DE2728498B1 - Verschluss- und Kupplungskappen aus Kunststoff fuer die Enden von mit thermoplastischem Kunststoff zu beschichtenden Stahlrohren - Google Patents

Verschluss- und Kupplungskappen aus Kunststoff fuer die Enden von mit thermoplastischem Kunststoff zu beschichtenden Stahlrohren

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    • B65D59/00Plugs, sleeves, caps, or like rigid or semi-rigid elements for protecting parts of articles or for bundling articles, e.g. protectors for screw-threads, end caps for tubes or for bundling rod-shaped articles
    • B65D59/06Caps
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Description

Die Erfindung geht aus von einer Verschlußkappe der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art
Gemäß den DT-PSn 15 75 207 und 25 23 020 sind derartige Verschlußkappen bekannt, mit denen eine Kupplung gebildet werden kann, die dafür geeignet ist, mehrere Stahlrohre zu einem Rohrstrang zu vereinigen, der zwecks Ummanteln mit einer Schicht aus thermoplastischem Kunststoff durch den Spritzkopf eines Extruders kontinuierlich hingeführt werden kann. Die Kupplung besteht aus zwei verschiedenen geformten, auf die Rohrenden aufsteckbaren Kunststoffkappen, von denen die eine Kappe eine napfförmig ausgebildete Vertiefung aufweist, in welche die andere Kappe mit einem entsprechend ausgebildeten Vorsprung eingreift. Gemäß der DTPS 25 23 020 weisen die Kappen an ihrer Innenseite einen auch die Innenfläche der Rohrenden übergreifenden ringförmigen Vorsprung auf, der einen festen Sitz der Kappen auf den Rohrenden bewirkt In den Kappenböden sind öffnungen vorhanden, die zur Entlüftung der Rohre dienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Kunststoffkappen insoweit zu verbessern, daß es ermöglicht wird, das Innere der Stahlrohre zwischen ihrer Fertigung und Ummantelung gegen Korrosion und Verschmutzung zu schützen, insbesondere gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit und gegen das Eindringen von Strahlkies beim Strahlen der Rohroberfläche vor der Ummantelung. Dabei soll auch erreicht werden, daß der Innenraum der Stahlrohre beim Ummanteln soweit abgedichtet werden kann, daß das für das dichte Anlegen des schlauchförmigen Mantels an die Rohraußenfläche in bekannter Weise zwischen Mantel und Rohr erzeugte Vakuum weitgehend erhalten bleibt
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Mittel, wobei noch in den Unteransprüchen 2—4 vorteilhafte Weiterbildungen beansprucht sind.
Der technische Fortschritt wird bei der Erfindung durch die erfolgreiche Aufgabenlösung erreicht, außerdem besteht er noch darin, daß die Rohre auch nach erfolgter Ummantelung, beispielsweise bei ihrer Lagerung, gegen Verschmutzung, eindringende Feuchtigkeit und dadurch bewirkte Korrosion geschützt bleiben.
Die Verschlußkappen der Erfindung eignen sich nicht nur für das schlauchförmige Ummanteln der Rohre, sondern auch für das Umwickeln der Rohre mit einem streifenförmig extrudieren Thermoplasten. In analoger Weise können auch hier einseitig aufgemuffte Rohre mit auf die beiden verschiedenen Durchmesser angepaßten Kappen ummantelt werden. Nach erfolgter Ummantelung werden die Kupplungsstellen in bekannter Weise durchgetrennt, und die Kappen verbleiben zum Schutz der Rohre auf deren Enden.
Die Erfindung ist anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert und zwar zeigt
A b b. 1 eine Kupplung von zwei Rohren mit zwei verschieden geformten Kappen,
A b b. 2 bis 4 je eine Kupplungskappe mit zurückversetzten Böden,
A b b. 5 bis 7 zwei gleichartige Kupplungskappen im Eingriff mit verschieden ausgebildeten Vorsprüngen.
Über die Rohrenden 1 und 2 sind die Verschluß- und Kupplungskappen 3 und 4 aufgeschoben, deren Böden 5 bzw. 6 die für die Entlüftung der Rohre dienenden öffnungen 7 aufweisen. Der Boden 5 der Kappe 3 ist in das Rohr zurückversetzt während der Boden 6 der Kappe 4 in Form des Vorsprunges 8 ausgebildet ist welcher in die Vertiefung der Kappe 3 eingreift An der Innenseite jedes Kappenbodens ist eine Inhibitorsubstanz in Form von Tabletten 9 innerhalb der siebartigen Kapsel 10 angeordnet Zweckmäßigerweise ist die Inhibitorsubstanz aus zwei Komponenten zusammengesetzt von denen die eine einen bei Raumtemperatur für den Schutz ausreichenden Dampfdruck aufweist und die andere bei Temperaturen zwischen 100 und 2000C flüchtig ist Damit wird bezweckt daß schon während der Lagerung vor der Weiterverarbeitung die Rohrinnenoberfläche korrosionsgeschützt wird. Durch die bei der Weiterverarbeitung erfolgende Erwärmung verflüchtigt sich die Inhibitorkomponente mit dem geringeren Dampfdruck und kondensiert sich bei der Abkühlung des Rohres an der Rohrinnenwand. Dadurch ist eine zusätzliche Inhibierung mit bei Umgebungstemperatur wenig flüchtigen Substanzen erzielbar.
