DE2727323C2 - - Google Patents
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Description
Der Gegenstand der Erfindung ergibt sich aus den vorstehenden
Patentansprüchen.
Elliot et al (Nature (1974), 248, 710) berichteten über die
Isolierung des Insektizids (1R,cis) -3-(2,2-Dibromvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropan-carbonsäure-(S)-α-cyano-3-phenoxybenzylester
durch Kristallisation aus dem Gemisch der beiden
Diastereomeren, das durch Veresterung von (1R, cis) -3-(2,2-Dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure
-mit racemischem α-Cyano-3-phenoxybenzyl-alkohol erhalten
wurde. Das entsprechende Gemisch der Dichlorvinylverbindungen
wurde ebenfalls hergestellt (Elliot et al, Pesticide
Sci (1975), 6, 537), jedoch wurde der Bestandteil, der der
obigen Dibromovinylverbindung entspricht, nicht isoliert.
Es konnte angenommen werden, daß dieses Dichlorvinylderivat
ebenfalls ein sehr kräftiges Insektizid ist. Es war deshalb
erwünscht, die isolierten einzelnen Dichlorvinyldiastereoisomeren,
nämlich (S)-α-Cyano- und (R)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-
(1R,cis)-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-
carboxylat zur Prüfung als Insektizide herzustellen.
Eine Vorprüfung des Gemischs der Diastereoisomeren, nämlich
ein Öl, ergab, daß die Trennung durch physikalische Methoden
schwierig sein würde. Natürlich wäre das direkteste Verfahren
zur Herstellung der beiden Isomeren die Veresterung der Cyclopropancarbonsäure
mit den beiden Enantiomeren von α-Cyano-3-
phenoxybenzyl-alkohol. Von der letzteren Verbindung wurde die
(R)-Form durch Elliot et al (Nature (1974), 248, 710) durch
asymmetrische Addition von Cyanwasserstoff an 3-Phenoxybenzaldehyd
in Gegenwart des Enzyms D-Oxynitrilase hergestellt.
Trennung eines Cyanhydrins durch die üblichen Trennungstechniken,
beispielsweise über einen diastereomeren Vorläufer,
wurde nicht erreicht. Es ist wahrscheinlich, daß die für die
Freisetzung des Cyanhydrins aus dem diastereomeren Vorläufer
nötigen Bedingungen auch das Cyanhydrin racemisieren.
Beispielsweise ist bekannt, daß optisch aktives Benzaldehydcyanhydrin
unter extrem milden Bedingungen bereits racemisiert.
Für Fachleute ist ersichtlich, daß in den erfindungsgemäßen
Verbindungen das Kohlenstoffatom, welches die Carboxamidogruppe
trägt, durch vier verschiedene Atome oder Gruppen substituiert
ist und somit ein optisch asymmetrisches Zentrum darstellt,
d. h. also, daß die Verbindungen in zwei isomeren Formen
existieren können, welche an diesem Kohlenstoffatom die (R)- bzw.
(S)-Konfiguration aufweisen. Außerdem sind im Cyclopropanring
zwei weitere optisch aktive Zentren vorhanden, was zu isomeren
Formen Anlaß gibt. Es sind also insgesamt acht einzelne
stereoisomere Formen möglich. Es wird darauf hingewiesen, daß
sich der Bereich der Erfindung auf alle einzelnen Isomeren
der erfindungsgemäßen Verbindungen wie auch auf Gemische,
einschließlich Racemate, erstreckt.
Spezielle Beispiele, die typisch für erfindungsgemäße Verbindungen
sind, sind die folgenden:
(1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure- (S)-α-carboxamido-3-phenoxybenzylester,
(1R,3R)-3-(2,2-Dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure- (S)-α-carboxamido-3-phenoxybenzylester
und die entsprechenden (R)-α-Carboxamidoverbindungen.
(1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure- (S)-α-carboxamido-3-phenoxybenzylester,
(1R,3R)-3-(2,2-Dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure- (S)-α-carboxamido-3-phenoxybenzylester
und die entsprechenden (R)-α-Carboxamidoverbindungen.
