DE2728070A1 - Kontinuierliche herstellung von naphthalin-1-sulfonsaeure und -1,5-disulfonsaeure - Google Patents

Kontinuierliche herstellung von naphthalin-1-sulfonsaeure und -1,5-disulfonsaeure

Info

Publication number
DE2728070A1
DE2728070A1 DE19772728070 DE2728070A DE2728070A1 DE 2728070 A1 DE2728070 A1 DE 2728070A1 DE 19772728070 DE19772728070 DE 19772728070 DE 2728070 A DE2728070 A DE 2728070A DE 2728070 A1 DE2728070 A1 DE 2728070A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
naphthalene
acid
sulfuric acid
mol
screw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19772728070
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Ulrich Dipl Chem Dr Alles
Rolf Jakob
Nikolaus Dr Schulz
Hermann Dipl Chem D Wunderlich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19772728070 priority Critical patent/DE2728070A1/de
Priority to EP78100171A priority patent/EP0000155A1/de
Priority to JP7384378A priority patent/JPS549253A/ja
Priority to IT7849943A priority patent/IT7849943A0/it
Publication of DE2728070A1 publication Critical patent/DE2728070A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

Description

509 Leverkusen. Bayerwerk
Kontinuierliche Herstellung von Naphthalin-1-sulfonsäure und -1,5-disulfonsäure
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Naphthalin-1-sulfonsäure und -1,5-disulfonsäure durch Sulfonierung von Naphthalin.
Es ist bekannt, Naphthalin-1-sulfonsäure durch Sulfonieren von Naphthalin mit 96 %iger Schwefelsäure bei 20 bis 5O C und Naphthalin-1,5-disulfonsäure durch Sulfonieren von Naphthalin mit 20 fcigem Oleum bei 20 bis 55°C herzustellen (üllmanns Enzyclopädie der technischen Chemie, Band 12, (1960), Seiten 593 bis 595).
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Naphthalinsulfonsäuren der Formel
(D
worin
R für Wasserstoff oder die -SO-jH-Gruppe steht,
Le A 18 006
809882/0095
durch Umsetzung von Naphthalin mit Schwefeltrioxid in Schwefelsäure und bei niederen Temperaturen gefunden, bei dem man die Umsetzung in einer Schneckenmaschine ausführt.
Schneckenmaschinen, wie sie für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden können, sind bekannt (Herrmann, Schneckenmaschinen in der Verfahrenstechnik, Springer Verlag (1972)).
Eine Schneckenmaschine ist eine Vorrichtung, enthaltend eine oder mehrere Schnecken und ein die äußere Kontur der Wellen umschließendes Gehäuse. Schnecken bestehen aus drehenden Wellen mit außen in einer oder mehreren Schraubenlinien angebrachten Stegen. Schneckenmaschinen dienen zum Fördern, Mischen, Plastifizieren und/oder Verdichten von Stoffen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren werden vorzugsweise Schneckenmaschinen eingesetzt, die eine gute Mischwirkung quer zur Förderrichtung und gleichzeitig ein enges Verweilzeitspektrum aufweisen. Besonders bevorzugt verwendet man für das erfindungsgemäße Verfahren einen einwelligen Schneckenkneter, dessen Schneckenwelle zusätzlich zur Rotation eine axial oscillierende Bewegung ausführt oder eine selbstreinigende gleichsinnig-drehende Doppelwellenschneckenmaschine, die zusätzlich zu den ineinandergreifenden Schneckengewinden noch sich ebenfalls gegenseitig abreinigende Knetelemente mit gegenüber den Schneckengewinden verstärkter Mischwirkung enthält.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können je Mol Naphthalin 1,0 bis 5,0 Schwefeltrioxid verwendet werden. Bevorzugt kann man zur Herstellung von Naphthalin-1-sulfonsäure 1,0 bis 1,2 insbesondere 1,0 bis 1,1 Mol, Schwefeltrioxid und zur Herstellung von Naphthalin-1,5-disulfonsäure 2,0 bis 2,4 insbesondere 2,0 bis 2,1 Mol, Schwefeltrioxid verwenden.
Le A 18 OO6 - 2 -
809882/0096
Die Schwefelsäure kann in einer Menge von 0,4 bis 5,0 Mol H3SO4 je Mol Naphthalin verwendet werden. Bevorzugt kann man zur Herstellung von Naphthalin-1-sulfonsäure 0,5 bis 2,0 Mol, insbesondere 0,5 bis 0,9 Mol,H?S04 je Mol Naphthalin und für die Herstellung von Naphthalin-1,5-disulfonsäure 0,9 bis 3,0 Mol, insbesondere 0,9 bis 1,5 Mol,H2SO4, je Mol Naphthalin einsetzen.
