder verrühr!;,
bis eine homogene Masse entstanden ist und gegebenenfalls durch Zugabe von Wasser oder eines mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmittels auf einen Gehalt von 10 bis 40 Gew.% der Verbindung der allgemeinen Formel I einstellt.
Die Zusammensetzung des hierbei verwendeten Emulgators kann in der oben beschriebenen Weise dem für das herzustellende
erfindungsgemäße Produkt in Aussicht genommenen Verwendungszweck
angepaßt sein. In speziell für den Ledersektor vorgesehenen erfindungsgemäßen Hilfsmittelzubereitungen unterbleibt
der Zusatz des Epoxids der Formel II, während bei der Herstellung von erfindungsgemäßen Zubereitungen, die für die Anwendung auf
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- 23 - Kef. 3Oi}4
dom Textilsektor vorgesehen sind, ein Zusatz von 0,5 bis 5
Gevichtsteilen, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gowichtsteilen,des
Epoxids erfolgt.
Die Applikation der erf indunr,sget.Kil3en Avivage- und Hydrophobiermittel
erfolgt in an sich bekannter Weise, wie sie bei der Textilausrüstung bzv/. Textilhochvoredolung und bei Lederbehand]impfverfahren
üblich ist. Demgemäß werden für die Avivar;o
und Hydrophobierung von Zellulose enthaltenden oder aus Zellulose bestehenden Textilmaterialien wäßrige Behandlungsflotten
eingesetzt, die 5 bis 50 c;/l eines Wirkstoffs der allgemeinen Formel 1 enthalten. Zweckmäßigerveise wird diese
Wirkstof!menge dem wäßrigen Eehandluncrsbad in Form der oben
beschriebenen erf indungsgemäßen Hilf smi ttelzubei*eitungen zugefügt.
Dies hat den erheblichen Vorteil, daß die Wirkstoffe der Formel I sofort bei der Zugabe in feine Emulsion bzw. Dispersion
übergehen, die auch längerem .Stehen bzw. unter den Anwendungsbedingungen
des Behandlungsbades beständig sind. Aufgrund der ausgezeichneten Verträglichkeit der in den erfindungsgemäßen
Hilfsmitteln enthaltenen Wirkstoffe der Formel I mit anderen bekannten Hilfs- und Veredlungsmitteln für Textilien
und Leder kann die Avivage und Hydrophobierung auch gleichzeitig mit anderen Nachbehandlung^- bzw. Veredlungsschritten
einbadig vorgenommen werden. Zu diesem Zweck können die erfinckmgsgemäßen
Hilfsmittelzubereitungen auch gleichzeitig mit
Farbflotten, die anionische Zellulose- oder Lederfarbstoffe
enthalten, nebst den dazugehörigen Färbereihilfsmitteln, wie Retardern, Egalisiermitteln, Dispergiermitteln, Neutralsalzen
und gegebenenfalls den pH-Wert der Flotten bestimmenden Zusatzstoffen
eingesetzt werden. Es ist erstaunlicherweise auch möglich, die erfindungsgemäßen Hilfsmittel in Kombination mit bekannten
Textilhochveredlungsmitteln auf der Basis von Aminoplastformaldehyd-Vorkondensaten,
die zusammen mit sauren bzw. Säure abspaltenden Kondensationskatalysatoren eingesetzt werden,
anzuwenden.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Hilfsmittelzubereitungen
avivierten und hydrophobierten Zellulose enthaltenden
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- 24 - Ref. 30;
oder aus Zellulose bestehenden Textilmaterialien weisen einen hervorragenden flauschigen und wollartigen Griff auf und haben
sehr gute wasserabstoßende Eigenschaften. Erfindungsgemäß behandelte
Leder zeigen eine sehr weiche, zarte Oberfläche mit angenehmem Griff und gegenüber unbehandelter Ware ein erheblich
vermindertes Wasseraufnahmevermögen und stark reduzierte dynamische Wasseraufnahme.
Von besonderer Bedeutung ist ferner, daß die genannten vorteilhaften
Effekte der erfindungsgemäßen Behandlung sich sowohl auf
vegetabilisch gegerbtem als auch auf chromgegerbtem Leder ergeben, daß sie mit gleich guter Wirkung auf Veloursleder verschiedener
Herkunft, beispielsweise auf Ziegen- und Schweineveloursleder, anwendbar sind und die erhaltenen Lederoberflächen keinerlei
Speckigkeit aufweisen, sondern dem Velour einen samtartigen Griff verleihen und ihn unempfindlich fjegen hydrophilen Schmutz
und Flecken machen, die von wäßrigen farblosen oder farbigen
Flüssigkeiten, wie z.B. Fruchtsäfte, Rotwein, Tinte, Blut usw.
entstehen können.
Die Effekte, die bei der erfindungsgemäßen Behandlung auf
zellulosehaltigen bzw. aus Zellulose bestehenden Textilmaterialien und auf Leder erhalten werden, haben eine sehr gute Beständigkeit
gegen weitere Nachbehandlungsschritte, gegen Wasser, wäßrige Detergentien - Lösungen und Reinigung mit organischen Lösungsmitteln.
Neben den besonders vorteilhaften Effekten der erfindungsgemäßen
Nachbehandlung haben die erfindungsgemäß einzusetzenden Avivage- und Hydrophobiermittel eine hervorragende Lagerfähigkeit und
Beständigkeit in wässrigen Flotten. Das erfindungsgemäße Nachbehandlungsverfahren
zur Avivage- und Hydrophobierung von Zellu-
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2Ϊ10042
lose enthaltenden oder aus Zellulose bestehenden Textilmaterialien
und von Leder sowie die für dieses Verfahren eingesetzten erfindungsgemäßen Hilfsmittelzubereitungen weisen demgemäß eine
technisch besonders vorteilhafte Kombination wertvoller Eigenschaften auf und sind in dieser Hinsicht bisher bekannten Verfahren
und Hilfsmitteln wesentlich überlegen.
Die Wirkstoffe der allgemeinen Formel I
R-B-C-NH- SO0 - X (I)
in denen B ein zweiwertiger Rest der Formel/NR mit R » Wasserstoff
und R ein langkettiger Alkylrest sind, sind aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 545 871 bekannt. Die Verbindungen
werden dort zur Herstellung von Tetrahydro-l^^-thiadiazin-ß-on-1,1-dioxiden
eingesetzt. Dieser Druckschrift ist also kein Hinweis auf die vorliegende Erfindung zu entnehmen.
Sulfonylharnstoffe der allgemeinen Formel I
R-B-C-NH-SO2-X (I)
R Alkyl mit 10 bis 30 C-Atomen
B einer der zweiwertigen Reste -N- 9 -N- oder "NH-Cn 11On"^ un<*
R R1 R2
X ß-Halogenäthyl oder Vinyl ist und
R1 für Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen,
ο
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und
η für 2, 3 oder 4 steht,
sind bisher nicht beschrieben worden.
Diese neuen Sulfonylharnstoffe, die als Wirkstoffe zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Avivage- und Hydrophobiermittel ein-
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Ref. 3094
gesetzt werden, stellen ebenfalls einen Teil des erfindungsgegenstands
dar.
Besonders wertvoll sind solche erfindungsgemäßen Sulfonylharnstoffe
der Formel I, in denen R Alkyl mit 12 bis 22 C-Atomen ist und insbesondere für Cocosfettalkyl, Talgfettalkyl oder Oleyl
steht.