Zweckmäßigerweise wird das erfindungsgemäße Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Cyclopropancarbonsäureester dadurch ausgeführt,
daß man die Mandelsäureamide der Formel III in einem geeigneten
Lösungsmittel in Gegenwart einer Base auflöst, wobei das
Lösungsmittel selbst die Base sein kann (wie z. B. Pyridin), und
daß man hierauf zu der Lösung eine Lösung des Carbonsäurehalogenids der
Formel II in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. einem
Kohlenwasserstofflösungsmittel, beispielsweise Benzol oder
Toluol, bei einer Temperatur im Bereich von -5 bis +30°C,
vorzugsweise bei Raumtemperatur, zugibt. Zwar kann die Reaktion
durch die Anwendung von Wärme beschleunigt
werden, aber es reicht oftmals aus, lediglich die
Reaktion bei Raumtemperatur ablaufen zu lassen. Das Produkt
kann durch herkömmliche Techniken isoliert und gereinigt werden.
Optisch aktive erfindungsgemäße Cyclopropancarbonsäureester können hergestellt
werden durch gemeinsame Umsetzung eines optisch aktiven Carbonsäurehalogenids
der allgemeinen Formel II mit einem optisch aktiven Mandelsäureamid der
allgemeinen Formel III oder durch Umsetzung einer dieser optisch aktiven Verbindung
mit einem Racemat des anderen Reaktanten und anschließende
Trennung der diastereoisomeren Isomere durch Ausnutzung des
Löslichkeitsunterschieds, beispielsweise durch fraktionierte
Kristallisation.
So könnte das (S)-Isomere eines Mandelsäureamids der Formel III mit
der racemischen Form eines Carbonsäurehalogenids der allgemeinen Formel II (beispielsweise
die (±)-cis-Form einer Verbindung der Formel II) umgesetzt
werden, so daß ein Paar von Diastereomeren entsteht,
die der Zweckmäßigkeit halber als (+) (S) und (-) (S) bezeichnet
werden könnten, und diese könnten dann durch die Verwendung
einer fraktionierten Kristallisationstechnik getrennt werden.
Wie bereits festgestellt, eignen sich die erfindungsgemäßen
Cyclopropancarbonsäureester als Zwischenprodukte bei der Herstellung von
Insektiziden. Sie sind besonders geeignet für die Herstellung
von teilweise oder vollständig getrennten optischen isomeren
Formen dieser Insektizide. Diese insektiziden Produkte
besitzen die Formel
Sie können durch Dehydratisierung der neuen erfindungsgemäßen
Cyclopropancarbonsäureesters erhalten werden.
Ein brauchbares Dehydratisierungsmittel ist ein Phosphoroxyhalogenid,
wie z. B. Phosphoroxychlorid. Diese Verfahrensstufe
wird zweckmäßig dadurch ausgeführt, daß man eine Lösung des
Oxyhalogenids in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B.
einem chlorierten Kohlenwasserstofflösungsmittel, beispielsweise
Methylendichlorid, während eines Zeitraums von ungefähr
30 min bis ungefähr 30 h mit einer Lösung des Cyclopropancarbonsäureesters der
allgemeinen Formel I in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Pyridin,
bei einer Temperatur im Bereich von -20 bis +50°C, vorzugsweise
im Bereich von -10 bis ungefähr +20°C, in Berührung
bringt.
Das Dehydratisierungsverfahren kann dazu verwendet werden,
Racemate der nach Formel I in Racemate der Nitrile nach Formel IV zu
überführen, oder es kann ebenso dazu verwendet werden, Cyclopropancarbonsäureester
der Formel I in der (R)- oder (S)-Konfiguration in die
entsprechenden Isomeren der Nitrile der Formel IV zu
überführen, wobei die stereochemische Konfiguration
der optisch aktiven Zentren erhalten bleibt. Das heißt also,
die Umwandlung von Carboxamido in Cyano verläuft ohne Racemisierung
oder Inversion oder Verlust der optischen Reinheit.
Deshalb eignet sich das Verfahren sehr gut für die Herstellung
individueller stereochemischer Isomerer der Verbindungen
der Formel IV.