Schwefelsäure kann für das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise als konzentrierte Schwefelsäure (Monohydrat) oder im Gemisch mit Schwefeltrioxid (als Oleum) eingesetzt werden.
Es ist auch möglich, das Schwefeltrioxid flüssig unverdünnt einzusetzen.
Bevorzugt wird Schwefeltrioxid in Form von Oleum eingesetzt, wobei der Gehalt an Schwefeltrioxid zwischen 20 und 65 Gew.-% liegen kann, bevorzugt wird das übliche etwa 65 %ige Oleum verwendet.
Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren im Temperaturbereich zwischen -10 und +250C durchgeführt, bevorzugt im Temperaturbereich zwischen -5° und +150C. Dabei ist es im allgemeinen vorteilhaft, bei Temperaturen über +50C zur Herstellung von Naphthalin-1,5-disulfonsäure Schwefeltrioxid nur in einer Menge von 2,0 bis2»5 Mol, insbesondere 2,0 bis 2,1 Mol,je Mol Naphthalin einzusetzen, während bei Temperaturen unterhalb +50C auch größere Schwefeltrioxidmengen verwendet werden können. Ein derartiger Einsatz höherer Schwefeltrioxidmengen kann für eine Weiterverarbeitung der erhaltenen Naphthalin-1,5-disulfonsäure in Abwesenheit von Wasser vorteilhaft und erwünscht sein.
Le A 18 OO6 - 3 -
809882/0095
Im allgemeinen kann das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt durchgeführt werden:
Um bei der exothermen Sulfonierungsreaktion die niedrige Reaktionstemperatur aufrecht erhalten zu können, werden vorteilhafterweise Schneckenmaschinen verwendet, die mit entsprechenden Kühlvorrichtungen ausgestattet sind.
Naphthalin kann in fester Form z.B. über eine Dosierschnecke oder in flüssiger Form über eine entsprechende Meßeinrichtung, z.B. eine Dosierpumpe, der Schneckenmaschine zugeführt werden. Es kann vorteilhaft sein, flüssiges Naphthalin vor der Zuführung zur Schneckenmaschine zu kühlen und kristallisieren zu lassen, z.B. in einer Kristallisierschnecke.
Um das Naphthalin auf die gewählte Reaktionstemperatur zu bringen, stattet man vorteilhafterweise die erste Zone der Schneckenmaschine mit einer Kühlung aus, um das Naphthalin auf oder unter die gewählte Reaktionstemperatür zu kühlen.
Nach Eingabe und gegebenenfalls Abkühlung des Naphthalins erfolgt die Zugabe der gewählten Menge Schwefelsäure an einer oder mehreren Stellen in Förderrichtung der Schneckenmaschine, wobei Schwefelsäure und Naphthalin gemischt werden. Wegen der bei der Reaktion auftretenden Wärmetönung kann es, wie bereits ausgeführt, vorteilhaft sein, die Zugabe der Schwefelsäure auf mehrere, in Förderrichtung hintereinander liegende Abschnitte der Schneckenmaschine zu verteilen und andererseits nach Zugabe der Schwefelsäure eine weitere Kühlstrecke vorzusehen.
Anschließend wird im folgenden Abschnitt der Schneckenmaschine Schwefeltrioxid in der gewählten Menge eindosiert; auch diese Eindosierung kann auf einmal oder an mehreren,in Förderrichtung hintereinander liegenden Stellen erfolgen.
Le A 18 OO6 - 4 -
809882/0095
Selbstverständlich kann bei der Verwendung von Oleum bereits zusammen mit Schwefelsäure Schwefeltrioxid in dem für die Zudosierung von Schwefelsäure vorgesehenen Abschnitt der Schneckenmaschine und/oder in dem für die Zudosierung von Schwefeltrioxid vorgesehenen Abschnitt der Schneckenmaschine noch Schwefelsäure zudosiert werden.
Es kann weiterhin vorteilhaft sein, das erhaltene Sulfiergemisch in der Schneckenmaschine noch eine nachgeschaltete, ebenfalls gekühlte Nachreaktionszone durchlaufen zu lassen.
Am Ausgang der Schneckenmaschine wird das Reaktionsgemisch je nach der verwendeten Menge Schwefelsäure als dickflüssige, pastenförmige Masse erhalten.