Ferner .sind solche erfindungsgemäßen Sulfonylharnstoffe der
Formel I bevorzugt, in denen B einer der zweiwertigen Reste -N- oder -N- ist, und auch solche,in denen X für ß-Chloräthyl
I I
R R1
steht.
steht.
Die Herstellung der Sulfonylharnstoffe der allgemeinen Formel I
R-B-C-NH- SO0 - X (I)
η <*
worin
R Alkyl mit 10 bis 30 C-Atomen,
R Alkyl mit 10 bis 30 C-Atomen,
B einer der zweiwertigen Reste -N-, -N- oder -NH-C H0 -N- und
ι ι n ^" ι
R R1 R2
X ß-Halogenäthyl oder Vinyl ist
R1 für Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen,
ο
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und
η für 2, 3 oder 4 steht,
erfolgt in der Weise, daß ein ß-Halogenäthyl-sulfonyt-isocyanat
der Formel
O=C=N- SO2 - X1,
worin X ß-Halogenäthyl ist, mit einem Amin der Formel
R-B-H,
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27300A2
worin B einer der zweiwertigen Reste -N-, -N- oder -NII-C H0 -N-
i t n <*n ι
R R1 R2
R Alkyl mit 10 bis 30 C-Atomen,
R1 Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen
ο
R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen ist und
R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen ist und
η für 2, 3 oder 4 steht,
im Molverhältnis von etwa 1 : 1 in einem aprotischen organischen Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 20 C und 110 C, vorzugsweise
zwischen 30 C und dem Siedepunkt des eingesetzten organischen LösungsmJttels umgesetzt wird, das Reaktionsprodukt in der
üblichen Weise isoliert und, sofern eine Verbindung der Formel I hergestellt werden soll, in der X Vinyl ist, in an sich bekanntoi*
V/eise anschließend mit wäßrigem Alkali behandelt wird.
Bevorzugte erfindungsgemäße Sulfonylharnstoffe werden erhalten,
wenn nach den angegebenen Verfahren das ß-IIalogenäthyl-sulfonylisocyanat
mit einem Amin der Formel
R-B-H
umgesetzt wird, worin
R Alkyl mit 12 bis 22 C-Atomen ist und insbesondere Cocosfettalkyl,
Talgfettalkyl oder Oleyl ist.
Gleichfalls bevorzugte erfindungsgemäße Sulfonylharnstoffe werden
erhalten, wenn das ß-Halogenäthyl-sulfonyl-isocyanat mit einem
Amin der Formel
R - ß - H
umgesetzt wird, worin
B cinor der zweiwertigen Reste -N- oder -N- ist.
1 U
Vorzugsweise verwendet man als ß-Halogen-sulfonylisocyanat das
ß- Chloräthyl-sulfonyl-isocyanat.
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- 28 - Ref. 3094
Aprotische organische Lösun^sriittel , in denen die Umsetzung
von fi-ilnlof,eii -athyl.sulphonyl-isooyanaten mit den Aminen der
Formel RBlI erfolgen kann, sind beispielsweise aliphatische Kohlenwnsserstoffe mit bis zu 10, vorzugsweise 7, Kohlenstoffatomen,
insbesondere die bei normaler Temperatur flüssigen Vertreter dieser Reihe sowie bei Normaltemperatur flüssige
Mischungen dieser Kohlenwasserstoffe, zweckmäßigerweise solche
mit Siedepunkten zwischen 50 und 18O°C, vorzugsweise zwischen 50 und 100°C, flüssige Halogenkohlenwasserstoffe mit bis zu
6 Kohlenstoff- und bis zu 4 Chloratomen, Benzol, Alkylbenzole mit 1 bis 3 Alkylresten mit je 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
Halogenbenzole, insbesondere Chlorbenzolß, mit 1 bis 3 Halogen-,
insbesondere Chloratomen.
Beispiele für Lösungsmittel, die für das erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzt werden können, sind Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Decan, Petroläther, Leicht- und Schwerbenzin,
Äthylenchlorid, Chloroform, Dichloräthan, Trichlorethylen, Perchloräthylen, Benzol, Toluol, o-, m-, p-Xylol, Äthylbenzol,
Diäthylbenzol, Isopropylbenzol, Monochlorbenzol, Monobrombenzol,
o-Dichlorbenzol, m-Dichlorbenzol, o-, m- oder p-Chlortoluol.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders
geeignete wasserunmischbare organische Lösungsmittel sind die aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffe, insbesondere Dichloräthan,
Trichloräthylen, Perchloräthylen und die aromatischen Kohlen-Kohlenwasserstoffe,
insbesondere Benzol, Toluol, o-, m- und p-Xylol (auch in Form ihrer technischen Gemische), Monochlorbenzol
und o-Dichlorbenzol. Besonders bevorzugt wird Monochlorbenzol.
Wird zur Beschleunigung der Reaktion die Durchführung bei
Temperaturen oberhalb des Siedepunktes des eingesetzten organischen Lösungsmittels gewünscht, beispielsweise die Ausführung
der Reaktion bei 1OO°C in Benzol, so kann in einem druckfest verschlossenen Gefäß gearbeitet werden.
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Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Sulfonylharnstoffe
kann auch ein Überschuß eines der Reaktanten verwendet werden. Auch in diesem Fall erfolgt die chemische Umsetzung im Fiolverhältnis
1:1, jedoch wird bekanntlich bei Erhöhung der Konzentration eines der Reaktanten die Reaktionsgeschwindigkeit gesetzmäßig
erhöht. Ein Nachteil dieser Methode ist darin zu erblicken, daß der eingesetzte Überschuß gegebenenfalls aus dem
Reaktionsprodukt entfernt werden muß.
Besonders vorteilhaft ist die Durchführung der Reaktion in der Weise, daß die Reaktionskomponenten,gegebenenfalls jede für
sich gelöst, in dem gewünschten organischen Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 20 und 50°C, vorzugsweise 30 und 40°C,
allmählich vereinigt werden und die Reaktion nach Abklingen der Wärmetönung durch Erwärmen der Reaktionsmischung zum Sieden
zum Abschluß gebracht wird.
Die Isolierung der erhaltenen Umsetzungsprodukte kann in an sich bekannter Weise erfolgen, beispielsweise durch Abdestillieren
des Lösungsmittels und gebenenfalls, sofern es für analytische Zwecke erforderlich ist, Reinigen des erhaltenen UmsetzungsproduktB
durch beispielsweise Umkristallisieren aus
In ganz analoger Weise, wie es für die neuen erfindungsgemäßen
Sulfonylharnstoffe beschrieben ist, können auch die aus der DOS 1 545 871 bekannten Sulfonylharnstoffe, die ebenfalls als
Wirkstoffe in den erfindungsgemäßen Avivage- und Hydrophobiermittel
enthalten sein können, hergestellt werden.
