DE272763C - - Google Patents

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DE272763C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/56Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys
    • C25D3/58Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys containing more than 50% by weight of copper

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 272763 ■-KLASSE 48«. GRUPPE
in NEW JERSEY, V. St. A.
Zusatz zum Patent 265551.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1911 ab. Längste Dauer: 20. Mai 1926.
Vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung des Patentes 265551. Nach diesem Patent wird ein Körper, auf welchem Gummi durch Aufvulkanisieren befestigt werden soll, zunächst auf galvanischem Wege mit einer antimonhaltigen Legierung überzogen, insbesondere mit einer Legierung aus Antimon, Kupfer und Zink. Das elektrolytische Bad für die Herstellung des galvanischen Niederschlages wird gemäß dem Hauptpatent aus den Salzen von Antimon, Kupfer und Zink mit Hilfe geeigneter Lösungsmittel hergestellt. Wegen des Bestrebens des Antimons, sich aus Lösungen auszuscheiden, erfordert dieses Verfahren sehr
!5 viel Sorgfalt und bringt oft großen Zeitverlust mit sich.
Die weitere Ausbildung des erwähnten Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung besteht nun darin, daß der Elektrolyt nicht durch unmittelbare Vereinigung der Metallsalze,' welche er enthalten soll, sondern durch gleichzeitige Auflösung des Antimons mit den anderen Metallen in Säure hergestellt wird. Dadurch wird nach Angaben des Erfinders erreicht, daß das Antimon nur ein schwaches oder gar kein Bestreben zum Ausscheiden aus der Lösung hat. Im einzelnen geschieht die Herstellung des Elektrolyten in folgender Weise:
Zuerst wird eine Legierung von ungefähr 60 Teilen Kupfer, 38 Teilen Zink und 2 Teilen Antimon gegossen. Diese Verhältnisse können auch etwas anders gewählt werden, nur ist zu beachten, daß das Antimon nie mehr als 3 Prozent der Legierung betragen soll, da ein größerer Antimongehalt die Herstellung eines gleichmäßigen Metalles schwierig, wenn nicht unmöglich macht.
Dann wird diese Legierung in Salpetersäure aufgelöst, wobei etwa 5 Gewichtsteile Salpetersäure von 36 ° Be. für einen Gewichtsteil der Legierung verwendet werden. Diese Lösung wird dann mit Wasser verdünnt, so daß die verdünnte Lösung etwa 27 g Legierung in einem Liter Wasser, enthält, und mit Ammoniak neutralisiert. Nach der Neutralisierung hat die Lösung klare saphirblaue Farbe angenommen.
Hierauf wird eine genügende Menge Cyankaliumlösung von spezifischem Gewicht 1,200 zugesetzt, bis die Lösung eine klare strohgelbe Farbe annimmt, und dann verdünnt, bis ein Liter der Lösung 7 g der Legierung enthält.
Die so entstandene Lösung sei als Lösung Nr. ι bezeichnet.
Eine zweite, als Lösung Nr. 2 bezeichnete Lösung wird auf folgende Weise bereitet:
Es wird eine Legierung von 60 Teilen Kupfer und 40 Teilen Zink hergestellt, in Salpetersäure aufgelöst und so weit verdünnt, daß etwa 14 g der Legierung in einem Liter enthalten sind. Diese Lösung wird ähnlich wie die Lösung Nr. ι mit Ammoniak neutralisiert, und dann werden ungefähr 160 g Cyankaliumlösung vom
spezifischen Gewicht 1,200 zugesetzt. Dann wird verdünnt, bis 7 g der Legierung in einem Liter Lösung enthalten sind.
Nun sind also zwei Lösungen vorhanden: Lösung Nr. 1, deren spezifisches Gewicht ungefähr 1,035 beträgt, und welche das Antimon enthält, und Lösung Nr. 2, welche ein spezifisches Gewicht von ungefähr 1,030 bis 1,035 na-t und als Verdünnungsmittel gebraucht wird.
ίο Bei der Herstellung dieser beiden Lösungen wird wegen Verdampfung von Wasser und Salpetersäure etwas verloren gehen, so daß die oben angegebenen Mengen nicht genau sind.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Lö-
!j Sungen während der Auflösung der Legierungen
.,·■' auf einer Temperatur von ungefähr 95 ° C. zu
/ halten.
