DE2728411A1 - Verfahren zur abdichtung von verkokungsofenbatterien - Google Patents
Verfahren zur abdichtung von verkokungsofenbatterienInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B29/00—Other details of coke ovens
- C10B29/06—Preventing or repairing leakages of the brickwork
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B25/00—Doors or closures for coke ovens
- C10B25/02—Doors; Door frames
- C10B25/06—Doors; Door frames for ovens with horizontal chambers
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Verfahren zur Abdichtung von Verkokungsofenbatterien.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abdichtung von Verkokungsofenbatterien mit gieß- und fließfähigen Mischungen die aus einem Füllstoff und einem Träger bestehen.
- Verkokungsofenbatterieii bedürfen der Abdichtung an vielen Stellen und die Abdichtung soll vor allem Gasübertritte bzw. Durchtritte verhindern. Dabei kann es sich um Heizgase, Verbrennungsluft, Verbrennungsabaase und auch Entgasungsgase der Kohle handeln. Insbesondere gilt es den Ohertritt der letzteren zu verhindern etwa an Stellen, an denen sie mit Luft zusammen kommen und Oberhitzungen und evtl. Explosionen verursachen können. Besonders schwierige Stellen an Verkokungsofenbatterien, die der Abdichtung bedürfen, sind solche, an denen Steinmaterial und Metallteile zusammenkommen, z.B. die sog. Panzerung der Ofenkammern und die Heizwandköpfe sowie die Einsätze für die Füllschachtrahmen in der Batteriedecke. Daneben sind solche Stellen teilweise auch Dehnungsfugen im Mauerwerk und z.B. die quer durch die Batterie gehenden, in Kammerlängsrichtung verlaufenden Kanäle der Hilfsanker, aus denen nach dem Anheizen der Batterie die stählernen Hilfsanker in mehr oder weniger heißen und weichen Zustand herausgezogen worden sind, Für die Abdichtung dieser Stellen wurden in der Kokereitechnik häufig wässrige Anrtshrungen von Schamotte-oder Silikamörtel verwelldet. In die Kanäle der Hilfsanker hat man solche Anrührungen einfach bis zur Ausfüllung hineingespritzt. Auch nicht völlig geschlossene Dehnungsfugen hat man auf diese Weise abzudichten versucht und auch die Zwischenräume bzw. Fugen zwischen Stein- und Metall-Material, wie z.B. zwischen den Ofenkopfsteinen und den Kopfpanzerplatten hat man auf diese Weise ausgefüllt, wobei man z.B. in den stählernen Kopf-Panzerplatten besondere Öffnungen zum Einführen von Spritzdüsen angeordnet hat. Für die Hintergießung der KopE-Panzerplatten hat mah auch schon Pech allein oder in Mischung mit einem Füllmaterial wie z.B.
- Gesteinsmehl oder Lehm verwendet. Diese Mischungen werden in flüssigem Zustand eingespritzt und sie sollen in den Zwischenräumen und Fugen unter dem Einfluß der Wärme aushärten. Bevor jedoch die Erhärtung erfolgt, hat sich ein Teil des eingespritzten Gutes an andere Stellen verlaufen, an denen es keine Dichtungsfunktion hat und die mit der Dichtungsmasse zu versehenden Fugen und Zwischenräume sind nicht völlig ausgefüllt, so daß es nur zu einer unvollständigen Abdichtung kommt.
- Bei der Einbringung von wässrigen Anrührungen von Mörtelmassen muß man mit einem Trocknungs-Schwund des Dichtungsbreies in Fugen, Zwischenräumen und Kanälen rechnen.
- Dieser beträgt je nach dem Wassergehalt der gieß- und spritzfähigen Anrührungen, die etwa bis zu 50 Ges.% Wasser enthalten können, 10 bis 15 Volt.