So kann beispielsweise (1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropan-carbonsäure-(S)-α-cyano-3-phenoxybenzylester
aus (1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-
carbonsäure-(S)-α-carboxamido-3-phenoxybenzylester hergestellt
werden.
Andere Verbindungen, die durch das Dehydratisierungsverfahren
aus dem entsprechenden Carboxamidoester hergestellt werden
können, sind die folgenden:
(1R,3R)-3-(2,2-Dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan- carbonsäure-(S)-α-cyano-3-phenoxybenzylester
sowie die entsprechenden (R)-α-Cyanoverbindungen.
(1R,3R)-3-(2,2-Dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan- carbonsäure-(S)-α-cyano-3-phenoxybenzylester
sowie die entsprechenden (R)-α-Cyanoverbindungen.
In der Folge ist die Herstellung von Ausgangsmaterialien
beschrieben.
Ein Gemisch aus 208 g 3-Phenoxybenzaldehyd-cyanhydrin, 600 ml
Äthanol und 400 ml konzentrierter Salzsäure wurde 24 h auf
Raumtemperatur gehalten, worauf es durch Eindampfen unter
vermindertem Druck konzentriert wurde. 500 ml 2 n Natriumhydroxidlösung
wurden zum Rückstand zugegeben, und das Gemisch wurde
1 h auf 80°C erhitzt, abgekühlt und mit 250 ml konzentrierter
Salzsäure versetzt, worauf das erhaltene Gemisch eine weitere
Stunde auf 80°C erhitzt wurde. Der flüchtige Teil wurde durch
Abdampfen unter vermindertem Druck entfernt, und der Rückstand
wurde mit einer Lösung von 60 g Natriumbicarbonat in 60 g Wasser
gerührt. Die wäßrige Lösung wurde vom ungelösten Öl
abdekantiert, mit Aktivkohle gerührt und filtriert, und das Filtrat
wurde mit Salzsäure angesäuert. Der ausgefallene Feststoff
wurde durch Filtration gesammelt und getrocknet. Es wurde
racemische 3-Phenoxymandelsäure, Fp 131°C, erhalten.
21,0 g (1-(-)-α-Methylbenzylamin wurden zu einer Lösung von
67,0 g racemischer 3-Phenoxymandelsäure in 700 ml Isopropylalkohol
zugegeben, und das Gemisch wurde 24 h auf Raumtemperatur
gehalten. Der ausgefallene Feststoff wurde durch Filtration
gesammelt (das Filtrat wurde aufbewahrt - siehe unten) und
2mal aus 200 ml Isopropylalkohol umkristallisiert. Dabei wurde
das 1-(-)-α-Methylbenzylammoniumsalz von (S)-3-Phenoxymandelsäure,
Fp 153°C, erhalten. Dieses wurde dann mit einem
Gemisch aus 150 ml Diäthyläther und 25 ml 5 n Salzsäure
geschüttelt, die Ätherschicht wurde abgetrennt, mit Wasser
gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und
durch Abdampfen des Äthers unter vermindertem Druck konzentriert.
Es wurde ein Rückstand von fester (S)-3-Phenoxymandelsäure,
Fp 110-112°C, [ α ] + 85° (C,1,5, Methanol), erhalten.
Die als Filtrat im obigen Verfahren erhaltene Isopropylalkohol
lösung wurde durch Eindampfen unter vermindertem Druck bis
zu einem Volumen von 50 ml konzentriert. Dieses Konzentrat
wurde dann mit 150 ml 2 n Salzsäure geschüttelt, und die
resultierende feste Ausfällung wurde durch Filtration gesammelt.