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- 30 - i;of. JU-'M
Die Lehnndlunr; von Textilmnteriaiien mit den die erfindungsticnn.?.en
Avivage- und Hydrophobiermittel, enthaltenden Behandlungsflotten
kann wie üblich erfolgen, beispiels\^' ii.e durch
Imprägnieren auf einen Zwei- oder Dreivalzcn-Foulard, Abquetschen
und anschließendem Trocknen b'v. Kondensieren bei
Temperaturen von 90 bis 150°C. Die Applikation der erfindungsgemäßen
Avivage- und Fydrophobiermi ttel flotten auf Leder erfolgt,
wie in der Lederindustrie allgemein üblich, bei Temperaturen
zwischen 15 und 70°C, vorzugsweise unter dauerndem Walken während 15 - GO Hinuten in rotierenden Walkfaß, wobei man
2-15 %der erfindungsgemäfien Kittel in 20 bis 1000 % wäßriger
Flotte, bezogen auf das Ledergewicht, einsetzt. Die Behandlung kann jedoch auch durch Einsprühen der Leder mit der Behandlungsflotte,
die neben den erfindungsgemäßen Avivage- und Hydrophobiermittel
noch weitere im Rahmen der Lederausrüstung erforderlichen Hilfsmittel, wie beispielsweise Fettungsmittel oder Lacke,
enthalten kann, und anschließender Fixierung des erfindungsgemäßen
reaktiven Wirkstoffs durch eine Hitzebehandlung bei 50 bis 120°C, gegebenenf
presse, erfolgen.
presse, erfolgen.
120°C, gegebenenfalls unter Druck, beispielsweise in einer Bügel-
Sehr bequem läßt sich die Lederimprägnierung mit den genannten
3ulfoharnstoffen aus heißen oder kalten wäßrigen Lösungen auch
in den aus dem Textilbereich bekannten Foulardgeräten vornehmen, die sich in neuerer Zeit auch in der Lederindustrie, bisher vornehmlich
zur Lederfärbung, einführen.
Nan wendet zwischen 20 - 300 g/Liter an. Nach dem Imprägnieren und Abquetschen wird das Leder getrocknet und, wie bei der
Sprühimprägnierung beschrieben, bei 50 - 120°C heiß fixiert.
In Ausnahmefällen, besonders dann, wenn es sich um bereits fertig konfektionierte Lederartikel handelt, kann man die
wäßrige Lösung des Hydrophobiermittel auch durch Aufbürsten von Hand oder durch Bürstmaschinen durchführen, wobei man das
Eindringen der Dispersion in das Lederinnere durch Zusatz von 0 - 50 % eines sogenannten Penetrators, z.B. Butyldiglykol,
-pentaglykol Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd usw., unter-
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ORIGINAL INSPECTED
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2^30042
stützt. Nach dem Trocknen wird wie üblich bei 5O - 120 C
hitzt'iixiert und eier vorübergehend verklebte Velours mit
einer harter. Dürste im trockenen Zustand wieder aufgerichtet.
Die folgenden /.usführungsbeispiele veranschaulichen die Herstellung
und Anwendung der erfindungsgemäßen Avivage- und
Hydrophobiermittel sowie die Herstellung der als Wirkstoffe in den erfindungsgeinäßen Hilfsmitteln enthaltenen neuen Sulfonylharnstoffe.
In der vorliegenden Anmeldung enthaltene Angaben von Teilen sind Gewichtsteile; Prozentangaben bedeuten
Gewichtsprozente.
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ORIGINAL
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81,3 g (0,3 MoIJ Octadecylamin werden bei 40° C in 2,80 ml Toluol
gelöst. Zu dieser Lösung werden hei 4O0C im Verlauf von 75 Minuten
51,9g (0,306 Mol) ß-Chloräthylsulfonylisocyanat getropft. Dann wird
die Reaktion durch einstündiges Kochen unter Rückfluß zu Ende gebracht und zwei Stunden weiter bis zu einer Temperatur von 40 - 50 L
ausgerührt. Anschließend wird das Toluol unter Vakuum abdestilliert.. Man erhält so 126,5 g ^ 96 % d.Th. rohen N-Octadecyl-N1ß-chloräthylsulfonyl-harnstoff
vom Fp. 89 - 900C.
Analyse: C20H43ClSN2O3 (438.5)
Berechnet: N 6,4 % gefunden: N 6,3 % Cl 8,2 % Cl 8,4 %
S 7,4 % S 7,6 %
Desgleichen ist es möglich, 55,5 g (0,5 Mol) Laurylamin oder 72,3 g
(0,3 Mol) liexadecylamin mit 51,9 g (0,306 Mol) ß-Chloräthylsulfonylisocyanat
unter den beschriebenen Reaktionsbedingungen zu N-Lauryl-N'-ß-chloräthylsulfonylharnstoff
bzw. zu N-Hexadecyl-N1-ß-chloräthylsulfonylharnstoff
umzusetzen. N-Lauryl-N'-ß-chloralkylsulfonylharnstoff:
C15H31ClSN2O3 (354,5) Fp. 79 - 800C
Berechnet: N 7,8 % gefunden: N 7,3 %
S 9,0 % S 8,8 %
Cl 10,0 0A Cl 9,6 %
N-Hexadecyl-N'-ß-chloralkylsulfonylharnstoff:
C18H39ClSN2O3 (410.5) Fp. 83 - 84 0C
Berechnet: N 6,8 % gefunden: N 6,4 %
Cl 8,6 % Cl 8,2 %
S 7,8 % S 7,1 %
Die nach dem obenbeschriebenen Verfahren umgestellten Verbindungen
werden auf folgende Weise in eine erfindungsgemäße Hilfsmittelzubereitung
überführt:
200 g N-Octadecyl-N'-ß-chloräthylsulfonyl-harnstoff werden mit
50 g des Umsetzungsproduktes aus 4-Nonylphenol mit 23 Molen
äthylenoxyd bei 05 - 75 C unter Rühren verschmolzen. Dann werden
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zu dieser homogenen Schmelze noch 750 g Wasser von 70 - 8O°C
langsam zugefügt, eine Stunde bei 70 - 300C nachgerührt und
die erhaltene Emulsion durch Ausrühren auf Zimmertemperatur fertiggestellt. Anstelle der 750 ml HgO können auch 750 ml
einer Mischung von Athanol/Wasser 1:1 oder 750 ml Dimethoxyäthan eingesetzt werden.
Eine gleichgute Emulsion wird erhalten, wenn man anstelle des Umsetzungsproduktes von 4-Nonylphenol mit 23 Molen Äthylenoxid
die gleiche Menge des Umsetzungsproduktes aus 2.4.6-Tributylphenol
mit 30 Molen Äthylenoxid nimmt.
Ebenso ist es möglich, mit dem Umsetzungsprodukt aus 2-Benzyl-2'-Hydroxydiphenyl
mit 15 Molen Äthylenoxid zu arbeiten.
Eine Emulsion mit extrem hoher Stabilität und hervorragenden anwendungstechnischen Eigenschaften erhält man, wenn 200 g
N-Octadecyl-N'-ß-chloräthyl-sulfonylharnstoff mit einem Schmelzpunkt
von 89 - 90°C in Form des auf oben beschriebene Weise hergestellten Rohproduktes bei 65 - 70°C mit 50 g eines Umsetzungsprodukts aus Lanolin mit 20 Molen Äthylenoxyd homogen verschmolzen,
zu dieser Schmelze noch 750 g Wasser von 70 - 80°C langsam zugegeben werden und unter Rühren auf Zimmertemperatur abgekühlt
wird.
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195 g (.1 Mol) Cöcosfettamin werden bei einer Temperatur von
40 - 50°C in 500 ml CHCl3 gelost und zu dieser Lösung 177,9 g
(1,05 hol) ß-Chloräthylsulfonylisocyanat zucetropft. Durch einstündiiies
Erwärmen auf 30 - (O0C wird die Umsetzung zu Ende geführt.
Vom entstandenen Rohprodukt wird das Chloroform abdestilliert.