Die Lösungen Nr. 1 und 2 werden dann in verschiedenen Verhältnissen gemengt, welche vom Antimongehalt des mit dem Metall zu vulkanisierenden Gummis abhängen. Wenn der Antimongehalt des Gummis (der gewöhnlich in der Form von Antimon - Pentasulfid gefunden wird) verhältnismäßig hoch ist, wird mehr von Lösung 2, welche kein Antimpn enthält, genommen. Wenn der Antimongehalt des Gummis dagegen verhältnismäßig niedrig ist, muß eine größere Menge von Lösung Nr. 1 genommen werden.
Das Elektrolyt ist demgemäß hergestellt durch Auflösung des Antimons in Gegenwart von Kupfer und Zink, welche fast an den entgegengesetzten Enden der elektrochemischen Spannungsreihe stehen, in einem stark oxydierenden Mittel.
Dieses Verfahren beseitigt die Neigung des Antimons zum Ausfällen nach Angaben des Erfinders vollständig, und daher bleibt der Antimongehalt des elektrolytischen Bades bei allen gewöhnlichen Temperaturen konstant.
Der fertige Elektrolyt wird dann in den Tank gegossen und auf einer Temperatur von ungefähr 20 ° C. erhalten. Der zu überziehende Gegenstand bildet die Kathode. Als Anode wird eine Platte aus der für Herstellung der Lösung Nr. 1 benutzten Legierung benutzt, also aus 60 Teilen Kupfer, 38 Teilen Zink und 2 Teilen Antimon.
Es hat sich gezeigt, daß eine Spannung von etwa 3,75 Volt für die Elektrolyse geeignet ist, und daß die Entfernung zwischen der Anode und der Kathode zweckmäßig ungefähr 10 cm beträgt.
Die auf der Kathode niedergeschlagene Menge des Antimons kann wie folgt verändert werden:
Eine Verringerung der niedergeschlagenen
Antimonmenge kann durch Verringerung der für die Elektrolyse benutzten Spannung erreicht werden. Umgekehrt muß, wenn die Antimonabscheidung verstärkt werden soll, die Spannung des Stromes gesteigert werden. Die Steigerung der Spannung über den oben angegebenen Betrag hinaus ist jedoch unzweckmäßig, weil sie einen zu schnellen Niederschlag des Zinks zur Folge hat.
Eine andere Methode zur Veränderung der ■Stärke des Antimonniederschlages besteht in der Änderung der Zusammensetzung der Anode, während der Elektrolyt praktisch von derselben Zusammensetzung bleibt.
Der Betrag des niedergeschlagenen Antimons kann durch Verringerung des Antimongehalts der Anode verringert werden und umgekehrt. Hierfür ist es bequem, eine Anzahl Anoden von verschiedener Zusammensetzung zur Hand zu haben und die jeweils zweckmäßigste zu benutzen.
Bei Verwendung des oben beschriebenen Elektrolyten setzt die Abscheidung sofort ein, und schon nach sehr kurzer Zeit ist eine genügende Menge Legierung auf der Kathode niedergeschlagen.
Sobald genügend viel Antimon auf der Kathode abgeschieden ist, wird der . Gegenstand herausgenommen, in kochendes Wasser gelegt und mit der Kratzbürste gereinigt, dann mit dem darauf zu befestigenden Gummi zusammengebracht und bei einer Temperatur von 120 ° bis 150° C. vulkanisiert. Dies bewirkt eine chemische Verbindung zwischen Bestandteilen der Legierung und solchen des Gummis, so daß der Gummi am Metall vollkommen festsitzt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur galvanischen Herstellung einer Antimon neben anderen Metallen enthaltenden Schicht nach Patent 265551, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad durch gleichzeitige Auflösung des Antimons und der anderen Metalle mit Säure hergestellt wird.
2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung von Antimon mit den anderen Metallen mit der Säure in Berührung gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst zwei Lösungen hergestellt werden, von denen die eine das Antimon in geringerem Verhältnis als die andere oder gar nicht enthält, und erst später diese Lösungen in gewünschtem Verhältnis vereinigt werden.
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