Zur Aufarbeitung kann das Sulfiergemisch anschließend auf Wasser oder Eis in bekannter Weise ausgetragen und die Naphthalin-1-sulfonsäure bzw. die Naphthalin-1,5-disulfonsäure in bekannter Weise z.B. durch Kristallisation in Form der Hydrate oder nach Zusatz von Natronlauge als Natriumsalze abgeschieden und anschließend isoliert werden (F.I.A.T. Final Report 1016 (1947). Das Sulfiergemisch kann auch ohne Verdünnung mit Wasser oder Eis für Folgereaktionen verwendet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Sulfierung in einem Verdünnungsmittel durchgeführt, wobei als Verdünnungsmittel vorzugsweise das Umsetzungsprodukt des Verfahrens eingesetzt wird.
In dieser besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Teil des Reaktionsgemisches vom Ausgang der Schneckenmaschine wieder zum Eingang zurückgeführt und zusammen mit neuem Ausgangsmaterial erneut eingegeben; ein Teil des Umsetzungsproduktes wird also im Kreis geführt.
Le A 18 006 - 5 -
809882/0095
Im allgemeinen werden bis zu 90%, bevorzugt 40 bis 80, insbesondere 50 bis 75 % des gesamten Reaktionsgemisches so im Kreis geführt, während nur der verbleibende Rest am Ausgang der Knetmaschine abgezogen und aufgearbeitet wird.
Die Rückführung des im Kreis geführten Reaktionsgemisches kann in an sich bekannter Weise, z.B. durch eine Förderschnecke erfolgen.
Diese besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hat den Vorteil, daß die einzusetzende Schwefelsäuremenge besonders niedrig gehalten werden kann, sie beträgt dann im allgemeinen zwischen 0,5 bis 3,0, bevorzugt 0,7 bis 1,5 Mol, je Mol Naphthalin.
Nach dem bekannten Verfahren werden Sulfonierungen in Rührkesseln durchgeführt, in denen jedoch wegen des ungünstigen Verhältnisses von Rauminhalt zu Wandfläche die Abführung großer Wärmemengen in kurzer Zeit erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Entweder muß man einen der Reaktionspartner sehr langsam zugeben, so daß lange Reaktionszeiten notwendig sind, oder in Verdünnung mit niedrigen Konzentration der Reaktionspartner arbeiten. Als Verdünnungsmittel sind z.B. Schwefelsäure, flüssiges Schwefeldioxid und Chlorkohlenwasserstoffe bekannt. Wegen der niedrigen Reaktionstemperatur liegen Naphthalin und die Naphthalinsulfonsäuren in fester Form vor, so daß eine gewisse Menge Lösungsmittel, im allgemeinen Schwefelsäure, notwendig ist; beim Sulfonieren mit Schwefelsäure ist dieser Überschuß gleichzeitig notwendig, um das entstandene Reaktionswasser aufzunehmen und eine zu starke Verdünnung des Sulfonierungsmittels Schwefelsäure zu verhindern. Da bei niedrigem Lösungsmittelzusatz die Viskosität des Reaktionsgemisches leicht zu hoch wird, so daß eine ausreichende Durchmischung und damit schnelle Abführung
Le A 18 006 - 6 -
809882/0095
der Reaktionswärme an die gekühlten Wände nicht mehr gewährleistet ist, kann die Lösungsmittelmenge auch nicht zu niedrig bemessen sein (Literaturzitat).
Der Einsatz von Lösungsmitteln oder überschüssiger Schwefelsäure schafft weitere Probleme der Rückgewinnung oder des Verlustes und des Umweltschutzes.
Demgegenüber werden vorteilhafterweise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wesentlich geringere Mengen Schwefelsäure als Verdünnungs- bzw. Lösungsmittel verwendet, so daß sich mit dem geringeren Anfall an Schwefelsäure auch entsprechend die Probleme des Umweltschutzes vermindern.
Ferner ergeben sich durch die besseren Möglichkeiten der Temperaturregelung geringere Mengen unerwünschter Nebenprodukte. Weiterhin ergeben sich aus der besseren Temperaturführung Vorteile bei der Dimensionierung der Kühlaggregate und Nutzung der zugeführten Kühlenergie.
Naphthalin-1-sulfonsäure und -1,5-disulfonsäure sind bekannte technische Zwischenprodukte.
Le A 18 006 - 7 -
809882/0095
Beispiel 1
