DE2729473A1 - Kleinrelais - Google Patents

Kleinrelais

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DE2729473A1
DE2729473A1 DE19772729473 DE2729473A DE2729473A1 DE 2729473 A1 DE2729473 A1 DE 2729473A1 DE 19772729473 DE19772729473 DE 19772729473 DE 2729473 A DE2729473 A DE 2729473A DE 2729473 A1 DE2729473 A1 DE 2729473A1
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Wolfgang Gruner
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/36Stationary parts of magnetic circuit, e.g. yoke
    • H01H50/38Part of main magnetic circuit shaped to suppress arcing between the contacts of the relay

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Kleinrelais
  • Die Erfindung betrifft ein Kleinrelais mit einem Elektromagneten und mindestens einem Paar von Kontakten. mindestens einer dieser Kontakte ißt mit Hilfe des Elektromagneten bewegbar, wobei Je naoh den inforderungen ein Irbeitskontakt ein Ruhekontakt und/oder ein Umschaltkontakt vorgesehen sein kann. Unter Eleinrelais soll hier ein Relais verstanden werden, dessen größte Abmessung höchstens wenige Zentimeter beträgt, also beispielsweise ein Relais mit einer im wesentlichen quaderförmigen Form und einer größten Länge von etwa 4 cm oder auch nur 3 cm oder einer. Vorzugsweise soll die kleinste Abmessung des Relais weniger als 14 mm betragen, damit das Relais auf Leiterplatten in dblichen Einschüben, bei denen die Leiterplatten einen Abstand von 14 mm haben, verwendet werden kann.
  • Wenn mit derartigen bekannten Kleinrelais Schaltungskreise betätigt werden, die einen erheblichen Strom aufnehmen, zum Beispiel 2 A oder 3 A, so hat dies beim Schalten von Wechselstrom zu keiner Uberbeanspruchung der Relais geführt, wenn die Kontakte in geeigneter Weise ausgebildet waren, Jedoch konnten die Relais bisher nicht zum Schalten von Gleichstrom mit höheren Stromstärken und einer höheren Spannung verwendet werden, weil infolge von Lichtbogenbildung nach einem einzigen oder wenig mehr Ausschaltvorgängen das Relais zerstört war.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kleinrelais zu schaffen, das diesen Nachteil vermeidet. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zusätzlich ein Dauermagnet vorgesehen ist, der so angeordnet ist, daß die Kontakte zwischen den Polen des Dauermagneten liegen und daß sein Magnetfeld im Bereich der Kontakte im wesentlichen quer zur Verbindungageraden zwischen den Kontakten verläuft.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß beim Offnen der Kontakte ein entstehender Lichtbogen infolge des Magnetfeldes sehr schnell quer zur Richtung des Magnetfeldes und quer zur Richtung des Stromflusses im Lichtbogen abgelenkt wird und dadurch gelöscht wird, weil die Pußpunkte des Lichtbogens auf noch nicht erhitzte Stellen des Kontaktes wandern und weil die Länge des Lichtbogens größer wird, wodurch sein Widerstand für den elektrischen Strom größer wird. Es ist somit möglich, Dank der Erfindung mit Hilfe einer einfachen Maßnahme Relais zu schaffen, die sowohl für das Schalten von Wechselströmen als auch für das Schalten von Gleichströmen bei solchen Spannungen, bei denen ein Lichtbogen entstehen kann, geeignet sind.
  • Zweckmäßigerweise weist der Dauermagnet im wesentlichen die Borm eines U auf, wobei die Schenkel des U die beiden Magnetpole bilden. Hierdurch läßt sich besonders einfach die oben geschilderte Richtung des Magnetfeldes erreichen.