Die Ausbeute beträgt 360 g 98,7 % d. Th. Fp. 75 - 8O0C.
C12,71H26 | ^0-NII-C-NH-SO > 4^ Il |
N | 2 | 7 | CII2 | -CH | 2ci | (Mol 364 | ,5) | 7 | ,5 % |
0 | Cl | 0 | 8 | ,9 % | |||||||
Analyse: | berechnet: | S | 8 | ,68 | Cf .0 |
gefunden: | N | 8 | ,4 ci | ||
,73 | a /ι- |
Cl | |||||||||
,78 | Cf ,C |
S | |||||||||
Zu den analogen Verbindungen gelangt man, wenn anstelle von Cocosfettamin 280 g (1 Mol) Oleylamin oder 270 g (1 Mol)
Talgfettamin mit 177,9 g (1,05 Mol) p'Chloräthylsulfonylisocyanat
umgesetzt werden.
(Mol 449,5)
gefunden: N 3,8 %
Cl 7,3 %
S 6,7 %
Q7-NH-C-NII-SO2-CH0-Ch2CI (Mol 439,5)
Ö
C17,79n3 5,i | .rm | G | It O |
tr Λ |
berechnet: | N | 7 | ,23 | |
Cl | 7 | ,90 | ||
S | ,12 | |||
berechnet: N 6,37 % Cl 3,07 % 7,28 %
gefunden: N 6,19 S Cl 7,80 % S 6,90 %
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Aus diesen Verbindungen lassen sich wie folgt erfindungsgemäße
Hi lfsmittelzuberei tungen herstellen, die sich mit besonderen
Vorteilen für die Avivage und Hydrophobierung vor. Textilmaterialien
eignen:
200 g N-Talgfettalky1-N'-ß-chioräthylsulfonylharnstoff werden mit
40 g des Umsetzungsprodukt.es aus 1 Mol Oleylalkohol mit 23 Molen Ähtylenoxyd und 10 g eines epoxydierten C,.,-cC-01efins bei einer
Temperatur von 70 - 80° C unter Rühren verschmolzen. In diese
homogene Schmelze werden 750 ml Wasser von 80 - 90 C eingerührt. Nach einer Nachrührzeit von zwei Stunden wird die erhaltene Emulsion
auf Zimmertemperatur ausgerührt.
Zu praktisch gleich guten Emulsionen gelangt man,wenn man anstelle
des Umsetzungsproduktes aus Oleylalkohol mit 23 Molen Äthylenoxyd
die gleiche Menge des Umsetzungsproduktes aus Octadecylalkohol
mit 30 Molen Äthylenoxyd einsetzt.
14 1,5 g (0,5 Mol) N-Methyl-octadecylamin werden bei 40 - 500C
in Toluol gelöst und dann zu dieser Losung 88,95 g (0,525 Mol) ß-Chlorsulfonylisocyanat zugetropft. Nach einer Nachrührzeit von
zwei Stunden bei 80-90 C ist die Umsetzung beendet. Durch Abdestillieren des Toluols im Vakuum erhält man 198,5 g 93,4 % d.Th.
rohes N-Methyl-N-octadecy].
Analyse C9H45N0O3SCl (452,5) Fp.: 150 - 160 0C
Berechnet: N 6,2 % gefunden: N 6,0 %
Berechnet: N 6,2 % gefunden: N 6,0 %
Cl 7,8 % Cl 7,7 I
S 7,1% S 6,8 %
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Zu analogen Umsetzungsprodukteii ge J fingt wan durch Umsetzung von
91, S g ('J, 5 Mol) N-Äthyl-decylamin oder von 120,5 (0,5 Mol) N-n-Butyl-dodecylamin
mit 88,95 g (0,525 WoI) ß-Chloräthyl-sulfonyli
socyanat.
Durch Verschmelzen von 100 g des oben beschriebenen N-Methyloctadecyl-N'-ß-chloräthyl-sulfonylharnstoff
mit 25 g des Umsetzungsproduktes aus Talgfettalkohol mit 11 Molen Äthylenoxyd unter
kräftigem Rühren und anschließender Zugabe von 375 g Wasser bei 7C - 80 C erhält man eine lagerstabile Emulsion mit guten anwendungstechnischen
Eigenschaften auf textilem Material und auf Leder.
390,75 g (0,75 Mol) N-Dioctadecylamin werden in 1000ml Äthylenchlorid
bei 60 - 70° C gelöst und 127,1 g (0,75 Mol) ß-Chloräthylsulfenylisocyanat
gelöst in 150 ml Äthylenchlorid,bei dieser Temperatur zugetropft und 2 Stunden nachgerührt. Durch Abdestillieren
des Äthylenchlorids im Vakuum erhält man 498,3 g ^v 96,2 % der Theorie rohen N,N-Dioctadecyl-N'-ß-chloräthylsulfonylharnstoff.
C
C
(690,5)
gefunden: N 3,8 % Cl 4,9 %
S 6,3 %
In gleicher Weise ist es möglich 348,75 g (0,75 Mol) N-Di-hexadecylamin
mit 127,1 g (0,75 Mol) ß-Chloräthyl-sulfonylisocyanat
oder 432,75g(O,75 Mol) N-üi-eicosylamin mit 127,1 g (0,75) Mol
ß-Chloräthyl-sulfonylisocyanat zu den entsprechenden erfindungsgemäßen Sulfonylharnstoffen umzusetzen.
100 g des oben beschriebenen N-Di-octadecyl-N'-ß-chloräthylsulfonylharnstoffs
werden mit 25 g des Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Cocosfettalkohol und 25 Molen Äthylenoxyd oder mit 25 g des Umsetzungsproduktes
aus 1 Mol Cocosfettalkohol mit 15 Molen Äthylenoxyd bei einer Temperatur von 80 - 85 °C verschmolzen und
dann unter Zugabe von 375 g Wasser von 70 - 800C zu einer Emulsion
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Fp. 104-1 | 06 ° | C | ClN | 2° | 3S |
Analyse | C39H | 79 | 4, | 05 | % |
Berechnet | : N | 5, | 14 |
0
Ό |
|
Cl | 6, | 52 | % | ||
S | |||||
-37 - Ref. 31)0.4
W30042
ausgerührt.
Ebenso ist es möglich, eine gleich gute Emulsion herzustellen, wenn man 25 g des Umset^ungsproduktes aus 4-Ben^l-2'-hydroxydiphenyl
bzw. 2-ßenzyl-2'-hydroxydiphenyl mit jeweils 12 Molen
Äthylenoxyd anstelle des oben ei'wähnten Umsetzungsproduktes aus
1 MolCocosfettalkohol mit 15 oder 25 Molen Äthylenoxyd zur Anwendung
bringt.
Ein ßaumwollgewebe vom 125g/m wird mit einer Flotte von 25g/Liter
einer nach dem Beispiel 1 hergestellten, erfindungsgemäßen Hilfsmittelzubereitung
getränkt, auf 80 % Restfeuchtigkeit abgequetscht und acht Minuten bei 125°C getrocknet.
Das behandelte Gewebe hat einen angenehmen weichen Griff und eine gute Wasserabweisung. Die Griffverbesserung und der erhaltene wasserabweisende Effekt sind gegen Wäsche beständig.
