DE2728731C2

DE2728731C2 - Eingabegerät für die elektronische Briefübermittlung

Info

Publication number: DE2728731C2
Application number: DE19772728731
Authority: DE
Inventors: Jörg Dipl.-Ing. 7143 Vaihingen Dutt; Walter Dipl.-Ing. 7141 Schwieberdingen Flohrer; Karl Ludwig Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Sartorius; Gerhard Ing.(grad.) 7251 Hemmingen Simon
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1977-06-25
Filing date: 1977-06-25
Publication date: 1984-07-05
Also published as: BE868437R; DE2728731A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Eingabegerät für die elektronische Briefübermittlung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges Eingabegerät ist z. B. in der DE-OS 32 398 erwähnt. Es dient dazu, Schriftstücke oder geeignete Bilder gegen Entrichtung einer Gebühr von einer Abtasteinrichtung abtasten und in elektrische Signale umsetzen zu lassen, die über das Fernsprechnetz an Zieladressen übertragen und dort reproduziert werden. Das als Sendestelle bezeichnete Eingabegerät enthält also außer der Abtasteinrichtung auch eine Kassiereinrichtung für Münzen und/oder eine Lese- und Entwertevorrichtung für Wertmarken oder dgl. Für die Einlage des Schriftstückes ist als Papieraufnahme eine Klappe vorgesehen, die bis zur Gebührenentrichtung geschlossen ist, sich danach aber automatisch öffnet. Nach dem Einlegen des Papiers muß die Klappe manuell geschlossen werden. Sie öffnet sich erst wieder nach Beendigung des Abtastvorganges, damit das Papier wieder entnommen werden kann. '.

Die Klappe ist zweckmäßig an der Unterseite des Eingabegerätes angeordnet. Die Handhabung wird durch Anzeigen erleichtert, die beispielsweise zum Zahlen, zum Einlegen oder Entnehmen des Papiers auffordern. Zur Kontrolle der richtigen Lage des Papiers kann ein Fenster über der Klappe im !Gehäuse angebracht sein. I in solches Einnabenerüt ist in der Broschüre »Text und Biklkummiiriikation, Sl-Il. Syslemknn/epl« der Fa. SEL vom Juni 1975 auf den Seiten 27 und 28 abgebildet und beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Eingabegeräte, hinsichtlich der Bedienbarkcit und

Funktionssicherheit zu verbessern.

Gelöst wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch diese Ausgestaltung wird der Vorteil erreicht, daß da.s Papier während des Abtastvorganges dem Zugriff entzogen in einem Papierkanal ruht. Das Gerät hat keine großen Klappen oder Schieber als Papieraufnahme und ist daher mechanisch wesentlich einfacher und sicherer als das bekannte Gerät. Ein weiterer Vorteil ergibt sich

ίο daraus, daß durch die Saugwirkung das Geräteinnere weitgehend staubfrei bleibt in den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen angegeben, wonach die Papieraufnahme mit einem Schieber gekoppelt ist, der die Abtasteinrichtung gegen Beschädigungen schützt.

Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispiclen näher beschrieben. Die Figur der zugehörigen Zeichnung zeigt:

eine Ausführung des erfindungsgemäßen Eingabegerätes, mit schlitzförmiger Aufnahme, in schematisiertem Längsschnitt.

Das Eingabegerät für die elektronische Bricfübermittlung besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse, dessen Rückseite zur Befestigung an einer Wand W dient, den Bedienelementen auf der Vorderseite, der Papier- oder Briefaufnahme an der Unterseite, sowie einer Kamera als Abtasteinrichtung und der Schaltung im Innern dieses Gehäuses.

Bei der Ausführung nach der Figur sind die Bedien- und Anzeigeelemente in der oberen Hälfte der Vorderseite des Gehäuses 20 angeordnet. Sie umfassen eine Wähleinrichtung 2 zum Anwählen des Empfängers oder Empfangsortes, eine Anzeigevorrichtung 3 zum An/eigen des Betriebs- bzw. Arbeitszustandes und eine Lesevorrichtung 4 für Adressen- oder Guthaben- bzw. Kreditkarten, die zur Eingabe der Leitzahl, der Seitenzahl und/oder zum Bezahlen der Gebühr dient. Nach außen ist diese Vorrichtung lediglich durch einen Schlitz sichtbar.

Hinter diesen genannten Vorrichtungen 2, 3 und 4 befindet sich im Inneren des Eingabegerätes die elektronische Kamera 6 zum Abtasten des zu übermittelnden Schriftstückes, sowie die erforderliche Schaltung des Gerätes mit ihren Bauelementen (nicht dargestellt). Die Kamera ist nach unten auf den Boden des Eingabegerätes gerichtet.
Zwischen oberem und unterem Teil kann im Gehäuse 20 unterhalb der Kamera 6 eine Trennwand eingelugt sein, die im Bereich des Kameraobjektivs eine öffnung aufweist. Sie wird durch einen beweglichen Schieber verschlossen, der die Kamera vor Beschädigung schützen soll. Der Schieber ist deshalb elektromechanisch oder mechanisch derart mit der Papieraufnahme gekoppelt, daß die öffnung nur während des Abtast vorganges geöffnet ist (nicht dargestellt).

Der Eingabeschlitz 21 und der anschließende Papicrkanal 22 sind so schräg gehalten, daß ein eingesehobe-

bo ncs Papier der Schwerkraft folgend bis zu einem Anschlagschiebcr 23 rutscht und aufnahmerichtig zu liegen kommt. Vor dem beweglichen Anschlagschieber 23 ist eine Lichtschranke 24 oder dgl. angebracht, die dom (icrill den Dclcgiiiigs/ustnnd uicldei.

b^r> Der Boden des Papicrkanals 22 ist mit Löchern I i versehen, durch die der Unterdruck des darunter befindlichen Unterdruckkanals 25 auf das eingeführte Schriftstück wirksam werden kann. Der Unlerdruckka-

nal ist mit einem nicht dargestellten Saugzuggebläse verbunden. I linier dein AnschliigschichiT 21 endet der Fupierkanal 22 und setzt sieh in einem AufTangblcch 26 IWi.

Das zu übermittelnde Schriftstück P wird in den Hin- ι gabeschlitz 21 eingeschoben. Sobald es d,c Lichtschranke 24 unterbricht und damit zugleich eine richtige Lage anzeigt, läuft das Saugzuggebläse an. Wurde auch die Karte von der Lesevorrichtung 4 in Ordnung befunden, si> nimmt die Kamera 6 das Schriftstück bzw Bild auf. Danach wird der Anschlagschieber 23 gezogen, so daß das Papier P nach hinten aus dem Papierkanal 22 gleitet und auf das Auffangblech 26 rutscht, von dem es vom Benutzer wieder entnommen werden kann. Bei Bedarf kann das Gebläse kurzzeitig von Saugen auf Blasen umgeschaltet werden, um den Papierausstoß zu beschleunigen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

20

25

40

45

50

55

M)

Claims

Patentansprüche:

1. Eingabegerät für die elektronische Briefübermittlung mit Kassier- oder Wertkartenlesevorrichtung, Wähleinrichtung, Papieraufnahme und Abtastvorrichtung, die von einer Geräteschaltung in Abhängigkeit vom Belegungszustand der Papieraufnahme und von der Kassier- oder Wertkartenlesevorrichtung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Papieraufnahme von einem Papierkanal (22) mit Eingabeschlitz (21) gebildet wird, wobei der Papierkanal so geneigt ist, daß das Papier (P) durch die Schwerkraft bis zu einem Anschlagschieber (23) befördert wird, daß im Papierkanal eine haftvorrichtung (13) vorgesehen ist, die das Papier während der Abtastzeit fixiert und daß der Anschlagschiviber nach der Abtastung gezogen wird, so daß das Papier in ein sich an den Papierkanal anschließendes Auffangblech (26) gleitet

2. Eingabegerät nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Papierkanal (22) und der Lesevorrichtung (6) eine Trennwand mit einer öffnung für den Strahlengang eingefügt ist, die durch einen vom Papierkanal gesteuerten Schieber verschließbar ist.

3. Eingabegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber mechanisch mit dem Papierkanal gekuppelt ist.

4. Eingabegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber elektromechanisch mit der Papieraufnahme (22) gekoppelt ist.