  • Der Dauermagnet kann in beliebiger Weise am Relais befestigt sein, so ist bei einer Ausführungs?orm der Erfindung der Dauermagnet in der das Relais tragenden Grundplatte befestigt. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Dauermagnet an anderen Teiles des Relais befestigt sein, beispielsweise am Joch des Elektromagneten, wobei es zweckmäßig sein kann, zwischen diesem Joch und dem Dauermagneten ein ni magnetisches Zwischenstück vorzusehen. bei einer Ausfahrungsform der Erfindung, bei der eilt Gehäuse vorgesehen ist, in dem das Relais oder zumindest Teile des Relais untergebracht sind, ist gemäß einer Ausführunglform der Erfindung der Dauefmagnet an dem Gehäuse angeordnet. Dies bietet den Vorteil, daß erforderlichenfalls durch einfaches Anbringen des Dauerlnaglleten am Gehäuse oder durch Austausch eines Gehäuses ohne Dauermagnet gegen ein solches mit Dauermagnet ein herkömmliches Relais in ein erfindungsgemäßes Relais ohne größere Schvierigkeiten und sehr schnell umgebaut werden kann.
  • Bei einem Relais, bei dem das Gehäuse eine die Kontakte übergreifende Abdeckkappe aufweist, ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung der Dauermagnet an der Abdeckkappe angeordnet. Dies brillst den Vorteil, daß auch dünn, wenn das Relais eingebaut ist, die Abdeckkappe, die einen Teil des Gehäuses bildet, abgenommen werden kann und dals somit ein Umbau eines bereits eingebauten herkömmlichen Relais in ein erfindungsgesnäí3es Relais möglich ist.
  • In dem Gehäuse und in der Abdeckkappe können Halterungen vorgesehen sein, in die der Dauermagnet erst bei Bedarf eingesetzt wird. Diese Ausführungsform der Erfindung bietet den Vorteil, daß das diese Halterung aufweisende Gehäuse oder Gehäuseteil auch ohne Dauermagnet für solche Relais verwendbar ist, die innerhalb von solchen Steuerungsgeräten eingesetzt sind, bei denen eine Lichtbogenbildung an den Relaiskontakten nicht zu befürchten ist. Falls erforderlich, kann in diese Halterung der Dauermagnet immer noch später eingesetzt werden.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Halterung so ausgebildet, daß der Dauermagnet niir bei geöffnetem Gehäuse in das Gehäuse bzw. in seine Halterung eingesetzt werden kann. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist dagegen vorgesehen, daß der Dauermagnet von außen her in das Gehäuse, insbesondere in die Abdeckkappe, eingesetzt werden kann. Dabei ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung das Gehäuse so ausgebildet, daß es auch dann, wenn der Dauermagnet nicht mit dem Gehäuse verbunden ist, die Bauelemente des Relais sicher gegen störende Einflüsse von außen schützt, also gegen Staub und ggf. auch Feuchtigkeit. Hierzu ist vorzugsweise das Gehäuse auch an der Stelle, an der der Dauermagnet angeordnet werden soll, völlig dicht, und das Magnetfeld des Dauermagneten wirkt durch die Wand des Gehäuses hindurch; es versteht sich, daß in diesem Falle das Gehäuse aus nicht magnetischem Material bestehen muß, es besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Scheikel des U in der Nähe von zwei einander gegenüberliegenden Wänden des Gehäuses angeordnet. Diese Wände verlaufen vorzugsweise parallel, dies muß jedoch nicht unbedingt der Fall sein. Die geschilderte Aus£ührungsform erlaubt eine gute Ausnutzung des bei einem Kleinrelais beschränkten Platzes für die zusätzliche Unterbringung des Dauermagne ten.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Schenkel des U in gegenüber dem Inneren des Gehäuses isolierten Taschen der Wände des Gehäuses angeordnet. Unter dieser Isolierung soll eine elektrische Isolierung verstanden werden. Die Ausführungsform bietet den Vorteil, daß auch dann, wenn die Scherikel des U, also die Pole des Dauermagneten, aus elektrisch leitfähigem Material bestehen, die an ein Kleinrelais im jeweiligen Anwendungsfall gestellten Anforderungen hinsichtlich Punktionsicherheit und Uberschlagfestigkeit ohne Schwierigkeiten eingehalten werden können. Diese Taschen können nach außen offen sein und bewirken dann gleichzeitig, wenn sie nach dem Gehäuseinneren zu völlig geschlossen sind, einen zuverlässigen Staubschutz der im Gehäuse untergebrachten Bauteile des Relais.