Dieser Feststoff (unreine [R]-3-Phenoxymandelsäure) wurde in
400 ml Isopropylalkohol aufgelöst, und dann wurden 170 g
d-(+)-α-Methylbenzylamin zu der Lösung zugegeben. Nachdem das
Gemisch 24 h bei Raumtemperatur gehalten worden war, wurde
der ausgefallene Feststoff durch Filtration gesammelt und 2mal aus
200 ml Isopropylalkohol umkristallisiert, wobei das d-(+)-α-
Methylbenzylammoniumsalz von (R)-3-Phenoxymandelsäure, Fp 154°C,
erhalten wurde. Freie (R)-3-Phenoxymandelsäure wurde aus diesem
Salz durch Behandlung in der oben für die Isolierung des
(S)-Isomers beschriebenen Weise erhalten. Das (R)-Isomer
besaß Fp 112°C, [ α ] -84° (C,1,0 Methanol).
13,0 g (S)-3-Phenoxymandelsäure wurden zu einer Lösung von
15,0 g trockenem Chlorwasserstoff in 100 ml Methanol zugegeben,
und die so erhaltene Lösung wurde 24 h auf Raumtemperatur
gehalten, worauf der flüchtige Teil abgedampft wurde.
Es wurde (S)-3-Phenoxymandelsäure-methylester als zurückbleibendes
Öl erhalten. Dieses wurde dann zu 20 ml flüssigem
Ammoniak in einem Druckbehälter zugegeben, der dann verschlossen
wurde. Man läßt dann die Temperatur des Gemischs während
24 h auf Raumtemperatur ansteigen. Der Behälter wurde
dann geöffnet, um überschüssiges Ammoniak abzudampfen.
Das zurückbleibende Material wurde mit Wasser
gerührt, und der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt
und aus 70 ml Benzol umkristallisert. Es wurde unreines (S)-3-
Phenoxymandelsäureamid, Fp 93°C, [ α ] + 25,4° (C,2,0, Me
thanol) (annähernd 80% optisch rein), erhalten.
Das optisch reine Material wurde durch das folgende Verfahren
erhalten:
Eine Suspension von 7,5 g des unreinen (S)-3-Phenoxymandelsäureamids
in einem Gemisch aus 150 ml Benzol und 6 ml n-Butanol
wurde 30 min bei 25°C gerührt. Der ungelöste Feststoff wurde
durch Filtration abgetrennt, und das Filtrat wurde eingedampft.
Der Rückstand wurde aus Benzol umkristallisiert. Dabei
wurde optisch reines (S)-3-Phenoxymandelsäureamid, Fp 94°C,
[α] + 30° (C,2,0, Methanol), erhalten.
Weiteres optisch reines (S)-3-Phenoxymandelsäureamid wurde durch Wie
derholung des obigen Reinigungsverfahrens erhalten, wobei der
ungelöste Feststoff verwendet wurde, der sich aus dem Benzol/
n-Butanol-Gemisch abschied.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von (1R,3R)-3-(2,2-
Dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-(S)-α-
carboxamido-3-phenoxybenzylester.
Eine Lösung von 0,45 g (1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropan-carbonsäurechlorid in 2,0 ml Benzol wurde
bei 5°C zu einer Lösung von 0,5 g (S)-3-Phenoxymandelsäureamid
in 1,0 ml Pyridin zugegeben, und das Gemisch wurde 24 h
auf Raumtemperatur gehalten. Nach dieser Zeit wurde das
Gemisch mit verdünnter Salzsäure angesäuert, die Benzolschicht
abgetrennt, mit Wasser und mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, getrocknet und durch Abdampfen des Benzols
unter vermindertem Druck konzentriert. Das zurückbleibende
Öl wurde mit 10 ml Cyclohexan behandelt, und der ausgefallene
Feststoff wurde durch Filtration gesammelt und getrocknet. Es
wurde (1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-
carbonsäure-(S)-α-carboxamido-3-phenoxybenzylester, Fp 131°C,
erhalten.
Dieses Beispiel erläutert ebenfalls die Herstellung von
(1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-
carbonsäure-(S)-α-carboxamido-3-phenoxybenylester.