Ein Baumwolle/Polyester-Mischgewebe aus 65 Teilen Baumwolle/ 35 Teilen Polyester mit einem Gewicht von 100 g oder ein Baumwolle/Polyamid-Mischgewebe
mit einem Anteilverhältnis von 80/20 und einem Gewicht von 115 g werden mit einer Flotte getränkt,
die 25 g/Liter einer erfindungsgemäßen Hilfsmittelzubereitung enthält, die auf folgende Weise hergestellt wurde:
Unter kräftigem Rühren werden 100 g des nach dem Beispiel 1 hergestellten N-Octadecyl-N'-ß-chloräthyl-sulfonylharnstoffs mit
20 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Oleylalkohol mit 23 Molen Äthylenoxyd und 5 g eines epoxydierten C^q-cC-Olefins bei 80-850C ve
schmolzen. Dann werden in diese homogene Schmelze 375 g 85 - 90 C warmes
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- 38 - Ref. 3094
Wasser eingerührt und die feindisperse, stabile Emulsion ausgerührt.
mit der HilfsmittrJflotte getränkten Gewebe werden auf 64
cder auf 60 % entwässert und acht Minuten bei 125° C getrocknet.
Die auf die oben beschriebene Weise behandelten Textilgebilde weisen einen angenehmen weichen Griff auf. Sie zeigen eine gute
Wasserabveisung. Die erhaltenen Effekte sind gegen Wäsche beständig.
Die Ausrüstung eines textlien Gewebes, wie sie im Beispiel 5 beschrieben wurde, wird wiederholt, wobei jedoch 25 g/Liter des
im Beispiel 3 hergestellten, erfindungsgenäßen Hilfsmittels eingesetzt
werden und zusätzlich wird in der Flotte noch 80 g/Liter eines Dimethylol-dihydroxy-äthylenharnstoff zusammen mit 10 g/
Liter MgCl^6JUO eingesetzt.
Die so behandelte Ware weist neben den durch das Aminoplast-Hochveredlungsmittel
hervorgerufenen vorteilhaften Eigenschaften,
einen sehr angenehmen, weichen Griff auf und sehr gute Hydrophobie
Die erzielten Effekte sind ausgezeichnet waschbeständig.
In den folgenden Beispielen, die die Anwendung der erfindungsgemäßen
Hilfsmittelzubereitungen auf dem Ledersektor veranschaulichen, sind die in Prozent angegebenen Einsatzmengen auf Ledertrockengewicht
bezogen. Konzentrationsangaben in Prozent bedeuten Gewichtsprozente.
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273D042
10 r.achchremi erte , ostindische Bastardbeklcindungsvelourleder
mit einem Trockengewicht von 2,6 kg werden mit 100 * HtO, 2 %
NlLOH und 0,1 - 0,2 % eines anionischen l'mulgators ca. eine
Stunde gewalkt. Anschlicßend werden die Leder mit Wasser von
20 C - 25 C fünf Minuten gespült und in einem Gerbfaß mit 100 Γ;00
% Wasser, ! - 2 % Ammoniak 25 Hg und 10 1, der im Beispiel 1
beschriebenen erfiiidungsgemäßen Hilfsmittelzubereitung eine Stunde
gewalkt. Nach dieser Zeit wird die Wassermenge auf insgesamt 1000 '<
> erhöht υ au auf 00 - 70° C erwärmt. Tn diesem Bad werden
die Leder wie üblich mit anionischem Farbstoffen gefärbt und
mit Ameisensäure gesäuert, wobei die Säuremenge nicht unter 2 %
liegen sollte.
Die Leder werden ohne Spülen 24 Stunden auf einen Bock gelegt, anschließend bei 60 - 70 C getrocknet ι
vier Stunden in einem Walkfaß gemillt.
vier Stunden in einem Walkfaß gemillt.
anschließend bei 60 - 70 C getrocknet und schließlich drei bis
Die so behandelten Leder aeigen einen seidigen, glatten Velourgriff
und haben einen guten Glanzeffekt.
Aufgebrachte Wassertropfen dringen bei einem derartig behandelten Leder innerhalb vier Stunden nicht ein gegenüber einer Eindringzeit
von zwei bis vier Minuten bei einem unbehandelten Leder. Die dynamische Wasseraufnahme nach der Scheibchenmethode
wird von 140 - 150% bei einem unbehandelten Leder auf 40 - 50 %
reduziert.
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Arbeitsvorschrift für die Bestimmung der dynamischen Wasserlauf nahmo von Leder nach der Scheibchcnmethodo:
Zu den Bestimmungen werden stets vergleichbare Lederstücke
eingesetzt, die möglichst nus einem Lederstück nebeneinander
ausgeschnitten worden sind.
Es werden jeweils 3 Loderscheibehen von 20 mm 0 aus dem Prüf-1IHf;
r.usrestanzt.
)ie Schnittflächen der bcheibchen werden mit einem Nitrocelluloselack
versehen, getrocknet und jedes Stück einzeln gewogen. Anschließend f.ibt man die 3 Lcdernroben in eine 500 ml Schüttelflasche,
die 250 ml entsalztes Wasser von 20°C enthält und schüttelt 15 Hinuten i-n Sohüttelapparat (130 Schüttelfrequenzen pro
Hinute).
Nach dem Schütteln werden die Proben mit Filterpapier abgetupt
und R
Lurechnung der prozentualen Wasseraufnahme
% Wasseraufnahme = nass ~ trocken .
trocken
Gewicht des nassen Leders
Gewicht des nassen Leders
Gtrocken = Gewicnt des trockenen Leders.
20 Hälften von zwischengetrocknetenii, chromgegerbtem Spaltvelourleder
mit einem Trockengewicht von 60 kg werden mit 1000 % Wasser ve
350C, 2 Ό Ammoniak 25 Ug und 0,2 - 0^4 % eines anionischen Emulgators
ca. eine Stunde in einem Gerbfaß gewalkt. Anschließend werden die Leder mit Wasser von 20 - 250C ca. fünf Minuten gespült
809882/0434
ORIGINAL INSPECTED
- 41 - Ref. 3094
und mit 100 - 200 % Wasser, 1 - 2 % Ammoniak 25 Ug und 5 - 10 %
der nach Beispiel 3 hergestellten, erfindungsgemiißen Hilfsinittelzubereitung
behandelt. Der pH-Wert der Flotte sollte am Ende der Behandlung zwischen pH 8-9 liegen. Nach dieser Zeit wird, je
nach der gewünschten Nuance, 4 - 8 % Farbstoff pulverförmig zugegeben und nach einer Färbedauer von 30 - 45 Minuten die Gesamtflotte
auf 800 - 1000 % erhöht, auf 60 - 70 0C erwärmt, sowie
nach weiteren 30 Minuten Laufzeit wie üblich mit Ameisensäure abgesäuert. Die Menge der Ameisensäure soll die Hälfte des eingesetzten
Farbstoffes sein.
Die Leder werden ohne Spülen ca. 24 Stunden aufgebockt, anschließend
bei 60 - 70°C getrocknet und wie üblich fertiggestellt.
Die so behandelten Spaltvelourleder zeigen einen weichen, samtartigen
Velourgriff und haben einen guten Glanzeffekt.
Die Eindringzeit von aufgebrachten Wassertropfen wird von fünf bis 10 Minuten bei einem unbehandelten Leder auf zwei bis drei
Stunden verbessert. Die dynamische Wasseraufnahme nach der Scheibchenmethode wird von 80 - 100 % bei einem unbehandelten Leder
auf 30 - 50 % reduziert. Dieser Hydrophobiereffekt kann durch
eine entsprechend hydrophobe Nachfettung noch weiter gesteigert werden.