  • Fur die geschilderten Ausführungsformen von Gehäusen oder Gehäuseteilen (Kappen), an denen ein Dauermagnet angeordnet ist oder die sich zur nachträglichen Ausrüstung mit einem Dauermagneten eignen, wird ein selbständiger Schutz beansprucht.
  • Bei bekannten Relais weisen die Kontakte eine Kontakte feder auf, auf der ein die Oberfläche der Kontaktfeder überragendes Kontaktstück befestigt ist; üblicherweise sind diese Kontaktstücke angenietet oder angeschweißt, und diese Kontaktstücke sind aus einem geeigneten Kontaktwerstoff hergestellt. Auch das erfindungsgemäße Relais ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in dieser Weise ausgebildet; dies bietet den Vorteil, daß dann, wenn ein gezündeter Lichtbogen unter dem Einfluß des Magnetfeldes des Dauermagneten an den Rand dieses vorspringenden Kontaktstücks gewandert ist, beim Weiterwandern des Lichtbogens eine schlagartige Verlängerung des Lichtbogens und dadurch eine starke Zunahme des elektrischen Widerstands innerhalb des Lichtbogens erfolgt, wodurch das Löschen des Lichtbogens beschleunigt wird. Außerdem sind diese Kontaktstücke infolge ihrer Größe geeignet, als Wärmepuffer für die durch den Lichtbogen erzeugte Wärmeenergie tu dienen, so daß eine zu starke Erwärmung der Kontakt feder hierdurch zusätzlich verhindert wird; durch eine zu starke Erwärmung der Kontaktfeder könnte deren Elastizität leiden.
  • Als Kontaktmaterial hat sich Ag-CdO bewährt, aber auch andere Werkstoffe und Werkstofflegierungen sind möglich.
  • Die Erfindung gestattet es, daß auch bei Kleinrelais, die ein Gehäuse aufweisen, das mindestens die Kontakte des Relais nach außen völlig dicht oder nahezu dicht abschließt, ein sicheres Schalten von Gleichstrom möglich ist, ohne daß die Bildung des Lichtbogens es erforderlich macht, den Innenraum des Gehäuses zu vergrößern. Vielmehr wird bei Ausführungsformen der Erfindung dieser Innenraum eines ursprünglich nur zum Schalten von Wechselstiömen oder sehr niedrigen Gleichspannungen, bei denen eine Lichtbogenbildung nicht zu befürchten ist, verwendbaren Relais noch dadurch zusätzlich verringert, daß der Dauermagnet völlig innerhalb der Umgrenzung des ursprünglichen Relais untergebracht wird, so daß also keinerlei Vergrößerung der äußeren Abmessungen eines erfindungsgemäßen Relais gegenüber einem bekannten Relais vorhanden ist.
  • Von Vorteil bei der Erfindung ist außerdem, daß auf die Stromrichtung des durch das Relais geschalteten Gleichstroms und auf die Polung des Dauermagneten keine Rücksicht genommen werden muß; außerdem ist die Einbaulage des Relais ohne Einfluß auf seine Betriebssicherheit.
  • Das Relais kann daher beispielsweise so eingebaut und so in einen Stromweg eingeschaltet sein, daß ein Lichtbogen durch den Dauermagneten in lotrechter Richtung nach unten oder auch nach oben abgelenkt wird, bis er erlöscht, oder aber auch zum Beispiel in waagerechter Richtung. Der Lichtbogen kann dabei in Längsrichtung der Kontaktfeder oder auch quer dazu abgelenkt werden, ohne daß dies einen merklichen Einfluß auf die Lebensdauer des Relais hat.
  • Als Material für den Dauermagneten wird vorzugsweise ein.Ferit verwendet, dadurch ergibt sich der Vorteil, daß ein starkes Magnetfeld mit Hilfe eines räumlich nur kleinen Magneten erzeugt werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungebeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können Je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Relais, wobei einer der Polschuhe teilweise abgebrochen dargestellt ist, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils III in Fig. 1, Fig. 4 einen teilweisen Schnitt entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht des Dauermagneten, Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels ohne Abdeckkappe und Fig. 7 eine teilweise abgebrochene Ansicht entsprechend dem Pfeil VII in Fig. 6.