- Dazu kommt noch ggf. der nicht unerhebliche thermische Schwund, der sich bei Temperaturen über 1000 C bemerkbar macht und an den abdichtungsbedürftigen Stellen sind durchweg Temperaturen von über 100" C. Diesem thermische Schwund unterliegen auch die Abdichtungsmischungen die organische Komponenten, also z.B. Kunstharze oder Pech enthalten.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die dichtungsbedürftigen Stellen von Verkokungsofenkammern bzw. von Verkokungsofenbatterien in einer Weise abzudichten, daß ein einmaliges Einbringen der Dichtungsmasse genügt, um die Fugen, Zwischenräumen Kanäle usw.
- vollständig auszufüllen und dabei die Dichtungsmasse bei ihrem Härtungs- bzw. Trocknungsprozeß keinen Schwund und auch keine Schrumpfung erleidet und mit diesen einmalig anzuwendenden Verfahren völlige Abdichtung erreicht wird.
- Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, bei dem Verfahren der eingangs definierten Art in die dichtungsbedürftigen Stellen als gieß- und fließfähige Mischung einen Brei aus einem oder mehreren der Materialien Gesteinsmehl, Silika- oder Schamottemörtel, Lehm und Sand mit einem flüssigen organischen oder anorganischen Träger und einem den Brei in der Wärme zum Aufblähen bringenden Stoff einzufüllen.
- Als Träger kann auch ein durch Wärmeeinwirkung aushärtbarer flüssiger Kunststoff, z.B. auf Harnstoff-Phenol-Basis, oder Wasser verwendet werden.
- Zum Aufblähen des Breies in der Wärme sind z.B. Stärke, Alkali- oder Erdalkalikarbonate und Ammonkarbonat bzw.
- Ammonbikarbonat geeignet.
- Besonders einfach und billig ist die Anwendung eines Breies aus Lehm und Wasser, das Ammonkarbonat bzw-. Ammonbikarbonat gelöst enthält.
- Anstelle des ammonkarbonathaltigen Wassers kann der Lehm zur Herstellung des Breies auch einfach mit Kokereiammoniakwasser, das Amonkarbonat meistens in ausreichenden Mengen enthält, verrührt werden. Bei Bedarf kann in dtesem Brei auch noch zusätzlich festes Ammonkarbonat eingerührt, bzw. vorher in dem Kokereiammoniakwasser gelöst werden.
- Es ist zwar bekannt, Türen von Verkokungsofenkammern mit gieß- und fließfähigen Massen abzudichten, die aus einem Füllstoff, einem Binder und einem Träger bestehen, die beim Trocknen und Erwärmen an den Türrahmen fest werden und in Dichtungsfalzen und Rinnen, die zu den Dichtungsorganen der Türen gehören,glasige Abdichtungen bilden.
- Jedoch handelt es sich hierbei nicht um permanente Dichtungen, sondern um solche, die nach jedem Öffnen und Abheben der Türen aus den Falzen und Rinnen entfernt und nach dem Wiedervorsetzen der Türen vor die Türrahmen erneuert werden müssen (USPS 3,875,018).
- Erfindungsgemäß lassen sich alle dichtungsbedürftigen Stellen von Verkokungsofenbatterien dauerhaft und vollständig abdichten, was besonders dadurch gewährleistet wird, daß zum Abdichten Massen verwendet werden, die beim Trocknen bzw. Erwärmen und Aushärten keinen Volumenschwund, sondern eher eine Volumenzunahme erfahren.
- Die Erfindung wird durch die Figur und ihre Beschreibung beispielsweise erläutert.
- Die Figur ist ein waagerechter Schnitt durch das Ofen-Mauerwerk, die Kopf-Panzerung, die Türrahmen mit ihrer Befestigung sowie die Ankerständer einer Verkokungsofenbatterie.
- Dabei sind 1 die ,\nkerständer und 2 die Rahmenhalterungen.