Eine Lösung von 0,44 g (1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcylopropan-carbonsäurechlorid in 2,0 ml Benzol wurde
zu einer Lösung von 0,5 g racemischem 3-Phenoxymandelsäureamid
in 1,0 ml Pyridin bei 5°C zugegeben. Das Gemisch wurde
24 h bei Raumtemperatur gehalten und dann mit verdünnter
Salzsäure angesäuert. Die Benzolschicht wurde abgetrennt und
mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Nach Konzentrierung
der Benzollösung durch Abdampfen unter vermindertem
Druck auf ein Volumen von 1,0 ml wurden 3,0 ml Cyclohexan
zugegeben, worauf man das Gemisch bei Raumtemperatur stehen
ließ. Dabei fiel ein Feststoff (Fp 124°C) aus. Dieser
wurde durch Filtration gesammelt und aus einem Gemisch aus
Benzol und Cyclohexan umkristallisiert. Dabei wurde (1R,3R)-
3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-
(S)-α-carboxamido-3-phenoxybenzylester, Fp 131°C, erhalten,
der mit dem Produkt des vorhergehenden Beispiels identisch
war.
Die Benzol/Cyclohexan-Mutterlaugen enthielten unreinen
(1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-
(R)-α-carboxamido-3-phenoxybenzylester.
Das Verfahren des vorhergehenden Beispiels wurde dazu verwendet,
(1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-
carbonsäure-(S)-α-carboxamido-3-phenoxybenzylester, Fp 131°C,
der mit dem Produkt des vorhergehenden Beispiels identisch
war, aus 0,65 g racemischem cis-3-(2,2-Dichlorovinyl)-2,2-
dimethylcyclopropan-carbonsäurechlorid und 0,5 g (S)-3-
Phenoxymandelsäureamid herzustellen. Die Benzol/Cyclohexan-Mutterlaugen
enthielten unreinen (1S,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-
2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-(S)-a-carboxamidoester.
Nachstehend ist die Herstellung von (1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-
2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-(S)-α-cyano-3-
phenoxybenzylester beschrieben.
Eine Lösung von 0,33 g Phosphoroxychlorid in 1,0 ml Methylendichlorid
wurde tropfenweise während eines Zeitraums von 5 min
zu einer Lösung von 0,5 g (1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropan-carbonsäure-(S)-α-carboxamido-3-
phenoxybenzylester in 1,5 ml Pyridin zugegeben, währenddessen die
Temperatur auf -5°C gehalten wurde. Das Gemisch wurde dann
1 h bei 0°C gerührt, worauf es mit Benzol verdünnt und in
verdünnte Salzsäure geschüttet wurde. Die Benzolschicht wurde
abgetrennt, mit Wasser und mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und getrocknet und durch Abdampfen des Benzols
konzentriert, wobei ein Rückstand von (1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-
2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-(S)-α-cyano-3-
phenoxybenzylester, Fp 54°C, erhalten wurde, der bei Umkristallisation
aus Petroläther ein reines Produkt, Fp 57°C, ergab.
Claims (5)
1. Cyclopropancarbonsäureester der allgemeinen Formel
worin X für Chlor oder Brom steht.
2. Verfahren zur Herstellung der Cyclopropancarbonsäureester
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Cyclopropancarbonsäurehalogenid der allgemeinen Formel
worin Q für Halogen steht, mit 3-Phenoxymandelsäureamid der
Formel
gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base umsetzt.
3. (1R,3R)-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-(S)--α-carboxamido-3-phenoxybenzylester
4. (1R,3R)-3-(2,2-Dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-carbonsäure-(S)--α-carboxamido-3-phenoxybenzylester
5. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2
zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
(a) die racemische (±)-cis-Säure (in Form des Säurehalogenids) mit (S)-3-Phenyoxymandelsäureamid umsetzt oder
(b) (1R,3R)-Säure (in Form des Säurehalogenids) mit racemischem 3-Phenoxymandelsäureamid umsetzt,
worauf man eine Trennung der Diastereoisomeren durch fraktionierte Kristallisation anschließt.
(a) die racemische (±)-cis-Säure (in Form des Säurehalogenids) mit (S)-3-Phenyoxymandelsäureamid umsetzt oder
(b) (1R,3R)-Säure (in Form des Säurehalogenids) mit racemischem 3-Phenoxymandelsäureamid umsetzt,
worauf man eine Trennung der Diastereoisomeren durch fraktionierte Kristallisation anschließt.
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