  • Bei dem in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Relais ist auf einer Grundplatte 1 eine Relaisspule 2 mit einem Kern 3 und einem Joch 4 befestigt. Ein Anker 5 ist auf einer 8chneide des Jochs 4 schwenkbar gelagert. Anschlüsse 6 und 7 der Relaisspule 2 sind durch die Grundplatte 1 hindurch nach unten herausgeführt.
  • In der Grundplatte 1 sind auch zwei Kontaktfedern 10 und 11 befestigt, die im wesentlichen senkrecht stehend parallel zur Spule 2 angeordnet sind und von der Spule 2 aus gesehen hintereinander liegen. Die der Relaisspule 2 zugewandte Kontaktfeder 10 ist mit dem Anker 5 über ein Betätigungsstück 13 aus elektrisch nicht leitendem Material gekoppelt, so daß in der Ansicht der Fig. 1 beim Anziehen des Ankers 5, bei dem dieser im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird, die linke Kontaktfeder 10 durch das Betätigungsstück 13 nach rechts bewegt wird. Hierbei kommt ein am freien Ende der Kontaktfeder 10 aufgenietetes Kontaktstück 15 mit einem auf die Kontaktfeder 11 aufgenieteten Kontaktstück 16 in elektrisch leitende Verbindung. Die Kontaktfeder 11 ist erheblich dicker als die kontaktfeder 10 und daher sehr viel steifer, so daß ein fiir die einwandfreie Funktion des Relais erforderlicher Kontakte druck erreicht wird. Vira der durch die Anschlüsse 6 und 7 zur Spule 2 geführte Erregungsstrom abgeschaltet, so wird die elektrische Verbindung zwischen den Kontaktstücken t und 16 geöffnet, weil die Kontaktfeder 10 in ihre Ausgangslage zurückfedert.
  • Die lagerung des Ankers 15 ist in nicht näher dargestellter Weise so vorgenommen, daß das Relais in Jeder beliebigen Lage verwendbar ist.
  • Auf die Grundplatte 1 ist eine aus durchsichtigen Kunststoff hergestellte Kappe 20 aufgesteckt, die aen Slektromagneten 2,3 und die kontaktfedern 10 und 11 abdeckt.
  • Da die Kappe 20 durchsichtig ist, sind in den Ansichten der Figuren 1 bis 3 die einzelnen Teile des Relais trotz der aufgesteckten Kappe 20 sichtbar. Lediglich die Darstellung der Jig. 4 ist so gezeichnet, als ob die Kappe 20 aus undurchsichtigen Material bestünde.
  • Bei aufgesteckter Kappe 20 hat das ganze Relais di. form eines Quaders, wobei lediglich aus einer der Quaderflächen, nämlich der Unterseite der Grundplatte 1, die Anschlüsse 6 und 7 und die als Anschlüsse dienenden unteren Enden der Kontaktfedern 10 und 11 herausragen.
  • In die Kappe 20 ist von außen her ein Dauermagnet 21 so eingesetzt, daß die nach außen weisende Fläche 22 des Dauermagneten mit der parallel zur Grundplatte 1 verlaufenden Außenfläche 23 der Kappe 20 im weselstlichen fluchtet. Der Dauermagnet 21 weist (vgl. Fig. 4 und 5) ein quaderförmiges Stück 25 aus einem permanent magnetischen Ferrit auf, und an die Stirnflächen dieses Stocks 25 sind zwei trapezförmige Bleche aus magnetisch weichem Eisen angeklebt oder auf beliebige andere Art und Weise befestigt, die die Schenkel 26 und 2? des in dieser Weise gebildeten U-förmigen Dauermagneten bilden. Die magnetischen Pole des magnetischen Stocks 25 sind die Berührungaflächen mit den Schenkeln 26 und 27. Die SI:henkel 26 und 27 sind so lang, daß die Kontaktstücke 15 und 16 sich zwischen ihren Enden befinden. Durch die Verjürgung der Schenkel 26 und 27 zu ihren freien Enden hin wird eine Erhöhung der magnetischen Feldstärke im Bereich der Kontaktstücke 15 und 16 erreicht. In Fig. 1 ist der dem Betrachter zugewandte Schenkel 26 des Magneten 21 teilweise abgebrochen dargestellt, damit die Kontaktstücke 15 und 16 sichtbar sind.