10 Hälften eines falzfeuchten, chromgegerbten Rindoberleders mit einer Lederdicke von 0,8 - 1 mm werden wie üblich neutralisiert,
nachgegerbt, gefärbt und hydrophob gefettet.
Als Schlußbehandlung werden dem abgesäuerten ca. 60 - 70 C warmen
Färbe- und Fettungsbad 1 - 3 % der nach Beispiel 1 hergestellten
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- 42 - Ref. 3094
erfindungsgemäßen HiIfsmittelzubereitung zugegeben. Vor der Zugabe
wird das Hilfsmittel mit Wasser von 20 - 300C im Verhältnis
1 : 3 verdünnt und mit Ammoniak 25 lig auf pi' 7,5 - 8,0 eingestellt.
Die Laufzeit im Walkfaß beträgt ca. 10 - 20 Minuten. Nach dieser Zeit, werden die Leder ohne Spülen aufgebockt und wie
üblich fertiggestellt.
Durch diese als Topfettung anzusehende Schlußbehandlung mit dem reaktiven erfindungsgemäßen Hilfsmittel erhalten die Leder einen
wachsartigen, warmen Oberflächengriff mit hydrophobem Effekt. Die
Eindringzeit von aufgebrachten Wassertropfen wird von 1 - 2 Minuten, bei einem unbehandelten Leder, auf 1 - 2 Stunden, bei einem
wie vorstehend beschrieben behandelten Leder, erhöht.
Chromgegerbte, gefärbte und wie üblich fertiggestellte Rindboxleder
für Möbelbezug werden mit einem Finish aus thermoplastischen Mischpolymerisaten mit anorganischen oder organischen Pigmenten
zugerichtet. Der Auftrag der Produkte auf die trockenen Leder erfolgt mit einer Spritzpistole.
Zur Erzielung einer guten Reib- und Wasserechtheit erhalten diese Leder einen Schlußauftrag mit wasseremulgierbaren Nitrolacken.
Ein Zusatz dazu in 100 Teile des Emulsionslackes 10 - 20 Teile des Hilfsmittels eingerührt, mit Ammoniak 25 "iig auf pH 8,0 9,0
eingestellt und mit 100 Teilen Wasser von 200C auf eine
spritzfertige Konzentration verdünnt. Nach ein bis zwei Spritzaufträgen werden die Leder getrocknet und mit einer hydraulischen
Bügelpresse bei 70 - 80° C und 80 - 150 Atü Druck schlußgebügelt.
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131,5 g (0,3 Mol) N-octadecyl-N'-ß-chloräthyl-sulfonylharnstoff
werden in 700 ml wasserfreiem Dioxan gelöst und zu dieser Lösung
langsam 24 g (0,0 Mo]) NaOH gelöst in einem Mischung von 250 g
Dioxan und 100 ml IUO langsam zugegeben. Dann wird drei bis vier
Stunden bei 70 - 80 C gerührt, mit. Salzsäure neutralisiert und
das Prouukt isoliert.
Ausbeute: 110 g ^ 91.2 I d.Th. N-Octadecyl-N'-vinyl-sulfonylharnstoff.
Fp 100 - 1090C.
.Analyse: C, ,IL „Ν,Ο-, (.402.5)
.Analyse: C, ,IL „Ν,Ο-, (.402.5)
Berechnet: N 6,9 % gefunden:N 6,3 %
S 7,9 % S 7,3 %
In gleicher Weise ist es möglich, aus 84,9 g (0,3 Mol) N-Methyloctadecylamin
und 50,S g (0,3 Mol) ß-Chloräthyl-isocyanat zunächst
den N-Methyl-octädecyl-N'-ß-chloräthyl-sulfonylharnstoff und aus
diesem gemäß oben beschriebenem Beispiel N-Methyl-octadecyl-N'-vinyl-sulfonyl-harnstoff
herzustellen.
Normnlgefärbtes Chromsnaltvelours (4 kg Abwelkgewicht) mit einer
Stärke von 1,5 mtn wird in der Durchlauf-Mehrzweckinaschine MuI-timnc
(System Staub + Co, Lederwerke Mönnedorf/Schweiz, Hersteller
Trockentechnik GmbH., Hcmberg /Niederrhein) bei 600C mit einer
Imprägnierflotte von 5C g/Liter der noch der nach Beispiel 3 hergestellten
Disoersion und 20 g/Liter nines 7O';igen sulfonierten
I iRchöls (Dcrminoll ichor NBIi, Hoechst AG) behandelt. Die Durchlauf
zeit des Leders betrug 10 Sekunden bei einer Bandgeschwindigkeit
von 3 in/Minute.
Nach dem Durchlaufen der eingebauten Abquetschwalzen hatte das Spaltleder 980 g der Dispersion aufgenommen.
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ORIGINAL INSPECTED
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Das Leder wurde wie üblich bei 8O°C heißluftgetrocknet, auf
einer Bügelpresse bei 95°C, 30 atü Druck, 5 Sekunden lang hitzefixiert und wie üblich auf einer rotierenden Schleifmaschine
mit Schleifpapier 220er Körnung nachgeschliffen.
Man erhält einen samtartigen Veloursgriff mit angenehmem
•TiChreiDeffekt" und gutem Abperlen von aufgeschüttetem Wasser.
Auf eine fertig konfektionierte Damenhandtasche aus nachchro-Kiertem
ostindischen Bastardleder wird mit einer Bürste eine wäßrige Lösung aus 50 g/Liter Imprägniermittel (nach Beispiel 3)
und 25 g/Liter Butyldiglykol aufgebracht. Nach dem bei 50°C vorgenommenen Trocknen wird die Tasche 60 Minuten lang in einem
Hitzeschrank bei 100°C einer Hitzefixierung ausgesetzt.
Der vorübergehend verklebte Velours wird mit einer Drahtbürste aufgebürstet. Die Tasche erhält durch die Imprägnierbehandlung
einen stark verbesserten Veloursgriff mit sehr gutem Abperleffekt für aufgetropftes Wasser.
Mit den erfindungsgemäßen Produkten der in der folgenden Tabelle
angegebenen Zusammensetzungen sind ebenfalls hervorragende Avivage- und Hydrophobiereffekte zu erzielen:
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Abkürzungen: VSH - (Vinyl-sulfonyl)-harnstoff; CESII = (ß-Chloräthyl-sulfonyl)-harnstoff;
AEO - Äthylenoxid
Wirkstoff
Emulgator
Bestandteil
Anteil
Epoxid
Lösungs- a:b:c:d mittel i
N-Octadecyl-N'-VSH
oder
oder
N,N-Methyl-octadecyl-N·-VSH)
Nonylphenol + 23 Mol AEO CH3 (CII2) ^-COCCII0CH2-SO3^
2,4,6-Tributylphenol + 23 Mol AEO
Wasser 200:30:-:770
N-Octadecyl-N'-VSH
oder
oder
Lanolin +20 Hol AEO
N,N-Methyl-octadecyl-N'-VSH)
CO
00
CH3
2,4,6-Tributylphenol + 23 Mol AEO
Wasser
löO:2O:-:33O
_ 00
N-Octadecyl-N·-VSH
N,N-Methyl-octadecyl-N'-CESH ) Oleylalkohol + 23 Iiol AEO
4-Nonylphenol + 23 Mol AEO
CH3
2,4,6-Tributylphenol + 23 Mol AEO
oder
N,N-Athyl-decy1-N·-CESH
oder > CH3-(CH2) -CH=CH^CH2)7-CO
ν j Klauenöl - sulfiert ν
J Sulfierungsgrad 10 c
N,N-(n)-Butyl-dodecyl-N'-CESH)
.3S-CH2 -C2-
Wasser
35O:55:-:595
! Wasser 3OO:45:-:G55
Emulgator
Wirkstoff
Lösungs-
N,N-Methyl-octadecyl-N'-CESH )
oder
Ν,Ν-Äthyl-decyl-N'-CESH
oder
Bestandteil j % Anteil jL'poxid mittel a:b:c:d
Oleylalkohol + 23 Mol AEO CH3- ( CH2 ) 7-CII-CII- ( CTI9 ^-CO
70 30
Wasser 200: 2.>: - :
l2~"
N.N-irO-Butyl-dodecyl-N'-CESH) |
N, N-Methyl-octadecyl-N ' -CESII ) oder ^
β N, N-Äthyl-decyl-N'-CIvSfI ) j
2 oder j
N,N-(n)-Butyl-dodecyl-N'-CE3H) CÖ ______________________________
Cocosfettalkohol + 25 Mol AEO
, ,,-COO-CII0-CH0-SO
60
!