In eine zweiwellige selbstreinigende GIeichdrallschnecke von 1200 mm Länge, 32 mm Wellendurchmesser und 500 ml freiem Volumen mit einer Kombination von Gewinde und Knetelementen und mit solegekühlten Gehäuse werden bei einer Drehzahl von 100 ümdrehungen/min. je Stunde 1,0 kg (7,8 Mol) Naphthalin am Schneckeneinzug eindosiert. In Förderrichung 10 cm hinter dem Einzug werden pro Stunde 1,22 kg (12,5 Mol) Schwefelsäure und 20 cm hinter dem Einzug pro Stunde 4,06 kg 65 %iges Oleum (65 Gew.-% (33 MoI)) Schwefeltrioxid und 35 Gew.-% (14,5 Mol) Schwefelsäure eingepumpt. Die Temperaturen an den Dosierstellen des Schwefeltrioxids werden so geführt, daß eine Temperatur von +50C nicht überschritten wird.
Es werden pro Stunde 6,28 kg eines Gemisches aus ca. 37 % Naphthalinsulfonsäure, ca. 42 % Schwefelsäure und ca. 21 % Schwefeltrioxid erhalten.
Die Sulfonsäuren setzen sich wie folgt zusammen:
73 Mol-% Naphthalin-1,5-disulfonsäure 9 Mol-% Naphthalin-1,6-disulfonsäure 5 Mol-% andere Naphthalin-disulfonsäuren 2 Mol-% Naphthalin-monosulfonsäuren 11 Mol-% Naphthalin-trisulfonsäuren.
Beispiel 2
In die in Beispiel 1 beschriebene Schneckenmaschine werden je Stunde 0,7 kg (5,5 Mol) Naphthalin, 0,9 kg (9,2 Mol) Schwefelsäure und 2,9 kg 65 %iges Oleum (23,5 Mol Schwefel trioxid, 10,5 Mol Schwefelsäure) bei 5°C eindosiert.
Le A 18 006 - 8 -
809882/0095
Das Reaktionsgemisch wird über eine zweite auf 5°C gekühlte 2-wellige Gleichdrallschnecke 800 mm Länge, 32 mm Wellendurchmesser ohne Knete leinen te an den Eingang der Reaktionsschneckenmaschine zurückgeführt.
Nach Füllung des gesamten Apparatevolumens werden hinter der Rückführungsschnecke 4,5 kg des Reaktionsgemisches je Stunde entnommen.
Das Sulfonsäure-Gemisch hat folgende Zusammensetzung:
76 Mol-% Naphthalin-1,5-disulfonsäure
12 Mol-% Naphthalin-1,6-disulfonsäure
6 Mol-% andere Naphthalin-disulfonsäuren
5 Mol-% Naphthalin-trisulfonsäuren.
Beispiel 3
In die in Beispiel 2 beschriebene Apparatur werden bei einer Reaktionstemperatur von 15°C je Stunde 1,2 kg (9,4 Mol) Napthalin, 0,16 kg (1,64 Mol) Schwefelsäure und 1,21 kg 65 %iges Oleum (9,9 Mol Schwefeltrioxid, 4,3 Mol Schwefelsäure) eindosiert.
An einer zusätzlichen Dosierstelle 40 cm hinter dem Schneckeneinzug werden je Stunde weitere 1,21 kg 65 %iges Oleum eingespeist.
Nach Füllung der Apparatur werden je Stunde 3,78 kg Reaktionsgemisch, bestehend aus ca. 72,5 % Naphthalinsulfonsäuren, ca. 27 % Schwefelsäure und ca. 0,5 % Schwefeltrioxid, entnommen .
Le A 18 006 - 9 -
809882/0095
Die Sulfonsäuren setzen sich wie folgt zusammen:
71 Mol-% Naphthalin-1,5-disulfonsäure 15 Mol-% Naphthalin-1,6-disulfonsäure 8 Mol-% andere Naphthalin-disulfonsäuren 5 Mol-% Naphthalin-trisulfonsäuren.
Das am Ende der Schneckenmaschine abgezogene Reaktionsgemisch wird wie folgt aufgearbeitet:
1 kg des Reaktionsgemisches wird in Wasser oder Wasser/Eis-Gemisch ausgetragen, so daß sich die Temperatur der entstehenden Lösung bei 80 bis 90°C hält. Die Wassermenge wird so gewählt, daß die entstehende Lösung ca. 40 % Schwefelsäure enthält. Die heiße Lösung wird langsam auf 200C abgekühlt, das anfallende Kristallisat abgeschleudert und mit 50 %iger Schwefelsäure gewaschen.
Das gewaschene, gut abgeschleuderte Feuchtgut enthält ca. 95 % Naphthalin-1,5-disulfonsäure (als Tetrahydrat) und ca. 5 % Restfeuchte (als 50 %ige Schwefelsäure).
Beispiel 4
In die in Beispiel 3 beschriebene Apparatur werden je Stunde 1,2 kg (9,4MoI) Naphthalin, 0,33 kg ( >,4Mol) Schwefelsäure und zwei mal je 0,605 kg 65 %iges Oleum (4,9MoI Schwefeltrioxid, 2,1 Mol Schwefelsäure) eindosiert.
Dabei wird im Gegensatz zu Beispiel 3 in der Reaktionsschnecke eine Temperatur von 0 C und in der Rückführungsschnecke von +100C eingehalten.
Le A 18 OO6 - 10 -
809882/0095
-Al '
Nach Füllung der Apparatur werden hinter der Rückführungsschnecke je Stunde 2,74 kg des Reaktionsgemisches, bestehend aus ca. 74 % Naphthalinsulfonsäuren, ca. 25,5 % Schwefelsäure und ca. 0,5 % Schwefeltrioxid aufgearbeitet.
Das Sulfonsäuregemisch hat folgende Zusammensetzung:
78 Mol-% Naphthalin-1-sulfonsäure 14 Mol-% Naphthalin-2-sulfonsäure
6 Mol-% Naphthalin-disulfonsäuren
2 Mol-% Naphthalin-disulfonsäuren
Le A 18 006 - 11 -
«09882/0095