  • Der Dauermagnet 21, der in Fig. 5 noch einmal allein trgestellt ist, liegt mit den einander abgewandten Seiten 30 und 31 der Schenkel 26 und 27 an der Innenseite 33 der Vorderwand 34 und der Rückwand 35 der Kappe 20 an. In der Kappe 20 ist eine Zwischenwand vorhanden, die sich aus einzelnen Abschnitten 36, 37, 38, 39 und 40 zusammensetzt. Dabei verläuft der Abschnitt 38 parallel zur Außenfläche 23 der der Grundplatte 1 gegenüberliegenden Wand der Kappe 20, aber in einem der Dicke des Magnetstücks 25 entsprechenden Abstand unterhalb der Fläche 23.
  • Der Abschnitt 37 verläuft parallel zur Vorderwand 34 in einem geringen Abstand von der Vorderwand 34, so daß in den Zwischenraum zwischen dem Abschnitt 37 und der Vorderwand 34 der Schenkel 26 des Dauermagneten 21 hineinpaßt. In gleicher Weise verläuft der Abschnitt 39 in einem Abstand von der Rückwand 35. Der Abschnitt 36 verbindet das untere Ende des Abschnitts 37 mit der Vorderwand 34, und in gleicher Weise verbindet der Abschnitt 40 das untere Ende des Abschnitts 39 mit der Rückwand 35.
  • Diese Zwischenwand 36, 3?, 38, 39, 40 ist mit der in Fig. 1 rechten Seitenwand 45 der Kappe 20 verbunden.
  • An ihrem in Fig. 1 linken Ende ist diese Zwischenwand mit einer parallel zur Seitenwand 45 verlaufenden Trennwand 46 verbunden, deren oberes Ende mit der Fläche 23 fluchtet, und die nach unten nicht über die Zwischenwand 36, 37, 38, 39, 40 hinausragt, mit jedem dieser Abschnitte aber dicht verbunden ist. Durch die Zwischenwand und die Trennwand 46 wird somit in der Kappe 20 ein in der Ansicht der Fig. 1 nach oben offener Raum geschaffen, der gegenüber dem Inneren der Kappe völlig dicht abgeschlossen ist, und dessen Form der Gestalt des Dauermagneten 21 weitgehend angepaßt ist. Lediglich die verjüngte Form der Schenkel 26 und 27 ist durch die Form dieser Kammer nicht berücksichtigt, ist aber zwecks besserer Fixierung bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung möglich. Diese Kammer bildet somit eine Fassung für den Dauermagneten 21, in die der Dauermagnet bequem eingesetzt werden kann. Falls gewünscht, kann der Dauermagnet 21 in dieser Fassung dur geeignete Mittel festgehalten sein, beispielsweise kann er festgeklebt sein; es ist aber auch möglich, daß eine entfernbare Sicherung vorgesehen wird, die es gestattet, einerseits den Halt des Dauermagneten 21 in seiner Fassung zu gewährleisten, andererseits aber es ermöglicht, den Dauermagneten 21 bei Bedarf aus der Kappe 20 wieder herauszunehmen.
  • Die Kappe 20 mit der beschriebenen Fassung für den Dauermagneten 21 kann ohne Schwierigkeiten im Spritzgußverfah ren hergestellt werden.
  • Der lichte Abstand zwischen den Kontaktfedern 10 und 11 und den Innenseiten der Abstände 37, 38 und 39 der Zwischenwand ist so groß, daß ein störungsfreier Betrieb des Relais möglich ist, und daß auch Fertigungstoleranzen, die sich auf die Stellung der Kontakt federn 10 und 11 auswirken können, zu keinen Störungen führen.