v'asser 4OO:G5:-:535
~ N.N'Methyl-octadecyl-N'-CESI-I )
ö oder
Ui Ν,Ν-Athyl-decyl-N'-CEoH )
oder :
N,N-(n)-Butyl-dodecyl-Nf-CEGH)
Talsfettalkohol +11 Mol AEO 85
{ j CH0-CII0-CH-CII0-Ch0-CH-(CII0K-CIL, IC
J
O
ώ| Z
Zi
Δ Ο
ά
SO2Cl
SO0Cl V/o ε scr 200: 2 5 : - : 7 7
CiI^-C1I0-CH-CII0-CH0-CH-( CH0 )r-CIL
SJ Na^'
Na^'
N ,N-Methyl-octadecyl-N'-CESII ) oder ,
N,N-Athyl-decyl-N'-CESH )
oder ■>
N,N-(n)-Butyl-dodecyl-N'-CESH)
Talgfettalkohol +11 Mol AEO 85
Montanwachs 5
CHo-(CII0),.-CO-N-CH0-CII0-SoJB) Na® 10
ο <4 χ t >
ι ζ ζ *j
c~3 Wasser 13O:3ü:-:79O
T_iiiulaa tor
Wirkstoff
I LostanC :oei
N.N-Methyl-octadecyl-N'-CESxi ) j Talrfettrlliohcl + 11 ITol Al-:O
oder \ ! bienenwachs
ii,N-Äthyl-decyl-N'-C2SH )
oder {
N,N-(n)-Dutyl-dodecyl-i"«l-CV5iI)
V, Ante".1 ' I.' ο- -ir' ;:.:i i.tcl ^a:c:c:d
! 2.30: IO : - :
N-Octadecyl-K'-CIiSII )
oder \
N-Lauryl-N1-CBSII )
ö oder j
N-Hexadecyl-K'-CZSH )
OO
P^ N-Octadecyl-N'-CESK )
θ oder ^
S N-Lauryl-N'-CESII )
*" oder ν
N-Hexadecyl-N'-CESH )
N-Octadecyl-K1 -CESIi )
oder }
oder \
N-Hexadecyl-Nr -CESII )
'l-Nonylyhonol + 23 MoI AEO
j
j 2,<i,G-Tributylnhenol +
i 23 MoI ΛγΓ,Ο
20
! -ο
j 2,4, O-Tributylnheiiol
23 MoI ALO
4-Nonylphenol + 18 Mol ALO
OO
i Vosser
: .Ί j : - : ü45
2,4,6-Tributylnhenol + I 23 Hol AEO
- 48
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (24)
1. Avivage- und Hydrophobiermittel für Textilmaterialien aus
oder enthaltend Zellulose und für Leder, bestehend aus
a) Gewichtsteilen einer Verbindung der allgemeinen Formel I
R-B-C-NH-SO0-X (I)
R Alkyl oder Alkenyl mit 10 bis 30 C-Atomen,
B einer der zweiwertigen Reste
_N- -N- oder -NH-C H0 -N- und
• I1 η 2n ,„
1 ^
I1
R R1 R
R R1 R
X ß-Halogenäthyl oder Vinyl ist und
1 2
R und R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen
sowie η für 2, 3 oder 4 stehen,und
b) Gewichtsteilen eines Emulgators, bestehend aus 100 - 37,5 %
bekannter nichtionischer Emulgatoren, 0- 50 % bekannter anionischer Emulgatoren und 0 - 25 % bekannter Licker,
c) Gewichtsteilen eines Epoxide der Formel II
R3 - CH - CH„ (II)
\ / 2
O
3
worin R Alkyl oder Alkenyl mit 15 bis 40 C-Atomen bedeutet ,
und gegebenenfalls
d) Gewichtsteilen Wasser oder eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels, wobei
a) einen Wert von 80 bis 99,
b) einen Wert von 20 bis 1,
c) einen Wert von O bis 5
und gegebenenfalls
809882/0434
ORIGINAL INSPECTED
Ref. 3094
einen Wert von 10 bis 40 hat. a+b+c+d
2. Avivage- und Hydrophobiermittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a) einen Wert von 95 bis 99 und b) einen
Wert von 5 bis 1 hat.
3. Avivage- und Hydrophobiermittel gemäß den Ansprüchen 1 und 2 für textile Anwendung, dadurch gekennzeichnet, daß c) einen
Wert von 0,5 bis 5 hat und der Emulgator 0 % Licker enthält.
4. Avivage- und Hydrophobiermittel gemäß den Ansprüchen 1 und 2 für die Anwendung auf Leder, dadurch gekennzeichnet, daß c = Null
ist und der Emulgator 5 bis 25 % Licker enthält.
5. Avivage- und Hydrophobiermittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung der allgemeinen
Formel I R Alkyl oder Alkenyl mit 12 bis 22 C-Atomen ist.
6. Avivage- und Hydrophobiermittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung der allgemeinen
Formel I R Stenryl, ^c-cosiettalkyl, Talgfettalkyl oder Oleyl ist.
7. Avivage- und Hydrophobiermittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung der allgemeinen
Formel I B einer der zweiwertigen Reste -N- oder -N- ist.
R R1
8. Avivage- und Hydrophobiermittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung der allgemeinen
Formel I X ß-Chloräthyl ist.
9. Avivage- und Hydrophobiermittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator als bekannte, nichtionogene
Emulgatoren solche der allgemeinen Formel III
A - (OCH0 - CH)n - OH (III)
R4
809882/0434
Ref. 3094
enthalt, worin A verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl oder Alkenyl
mit IO bis 22 C-Atomen, Alkylphenyl mit insgesamt G bis
12 C-Atosnen in den Alkyl resten, verzweigtes oder unverzweifites
Alkanoyl (der Alkenoyl mit 10 bis ?.?. C-Atomen, Aralkyl mit 7
bis 15 C-Atonon, AryJkylaryl mit 13 bis 2'5 C-Atorien, Reste der
WollfcttlK'St ntlteilc oder " c},Io -cyal .kyl ui t ins^s.-nnt 10 bis 30
C-Atomen, '■"' WM.sscrs :.oi'f oder - licy 1 ::ii '. 1 b?s 2 C-Atomen und η
(inc Ζ:·; hl 7/iiJchei: JO und GO i.·. I.
