DE2727242A1 - Anordnung fuer simultane zweiwegdatenuebertragung ueber zweidrahtverbindungen - Google Patents
Anordnung fuer simultane zweiwegdatenuebertragung ueber zweidrahtverbindungenInfo
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Description
"atl-uülii.. ;,<„·
PHN. 8446.
A VIJN/EVH.
3.5.1977.
"Anordnung für simultane Zweiwegdatenübertragung über
Zweidrahtverbindungen"
(Α) Hintergrund der Erfindung (1-) Gebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für simultane Zweiwegübertragung von Datensignalen mit
einer Symbolfrequenz l/T über Verbindungen mit einer
gegebenen Bandbreite. Simultane Zweiwegübertragung in ein und demselben Frequenzband erfordert meistens zwei
getrennte Einwegkanäle, wozu im öffentlichen Fernsprechnetz
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die Vierdrahtverbindungen zwischen Knotenpunktzentralen benutzt werden können. In den meisten Fernsprechnetzen
sind jedoch die Verbindungen zwischen Teilnehmer und Knotenpunktzentrale Zweidrahtverbindungen, wobei die
Ortsverbindung zwischen dem Teilnehmer und der Endzentrale durch ein nicht pupinisiertes Kabel und die Verbindung
zwischen der Endzentrale und der Knotenpunktzentrale meistens durch ein pupinisiertes Kabel gebildet wird.
Die Verwendung pupinisierter Kabel bringt mit sich, dass die verfügbare Bandbreite dieser Zweidrahtverbindungen auf
etwa 34OO Hz beschränkt ist. Damit simultane Zweiwegübertragung
über derartige Zweidrahtverbindungen angewandt werden kann, sind an den beiden Enden dieser Verbindungen
Anordnungen aufgenommen, in denen der Einwegsendekanal und der Einwegempfangskanal mittels eines hybriden Koppelkreises
(Gabelschaltung) an die Zweidrahtverbindung angeschlossen sind. Diese hybriden Koppelkreise sind zur
Anpassung an die Kabelimpedanz durch ein Nachbildungsnetzwerk abgeschlossen. In Anbetracht der verschiedenen
Längen und Typen von Kabeln ist die Kabelimpedanz meistens nicht genau bekannt, so dass das in der Praxis verwendete
Nachbildungsnetzwerk ein Kompromissnetzwerk ist. Dies führt zu einem direkten Lecken von der Sende- zur Empfangsseite des hybriden Koppelkreises. Ausserdem führen Dis-
kontinuitäten in der Impedanz der Zweidrahtverbindung
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- r-
zu Signalreflexionen. Die beiden Effekte führen dazu, dass
Echos der der Sendeseite des hybriden Koppelkreises zugef uhrten Signale an der Empfangsseite dieses Kreises auftreten.
Pur Sprachübertragung ist das Kompromiss-Nachbildungs-.
5 'netzwerk fast immer ausreichend um den Pegel der Echos innerhalb akzeptierbarer Grenzen zu halten, so dass diese
Echos nicht belästigend wirken insofern ihre Laufzeiten nicht zu gross werden. Bei grossen Laufzeiten kann der
störende Einfluss der Echos durch Verwendung eines sogenannten Echokompensators wesentlich verringert werden, in dem
mit Hilfe eines adaptiven Filters mit einstellbaren Filterkoeffizienten angenäherte Echosignale aus den Signalen an
der Sendeseite des hybriden Koppelkreises erzeugt werden, welche angenäherten Echosignale von den Signalen an der
Empfangsseite dieses hybriden Koppelkreises subtrahiert werden um Restsignale zu erhalten, die im wesentlichen
keine Echos aufweisen. Die Einstellung der Filterkoeffizienten
beruht meistens auf einem Kriterium zum Minimalisieren des mittleren quadratischen Fehlers, wobei die optimale
Einstellung auf iterative Weise mit Hilfe eines Gradientenalgorithmus erreicht wird.
Die Erfindung rührt aus Untersuchungen nach den Möglichkeiten simultaner Zweiwegeübertragung binärer
Datensignale mit einer Geschwindigkeit von 64OO bit/s über
Zweidrahtverbindungen her, wie diese im öffentlichen
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Fernsprechnetz vorhanden sind, wenn dieses Fernsprechnetz als lieber tragungsmöglichkeit für ein öffentliches Datennetz
verwendet werden würde. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht darauf, da dieselben Prinzipien für Datensignale
mit Mehrpegeldatensymbolen, für andere Datensymbolgeschwindigkeiten
und für andere Zweidrahtverbindungen vergleichbaren Charakters angewandt werden können. Obschon die simultane
Zweiwegübertragung binärer Datensignale mit einer Geschwindigkeit von 64OO bit/s nachstehend oft genannt wird, soll dies
nicht als eine Beschränkung der Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemässen Prinzipien betrachtet werden.
(2) Beschreibung des Standes der Technik
Aus dem Bezugsmaterial (D.1) ist eine Anordnung
für simultane Zweiwegübertragung von Datensignalen mit einer gegebenen Symbolfrequenz über Zweidrahtverbindungen
im öffentlichen Fernsprechnetz bekannt. Diese Anordnung ist mit einem Einwegsendekanal, einem Einwegempfangskanal,
einem Koppelkreis um die genannten Kanäle und die Zweidrahtverbindung aneinander anzuschliessen, und mit einem Echokompensator
versehen, der ein adaptives Filter mit einstellbaren Filterkoeffizienten enthält um aus Signalen im
Sendekanal ein angenähertes Echosignal zu erzeugen, das differenziell mit Signalen im Empfangskanal zur Bildung
eines Restsignals kombiniert wird, wobei die genannten Filterkoeffizienten unter Ansteuerung des Restsignals und
der Signale im Sendekanal zur Minima.lisierung einer
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vorgeschriebenen Funktion des Restsignals eingestellt werden.
Diese bekannte Anordnung benutzt nicht den eigenen Charakter der Datensignale und der darin verwendete
die eigentliche Datenübertragung über die Zweidrahtverbindung angewandt werden, völlig unabhängig. Vas die Ausbildung
in analoger oder digitaler Technik anbelangt und was die Wirkungsweise anbelangt, weicht dieser Echokompensator
auch nicht von den bekannten Echokompensatoren ab, die für Sprachübertragung im Fernsprechnetz verwendet werden und
beispielsweise im Bezugsmaterial (D.2) und (D.3) beschrieben
worden sind.
führen, dass in dem Falle binärer Datensignale (Zweipegel-Datensymbole) Basisbandübertragung für Datengeschwindigkeiten
ansteiegend bis etwa 6400 bit/s angewandt werden könnte. Der binäre Charakter dieser Datensignale kann dann zur Verwirklichung eines interessanten digitalen Echokompensator benutzt werden, in dem die notwendigen Multiplizierer
sehr einfach ausgebildet sind. Die betrachteten Zweidrahtverbindungen sowie die gewöhnlich darin verwendeten
hybriden Koppelkreise enthalten jedoch eine Anzahl Trans formatoren, so dass bei Basisbandübertragung die niedrigen
■ ·
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Frequenzen im Spektrum der binären Datensignale unterdrückt werden. Zwar können diese fehlenden niederfrequenten Komponenten
als solche durch eine sogenannte quantisierte Rückkopplung auf der Empfangsseite zurückgewonnen werden aber
in der Praxis bietet diese Technik keine brauchbare Abhilfe, weil die Frequenzkennlinie der niederfrequenten Unterdrückung
nicht genau bekannt ist wegen der verschiedenen Anzahlen und Typen von Transformatoren in der Uebertragungsstrecke,
wodurch die Wahrscheinlichkeit kumulativer Fehler auf unzulässige Weise vergrössert wird.
Im Falle binärer Datensignale wurde bereits vorgeschlagen, die durch die Transformatoren verursachten
Probleme durch Anwendung einer der Modulationsmethoden die als "biphase modulation" und "delay modulation" bekannt
sind, zu vermeiden.'Die Anwednung der beiden Modulationsmethoden
führt zu einem binären (Zweipegel) Bandpassignal
mit wenig Energie bei den niedrigen Frequenzen und mit vielen Uebergängen zwischen den beiden Pegeln. Dadurch ist
es möglich, den obenstehend genannten einfachen digitalen
liebertragungsstrecke zuzulassen und die Symbolfrequenz
zur Regeneration auf schnelle und einfache Weise zurückzugewinnen. Der grosse Nachteil der beiden Modulationsmethoden
ist die verhältnismässig grosse Bandbreite, die das Bandpass signal zur Uebertragung binärer Datensignale mit einer
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gegebenen Datengeschwindigkeit benötigt, oder mit anderen Worten die niedrige relative Datengeschwindigkeit (Datengeschwindigkeit
pro Hz Bandbreite) des Bandpassignals. Dadurch ist es nicht möglich mit Hilfe dieser Modulationsmethoden
binäre Datensignale mit einer Datengeschwindigkeit von 6^00 bit/s über die Zweidrahtverbindungen im öffentlichen
Fernsprechnetz zu übertragen, ohne die Fupinspulen in den pupinisierten Kabelstrecken zu entfernen.
(Β) Zusammenfassung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der genannten Art zu schaffen für simultane
Zweiwegübertragung von Datensignalen über eine Zweidrahtverbindung mit einer gegebenen Bandbreite, welche Anordnung
es ermöglicht, Transformatoren in der Uebertragungsstrecke zuzulassen und dennoch eine sehr hohe relative Datengeschwindigkeit
zu erzielen und welche Anordnung den Eigencharakter der Datensignale zur Verwirklichung einer einfachen Ausführung
des Echokompensators benutzt.
Die erfindungsgemässe Anordnung weist dazu das
Kennzeichen auf, dass der Sendekanal mit einem Kodewandler versehen ist, in dem p-Pegeldatensymbole in modifizierte
p-Pegeldatensymbole umgewandelt werden, indem die p-Pegeldatensymbole und die modifizierten p-Pegeldatensymbole,
die um eine Zeit NT verzögert sind, wobei N eine ganze Zahl ist, modulο-ρ addiert werden, und in dem modifizierte
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PHN. 8*4 k6.
3.5.77-
p-Pegeldatensymbole in (2p-1)-Pegeldatensymbole umgewandelt
werden, indem modifizierte ρ—Pegeldatensymbole, die um eine
gleiche Zeit NT verzögert worden sind, von den modifizierten p-Pegeldatensymbolen linear subtrahiert werden, dass weiter
der Empfangskanal mit einem inversen Kodewandler versehen ist, in dem (2p-1)-Pegel-Datensymbole in p-Pegeldatensymbole
umgewandelt werden, deren Pegel den Pegeln modulo-p in e'en
(2p-1)-Pegeldatensymbolen entsprechen, und die Anordnung weiter mit einem Extraktionskreis versehen ist, der mit dem
Empfangskanal gekoppelt ist um die Symbolfrequenz aus den
Signalen im Empfangskanal zurückzugewinnen, und zugleich mit einem digitalen adaptiven Filter versehen ist, dem die
modifizierten p-Pegeldatensymbole vom Kodewandler im
Sendekanal und die Signalabtastwerte des Restsignals, die zu Abtastzeitpunkten auftreten, die durch die rückgewonnene
Symbolfrequenz bestimmt werden, zur Einstellung der Filterkoeffizienten
zugeführt werden.
(C) Kurze Beschreibung der Zeichnung Die Erfindung und ihre Vorteile werden an Hand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine blockschematische Darstellung einer Anordnung nach dem obenstehend genannten Stand der Technik
für simultane Zweiwegdatenübertragung über Zweidrahtverbindungen
,
709881/0783 COPY
PHN. 3.5.77.
Fig. 2 eine blockschematische Darstellung einer erfindungsgemässen Anordnung zur simultanen Zweiwegübertragung
über Zweidrahtverbindungen,
Fig. 3 einige Frequenzdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine blockschematische Darstellung einer Abwandlung der Anordnung nach Fig. 2,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines digitalen
Echokompensators, der in der Anordnung nach Fig. 2 anwendbar ist.
(υ) Bezugsmaterial
1) V.G. KoIl et al., "Simultaneous Two-Way Data Transmission
over A Two-Wire Circuit", IEEE Transactions, Heft COM-21,
Nr. 2, Februar 1973, Seiten 1^3-1^7.
2) M.M. Sondhi, "An Adaptive Echo Canceller", Bell Syst.
Techn. J., Heft k6, Nr. 3, März 1967, Seiten ^97-511.
3) J.R.Rosenberger et al., "Performance of an Adaptive Echo
Canceller Operating in a Noisy, Linear, Time-Invariant Environment", Bell Syst. Tech* J., Heft 50, Nr. 3, März 1971,
Seiten 785-8I3.
k) J.G. Proakis et al., "An Adaptive Receiver for Digital
Signalling through Channels with Intersymbol Interference",
IEEE Transactions, Heft IT-I5, Nr. k, Juli I969,
Seiten
5) D.1A. George et al., "An Adaptive Decision Feedback Equalizer", IEEE Transactions, Heft. Com-19, Nr. 3, Juni 1971, Seiten 281-293.
5) D.1A. George et al., "An Adaptive Decision Feedback Equalizer", IEEE Transactions, Heft. Com-19, Nr. 3, Juni 1971, Seiten 281-293.
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PHN.8kk6. 3.5.77.
6) U.S.-Patentschrift Nr. 3 707 683.
7) U.S.-Patentschrift Nt. 3 590 386.
8) L.R. Rabiner et al., "Terminology in Digital Signal
Processing", IEEE Transactions, Heft Au-20, Nr. 5, Dezember 1972, Seiten 322-337.
(Ε) Beschreibung der Ausführungsbeispiele
.( 1 ) Allgemeine Beschreibung
In Fig. 1 ist das Blockschaltbild einer bekannten Anordnung zur simultanen Zweiwegübertragung von Daten-Signalen
über eine Zweidrahtverbindung 1 im öffentlichen Fernsprechnetz dargestellt, die Transformatoren sowie
Pupinspulen enthält.
Diese Anordnung ist mit einem Einwegsendekanal 2, einem Einwegempfangskanal 3 und einem hybriden Koppelkreis k
»it einem Kompromiss-Nachbildungsnetzwerk 5 zum gegenseitigen
Anschliessen dieser Kanäle 2, 3 und der Zweidrahtverbindung 1 versehen. Die einer Endstelle 6 entnommenen
Datensignale werden einem Eingang 7 des Sendekanals 2 zugeführt.
Der Sendekanal 2 enthält einen Datensender 8, in dem mit Hilfe bekannter Modulationsmethoden wie Phasenmodulation
oder Restseitenbandamplitudenmodulation ein Bandpassignal erzeugt wird, das sich zur Uebertragung
überadie Zweidrahtverbindung 1 eignet. Dieses Bandpasssignal
erscheint an einem Tor 9 des Koppelkreises k und wird über die Zweidrahtverbindung 1 zu einer in einem
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PHN. 8446.
3.5.77.
Abstand liegenden Endstelle übertragen, die in Fig. 1
nicht dargestellt ist, die aber auf dieselbe Weise wie die Endstelle 6 an die Zweidrahtverbindung 1 angeschlossen
ist. Am Tor 9 erscheint ebenfalls ein Bandpassignal, das zu den dieser in einem Abstand liegenden Endstelle entnommenen
Datensignalen gehört und dem Empfangskanal 3 zugeführt wird. Der Empfangskanal 3 enthält einen Datenempfänger
10, in dem diese Datensignale mit Hilfe von Demodulationsmethoden, die den im Datensender 8 angewandten
Modulationsmethoden entsprechen, zurückgewonnen werden. Die zurückgewonnenen Datensignale erscheinen an einem
Ausgang 11 des Empfangskanals 3 und werden zur Endstelle weitergeleitet.
Da in der Praxis die Impedanz der Zweidrahtverbindung 1 beim Tor 9 nicht genau bekannt ist, bildet das
Nachbildungsnetzwerk 5 keinen einwandfreien Abschluss des hybriden Koppelkreises 4. Dies führt zu einem direkten
Lecken vom Sendekanal 2 zum Empfangskanal 3 über den Koppelkreis 4. Weiter führen Impedanzdiskontinuitäten
in der Zweidrahtverbindung 1 zu Signalreflexionen. Die beiden Effekte führen dazu, dass Echos des vom Datensender
8 erzeugten Bandpassignals im Empfangskanal 3 erscheinen.
Damit der störende Einfluss dieser Echos möglichst verringert wird, ist die Anordnung nach Fig. 1 mit einem
Echokompensator 12 versehen, der ein adaptives Filter
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mit einstellbaren Filterkoeffizienten enthält um aus dem
Bandpassignal im Sendekanal 2 ein angenähertes Echosignal zu erzeugen. Dieses angenäherte Echosignal wird in einem
Kombinierkreis 14 von den Signalen im Empfangskanal 3
subtrahiert (das Bandpassignal, das zu den Datensignalen der in einem Abstand liegenden Endstelle gehört, Rausch
oder sonstige Störungen und die Echos des Bandpassignals im Sendekanal 2). Am Ausgang des Kombinierkreises 14 erscheint
dann ein Restsignal, das im wesentlichen von Echos befreit ist und dem Datenempfänger 10 zugeführt wird.
Die Filterkoeffizienten des adaptiven Filters werden unter Ansteuerung des Restsignals und des Bandpasssignals
im Sendekanal 2 zur Minimalisierung einer vorgeschriebenen Funktion dieses Restsignals eingestellt.
Meistens ist diese vorgeschriebene Funktion der mittlere quadratische Wert entweder des Restsignals selbst oder
einer ungeradzahligen nicht abnehmenden Funktion des Restsignals. Die optimale Einstellung der Filterkoeffizienten
wird auf iterative Weise mit Hilfe eines Gradientenalgorithmus erreicht.
Die Prinzipien, auf denen der Echokompensator beruht, sind dieselben wie diejenigen, auf denen der
üblichste Typ eines adaptiven Entzerrers beruht, wobei ein Kriterium zum Minimalisieren des mittleren quadratischen
Fehlers zum Erreichen der optimalen Einstellung angewandt wird.
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Folglich können zur Verwirklichung des Echokompensators
die bekannten Strukturen für diesen Entzerrertyp, die beispielsweise im Bezugsmaterial (D.4) und (D.5) beschrieben
worden sind, benutzt werden. In den meisten Fällen wird das
adaptive Filter 13 ein nicht rekursives Filter sein, vorzugsweise ein Transversalfilter, wie im Bezugsmaterial (D.h)
aber im Falle sehr grosser Echolaufzeiten kann auch ein rekursives Filter verwendet werden, wie im Bezugsmaterial (D.5)
In der bekannten Anordnung nach Fig. 1 ist der
Datensender 8 zur Uebertragung über die Zweidrahtverbindung angewandt werden, völlig unabhängig. Was die Ausbildung
(analog oder digital) und die Wirkungsweise anbelangt, weicht dieser Echokompensator denn auch von den Echo
kompensatoren, die für Sprachübertragung im Fernsprechnetz
verwendet werden und im Bezugsmaterial (D.2) und (D.3)
beschrieben worden sind, nicht ab.
(2) Beschreibung der Fig. 2
Uebertragung binärer (Zweipegel-)-Datensignale dargestellt.
Elemente aus Fig. 2, die denen aus Fig. 1 entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
signale mit einer ,Symbolfrequenz 1/T entnommen, die im
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Sendekanal 2 unmittelbar einem Kodewandler 15 zugeführt werden. In diesem Kodewandler 15 werden binäre Datensymbole
in modifizierte binäre Datensymbole umgewandelt, indem die binären Datensymbole und die modifizierten binären
Datensymbole, die mit Hilfe eines Verzögerungskreises 16 um eine Zeit NT verzögert worden sind, wobei N eine ganze Zahl
ist, mit Hilfe eines Modulo-2-Addierers 17 modulo-2-addiert
werden. Veiter werden in diesem Kodewandler 15 die modifizierten
binären Datensymbole in ternäre Datensymbole umgewandelt, indem modifizierte binäre Datensymbole, die
mit Hilfe des Verzögerungskreises 16 um eine Zeit NT
verzögert worden sind, von den modifizierten binären Datensymbolen mit Hilfe eines Kombinierkreises 18 linear
subtrahiert werden. Die ternären Datensignale am Ausgang des Kodewandlers 15 werden dem Koppelkreis h über ein
Tiefpassfilter 19 zugeführt.
Die über den Koppelkreis 4 eintreffenden Signale
werden im Empfangskanal 3 einem inversen Kodewandler 20 zugeführt (invers was die Konversion im Kodewandler 15
anbelangt). In diesem inversen Kodewandler 20 werden ternäre Datensymbole in binäre Datensymbole umgewandelt,
deren Pegel den Pegeln modulo-2- in den ternären Datensymbolen entsprechen. In diesem Fall kann der inverse
Kodewandler 20 als Zweiweggleichrichter ausgebildet werden. Die binären Datensignale am Ausgang des inversen Kodewandlers
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werden einem Regenerator 21 zugeführt und die regenerierten binären Datensignale werden zur Endstelle 6 weitergeleitet.
Weiter ist die Anordnung nach Fig. 2 mit einem Extraktionskreis 22 versehen, der mit einem Empfangskanal 3
verbunden ist um ein Taktsignal mit der Symbolfrequenz 1/T aus den Signalen in diesem Empfangskanal zurückzugewinnen.
Das zurückgewonnene Taktsignal wird u.a. zur Steuerung des Regenerators 21 verwendet.
Der Echokompensator 12 aus Fig. 2 enthält ein digitales adaptives Filter 13, dessen Filterkoeffizienten
unter Ansteuerung der modifizierten binären Datensymbole am Ausgang des Modulo-2-Addierers 17 im Kodewandler 15
und Signalabtastwerte des Restsignals am Ausgang des Kombinierkreises 14 mit einer Abtastfrequenz entsprechend
der Symbolfrequenz 1/T eingestellt werden. Diese Signalabtastwerte werden mit Hilfe eines Analog-Digital-Wandlers
erhalten, der durch das Taktsignal mit der Symbolfrequenz 1/T, das im Extraktionskreis 22 zurückgewonnen worden ist,
gesteuert wird. Das digitale Ausgangssignal des Filters wird mit Hilfe eines Digital-Analog-Wandlers 24, der ebenfalls
durch dieses zurückgewonnene Taktsignal gesteuert wird, in das angenäherte Echosignal umgewandelt.
(3) Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 2 Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnung
nach Fig. 2, wird nun beispielsweise vorausgesetzt, dass.
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- ι*- Ai
11212kl
der Endstelle 6 binäre Datensignale mit einer Datengeschwindigkeit
von 6400 bit/s entnommen werden, so dass die Symbolfrequenz 1/T gleich 6,4 kHz ist. Weiter wird
die Verzögerungszeit NT des Verzögerungskreises 16 im Kodewandler 15 gleich 2T gewählt.
Wenn die Datensymbole, die zu den Zeitpunkten t = t + kT auftreten, wobei t ein Bezugszeitpunkt und
k eine ganze Zahl ist, durch ein Suffix k bei den betreffenden Symbolen bezeichnet werden, können die Signalverarbeitungen
im Kodewandler 15 zum Umwandeln der binären Datensymbole 5 a, "Vin modifizierte binäre Datensymbole Υ^λΛ unt* zum
Umwandeln der modifizierten binären Datensymbole j b.l in
ternäre Datensymbole ι 0Vf durch die nachfolgenden Formeln
angegeben werden:
bk = (s^ + bk_2) modulo 2 (i)
k - <bk - bk-2)
Diese Formeln können zu der nachfolgenden Formel kombiniert werden:
ck - W + bk-2^ modul° 2-bk-2
die die Umwandlung der binären Datensymbole ι a.1 in ternäre
die die Umwandlung der binären Datensymbole ι a.1 in ternäre
Datensymbole 1c, L darstellt. In diesen Formeln ist
a. = O oder 1 , b, = O oder 1 und c, = -1 oder O oder 1 .