  • Insbesondere durch die durch die Abschnitte 36 und 37 sowie 39 und 40 gebildeten, die die Polschuhe bildenden Schenkel 26 und 27 aufnehmenden Taschen wird der Luftraum in der nächsten Umgebung der Kontaktstücke 15 und 16 verhältnismäßig klein, dies hat jedoch keinen nachteiligen Einfluß auf das sichere und schnelle Löschen eines beim Öffnen der Kontakte entstehenden Lichtbogens. Das Magnetfeld verläuft im Bereich der Kontaktstücke 15 und 16 etwa senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1. Da der Strom in einem zwischen den Kontaktstücken 15 und 16 bestehenden Lichtbogen dann, wenn das Relais so montiert ist, daß die Kontaktfedern 10 und 11 und die Spule 2 senkrecht stehen, etwa in waagrechter Richtung und quer zur Richtung des Magnetfeldes fließt, wird der Lichtbogen parallel zur Längsrichtung der Kontaktfedern 10 und 11 abgelenkt, und zwar je nachdem, in welcrigliichtung der Gleichstrom die Kontaktfedern 10 und 11 durchfließt, und in Abhängigkeit davon, ob der Schenkel 26 oder der Schenkel 2'/ der magnetische Nordpol ist, n Richtung auf die Grundplatte zu oder in entgegengesetzter Richtung. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei dem als Ausführungsbeispiel beschriebenen Relais, dessen Abmessungen noch folgen, die genannte Stromrichtung und die Polarität des Dauermagneten 21 keinen wesentlichen Einfluß auf das sichere und schnelle Erlöschen des Lichtbogens hatten, so daß die Stromrichtung auf die Lebensdauer des Relais keinen Einfluß hat. Auch die Einbaulage des Relais hat keinen wesentlichen Einfluß auf das sichere und schnelle Erlöschen des Lichtbogens und somit auf die Lebensdauer des Relais. Die dürfte darauf zuruckzuführen sein, daß beim Ausführungsbeispiel der Dauermagnet 21 verhältnismäßig stark ist, so daß die Ablenkung des Lichtbogens durch den Magneten und das Erlöschen des Lichtbogens im wesentlichen lediglich durch die Stromstärke im Lichtbogen und durch das Magnetfeld bestimmt sind, nicht jedoch durch zusätzliche Einflüsse, wie beispielsweise die Erwärmung der Luft im Bereich des Lichtbogens.
  • Das beschriebene Relais weist; eine Länge (in der Darstellung der Fig. 1 in waagrechter Richtung gemessen) von 28 mm auf, eine Höhe von 29 mm und eine Dicke von etwa 12 mm. Die Kontaktkraft betragt etwa 20 cN. Der Kontaktabstand beträgt etwa 0,5 mm. Das Gewicht des ganzen Relais beträgt etwa 30 g. Mit diesem Relais ist es möglich, maximal 220 V Gleichspannung zu schalten, und maximal 3 Amp. Gleichstrom zu schalten. Die Schaltleistung bei Gleichstrom sollte bei diesem Relais nicht wesentlich über 400 Watt liegen. Bei einem Dauerversuch wurden 3 Amp. Gleichstrom bei 125 V 500 000 mal geschaltet, ohne daß das Relais beschädigt wurde. Beim Fehlen des Dauermagneten war jedoch das Relais bereits nach zwei Schaltvorgängen infolge Ausglühens der Kontaktfedern unbrauchbar.
  • Die Breite der Kontaktfedern beträgt im Ausführungsbeispiel 4 mm, die Höhe der Kontaktstücke 15 und 16 etwa 1 mm. De lichte Abstand zwischen den Abschnitten 37 und 39 der Zwischenwand ist 5 mm, und die Höhe der Abschnitte 37 und 39 der Zwischenwand ist etwa 8 mm. Etwa auf halber Höhe dieser Abschnitte liegen die Kontaktstücke 15 und 16.