- 3 ist der Türrahmen mit der DichtEläche oa, auf die in Schlußstellung die Dichtungselemente der Türe aufgepreßt werden. 4 ist eine Stahlplatte und 6 der Gußpanzer. Diese werden durch die Nieten 5 zusammengehalten. 7 ist die Steinschutzleiste, 8 das Ofenmauerwerk und 9 ist zwischen der Steinschutzleiste 7 und dem Ofenmauerwerk angeordnetes Dichtungsmaterial, etwa duktiles silikalisches Material.
- 10 stellen nun die Spalten dar, die zwischen den verschiedenen Materialien verbleiben und durch die z.B. Entgasungsgase von der Ofenkammer A in die Ofenkammer B übertreten können oder umgekehrt von der Ofenkammer B in die Ofenkammer A und wodurch sich Gefahren für den Betrieb ergeben können. Die Spalten 10 werden erfindungsgemäß ausgefüllt und sie sind und bleiben in der Folge dicht und lassen keine Gasübertritte mehr zu. 11 sind Nocken an den Gußpanzern 6, die dem besseren Halt dienen und 12 und 12a sind Gießöffnungen in der Stahlplatte 4 und dem Gußpanzer 6, die dem Einbringen des erfindungsgemäßen Dichtungsmittel in die Spalten 10 dienen.
Claims (6)
- Patentansprüche 1. Verfahren zur Abdichtung von Verkokungsofenbatterien mit gieß- und fließfähigen Mischungen aus einem Füllstoff und einem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß in die dichtungsbedürftigen Stellen als gieß- und fließtähige blischung ein Brei aus einem oder mehreren der Materialien Gesteinsmehl, Silika- oder Schamottemörtel, Lehm und Sand mit einem flüssigen organischen oder anorganischen Träger und einem den Brei in der Wärme zum Aufblähen bringenden Stoff eingefüllt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger ein in der Wärme aushärtbarer flüssiger Kunststoff, z . B. auS Harnstoff-Phenol-Basis oder Wasser verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufblähen des Breies in der Wärme Stärke, Alkali- oder Erdalkalikarbonate, Ammonkarbonat bzw. Ammonbikarbonat verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch l*)daß ein Brei aus Lehm und Wasser das AmmJnkarbonat bzw. Ammonbikarbonat gelöst enthält, verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Brei aus Lehm und Kokereiammoniakwasser angewendet wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kokereiammoniakwasser oder dem Brei Ammonkarbonat, bzw. Ammonbikarbonat zugesetzt wird.*) dadurch gekennzeichnet
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772728411 DE2728411A1 (de) | 1977-06-24 | 1977-06-24 | Verfahren zur abdichtung von verkokungsofenbatterien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772728411 DE2728411A1 (de) | 1977-06-24 | 1977-06-24 | Verfahren zur abdichtung von verkokungsofenbatterien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2728411A1 true DE2728411A1 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=6012221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772728411 Ceased DE2728411A1 (de) | 1977-06-24 | 1977-06-24 | Verfahren zur abdichtung von verkokungsofenbatterien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2728411A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3728725C1 (en) * | 1987-08-28 | 1988-06-09 | Plibrico Co Gmbh | Device for filling gaps |
DE3741301C1 (de) * | 1987-12-05 | 1988-12-15 | Still Otto Gmbh | Kammerrahmenabdichtung von Horizontalkammerverkokungsoefen |
-
1977
- 1977-06-24 DE DE19772728411 patent/DE2728411A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3728725C1 (en) * | 1987-08-28 | 1988-06-09 | Plibrico Co Gmbh | Device for filling gaps |
DE3741301C1 (de) * | 1987-12-05 | 1988-12-15 | Still Otto Gmbh | Kammerrahmenabdichtung von Horizontalkammerverkokungsoefen |
EP0320662A2 (de) * | 1987-12-05 | 1989-06-21 | Still Otto GmbH | Kammerrahmenabdichtung von Horizontalkammerverkokungsöfen |
EP0320662A3 (en) * | 1987-12-05 | 1989-07-05 | Still Otto Gmbh | Door jamb sealing of coke ovens with horizontal chambers |
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