Die lineare Signalverarbeitung nach der Formel (2) führt zugleich zu einer Spektrumtransformation mit einer
Amplitude-Frequenzkennlinie
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PHN. 8hk6.
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A(f) = |i-exp(-j4 Λ fT) J = 2|sin(2 ITfT)
wie diese im Frequenzdiagramm a aus Fig. 3 dargestellt ist.
Die Signalverarbeitung nach der Formel (i) ist eine nicht lineare binärecTransformation, die es ermöglicht, im
inversen Kodewandler 20 die ursprünglichen binären Datensymbole ή 8Tc^ durch eine sehr einfache Signalverarbeitung
■aus den ternären Datensymbolen 5 c, J zurückzugewinnen, die
auf Grund der Formel (3) durch die nachstehende Formel dargestellt werden kann:
^= (ck) modulo 2 (5)
und die in diesem Fall eine Zweiweggleichrichtung bedeutet.
Die ternären Datensignale am Ausgang des Kodewandlers 15 werden dadurch in ihrer Bandbreite beschrankt,
dass die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters 19 gleich 1/(2T)
gewählt wird. Dadurch hat das Ausgangssignal des Sendekanals 2 ein Spektrum, wie dies im Frequenzdiagramm b
nach Fig. 3 dargestellt ist. Dieses Spektrum weist einen Nullpunkt bei der Frequenz f = 0 auf und wenig Energie
bei den gerade darüber liegenden niedrigen Frequenzen, so dass Transformatoren in der Zweidrahtverbindung 1 und
im hybriden Koppelkreis 4 zugelassen werden können. Veiter weist dieses Spektrum einen Nullpunkt bei der
Frequenz f = 1/(2T) auf und wenig Energie bei den gerade darunter liegenden hohen Frequenzen, so dass auch bei
der betrachteten Symbolfrequenz 1/T = 6,k Hz die Pupinspulen
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ΓΗΝ. 8446. 3.5.77.
in der Zweidrahtverbindung 1 beibehalten werden können.
Die Rückgewinnung des Taktsignals mit der Symbolfrequenz l/T •us den Signalen mit einem derartigen Spektrum kann auf
bekannte Weise erfolgen. So kann der Extraktionskreis in diesem Fall unter Anwendung der im Bezugsmaterial (D.6)
beschriebenen Techniken ausgebildet werden. Die in der Anordnung nach Fig. 2 angewandte Uebertragungsmethode führt
folglich zu einer hohen relativen Datengeschwindigkeit, wobei 6400 bit/s Datensignale in einer Bandbreite von
3200 Hz übertragen werden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Echokompensators 12 aus Fig. 2 wird vorausgesetzt, dass das!digitale
adaptive Filter 13 ein Transversalfilter ist, in dem das Ausgangssignal durch Summierung einer Reihe verzögerter
Darstellungen des Eingangssignals, die durch einen Satz Gewichtsfaktoren gewogen worden sind, erzeugt wird, wobei
die aufeinanderfolgenden verzögerten Darstellungen jeweils um eine Zeit T auseinander liegen und die Gewichtsfaktoren
die Filterkoeffizienten bilden. Die allgemeine mathematische Beschreibung und die sich daraus ergebenden praktischen
Ausführungen eines derartigen Echokompensators 12 sind an sich aus dem Bezugsmaterial (D.3) bekannt. Es dürfte
an dieser Stelle ausreichen, auf die ebenfalls bekannte Tatsache hinzuweisen, dass die Steuersignale zur Einstellung
der Filterkoeffizienten des Transversalfilters in der
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Praxis dadurch erhalten werden, dass das Restsignal am Ausgang des Kombinierkreises i4 (oder eine ungerade nicht
abnehmende Funktion dieses Restsignals) mit jeder der verzögerten Darstellungen des Eingangssignals korreliert
wird. Dies bedeutet, dass zum Berechnen jedes Ausgangssignalabtastwertes eine Vielzahl arithmetischer Bearbeitungen
(Multiplikationen und Addierungen) pro Zeiteinheit T im digitalen adaptiven Filter 13 durchgeführt werden müssen.
Durch die Tatsache, dass das Eingangssignal des Filters 13 in Fig. 2 gebildet wird durch die modifizierten
binären Datensymbole, die mit einer Symbolfrequenz 1/T am Ausgang des Modulo-2-Addierers 17 im Kodewandler 15 auftreten,
können die erforderlichen Multiplizierer in diesem Filter 13 besonders einfach ausgebildet werden. Ausserdem
ist in diesem Fall kein Analog-Digital-Wandler notwendig um Eingangssignalabtastwerte in digitaler Form zu erhalten.
Weiter weist das Restsignal am Ausgang des Kombinierkreises Ik ein Spektrum auf, das im wesentlichen dem
Spektrum entspricht, wie dieses im Frequenzdiagramm t>
nach Fig. 3 dargestellt ist. Folglich kann auf Grund des bekannten Abtasttheorems dieses Restsignal mit Hilfe
eines Analog-Digital-Wandlers 23 eindeutig in ein digitales
Signal mit einer Abtastfrequenz entsprechend der Symbolfrequenz 1/T umgewandelt werden. Auch das angenäherte
Echosignal am Eingang des Kombinierkreises 14 braucht
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PHN. 8446.
3.5.77. -
keine Spektrunikomponenten über der Frequenz f = 1/(2T) aufzuweisen, so dass dieses Signal auf eindeutige Weise
durch ein digitales Ausgangssignal des Filters 13 mit einer Abtastfrequenz entsprechend der Symbolfrequenz 1/T
dargestellt werden kann. Da die Anzahl arithmetischer Bearbeitungen
pro Zeiteinheit T und damit die innere Verarbeitungsgeschwindigkeit dieses digitalen Filters 13
unmittelbar mit der Abtastfrequenz der Signalabtastwerte zusammenhängt, ist es zur praktischen Verwirklichung
dieses Filters 13 ein wesentlicher Vorteil, dass diese Abtastfrequenz nicht höher zu sein braucht als die
Symbolfrequenz 1/T. Auf diese Weise wird in der Anordnung nach Fig. 2 der eigene Charakter der binären Datensignale
auf sehr zweckmässige Weise dazu benutzt, eine interessante, einfache Ausführungsform des Echokompensators 12 zu verwirklichen.
Nun könnte der Gedanke aufkommen, dass im Echokompensator 12 nach Fig. 2 die Einfachheit der Ausführungsform
auf Kosten einer guten Wirkung erreicht wird. Denn die Wirkung eines Echokompensators beruht auf der
Tatsache, dass Echos als das Ausgangssignal eines Echoweges mit einer gewissen Impulsantwort betrachtet werden dürfen,
die durch die Impulsantwort des adaptiven Filters in dem dem Echoweg parallelgeschalteten Echokompensator möglichst
gut angenähert wird. Wenn der Echoweg zwischen dem Ausgang
709881/0783
PHN. 8M6. 3.5.77-
des Sendekanals 2 und dem Eingang des Empfangskanals 3
eine Impulsantwort h(t) aufweist und das adaptive Filter eine Impulsantwort g(t), muss der Echokompensator 12
in der Anordnung nach Fig. 1 dafür sorgen, dass die 5' nachfolgende Gleichung möglichst gut erfüllt wird:
g(t) = h(t) (6)
aber der Echokompensator 12 in der Anordnung nach Fig. 2 muss dafür sorgen, dass die nachfolgende Gleichung
möglichst gut erfüllt wird:
g(t) = a(6)*f(t)*h(t) (7)
wobei a(t) die Impulsantwort ist, die zu der linearen Signalverarbeitung nach der Formel (2) im Kodewandler 15
gehört, f(t) die Impulsantwort des Tiefpassfilters 19 ist und ^ die Faltungsbearbeitung bezeichnet. Sogar wenn
erwähnt wird, dass die Impulsantwort f(t) des Tiefpassfilters 19 fast keinen Einfluss auf die Einstellung des
adaptiven Filters 13 im Echokompensator 12 nach Fig. 2 hat, weil das Restsignal im Analog-Digital-Wandler 23 mit der
Symbolfrequenz l/T abgetastet wird, ändert dies nichts an der Tatsache, dass das adaptive Filter 13 in Fig. 2
auch die lineare Signalverarbeitung nach der Formel (2) nachahmen muss.
Obenstehendes könnte zu der Folgerung führen, dass durch einen Anschluss des Einganges des Echokompensators
12 in Fig. 2 an den Ausgang entweder des Tiefpass-
709881/0783
PHN. 8446. 3.5.77.
filters 19 oder des Kodewandlers 15 die Ausführung des Echokompensators 12 zwar verwickelter wird (im ersteren
Fall ist ein zusätzlicher Analog-Digital-Wandler notwendig um Eingangssignalabtastwerte in der erforderlichen digitalen
Form zu erhalten und der Vorteil der sehr einfachen Multi-?
plizierer geht völlig verloren, im zweiten Fall ist ein Kodierkreis notwendig um die ternären Datensymbole in
2-Bit-Eingangssignalabtastwerte umzuwandeln und geht der Vorteil der sehr einfachen Multiplizierer ebenfalls, sei
es teilweise, verloren), aber dass dann die Wirkung des Echokompensators 12, insbesondere hinsichtlich der Geschwindigkeit,
mit der die optimale Einstellung der Filterkoeffizienten
angenähert wird (die sogenannte Konvergenzgeschwindigkeit), besser sein wird als bei der in Fig. 2
dargestellten Art und Weise des Anschlusses des Echokompensators 12.
Ueberraschenderweise hat es sich jedoch aus
eingehenden Versuchen, herausgestellt, dass die obenstehende
Folgerung unrichtig ist und dass die in Fig. 2 dargestellte Anschlussart des Echokompensators 12 nicht nur zu einem
Echokompensator mit der einfachsten Ausführung führt, sondern auch zu einem Echokompensator mit der grössten
Konvergenzgeschwindigkeit. Aus theoretischen und praktischen Untersuchungen nach möglichen Ursachen dieses überraschenden
Resultates hat es sich herausgestellt, dass die Erläuterung
709881/0783
PHN. 8446. 3.5.77.
in der Tatsache gesucht werden muss, dass beim Anschluss des Echokompensators 12 an den Ausgang entweder des Tiefpassfilters
19 oder des Kodewandlers 15 die aufeinanderfolgenden
Eingangssignalabtastwerte nicht untereinander unabhängig sind, sondern eine durch die lineare Signalverarbeitung
nach der Formel (2) bestimmte Korrelation aufweisen, wodurch die im adaptiven Filter 13 durchzuführenden Korrelationsbearbeitungen zur Einstellung der Filterkoeffizienten
sehr ungünstig beeinflusst werden. Dies hat zur Folge, dass der Iterationsfaktor im Gradientenalgorithmus zur
Einstellung der Filterkoeffizienten, welcher Iterationsfaktor in hohem Masse für die Konvergenzgeschwindxgkeit
bestimmend ist, beim Anschluss des Echokompensators 12 an den Ausgang entweder des Tiefpassfilters 19 oder des
Kodewandlers 15 etwa zweimal kleiner gewählt werden muss
als der Iterationsfaktor bei der in Fig. 2 dargestellten Anschlussart des Echokompensators 12, wenn die übrigen
Verhältnisse dieselben sind.
Vollständigkeitshalber sei auf die Tatsache hingewiesen, dass es wenig sinnvoll ist, in Fig. '2 den
Echokompensator 12 an den Eingang des Kodewandlers 15
anzuschliessen, da das adaptive Filter 13 ein lineares Signalverarbeitungsnetzwerk ist, das die nicht-lineare
Signalverarbeitung nach der Formel (1) nicht nachahmen kann ohne zusätzliche Massnahmen zu treffen, die zum
709881/07 83
PHN. 8446. 3.5.77.
tatsächlichen Durchführen dieser nichtlinearen Signalbearbeitung führen würden.
(4) Beschreibung von Fig. 4
In Fig. 4 ist das Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung dargestellt,
welche zweite Ausführungsform eine Abwandlung der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist. Elemente
in Fig. 4, die denen in Fig. 2 entsprechen, sind in Fig. mit denselben Bezugszeichen angegeben wie in Fig. 2.
Was den Sendekanal 2 anbelangt, weicht Fig.4 darin von Fig. 2 ab, dass das Tiefpassfilter als Digitalfilter
25 ausgebildet ist, an das ein Digital-Analog-Wandler
angeschlossen ist um das Ausgangssignal des Sendekanals 2 in analoge Form zu bekommen. Obschon in Fig. 4 die
Elemente des Kodewandlers 15 und des Filters 25 als einzelne
Elemente dargestellt sind um die jeweiligen Funktionen auf einfache Weise unterscheiden zu können, können diese
Funktionen auf dem Fachmann bekannte Weise kombiniert und in nur einem digitalen Signalverarbeitungskreis durchgeführt
werden, der in Fig. 4 auf symbolische Weise durch einen Block mit dem Bezugszeichen 27 bezeichnet ist, in
dem die Signalverarbeitungen nach den Formeln (l) und (2) sowie Signalverarbeitungen, die zum Berechnen der Ausgangssignalabtastwerte
des Filters 25 notwendig sind, durchführen werden. Beispielsweise wird in Fig. 4 vorausgesetzt,
70 9 881/0783
PHN.8446.
3.5.77.
dass der Signalverarbeitungskreis 27 und der Digital-Analog-Vandler
26 durch ein Taktsignal mit der Symbolfrequenz 1/T gesteuert werden, welches Signal durch die
Endstelle 6 einem Eingang 28 der Anordnung zugeführt wird. Was den Empfangskanal 3 anbelangt, weicht Fig. k
darin von Fig. 2 ab, dass die über den Koppelkreis k eintreffenden
Signal unmittelbar einem Analog-Digital-Wandler zugeführt werden, der durch das Taktsignal mit der Symbolfrequenz
1/T, das im Extraktionskreis 22 zurückgewonnen worden ist, gesteuert wird. Dadurch kann die weitere Signalverarbeitung
im Empfangskanal 2 und im Echokompensator auf völlig digitale Weise erfolgen. Ebenfalls beispielsweise
wird in Fig. 4 vorausgesetzt, dass diese weitere Signalverarbeitung
unter Ansteuerung des Taktsignals, das die Endstelle 6 dem Eingang 28 zuführt, erfolgt.
Wegen der in der Praxis unvermeidlichen Phasenunterschiede zwischen dem im Extraktionskreis 22 zurück-
gewonnenen Taktsignal und dem von der Endstelle 6 herrührenden Taktsignal ist der Ausgang des Analog-Digital-Wandlers
29 in Fig. k an einen elastischen Speicher 30 angeschlossen, in dem das digitale Ausgangssignal des
Analog-Digital-Wandlers 29 zu Zeitpunkten gespeichert wird,
die durch das im Extraktionskreis 22 zurückgewonnene Taktsignal bestimmt werden, und zu Zeitpunkten ausgelesen
wird, die durch das von der Endstelle 6 herrührende Taktsignal am Eingang 29 bestimmt werden.
709881/0783
PHN. 8446.
3.5.77-
3.5.77-
Das digitale Ausgangssignal des elastischen
Speichers 30 wird in Fig. 4 einem völlig digitalen Echokompensator 12 mit einem digitalen Kombinierkreis 14 zur Bildung eines digitalen Restsignals zugeführt. Dadurch
können im Echokompensator 12 nach Fig. 4 der im Echokompensator 12 nach Fig. 2 erforderliche Analog-Digital-Wandler 23 und Digital-Analog-Wandler 24 fortfallen.
Weiter ist in Fig. 4 der inverse Kodewandler 20 als Kreis zum Unterdrücken des Vorzeichens des digitalen Restsignals ausgebildet und ist der Regenerator 21 als Entscheidungskreis ausgebildet, der auf Grund der Grosse des digitalen Restsignals entscheidet, welcher der beiden Pegel der
binären Datensignale zur Endstelle 6 weitergeleitet werden muss.
Speichers 30 wird in Fig. 4 einem völlig digitalen Echokompensator 12 mit einem digitalen Kombinierkreis 14 zur Bildung eines digitalen Restsignals zugeführt. Dadurch
können im Echokompensator 12 nach Fig. 4 der im Echokompensator 12 nach Fig. 2 erforderliche Analog-Digital-Wandler 23 und Digital-Analog-Wandler 24 fortfallen.
Weiter ist in Fig. 4 der inverse Kodewandler 20 als Kreis zum Unterdrücken des Vorzeichens des digitalen Restsignals ausgebildet und ist der Regenerator 21 als Entscheidungskreis ausgebildet, der auf Grund der Grosse des digitalen Restsignals entscheidet, welcher der beiden Pegel der
binären Datensignale zur Endstelle 6 weitergeleitet werden muss.
Was die prinzipielle Wirkung anbelangt, weicht die Anordnung nach Fig. 4 nicht von der nach Fig. 2 ab,
aber die Ausbildung der Anordnung nach Fig. 4 bietet den Vorteil, dass Unzulänglichkeiten, wie Ungenauigkeit und Unstabilitat, die bei der Verwendung analoger Kreise
aber die Ausbildung der Anordnung nach Fig. 4 bietet den Vorteil, dass Unzulänglichkeiten, wie Ungenauigkeit und Unstabilitat, die bei der Verwendung analoger Kreise
schwer vermeidbar sind, durch Verwendung entsprechender
digitaler Kreise vermieden werden.
digitaler Kreise vermieden werden.
Vollständigkeitshalber sei auf die Möglichkeit hingewiesen, die völlige Signalverarbeitung im Sendekanal 2,
im Empfangskanal 3 und im Echokompensator 12 unter
Ansteuerung des zurückgewonnenen Taktsignals des Extraktions·
709881/0783
PHN. 8Ά6.
3.5.77-
kreises 22 erfolgen zu lassen. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, dass die Endstelle 6 an den
Ausgang des Extraktionskreises 22 angeschlossen wird, so dass das Taktsignal am Eingang 28 dem zurückgewonnenen
Taktsignal völlig entspricht. In diesem Fall ist der elastische Speicher 30 überflüssig und kann folglich
fortfallen. Weiter ist es möglich, die Signalverarbeitung im Empfangskanal 3 und im Echokompensator 12 unter Ansteuerung
des im Extraktionskreis 22 zurückgewonnenen Taktsignals ·erfolgen zu lassen, und die Signalverarbeitung im Sendekanal
2 unter Ansteuerung des von der Endstelle 6 herrührenden Taktsignals erfolgen zu lassen. In diesem Fall
soll ein elastischer Speicher vor dem Eingang des adaptiven Filters 13 vorgesehen werden, welcher Speicher auf
ähnliche Weise gesteuert wird wie der elastische Speicher in Fig. 4 (der in diesem Fall fortfallen kann).
(5) Beschreibung der Fig. 5
In Fig. 5 ist das Blockschaltbild einer vorteilhaften Ausführungsform des digitalen Echokompensators 12
in Fig. k dargestellt. Da die Abtastfrequenz der diesem Echokompensator zugeführten digitalen Signale (die Ausgangssignale
des Modulo-2-Addierers 17 und des elastischen Speichers 30) der Symbolfrequenz 1/T entspricht, ist in
Fig. 5 eine sequentielle Struktur des Echokompensators gewählt worden, wodurch die Ausbildung besonders einfach wird
709881/0783
PHN. 8446.
ohne dass die innere Verarbeitungsgeschwindigkeit extrem hoch wird.
Für die Beschreibung der Fig. 5 wird vorausgesetzt,
dass das adaptive Filter 13 in Fig. 4 ein Transversalfilter
ist mit X Filterkoeffizienten, mit je Y Bits, und dass das
Korrelationsintervall gleich RT ist. Wie erwähnt, wird der Echokompensator 12 durch ein Taktsignal mit der Symbolfrequenz
1/T gesteuert, das von der Endstelle 6 herrührt und am Eingang 28 verfügbar ist. Dieses Taktsignal am
Eingang 28 wird in Fig. 5 einem Steuerkreis 31 zugeführt,
der die zur Signalverarbeitung erforderlichen Steuersignale
erzeugt. Der Steuerkreis 31 weist eine Anzahl Ausgänge 32, 33»
34 und 35 auf, an denen ein Steuersignal S1 mit einer
Frequenz X/T, ein Steuersignal S„ mit einer Frequenz XY/T bzw. ein Steuersignal S. mit einer Frequenz 1/(RT+T) verfügbar
sind.
Der transversale Filterteil des Echokornpensators in Fig. 5 enthält einen Umschalter 36, der durch das
Signal S- gesteuert wird und ein Datenregister 37» das
durch das Signal S„ gesteuert wird. Am Anfang jeder Symbolperiode T bringt das Signal S1 den Umschalter 36
kurzzeitig in die Stellung I, wodurch ein Abtastwert der modifizierten binären Datensymbole in das Datenregister
eingeschrieben wird. Für die restliche Zeit jeder Symbolperiode steht der Umschalter 36 in der Stellung II, in der
709881/0783
PHN. 8446.
3.5.77.
der Ausgang des Datenregisters 37 mit seinem Eingang verbunden ist, so dass das Datenregister 37 dann als
Umlaufregister wirksam ist, an dessen Ausgang die (X-1)
vorhergehenden Datenabtastwerte und der neue Datenabtastwert nacheinander auftreten mit der Frequenz X/T. Weiter
enthält dieser transversale Filterteil ein Koeffizienten register 38, in dem die X-Filterkoeffizienten gespeichert
werden mit je Y Bits in Reihenform. Der Ausgang des Koeffizientenregisters 38 ist über einen Reihen-Addierer
mit seinem Eingang verbunden. Das Koeffizientenregister
wird durch das Signal S„ gesteuert, so dass die Filterkoeffizienten
darin ebenfalls umlaufen und zwar mit der Frequenz X/T.
Die Datenabtastwerte am Ausgang des Datenregisters und die Filterkoeffizienten am Ausgang des Addierers 39
werden in einem Reihen-Multiplizierer kO multipliziert,
so dass in jeder Symbolperiode T am Ausgang dieses Multiplizierers X Produkte auftreten, die in einem Reihen-Akkumulator
kl akkumuliert werden um einen Abtastwert des angenäherten Echosignals zu bilden. Der Akkumulator
wird derart durch das Signal S. gesteuert, dass am Ende
jeder Symbolperiode T dieser Abtastwert des angenäherten Echosignals vom Ausgangsabtastwert des elastischen
Speichers 30 subtrahiert wird um einen Abtastwert des
Restsignals am Ausgang des Kombinierkreises 14 zu bilden
709881/0783
PHN. 8446.
und dass danach der Inhalt des Akkumulators 41 auf* Null
zurückgestellt wird.
Der Korrelatorteil des Echokompensators in Fig. 5 enthält einen Multiplizierer 42, der an die
Ausgänge des Kombinierkreises 14 und des Datenregisters angeschlossen ist und weiter ein Korrelatorregister 43,
in dem X Zahlen gespeichert werden mit je Y Bits in Reihenform. Der Ausgang des Korrelatorregisters 43 ist
über einen Reihen-Addierer 44 und einen Umschalter 45 mit
dem Eingang gekoppelt. Das Korrelatorregister 43 wird
durch das Signal S_ gesteuert und der Umschalter 45 durch
das Signal Sr. Beim Fehlen des Signals S. befindet sich der Umschalter 45 in der Stellung II, in dem der Addierer
und das Korrelatorregister 43 miteinander verbunden sind und folglich einen Akkumulator bilden. Die Datenabtastwerte
am Ausgang des Datenregisters 37 und der Restsignalabtastwert am Ausgang des Kombinierkreises 14 werden im
Multiplizierer 42 multipliziert, so dass in jeder Symbolperiode T am Ausgang dieses Multiplizierers X Produkte
auftreten mit je Y Bits in Reihenform, welche Produkte im Addierer 44 zum vorhergehenden Inhalt des Korrelatorregisters
43 addiert werden.
Weiter ist in Fig. 5 der Ausgang des Korrelatorregisters
43 über einen Multiplizierer 46 mit einem festen Multiplizierfaktor und einen Umschalter 47 mit
709881/0783
PHN. 8446. 3-5.77.
einem Eingang des Addierers 39 gekoppelt. Der genannte Multiplizierfaktor ist der IterationsTaktor des Gradientenalgorithmus.
Der Umschalter 47 wird durch das Signal Sl
gesteuert, wobei der Umschalter 47 beim Fehlen des Signals S.
in der Stellung II steht, in der dem Addierer 39 ein Wert Null zugeführt wird.
Nach Ablauf eines Korrelationsintervalls RT bringt das Signal S. den Umschalter 47 in die Stellung I
für die Dauer einer Symbolperiode T, wodurch die X-Korrelationsresultate am Korrelatorregister 43, multipliziert
mit dem Iterationsfaktor, im Addierer 39 zu den X-Filterkoeffizienten
im Koeffizientenregister 38 addiert werden,
so dass dies am Ende dieser Symbolperiode T einen neuen Satz Filterkoeffizienten aufweist. Das Signal S. bringt
den Umschalter 45 für die Dauer derselben Symbolperiode T
in die Stellung I, in der dem Korrelatorregister 43 ein
Wert Null zugeführt wird, so dass der Inhalt desselben am Ende dieser Symbolperiode T auf Null zurückgesetzt ist.
Die innere Verarbeitungsgeschwindigkeit des Echokompensators 12 in Fig. 5 entspricht dem Wert XY/T.
Wenn für X und Y die Werte 32 bzw. 16 gewählt werden,
führt dies für eine Symbolfrequenz 1/T = 6,4 kHz, zu
einer inneren Verarbeitungsgeschwindigkeit von etwa 3t3 MHz. (6) Allgemeine Bemerkungen
Im Abschnitt (E.3) wurde bereits bemerkt, dass
709881/0783
PHN. 8W6.
das Tiefpassfilter 19 im Sendekanal 2 nach Fig. 2 fast keinen Einfluss auf die Einstellung des adaptiven Filters
im Echokompensator 12 hat. Was den Einfluss auf die Regeneration der binären Datensignale im Regenerator 21
anbelangt, ist die Stelle des Tiefpassfilters 19 in der Uebertragungsstrecke zwischen dem Kodewandler 15 im Sendekanal
2 am einen Ende der Zweidrahtverbindung 1 und dem inversen Kodewandler 20 im Empfangskanal 3 am anderen Ende
der Zweidrahtverbindung 1 nicht von Bedeutung. Statt das Tiefpassfilter 19 in den Sendekanal 2 aufzunehmen, kann
in den Empfangskanal 3 ein entsprechendes Tiefpassfilter aufgenommen werden.
Weiter ist die Erläuterung im Abschnitt (E.3) für binäre Datensignale mit einer Symbolfrequenz 1/T = 6,4 kHz
und für eine Verzögerungszeit NT = 2T gegeben worden.
Für andere Werte der Symbolfrequenz 1/T, beispielsweise 3,2 kHz kann auch ein Verzögerungskreis 16 mit einer
Verzögerungszeit NT = T verwendet werden. Das Spektrum der ternären Datensignale hat dann dieselbe Form wie das
im Frequenzdiagramm a aus Fig. 3 aber die Nullpunkte liegen nun bei den Frequenzen f = 0 und f = 1/T, wobei
diese letztere Frequenz jedoch denselben Wert hat wie die Frequenz f = 1/(2T) in dem Beispiel des Abschnitts (E.3)
und zwar 3»2 kHz. Das Tiefpassfilter 19 im Sendekanal 2 kann dann eine Grenzfrequenz 1/(2Τ) aufweisen aber auch
881/0783
PHN. 8'4 k6.
3.5.77.
eine Grenzfrequenz 1/T, oder kann wie obenstehend erwähnt,
völlig fortfallen. In den beiden letzteren Fällen wird in den Empfangskanal 3 ein einfaches Tiefpassfilter
aufgenommen um dafür zu sorgen, dass annähernd das erste Nyquist-Kriterium erfüllt wird. Wohl wird in allen Fällen
das Restsignal am Ausgang des Kombinierkreises 14 mit
der zurückgewonnenen Symbolfrequenz 1/T abgetastet.
Im Abschnitt (a.2) wurde bemerkt, dass für binäre Datensignale manche Vorteile der betreffenden
Anordnung auch durch Anwendung der Modulationsmethoden die als"biphase modulation" und"delay modulation" bekannt
sind, erreichbar sind. Ein wesentlicher zusätzlicher Vorteil der betreffenden Anordnung ist jedoch, dass sie
ohne Aenderungen in der Struktur auch für p-Pegeldatensignale
mit ρ grosser als 2 und zwar unter Beibehaltung aller bereits erwähnter Vorteile angewandt werden kann,
während die beiden bekannten Modulationsmethoden ausschliesslich für binäre (2-Pegel) Datensignale anwendbar
sind.
In dem Falle von p-Pegeldatensignalen mit
einer Symbolfrequenz 1/T können die Signalverarbeitungen, die im Kodewandler und im inversen Kodewandler der
betreffenden Anordnung durchgeführt werden müssen für eine Verzögerungszeit NT = 2T entsprechend den im
Abschnitt (1.3) gegebenen Formeln (i), (2) und (5)durch
709881/0783
PHN. 8446. 3.5.77.
die generalisierten Formeln dargestellt werden: bk = (3Ic + bk-2^ modul° P
C, =
- bv_p) (9)
k - v"k k-2.
ak = (ck) modulo ρ (ΐθ)
ak = (ck) modulo ρ (ΐθ)
wobei a. sowie b. einen der Werte aus der Reihe 0, 1, ...(p-1)
und c, einen der Werte aus der Reihe -(p-1), -1, . ··, (p-1) annehmen kann. Die linearen Signalverarbeitungen nach
den Formeln (2) und (9) führen zu derselben Spektrumtransformation
mit einer Amplitude-Frequenzkennlinie, die durch die Formel (4) gegeben wird, so dass die Signale
am Ausgang des Kodewandlers in den beiden Fällen dieselben spektralen Eigenschaften aufweisen. Zur Rückgewinnung
des Taktsignals mit der Symbolfrequenz können wieder die im Bezugsmaterial (D.6) beschriebenen Techniken angewandt
werden, während in bestimmten Fällen auch die im Bezugsmaterial (D.7) beschriebenen Techniken angewandt werden
können. Dem adaptiven Filter im Echokompensator werden die modifizierten p-Pegeldatensymbole zugeführt, die
aus den p-Pegeldatensymbolen mit Hilfe der nicht-linearen
p-Pegeltransformation nach der Formel (8) erhalten worden
sind.
Wenn die betreffende Anordnung für p-Pegeldatensignale
mit ρ grosser als 2 angewandt wird bleibt nicht nur die Struktur dieselbe wie für ρ = 2, sondern
kann auch die Ausbildung vieler zusammenstellender Teile
709881/0783
PHN. 8446. 3.5.77.
dieselbe bleiben. So braucht beispielsweise die Ausbildung des digitalen Echokompensators 12 in Fig. 5 nur in dem
Sinne geändert, zu werden, dass die Abtastwerte der modifizierten 4-Pegeldatensymbole in 2 Bits kodiert und die
j Teile, die diese Abtastwerte selber verarbeiten, (Daten-' register 37 und Multiplizierer 4θ, 42) für 2-Bits-Datenabtastwerte
eingerichtet werden. Die übrigen Teile des Echokompensators 12 in Fig. 5 und auch die innere Verarbeitungsgeschwindigkeit
brauchen jedoch nicht geändert zu werden. Eine derartige Ausführungsform der betreffenden
Anordnung für ρ = 4 kann beispielsweise verwendet werden, wenn binäre Datensignale mit einer Geschwindigkeit von
12800 bit/s über Zweidrahtverbindungen im öffentlichen Fernsprechnetz übertragen werden müssen. An den Eingang
des Sendekanals wird dann ein Reihen-Parallelwandler angeschlossen, der die binären Datensignale in 4-Pegeldatensignale
mit einer Symbolfrequenz l/T von 6,4 kHz umwandelt und an den Ausgang des Empfangskanals wird dann ein
Parallel-Reihenwandler angeschlossen, der die regenerierten 4-Pegeldatensignale in binäre Datensignale mit einer
Geschwindigkeit von 12800 bit/s umwandelt.
Es sei hingewiesen auf die Tatsache, dass der Pegel der Signale, die über den hybriden Koppelkreis in
den Empfangskanal eintreffen, von Fall zu Fall stark ändern kann (abhängig vom Typ und von der Länge der Zweidrahtverbindung
können diese Pegeländerungen bis etwa 4θ dB
709881/0783
PHN. 3.5.77.
ansteigen). Diese Pegeländerungen können dadurch ausgeglichen
werden, dass am Eingang des Empfangskanals eine automatische Verstärkungsregelung angewandt wird. Für die
in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform ist jedoch eine
andere Lösung möglich, die durch ihre Einfachheit interessant ist. Diese Lösung besteht darin, dass ein einfaches Hochpassfilter
mit einer Grenzfrequenz in der Grössenordnung von 5 Hz zwischen den als Zweiweggleichrichter ausgeführten
inversen Kodewandler 20 und den Regenerator 21 angeschlossen wird. Durch dieses Hochpassfilter wird die Gleichspannung
infolge der Zweiweggleichrichtung unterdrückt, so dass der Entscheidungspegel des Regenerators 27 nun auf ein Bezugspotential Null zu liegen kommt und folglich von den
Pegeländerungen am Eingang des Empfangskanals unabhängig
geworden ist. Der Regenerator 21 kann durch einen Polaritätsdetektor, beispielsweise einen Zweiwegbegrenzer, und
einen Entscheidungskreis, beispielsweise eine bistabile Triggerschaltung vom D-Typ, die durch das zurückgewonnene
Taktsignal gesteuert wird, gebildet werden. Die Empfindlichkeit des Polaritätsdetektors bestimmt dann die Grenzen
des Gebietes, in dem der Entscheidungskreis von den Pegelanderungen
am Eingang des Empfangskanals unabhängig ist. Durch diese einfache Lösung können Pegeländerungen bis
etwa 50 dB ausgeglichen werden, ohne dass eine automatische Verstärkungsregelung angewandt wird. Zwar erfordert diese
709881/0783
PHN. 8446.
3.5.77.
Lösung, dass die binären Datensignale in einer fast beliebigen Abwechslung auftreten aber diese Bedingung
bildet in der Praxis keine Beschränkung, weil im allgemeinen bereits aus anderen Gründen eine sogenannte "data
scrambling" bei den Datensignalen angewandt wird. Das digitale Aequivalent dieser Lösung kann in der in Fig. 4
dargestellten Abwandlung der Fig. 2 angewandt werden.
Zum Schluss sei bemerkt, dass in der betreffenden Anordnung zwar eine zweckmässige Echokompensation bewirkt
wird, aber dass dadurch die Uebertragungskennlinien der eigentlichen, die Zweidrahtverbindung umfassenden Uebertragungsstrecke
nicht geändert werden. Wenn die Amplituden- und Laufzeitverzerrungen, die durch diese Uebertragungsstrecke
verursacht werden, unzulässige Werte annehmen, kann ein automatischer Entzerrer von einem Typ, wie
dieser beispielsweise im Bezugsmaterial (D. 4) oder (D.j>)
beschrieben wird, in den Empfangskanal zwischen dem Echokompensator und dem inversen Kodewandler aufgenommen
werden.
709881/0783
. t0··
Leerseite
Claims (1)
- PHN.PATENTANSPRUCH ;Schaltungsanordnung für simultane Zweiwegübertragung von Datensignalen mit einer Symbolfrequenz 1/T über eine Zweidrahtverbindung mit einer gegebenen Bandbreite, welche Anordnung mit einem Einwegsendekanal, einem Einwegempfangskanal, einem Koppelkreis um die genannten Kanäle und die Zweidrahtverbindung aneinander anzuschliessen, und einem Echokompensator versehen ist, der ein adaptives Filter mit einstellbaren Filterkoeffizienten enthält um aus Signalen im Sendekanal ein angenähertes Echosignal zu erzeugen, das differenziell mit den Signalen im Empfangskanal zur Bildung eines Restsignals kombiniert wird, wobei die genannten Filterkoeffizienten unter Ansteuerung des Resteignais und der Signale im Sendekanal zur Minimalisierung einer vorgeschriebenen Funktion des Restsignals eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Sendekanal mit einem Kodewandler versehen ist, in dem p-Pegeldatensymbole in modifizierte p-Pegeldatensymbole umgewandelt werden, indem die p-Pegeldatensymbole und die modifizierten p-Pegeldatensymbole, die um eine Zeit NT verzögert sind, wobei N eine ganze Zahl ist, modulo-p addiert werden, und in dem modifizierte p-Pegeldatensymbole in (2p-1)-Pegeldatensymbole umgewandelt werden, indem modifizierte p-Pegeldatensymbole, die um eine gleiche Zeit NT verzögert sind, von den modifizierten p-Pegeldatensymbolen linear subtrahiert709881/0783PHN. 8446.werden, dass weiter der Empfangskanal mit einem inversen Kodewandler versehen ist, in dem (2p-1)-Pegeldatensymbole in p-Pegeldatensymbole umgewandelt werden, deren Pegel den Pegeln modulo-p in den (2p-1)-Pegeldatensymbolen entsprechen, und die Anordnung weiter mit einem Extraktionskreis versehen ist, der mit dem Empfangskanal gekoppelt ist um die Symbolfrequenz aus den Signalen im Empfangskanal zurückzugewinnen, und zugleich mit einem digitalen adaptiven Filter versehen ist, dem die modifizierten p-Pegeldatensymbole vom Kodewandler im Sendekanal und die Signalabtastwerte des Restsignals, die zu Abtastzeitpunkten auftreten, die durch die zurückgewonnene Symbolfrequenz bestimmt werden, zur Einstellung der Filterkoeffizienten zugeführt werden.709881/0783
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NLAANVRAGE7607037,A NL170688C (nl) | 1976-06-28 | 1976-06-28 | Inrichting voor simultane tweerichtingsdatatransmissie over tweedraadsverbindingen. |
Publications (3)
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DE2727242A1 true DE2727242A1 (de) | 1978-01-05 |
DE2727242B2 DE2727242B2 (de) | 1980-11-13 |
DE2727242C3 DE2727242C3 (de) | 1981-09-03 |
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ID=19826457
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2727242A Expired DE2727242C3 (de) | 1976-06-28 | 1977-06-16 | Schaltungsanordnung für simultane Zweiwgdatenübertragung über Zweidrahtverbindungen |
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US (1) | US4117277A (de) |
JP (1) | JPS533003A (de) |
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