  • Beim Dauermagneten 21 hat das Magnetstück 25 eine Dicke von 4 mm, eine Breite (zwischen den Schenkeln 26 und 27 gemessen) von 8 mm und eine Länge von 11 mm. Die Länge der Schenkel 26 und 27 beträgt 9 mm. An ihrem freien Ende weisen die Schenkel lediglich noch eine Breite von 6 mm auf, wogegen sie an ihrem anderen Ende im Bereich des Magnetstücks 25 genauso breit sind wie das Magnetstück lang ist.
  • Das in den Fig. 6 und 7 gezeigte weitere Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, daß der Dauermagnet anders ausgebildet ist als der in Fig. 5 gezeigte, und daß der Dauermagnet auch anders angeordnet ist. Bei diesem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Dauermagnet 51 ein Magnet stück 55 auf, das genauso ausgebildet sein kann wie das Magnetstück 25 des bisher beschriebenen Relais. Dieses Magnetstück 55 ist auf der Grundplatte 1 in nicht näher dargestellter Weise in einer auf einer der schmalen Seitenflächen stehenden Stellung befestigt, beispielsweise durch Kleben. Die Kontaktstücke 15 und 16 befinden sich in der Ansicht der Fig. 6 rechts oberhalb der Oberseite des Magnet,stücks 55, und um das Magnetfeld am Ort der K)ntaktstiicke 15 und 16 zu konzentrieren, sind Bleche 56 und 57 von der in big. 6 ersichtlichen Form vorgesehen, die die Polschuhe bilden. Das Blech 57 ist in der Ansicht der Fig. 6 fortgelassen, damit die Kontaktstücke 15 und 16 sichtbar sind.
  • Die Funktionsweise dieses relais ist die gleiche wie bei dem oben beschriebenen Relais.
  • Das Relais benötigt die relativ kleine Betriebsleistung von 600 mW. Die Kappe 20 ist im Spritzguß aus dem unter dem Warenzeichen Makrolon bekannten Polycarbonat-Kunststoff hergestellt, dessen Schmelzpunkt bei 2200 C bis 230 C liegt. Für die Kappe könnte auch Polyamid 12, dessen Schmelzpunkt bei 1800 C liegt, verwendet werden. Auch die Grundplatte 1 besteht aus einem thermoplastische Eunststoff.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Kleinrelais mit einem Elektromagneten und mindestens einem Paar von Kontakten, dadurch gekennzeichnet, aß zusätzlich ein Dauermagnet (21, 51) vorgesehen ist, der so angeordnet ist, daß die Kontakte (15, 16) zwischen den Polen (26, 27; 56, 57) des Dauermagneten liegen und daß sein Magnetfeld im Bereich der Kontakte im wesentlichen quer zur Verbindungsgeraden zwischen den Kontakten verläuft.
  2. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (21, 51) im wesentlichen die Form eines U aufweist, wobei die Schenkel des U die beiden Magnetpole bilden.
  3. 3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (51) an einer Grundplatte (1) des Relais befestigt ist.
  4. 4. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (21) an dem Gehäuse angeordnet ist.
  5. 5. Relais nach Anspruch 4, bei dem das Gehäuse eine die Kontakte übergreifende Kappe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (21) an der Kappe (20) angeordnet ist.
  6. 6. Relais nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse eine Halterung für den Dauermagneten vorgesehen ist.
  7. 7. Relais nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (21) lösbar mit dem Gehäuse verbunden ist.
  8. 8. Relais nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des U in der Nähe von zwei einander gegenüberliegenden Wänden des Gehäuses angeordnet sind.
  9. 9. Relais nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (26, 27) des U in gegenüber dem Inneren des Gehäuses isolierten Taschen angeordnet sind.
  10. 10. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kontakt in an sich bekannter Weise als auf eine Kontaktfeder (10, 11) angeordnetes vorspringendes Kontaktstück (15, 16) ausgebildet ist.
  11. 11. Gehäuse oder Gehäuseteil für ein Relais nach einem der Ansprüche 4 bis 9.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2491676A1 (fr) * 1980-10-03 1982-04-09 Thomson Csf Relais electromagnetique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2491676A1 (fr) * 1980-10-03 1982-04-09 Thomson Csf Relais electromagnetique

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