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    ( 1J Verfahren zur Herstellung von Naphthalinsulfonsäuren der ^ Formel
    worin
    R für Wasserstoff oder die -SO3H-Gruppe steht,
    durch Umsetzung von Naphthalin mit Schwefeltrioxid in Schwefelsäure und bei niederen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einer Schneckenmaschine ausführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil des Reaktionsgemisches vom Ausgang der Schneckenmaschine wieder zum Eingang zurückführt und zusammen mit neuem Ausgangsmaterial eingibt.
    Le A 18 006 - 12 -
    809882/0095
    ORIGINAL INSPECTED
DE19772728070 1977-06-22 1977-06-22 Kontinuierliche herstellung von naphthalin-1-sulfonsaeure und -1,5-disulfonsaeure Pending DE2728070A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772728070 DE2728070A1 (de) 1977-06-22 1977-06-22 Kontinuierliche herstellung von naphthalin-1-sulfonsaeure und -1,5-disulfonsaeure
EP78100171A EP0000155A1 (de) 1977-06-22 1978-06-15 Kontinuierliche Herstellung von Naphthalin-1-sulfonsäure und -1,5-Disulfonsäure
JP7384378A JPS549253A (en) 1977-06-22 1978-06-20 Continuous production of naphthalenesulphonic acid
IT7849943A IT7849943A0 (it) 1977-06-22 1978-06-20 Procedimento per produrre in continuo acido naftalin-1-solfonico e 1/5-disolfonico