Der Durchmesser der öffnungen beträgt etwa 1 —2% des lichten Rohrdurchmessers, damit eine Möglichkeit zur Entfernung von Substanzen (Wasser, öl) geschaffen wird, die sich im Rohrinneren befinden können und die bei der im Rahmen der Weiterverarbeitung erfolgenden Erwärmung verdampfen, ohne daß dabei das für die ordnungsgemäße Ummantelung erforderliche Vakuum (zwischen Rohraußenoberfläche und dem Extruderkopf) in unzulässiger Weise beeinflußt wird. Zur ordnungsgemäßen Entfernung dieser Dämpfe ist es zweckmäßig, daß — wie in den Abbildungen dargestellt — zwischen je zwei benachbarten Kappen ein
ausreichend großer Querschnitt für den Übertritt der Dämpfe von einem Rohr zum anderen vorhanden ist. Zum Schutz der öffnungen 7 gegen eindringende Verschmutzungen oder Feuchtigkeit, wie Schlagregen bei der Lagerung der Rohre, dienen die zungenartigen, aus den Kappenböden herausstehenden Flächen U, welche die Öffnungen schräg überdecken. Bei der Lagerung der Rohre und für deren Vorbehandlung vor dem Ummanteln, wie Sandstrahlen und dergleichen, empfiehlt es sich, die Offnungen 7 geschlossen zu halten und erst unmittelbar vor dem Ummanteln zu öffnen. Dafür ist gemäß den A b b. 2 bis 4 vorgesehen, daß die Flächen 11 mit den dünnen Stegen 12 (Abb.2) die öffnungen 7 abdichtend übergreifen, oder daß die Flächen U in der öffnungsebene liegen und hier durch eine Wandschwächung 13 des Kappenbodens 5 gehalten werden. Diese Stege oder Wandschwächungen werden erst unmittelbar vor dem Ummanteln durchstoßen, wodurch die öffnungen freigegeben werden.
Die Kupplung der Rohrenden 1 und 2 kann, wie in A b b. 5 im Längsschnitt bzw. in der Draufsicht gemäß Abb.6 dargestellt, dadurch geschaffen werden, daß jede der Kappen 3 und 4 in formgleicher Ausbildung einen Vorsprung 14 und eine entsprechende Vertiefung 15 aufweisen, welche durch teilweise Ausbuchtungen der Böden gebildet sind. Auf diese Art können auch zwei
to oder mehr Vorsprünge bzw. Vertiefungen gebildet werden, je nach Durchmessergröße der Rohre. Bei Verwendung von einheitlichen Kappen mit formgleichen Vertiefungen 16 (A b b. 7) wird der Vorsprung dadurch gebildet, daß in eine der Kappen 3, 4 vor dem Zusammenführen der Rohrenden ein hohlzylindrischer Formkörper 17 eingesteckt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verschlußkappen aus Kunststoff für die Enden von mit thermoplastischem Kunststoff beschichteten Stahlrohren, welche zum Schutz gegen Verschmutzung und Korrosion der Rohrinnenfläche sowie als Kupplungselemente für die Rohrenden während des Beschichtens der zu einem Strang zusammengefügten Einzelrohre dienen, wobei jede Kappe mit einem Vorsprung in eine entsprechend ausgebildete Vertiefung der benachbarten Kappe eingreift sowie mit öffnungen zum Entlüften der Einzelrohre versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (7) der Kappenböden (5, 6) von zungenartig ausgebildeten Flächen (11) überdeckt sind und daß die Kappenböden an ihrer Innenseite eine Inhibitorsubstanz (10) für den Korrosionsschutz der Rohrinnenfläche aufweisen.
2. Verschlußkappen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Kappenbödenöffnungen (7) bis zu 2% des lichten Rohrdurchmessers betragen.
3. Verschlußkappen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Inhibitorsubstanz in Form von Tabletten (9) in einer mit dem Kappenboden fest verbundenen siebartigen Kapsel (10) angeordnet ist
4. Verschlußkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Inhibitorsubstanz aus zwei Komponenten zusammengesetzt ist, von denen die eine einen bei Raumtemperatur für den Schutz ausreichenden Dampfdruck aufweist und die andere bei Temperaturen zwischen 100 und 2000C flüchtig ist
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