10. Verfahren zur Herstellung eines Avivage- und Hydrophobiermittel
für Textilmaterialien aus oder enthaltend Zellulose und für Leder, dadurch gekennzeichnet, daß man 80 bis 99 Gewichtsteile einer Verbindung der allgemeinen Formel I
R-B-C-NH-SO9-X (I)
Il ^
R Alkyl oder Alkenyl mit 10 bis 30 C-Atomen,
B einer der zweiwertigen Reste -N-, -N- oder -NH-C H0 -N- und
t ι 1 n *Π ι ο
R R1 ΈΓ
X ß-IIalogenäthyl oder Vinyl ist und
ι ο
R und It für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und
R und It für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und
η für 2, 3 oder 4 stehen,
mit 1 bis 20 Gewichtsteilen eines Emulgators, bestehend aus
100 - 37,5 % bekannter nichtionischer Emulgatoren, 0 - 50 % bekannter anionischer Emulgatoren und
0 - 25 % bekannter Licker und 0 bis 5 Gewichtsteilen eines .'-poxids der Formel II
R3 - CH - CH (II)
3
worin R Alkyl oder Alkenyl mit 15 bis 40 C-Atomen bedeutet, bei Temperaturen von 20 bis 900C solange verknetet oder verrührt, bis eine homogene Masse entstanden ist und gegebenenfalls durch Zugabe von Wasser oder eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels auf einen Gehalt von 10 bis 40 Gew.% der
worin R Alkyl oder Alkenyl mit 15 bis 40 C-Atomen bedeutet, bei Temperaturen von 20 bis 900C solange verknetet oder verrührt, bis eine homogene Masse entstanden ist und gegebenenfalls durch Zugabe von Wasser oder eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels auf einen Gehalt von 10 bis 40 Gew.% der
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ORIGINAL INSPECTED
Ref. 3094
Verbindung der allgemeinen Formel I einstellt.
11. Verwendung der Avivage- und Hydrophobiermittel des Anspruchs 1 zur Behandlung von Text!!materialien aus oder enthaltend
Zellulose und von Leder.
12. Verfahren zum Avivieren und Hydrophobieren von Textilmaterialien
aus oder enthaltend Zellulose und von Leder durch Behandeln der Materialien mit wässrigen Flotten, die ein Avivage-
und Hydrophobiermittel und die üblichen für Avivage- und Hydrophobierflotten bekannten Hilfsstoffe sowie gegebenenfalls
auch Mittel für die Textilhochveredlung oder Licker und/oder Textil- bzw. Lederfai'bstof fe und die zum Färben erforderlichen
Hilfsstoffe enthalten, bei Temperaturen von bis 1100C, dadurch gekennzeichnet, daß der Flotte als Avivage-
und Hydrophobiermittel 5 bis 50 g/l eines Sulfonylharnstoffs
der allgemeinen Formel I
R-B-C-NH-SO0-X (I)
R Alkyl mit 10 bis 30 C-Atomen B einer der zweiwertigen Reste
-N-, -N- oder -NH-C H0-N- und
ι I1 η 2n lo
R R1 ΈΓ
X β-Halogenäthyl oder Vinyl ist und
1 2
R und R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und
R und R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und
η für 2, 3 oder 4 steht, zugesetzt wird.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der SuIfonylharnstoff der allgemeinen Formel I der Flotte in
Form einer Avivage- und Hydrophobiermittel-Zubereitung gemäß Anspruch 1 zugesetzt wird.
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- Jir-
Ref. 3094
14. Die gemäß den Ansprüchen 12 und 13 avivierten und hydrophobierten Materialien.
15. Sulfonylharnstoffe der allgemeinen Formel I
R - B - C - NH - SO0 - X (I)
ii 2
R Alkyl mit 10 bis 30 C-Atomen
B einer der zweiwertigen Reste
B einer der zweiwertigen Reste
-N-, -N- oder -NH-C H0 -N- und
I I1 η 2n |2
R ΈΓ VT
X ß-Halogenäthyl oder Vinyl ist und
R1 für Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen,
2
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und η für 2, 3 oder 4 steht.
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und η für 2, 3 oder 4 steht.
16. Sulfonylharnstoffe gemäß Anspruch 15 der Formel I,
worin R ütearyl, Corosfettalkyl, Talgfettalkyl oder Oleyl ist,
17. Sulfonylharnstoffe gemäß den Ansprüchen 15 und 16
der Formel I, worin
R Cocosfettalkyl, Talgfettalkyl oder Oleyl ist.
18. Sulfonylharnstoffe gemäß den Ansprüchen 15 bis 17 der Formel I, worin
B einer der zweiwertigen Reste
-N- oder -N- ist.
• 1I
R R
R R
19. Sulfonylharnstoffe gemäß den Ansprüchen 15 bis 18
der Formel I, worin
X ß-Chloräthyl ist.
X ß-Chloräthyl ist.
809882/0434
- T- Ref. 3094
- G-
20. Verfahren zur Herstellung von SuIfonylharnstoffen
der allgemeinen Formel I
R-B-C-NH-SO0-X (I) O
R Alkyl mit IO bis 3o C-Atomen, B einer der zweiwertigen Reste
-N-, -N- oder -NH-C H0-N- und I i1 η 2η ι_
R R1 R^
X ß-Halogenäthyl oder Vinyl ist,
R1 für Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen,
ο
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und
η für 2, 3 oder 4 steht, dadurch gekennzeichnet, daß ein ß-Halogenäthyl-sulfonylisocyanat
der Formel
O=C=N- SO2 - X1,
worin X ß-Halogenäthyl ist, mit einem Amin der Formel
R-B-H,
worin B einer der zweiwertigen Reste
-N-, -N- oder -NH-C H0-N- ist
: I1 η 2n |2
R RX VT
R Alkyl mit 10 bis 30 C-Atomen, R1 Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen
R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen ist und η für 2, 3 oder 4 steht,
im Molverhältnis von etwa 1:1 in einem aprotischen organischen Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 20°C und
110°C umgesetzt wird, das Reaktionsprodukt in der üblichen Weise isoliert und, sofern eine Verbindung der Formel I
hergestellt werden soll, in der X Vinyl ist, in an sich bekannter Weise anschließend mit wäßrigem Alkali be^*andelt wird.
273Q0A2
- ST- Ref. 3094
21. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das ß-Halogenäthyl-sulfonyl-isocyanat mit einem Amin
der Formel
Ii-B- H
umgesetzt wird, worin
R Alkyl mit 12 bis 22 C-Atomen ist.
22. Verfahren gemäß den Ansprüchen 20 und 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das ß-Halogenäthyl-sulfonyl-isocyanat mit einem Amin der Formel
R-B-H
umgesetzt wird, worin
R Stearyl, Cocosfovtalkyl, Tnl»fettalkyl oder Oleyl ist.
23. Verfahren gemäß den Ansprüchen 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das ß-Halogenäthyl-sulfonyl-isocyanat mit einem Arnin der Formel
R-B-H
umgesetzt wird, worin B einer der zweiwertigen Reste
umgesetzt wird, worin B einer der zweiwertigen Reste
-N- oder -N- ist.
R K1
24. Verfahren gemäß den Ansprüchen 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das ß-Chloräthyl-sulfonyl-isocyanat
umgesetzt wird.
809882/0434
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