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772728070 DE2728070A1 (de) 1977-06-22 1977-06-22 Kontinuierliche herstellung von naphthalin-1-sulfonsaeure und -1,5-disulfonsaeure

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2728070A1 true DE2728070A1 (de) 1979-01-11

Family

ID=6012081

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772728070 Pending DE2728070A1 (de) 1977-06-22 1977-06-22 Kontinuierliche herstellung von naphthalin-1-sulfonsaeure und -1,5-disulfonsaeure

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0000155A1 (de)
JP (1) JPS549253A (de)
DE (1) DE2728070A1 (de)
IT (1) IT7849943A0 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0141928A1 (de) * 1983-08-23 1985-05-22 Bayer Ag Verfahren zur Sulfonierung von aromatischen Verbindungen mit Schwefeltrioxid
WO1991013864A1 (de) * 1990-03-09 1991-09-19 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Verfahren zur herstellung von naphthalinsulfonsäuren

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2901178A1 (de) * 1979-01-13 1980-07-24 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von naphthalin-1,3,5-trisulfonsaeure
US9629523B2 (en) 2012-06-27 2017-04-25 Camplex, Inc. Binocular viewing assembly for a surgical visualization system
US9642606B2 (en) 2012-06-27 2017-05-09 Camplex, Inc. Surgical visualization system
WO2014189969A1 (en) 2013-05-21 2014-11-27 Camplex, Inc. Surgical visualization systems
WO2015042483A2 (en) 2013-09-20 2015-03-26 Camplex, Inc. Surgical visualization systems
WO2016090336A1 (en) 2014-12-05 2016-06-09 Camplex, Inc. Surgical visualization systems and displays
WO2016154589A1 (en) 2015-03-25 2016-09-29 Camplex, Inc. Surgical visualization systems and displays
US10966798B2 (en) 2015-11-25 2021-04-06 Camplex, Inc. Surgical visualization systems and displays
US10918455B2 (en) 2017-05-08 2021-02-16 Camplex, Inc. Variable light source

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE577220C (de) * 1933-05-26 H Th Boehme Akt Ges Vorrichtung zur Sulfonierung organischer Verbindungen
DE571124C (de) * 1930-03-25 1933-02-24 H Th Boehme Akt Ges Vorrichtung zur Sulfonierung organischer Verbindungen
FR96401E (fr) * 1966-08-27 1972-06-30 Shionogi & Co Réacteur a circulation de fluide pour traitement chimique.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0141928A1 (de) * 1983-08-23 1985-05-22 Bayer Ag Verfahren zur Sulfonierung von aromatischen Verbindungen mit Schwefeltrioxid
WO1991013864A1 (de) * 1990-03-09 1991-09-19 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Verfahren zur herstellung von naphthalinsulfonsäuren

Also Published As

Publication number Publication date
IT7849943A0 (it) 1978-06-20
JPS549253A (en) 1979-01-24
EP0000155A1 (de) 1979-01-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2728070A1 (de) Kontinuierliche herstellung von naphthalin-1-sulfonsaeure und -1,5-disulfonsaeure
DE1568311B2 (de) Verfahren zur Herstellung waschaktiver höherer Alkenylsulfonate
US3259645A (en) Continuous sulfonation process
DE3439520A1 (de) Pumpfaehige hochkonzentrierte waessrige pasten vor alkalisalzen alpha-sulfonierter fettsaeurealkylester und verfahren zu ihrer herstellung
CH666489A5 (de) Verfahren zur herstellung eines sulfat- oder sulfonat-tensides.
EP0139945B1 (de) Verfahren zur Herstellung von als Feststoffe anfallenden chemischen Verbindungen aus flüssigen Ausgangsstoffen
DE2602289C2 (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Phosphorsäureestersalzen
DE2727345A1 (de) Verfahren zur herstellung von 8-amino-1-naphthol-3,6-disulfonsaeure
DE2517591C2 (de) Verfahren zur Herstellung von β-Naphthol
DE2803420C2 (de)
CH618153A5 (de)
DE2413444A1 (de) Verfahren zur unterdrueckung der bildung unerwuenschter sekundaerverbindungen bei der sulfonierung und sulfatierung von organischen aromatischen verbindungen
CH465593A (de) Verfahren zum Sulfatieren von Alkoholen
DE2523875A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen sulfonierung und/oder sulfatierung von organischen verbindungen
DE2837549C2 (de)
EP0013558B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Naphthalin-1,3,5-trisulfonsäure
DE3032783C2 (de)
EP0340560A2 (de) Aldolkondensation von Nitroparaffinen
DE1443414C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfa tierungs oder Sulfonierungsprodukten
EP0066770B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxybenzoesäure
DE2000698A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Anthranilsaeure
DE1163316C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen sulfonieren alkylaromatischer kohlenwasserstoffe
EP0011089B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nitro-T-Säure (8-Nitronaphthalin-1,3,6-trisulfonsäure)
EP0003053B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Anthranilsäure
DE962606C (de) Verfahren zur Herstellung von Motorenbenzol

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal