DE2728944A1 - Zwischensystem zur verwendung in einem kombinierten fluessigchromatographie-massenspektrometrie-system - Google Patents
Zwischensystem zur verwendung in einem kombinierten fluessigchromatographie-massenspektrometrie-systemInfo
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Description
Zwischensystem zur Verwendung in einem kombinierten Flussigehromatographie-Massenspektrometrie-System
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zwischensystem zur Verwendung in einem kombinierten FlUssigchromatographie-Massenspektrometrie-System.
Ein Chromatograph ist ein zur Trennung und Analyse einer Probe wirksames Gerät, während ein Massenspektrometer ein
zum Erhalten von Information bezüglich des Molekulargewichts und der Molekularstruktur der Probe wirksames Gerät ist.
Es wurde ein System entwickelt, in dem der Chromatograph und das Massenspektrometer verbunden sind und das die Analysen
einer Probe kontinuierlich von der quantitativen Analyse zur qualitativen Analyse durchführt. Unter solchen
Systemen hat ein einen FlUssigchromatograph als Chromatograph verwendendes System die Eigenschaft, für die kontinuierlichen
Analysen von insbesondere einem Stoff wirksam zu sein, der durch die Gaschromatographie schwierig abzutrennen
und zu analysieren ist, beispielsweise einem Stoff
680-(14158-H4557)-TF
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der thermisch instabil ist, oder einem Stoff dessin
Flüchtigkeit gering ist. In einem solchen kombinierten Flussigchromatographie-Massenspektrometrie-System ist
es erforderlich, selektiv nur die Probe aus einem Ausfluß vom FlUssigchromatograph zu entnehmen und sie dem
Massenspektrometer zuzuführen. Der Ausfluß vom Flüssigchromatograph enthält die Probe und ein Lösungsmittel
in großen Mengen relativ zur Probe, und das Lösungsmittel muß vom Ausfluß getrennt und entfernt werden.
Weiter ist es, um ein genaueres Massenspektrum der Probe zu erhalten, erforderlich, eine angereicherte Probe in
das Massenspektrometer einzuführen. Zu diesem Zweck wird üblicherweise ein Zwischensystem zwischen dem Flüssigchromatograph
und dem Massenspektrometer vorgesehen. werden die beiden Erfordernisse erfüllt.
Als solches Zwischensystem ist beispielsweise eines von W.H. McFadden und H.L. Schwartz, "Direct Analysis of
Liquid Chromatographie Effluents", "journal of Chromatography",
122 (I976) S. 389-396 bekannt geworden, bei dem
ein Bandtransport-Flüssigchromatographie-MassenspektrometrliSeyWtem
verwendet wird. Bei diesem Zwischensystem zirkuliert ein ringförmiges Band aus rostfreiem Stahl durch
zwei Vakuumsperren und ein Heizgerät, die zwischen dem Flüssigchromatograph und dem Massenspektrometer eingeschaltet
sind. Der Ausfluß vom FlUssigchromatograph wird auf
das rostfreie Stahlband gegeben. Ein Teil des Lösungsmittels wird durch Erhitzen usw. entfernt, worauf das restliche
Lösungsmittel in den beiden Vakuumsperren entfernt wird. Schließlich wird die zurückgelassene Probe erhitzt und
durch das Heizgerät verdampft. Die verdampfte Probe wird zu einer Ionenquelle des Massenspektrometers geleitet.
Die die Vakuumsperren bildenden Trennwände sind mit Schlitzen sehr geringen Durchmessers zum Durchlaß des rostfreien
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Stahlbandes versehen.
Ein solches Zwischensystem hat jedoch folgende Nachteile. Eine vorangehende, an der Oberfläche des Schlitzes haftende
Probe vermischt sich mit einer folgenden Probe und wird die Ursache für den Gedächtniseffekt des Probenspektrums.
Ss ist möglich, daß sich die Qualität einer Probe durch den rostfreien Stahl ändert. Weiter ergibt sich die Änderung
der Qualität der Probe durch Erhitzen der Probe zwecks Verdampfung bei hoher Temperatur. Bei einer höheren
Lösungsmittelströmungsgeschwindigkeit geht Probe aufgrund einer Sprühverdampfung an der ersten Vakuumsperre verloren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zur Verwendung in einem kombinierten Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie-System
geeignetes Zwischensystem zu entwickeln,das zur Extraktion der Probe aus dem Ausfluß eines
FlUssigchromatographs und zum Leiten der Probe zu einem
Massenspektrometer ohne irgendeine chemische Quälitätsänöerung geeignet ist.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Zwischensystem zur Verwendung in einem kombinierten
Flüssigehromatographie-Massenspektrometrie-System,
das einen Probenbestandteil aus dem diesen und eineji Lösungsmittelbastandteil
enthaltenden Ausfluß von einem Flüssigkeitschromatograph
extrahiert und den extrahierten Probenbestandteil einem Massenspektrometer zuführt, mit dem
Kennzeichen, daß das Zwischensystem eine erste Einrichtung zum Vernebeln des Ausflusses vom Flüssigkeitschromatograph
und Erhitzen in der Weise,daß nur der Lösungsmittelbestandteil verdampft, und eine zweite Einrichtung zum Trennen
des vernebelten Ausflusses in den nebeiförmigen Probenbestandteil und den verdampften Lösungsmittelbestandteil
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zwecks Extrahierens und ZufUhrens nur des nebeiförmigen
Probenbestandteils zum Massenspektrometer enthält.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten AusfUhrungsbeispiele näher erläutert;
darin zeigen:
Pig. I einen schematischen Überblick eines kombinierten
Flussigehromatographie-Massenspektrometrie-Systems
mit einem Zwischensystem gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein anderes Zwischensystem gemäß der Erfindung, das zwischen einem Flüssigkeitschromatograph
und einem Massenspektrometer eingefügt ist;
Fig. 3 ein weiteres Zwischensystem gemäß der Erfindung,
das in ähnlicher Weise zwischen einem FlUssigkeitschromatograph und einem Massenspektrometer
angeordnet ist; und
Fig. 4 das Massenspektrum von Diäthylbenzol, das unter
Verwendung des kombinierten FlUssigchromatographie-Massenspektrometrie-Systems
gemäß der Erfindung erhalten wurde.
In Fig.l ist ein kombiniertes Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie-System
dargestellt, das ein Zwischensystem gemäß der Erfindung aufweist. Das System setzt sich
aus einem FlUssigkeitschromatograph (im folgenden "LC" abgekürzt) 10, einem Massenspektrometer (im folgenden mit "MS" abgekürzt)20 und
einem dazwischen eingefügten Zwischensystem J>0
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zusammen. We bereits bekannt ist, besteht der LC 10 aus
einem Probeninjektor 101, einer Trennsäule 103 und einem
Detektor \'.)[j. Drr Probeninjektor 101 ist über eine
Pumpe 107 τι51* einem ein Lösungsmittel enthaltenden Behälter
1O^ verbunden. Als Lösungsmittel wird beispielsweise
V/asser, Methanol, Äthanol, Aceton oder eine Mischung
die davon verwendet. Das Lösungsmittel wird durch/Pumpe unter Druck gesetzt und stetig dem Probeninjektor 101 zugeführt.
Die Trennsäule 103 ist mit einer Säulenpackung 10^ gefüllt..
Als Detektor 105 wird ein Spektrophotometer, wie z. B. Ultraviolettabsorptionsdetektor, Differentialrefraktometer
od. dgl. verwendet.
Das Zwiseriensystem 30 besteht aus einem Vernebler 310»
einem Verdampfer 3JQ und einer Kühlfalle 350. Als Vernebler
_31_0 wird bei diesem Ausführungsbeispiel einer vom
Ultraschalltyρ verwendet, obwohl auch einer vom Strahltyp verwendbar ist. Der Vernebler 310 hat eine Ausflußeinlaßöffnung
311, einen Ultraschallwandler 31?» Kühlrohre 313»
eine Vemebelun/-skammer 314, eine Auslaßöffnung 315, eine
Abflußöffnung 316 und eine Trägergaseinlaßöffnung 3I7.
Die Ausflußeinlaßöffnung 311 ist mit dem Detektor 105
des IjC 10 verbunden, und ein Ausfluß vom LC 10 wird durch die
Ausflußeinlaßöffnung 311 in den Vernebler 310 geleitet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Oszillator aus
Bleititanatzirkonat ("Devilbis 35B") als Ultraschallwandler
31? verwendet. Der Oszillator kann Ultraschallwellen einer Frequenz von 1,35 MHz bei der maximalen Ausgangsleistung von 100 W erzeugen. Wie in der Figur durch Pfeile
angedeutet ist, läßt man Wasser durch die Kühlrohre 313 fließen, die an der Rückseite des Ultraschallwandlers 312
angeordnet sind. Der Ultraschallwandler 312 kann 5-10 %
des Ausflusses vom IvC 10 vernebeln, der mit einem Strömungsdurohsatz
von angenähert 1 cc/min einströmt. Die Abfluß-
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öffnung 316 ist über eine Pumpe 321 mit einem Abflui3-topf
322 verbunden, und der Ausfluß, der im Vernebler
nicht vernebelt wurde, wird durch die Wirkung der Pumpe i>2\
im Abflußtopf 322 gesammelt. Die Trägergaseinlaßöffnung
317 ist durch ein Ventil 324 mit einer Trägergasflasche
326 verbunden. Hin Trägergas in der Flasche 326
wird der Vernebelungskammer 314 zugeführt, um den /ernebelten
Ausfluß in der Vernebelungskammer 314 zu erfasse.1.
Das Trägergas senkt nicht den Vernebelungswirkungsgrad
des Ultraschallwandlers 312. Als solches Trägergas wird Stickstoff (Np) oder ein Inertgas, wie z. D. Helium (He)
und Argon (Ar) verwendet. Der Verdampfer 330 weist ein Heizgerät 332 und ein inneres Rohr 334 auf. Das Rohr 5y\
ist mit der NebelauslaGöffnung 315 des Verneblers 310
verbunden. Die Temperatur des Heizgeräts 332 muß auf einen Wert des Ausmaßes eingestellt werden, daß nur das
Lösungsmittel im vernebelten Ausfluß vom Vernebler 310*
d. h. nur Wasser (Siedepunkt:100 °C), Methanol (64,7 °C),
Äthanol (78,3 0C), Aceton (56,3 0C) oder einer Mischung
davon verdampft wird und sich die Qualität der Probe nicht ändert. Beim betrachteten Ausführungsbeispiel wird diese
Temperatur auf 100 0C, den Siedepunkt des Wassers festgesetzt,
das den höchsten Siedepunkt unter den genannten Lösungsmittelbestandteilen aufweist. Allgemein wird die
Qualität der Probe eines durch die Flüssigchromatographie zu analysierenden Stoffes, z. B. einer hochmolekularen organischen
Verbindung, durch diese Temperatur nicht verändert. Die als Kühleinrichtung wirkende Kühlfalle 350
weist eine obere Einlaßöffnung 352, die mit dem inneren Rohr 334 des Verdampfers 330 verbunden ist, untere Auslaßöffnungen
354 und 356 in der Form zweier Zweige und ein
Kondensierrohr 35I auf. Die Kühlfalle 350 wird mit Kühlwasser
gespeist, wie durch Pfeile in der Figur angedeutet ist. Eine untere Auslaßöffnung 354 der Kühlfalle J£0 ist
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durch eine Pumpe y-jö mit einem AbfluStopf 359 verbunden,
während die andere Auölaßöffnung 3bo mit dem MS 20 verbunden
ist. "ine l·'Luidmischung vom Verdampfer 330, die
aus dem Trägergas, dem verdampften Lösungsmittel und der vernebelten Probe besteht, wird mitteln Durchleitung
durch die Kühlfalle 350 gekühlt. Zu dieser Zeit wird das
verdampfte Lösungsmittel an der Innenwandoberfläche des
Kondensierrohres 351 der Kühlfalle 3JjO kondensiert und
durch die Wirkung der Pumpe 35<>
in den Abflußtopf 359 abgeleitet. Die Kühlfalle 350 kann durch einen Kühler ersetzt
werden, der aus einem Pei-tierelement besteht.
Als MS 20 wird eines des schon bekannten Differential-Pumpsystems
verv/endet, doch ist die Erfindung darauf nicht beschränkt. Die vernebelte Probe und|das Trägergas vom
Zwischensystem .50 werden zu einer Ionenquelle 202 geleitet.
Die ionenquelle 202 wird im einzelnen später beschrieben. Das Trägergas wird in der Ionenquelle 202
nach draui3en abgegeben, während die Probe ionisiert und zu einem AnaIysierrohr 204 geleitet und dort analysiert
wird. Jedoch muii im Fall der Verwendung eines MS irgendeines
anderen Systems als des Differentialpumpsystems aus
dem zuzuführenden Fluid das Trägergas weiter durch eine Vakuumpumpe od. dgl. entfernt werden. Die Bezugsziffern 206,
208 und 210 bezeichnen ein Gesamtionenkontrollgerät bzw. einen Kollektor bzw. einen Verstärker.
Rs soll nun der Betrieb des obigen Systems erklärt werden.
Die zu analysierende Probe 40 wird stetig dem Probeninjektor 101 zugeführt, in dem sie im Lösungsmittel 50,
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das durch die Pumpe 107 unter Druck gesetzt und stetig zugeführt wird, aufgelbst. Tiine aus dem Lösungsmittel und
der Probe bestehende Mischlösung 00 wird der Trennsäule 10) zugeführt, in der ihre Bestandteile analysiert
werden. Und zwar wird aufgrund von Unterschieden in den Affinitäten zwischen der Säulenpackung 104 in der Trennsäule
103 und den verschiedenen Bestandteilen der Probe die Probe in der Mischlösung 60 aufgetrennt. Die einzelnen
getrennten Bestandteile werden als Ausfluß 70 zusammen mit dem Lösungsmittel abgegeben. Der Ausfluß 70 zeigt verschiedene
Bestandteilο in Abhängigkeit von der Zeit. Die Mengen
der Bestandteile des Ausflusses werden durch den Detektor 10b
mit dem Ergebnis analysiert, dai3 ein Chromatogramm 1000
der Probe erhalten wird. Der Ausfluß 70 enthält das Lösungsmittel ,dessen Menge im Verhältnis zu denen der getrennten
Bestandteile der Probe sehr groß ist.
Der Ausfluß 70 vom LC 10 wird in den Vernebler 310
durch die Ausflußeinlaßöffnung 311 eingeführt. Der Ausfluß fließt an der Oberfläche des Ultraschallwandlers 312 entlang
Zu dieser Zeit nimmt er Ultraschallenergie auf, wodurch er zu feinem Nebel wird, der in die Vernebelungskammer 314
eintritt. Der durch den Vernebler 310 vernebelte Ausfluß
wird durch das Trägergas von der Trägergasflasche 326 zum Verdampfer 3^0 mitgenommen. Das Fluidgemisch 80 vom
Vernebler 310 besteht aus flüssigen Probenteilchen, flüssigen Lösungsmittelteilchen und dem Trägergas. DiesesFluidgemisch
wird durch den Verdampfer 330 erhitzt, um nur die Lösungsmittelteilchen in der Mischung zu verdampfen. Das Fluidgemisch
85 vom Verdampfer 230, das aus der vernebelten Probe,
dem verdampften Lösungsmittel und dem Trägergas besteht, wird weiter zur als Kühler wirkenden Kühlfalle 3^0 geleitet.
Wenn das Fluidgemisch 85 durch das Kondensierrohr 351 strömt,
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wird nur das verdampfte Lösungsmittel daraus an der Innenwandoberfläche
des Rohres kondensiert und als Abfluß abgegeben. Die Tatsache, daß beim Kondensieren des verdampften
Lösungsmittels die durch Aufnahme geeigneter kinetischer Energie bewegte vernebelte Probe kaum im kondensierten Lösungsmittel
wieder aufgelöst wird, wurde von G.W. Dickinson und V.A. Fassel, "Emission Spectric Detection of the
Elements at the Nanometer per Milliliter Level Using Induction, Coupled Plasma Excitation", "Analytical
Chemistry", 41 (I969, S. 1021-1024 beschrieben. Das Fluidgemisch
90, aus dem das Lösungsmittel und ein Teil des Trägergases entfernt wurden, wird zur Ionenquelle 202 des
MS 20 geleitet. In der Ionenquelle 202 werden die Probenteilchen mit Ladungen versehen, in die einzelnen Moleküle
zersetzt und ionisiert. Es wurde durch Versuche der Erfinder bestätigt, daß die Ionisierung der Probenteilchen nicht
immer die Verdampfung erfordert, sondern daß sie befriedigend durch die Vernebelung erreicht wird. Die ionisierte
Probe wird zum Analysierrohr 204 geleitet und durch den Kollektor 208 gesammelt. Signale vom Kollektor 208 werden
durch den Verstärker 210 mit dem Ergebnis verstärkt, daß man ein Massenspektrum 2000 erhält.
Die Ionenquelle 202 des MS 20 ist im vorliegenden AusfUhrungsbeispiel
eine des Elektronenstoßionisierungstyps. Als Ionenquelle 202 kann auch eine des chemischen Ionisierungstyps verwendet werden. In diesem Fall wird ein Reaktionsgas
anstelle des inerten Gases verwendet, das dem Vemebler ^10
zugeführt wird. Mit der Ionenquelle dieses chemischen Ionisierungstyps kann die Ionisierung unter einem höheren
Druck als dem mit der Ionenquelle des anderen Typs durchgeführt werden. Daher kann der Druck des Fluidgemisches 90
vom Zwischensystem 30 verhältnismäßig hoch sein. Butangas
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wird beispielsweise als Reaktionsgas verwendet.
Fig. 2 zeigt ein anderes AusfUhrungsbeispiel der Erfindung.
Das Zwischensystem 31 besteht hier aus einem Verdampfer 330»
einem Vernebler 36O und einer Kühlfalle 350 und ist
zwischen dem LC und dem MS wie das in Fig. 1 gezeigte Zwiseriensystem 30 eingefügt.
In Fig. 2 bedeuten die gleichen Bezugsziffern wie in
Fig. 1 die gleichen oder entsprechende Teile. Bei diesem AusfUhrungsbeispiel ist der zwischen dem Verdampfer 330
und der Kühlfalle 350 angeordnete Vernebler 36O von anderer
Art. Der Vernebler 360 unterscheidet sich vom Vernebler in Fig. 1 nur dadurch, daß die Trägergaseinlaßöffnung 317
nicht vorgesehen ist, und der übrige Aufbau ist der gleiche wie in Fig. 1. Der Ausfluß 70 vom LC, der Energie, d. h.
Wärme vom Verdampfer 330 aufgenommen hat, wird in den Vernebler 360 durch eine Ausflußeinlaßöffnung 36I eingeführt
und an der Oberfläche eines Ultraschallwandlers 362 vernebelt.
Zu dieser Zeit wird nur das Lösungsmittel im erhitzten Ausfluß 70 verdampft. Die durch den Druck des verdampften
Lösungsmittels vernebelte Probe wird ein Fluidgemisch
81 und wird zur Kühlfalle 3JjO geleitet. Ein Fluidgemiseh
9I» aus dem das verdampfte Lösungsmittel durch die
Funktion der Kühlfalle 350 entfernt ist, wird zur Ionenquelle des MS geleitet. Das vorstehend beschriebene
Zwischensystem 3I wird bei einem kombinierten Flussigchromatographie-Massenspektrometrie-System
verwendet, das das MS mit der Ionenquelle des Elektronenstoßionisierungs-
typs enthält.
Fig.3 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel. Ein
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Zwischensystem 32, das ebenfalls zwischen dem LC und dem
MS eingefügt wird, ist aus einem Vernebler 310, einem Verdampfer 330 und einem Strahlseparator ^JO aufgebaut.
Auch in dieser Figur bezeichnen die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 die gleichen oder entsprechende
Teile. Der Strahlseparator 37 Q besteht aus einander gegenüberstehenden
ersten und zweiten Düsen 371 und 372, einem
Trennrohr 373, einer ' " Absaugöffnung 374 und einem
Trennofen 375. Die erste Düse 371 ist mit dem inneren Rohr 33^ des Verdampfers 330 verbunden, während die
zweite Düse 372 mit der (nicht dargestellten) Ionenquelle des MS verbunden ist. Die Absaugöffnung 374 des
Trennrohres 373 ist mit der Vakuumpumpe 358 verbunden,
und das Innere des Rohres 373 wird unter Vakuum gehalten.
Das Fluidgemisch 85 vom Verdampfer 330, das aus dem Trägergas, dem verdampften Lösungsmittel und der vernebelten
Probe besteht, wird in ein gasförmiges Fluid mit dem Trägergas sowie dem verdampften Lösungsmittel und in
vernebelte Probenteilchen aufgeteilt. Der Strahlseparator 37Ο trennt das Gas und die Teilchen durch Ausnutzung des Unterschiedes
ihrer Massen. Das Fluidgemisch 85 wird in die erste Düse des Strahlseparators 370 eingeführt und als Strahl
in den Vakuumraum innerhalb des Trennrohres injiziert. Das aus dem Trägerga.s und dem verdampften Lösungsmittel
zusammengesetzte gasförmige Fluid wird diffundiert und durch Wirkung der Vakuumpumpe 358 nach außen abgeleitet. Im
Gegensatz dazu rücken die Teilchen der vernebelten Probe, die im Vergleich mit den Massen des Trägergases und des verdampften
Lösungsmittels eine große Masse aufweisen, zur gegenüberstehenden zweiten Düse 372 vor und werden in diese
eingeführt und weiter zur Ionenquelle des MS geleitet.
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Dieses Zwischensystetn 32 kann den Druck des Fluidgemisches
in erheblichem Ausmaß im Strahlseparator 370 senken und ist für das MS des Elektronenstoßionisierungstyps
geeignet. Es ist auch möglich, den vorstehend beschriebenen Strahlseparator 370 an der anderen unteren Auslaßöffnung 356
der Kühlfalle 3^0 im Zwischensystem 30 oder 3I nach Fig. 1
oder Fig. 2 zu montieren. In diesem Fall lassen sich die im Fluid 90 bzw. 9I der vernebelten Probe von der Kühlfalle
verbleibenden gasförmigen Bestandteile weiter entfernen.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm mit einem vergrößerten Teil des Massenspektrums von 10 56-Diäthylbenzol, welches Massenspektrum
mit dem kombinierten Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie-System
erhalten wurde, bei dem das erfindungsgemäß aufgebaute Zwischensystem verwendet wurde. Wie das
Diagramm zeigt, konnte ein vollkommenes Massenspektrum von Diäthylbenzol auch bei Einführen der vernebelten Probe
in das Massenspektrometer erhalten werden.
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Leerseite
-/to-
Claims (7)
- PatentansprücheZwischensystem zur Verwendung in einem kombiniertenFlüssigchromatographie-Massenspektrometrie-System, dasteil
einen Probenbestand aus dem diesen und einen Lösungsmittelbestandteil enthaltenden Ausfluß von einem Flüssigkeitschromatograph extrahiert und den extrahierten Pr-obenbestandtei-1 einem Massenspektrometer zuführt, dadurch gekennzeichnet, daii das Zv/ischensystem ('30; j51; }?.) eine erste Einrichtung zum Vernebeln (j 10; J_60; 310) des Ausflusses (70) vom yiüasigkeitschromatograph (10) und Erhitzen (3j5O) in der Weise, daß nur der Lösungsmittelbestandteil verdampft, und eine zweite Einrichtung Οί>0; _35O; ,570) zum Trennen des vernebelten Ausflusses (85; Öl; 85) in den nebeiförmigen Probenbestandteil (90; 91; 92) und den verdampften Lösungsmittelbestandteil zwecks !vxtrahierens und Zuführens nur des nebelförmigen Probenbestandteils zum Massenspektrometer (20) enthält. - 2. Zwischensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung eine mit dem Flüssigkeitschromatograph (10) verbundene Vernebelungseinrichtung (^10) zum Vernebeln des Ausflusses (70) von diesem und eine zwischen der Vernebelungseinrichtung (j>K))und der zweiten Einrichtung (^Q) angeschlossene Heizeinrichtung (,£50) zum Erhitzen des vernebelten Ausflusses (80) von der Vernebelungseinrichtung unter alleiniger Verdampfung des Lösungsmittelbestandteils enthält.
- 3· Zwischensystem nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung eine mit dem Flüssigkeitschromatograph (10) verbundene Heizeinrichtung (??0) zur Abgabe von Energie70988?/0816ORIGINALan den Ausfluß (70) von diesem und eine zwischen der Heizeinrichtung (330) und der zweiten Einrichtung (3_5_P)angeschlossene Vernebelungseinrichtung (360) zum Vernebeln des mit Energie versehenen Ausflusses (70) von der Heizeinrichtung (330)enthält, wobei die Energieabgabe an den Ausfluß in dem Ausmaß erfolgt, daß während der anschließenden Vernebelung nur die Verdampfung des Lösungsmittelbestandteils abläuft.
- 4. Zwischensystem nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung ein Kühlorgan (350) aufweist, das den verdampften Lösun^smittelbestandteil vom vernebelten Ausfluß (85; 8l) der ersten Einrichtung durch Kondensation des verdampften Lösungsmittelbestandteils abtrennt.
- 5. Zwischensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung einen Strahlseparator (3J[O) aufweist, der den vernebelten Ausfluß (85) von der ersten Einrichtung in vernebelte Probe (92) und verdampften Lösungsmittelbestandteil aufgrund des Unterschieds zwischen dem Molekulargewicht des verdampften Lösungsmittels und dem Teilchengewicht der vernebelten Probe trennt.
- 6. Zwischensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung außerdem eine Trägergaszuführeinrichtung (317, 324, 326) zum Speisen der Vernebelungseinrichtung (310) mit einem Trägergas zwecks Transports des vernebelten Ausflusses (80) von der Vernebelungseinrichtung zur zweiten Einrichtung (350) aufweist.
- 7. Zwischensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung zwischen dem Kühlorgan (350) und dem Massenspektrometer (20) außerdem einen Strahlseparator709882/0836aufweist, der das restliche, in der vernebelten Probe (90; 91) vom KUhlorgan enthaltene verdampfte Lösungsmittel weiter aufgrund des Unterschieds zwischen dem Molekulargewicht des verdampften Lösungsmittels und dem Teilchangewicht der vernebelten Probe entfernt.709882/0836
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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