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Kopfschutzgarnitur für diverse Sportarten, insbesondere Skisport
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Die Erfindung betrifft eine Kopfschutzgarnitur, die, bestehend aus
einer Schutzbrille, zusätzlichen Ohrenschützern und aufblasbarer Kopfschutzbedeckung
mit Kinnschutz und Nackenkapuze zu einem kompakten Taschenformat zusammengelegt
werden kann.
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Ein derartiges Set ist vornehmlich fbr den Wintersport abrestimmt,
doch ist es nicht an diesen Verwendungszweck gebunden Es kann auch immer dort eingesetzt
werden, wo auf eine kompakte Unterbringungsmöglichkeit bei Nichtbenutzung z. B auf
Touren oder im Sportgepäck Wert gelegt wird.
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So sieht man z. B. bei Skifahren, von den Rennläufern abgesehen, nahezu
ausnahmslos Mützen als Eopfbedeckung, die aber nur bedingten Kälte schutz und so
gut wie keinen Schutz gegen Schlagwirkung bei Sturz bieten. Bei Niederschlag haben
sie den Nachteil, daß sie stark durchnässen.
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Vielfach aber ist zu beobachten, daß bei sonnigem Wetter gar keine
Kopfbedeckung getragen und aus Platzgründen auch nicht mitgefiihrt wird. Dies ist
mit einer starren Schutzhelmausführung noch schwieriger, da sie beim Fahren hindern
würde, wenn'sie nicht aufgesetzt, nur mitgeführt wird.
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Aber auch für die Augen sollte der Skiläufer immer eine Schutzbrille
gegen Schnee und starker Sonneneinstrahlung auf Touren mitsichführen.
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Bislang ist aber keine Kopfschutzgarnitur bekannt, die auf die Bedingungen
beim Skilauf in Bezug auf Kopf- und Augenschutz mit gleichzeitiger tourengerechter
Ausführung, was die kompakte Unterbringungsmöglichkeit anbelangt, abgestimmt ist.
Die handelsüblichen Schutzhelme sind ausnahmslos starr und nicht zusammenlegbar,
das über hinaus auch durch Material und Größe sehr schwer und deshalb zur Mitnahme
auf Touren, ohne daß sie auf dem Kopf getragen werden, ungeeignet,
Daß
Sklbrillen zusätzlich m A Ohrenschützern ausgestattet werden können, ist allgemein
nicht bekannt. DieseM eigentlichen Schutz der Ohren gegen Kälte käm ein Zmsatznutzen
gegen Schlag und Stoß hinzu und es würden damit gerade die sehr empfindlichen Schläfen
besser vor lebensgefährlichen Verletzungen geschützt.
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Eine mehr praktische Funktion kann in der Möglichkeit gesehen werden,
daß in die Schalen der Ohrenschützer auch ein Miniempfänber für Sprechfunk eingesetzt
werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine, zu einem kompakten
Tourenpäckchen zusammenlegbare Kopfschutzgarnitur, bestehend aus einer Schnee- bzw.
Sonnenschutzbrille mit ansteckbaren Ohrenschützern und einem zusammenfaltbaren Kopfschutz
mit Kinnschutz und Nackenkapuze, zusammenzustellen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelUßt, daß die einzelnen
Zubehörelemente der Kopfschutzgarnitur weitgehend aus elastischen Materialien bestehen,
die ein Zusammenlegen zu einem kompakten Tourenpäckchen ermöglichen, An der Schutzbrille
hat sich gegenüber handelsüblichen, materialmäßig nichts geändert. Neuartig ist
die Formgebung und die Möglichkeit, Ohrenschützer anzustecken, die vor Schlag und
Kälte Schützen sollen.
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Die zusammenfaltbare Kopfschutzbedeckung kann durch Aufblasen ( ähnlich
einer Tiuftmatratze ) zu einer wirkungsvollen Schutzhelmausführung aufbereitet werden
Durch die rippenförmige Struktur, die allerdings formal vielfältig gestaltet sein
kann, erhält die Kopfschutzbedeckung eine feste Form und ein wirkungsvolles Schutzpolster
gegen Schlag, Stoß und auch Kälte.
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Die Schutzwirkung gegen Schlag, insbesondere gegen die messerscharfen
Stahlkanten, kann durch ein hochreißfestes Gewebe, das in die Buftkammern mit eingearbeitet
ist, noch optimiert werden.
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Ein ebenfalls aufblasbarer Kinnschutz ist mit der Kopfschutzbedeckung
verbunden und dient gleichzeitig als eine Art Befestigungsrie men. über ein Mundstück
wird durch ihn auch die Kopfschutzbedeckung mit Lurt versorgt, wobei es möglich
ist, die Kopischutzbedeckung sogar im aufgesetzten Zustand aufzublasen.
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Die Kopfschutzgarnitur kann ganz individuell für die anterschiedlichsten
Anwendungsmöglichkeiten und -situationen zusammengestellt werden.
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Die mit der Erfindung erziehlten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß eine Kopfschutzbedeckung nicht mehr starr wie ein Schutzhelm, sondern bei Bedarf
kompakt zusammenfaltbar ist. Daß er extrem leicht ist und durch viele einzelne Buftlrammern
dennoch einen sehr guten Schutz gegen Schlag bietet. Der Schutz gegen Kälte und
Nässe kann durch die I;uftpolsterung auch als gut bezeichnet werden.
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Darüber hinaus läßt sie sich durch verschieden starkes Aufblasen ganz
individuell jeder Kopfröße anpassen. Wenn sie in luftentleertem Zustand auf- oder
abgesetzt wird, zerstört die erfindungsmäßige Kopfschutzbedeckung nicht so leicht
die Frisuren, was besonders bei Frauen große Beachtung finden drfte. Durch ein Nundstück
an einem Ende des Kinnschutzes kann die Luft nach dem Aufsetzen der Kopfschutzbedeckung
leicht durch Aufblasen eingebracht und vor dem Absetzen wieder abgelassen werden.
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Kleine löcher im Bereich der Schweißnähte sollen eine aktive luftzirkulation
unter der Kopfschutzbedeckimg bewirken, damit die Kopfhaut nicht übermäßig stark
transpiriert.
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Die Schutzbrille ermöglicht durch ihre Formgebung eine extreme Panoramasicht.
Sie gewährleistet auch ohne Kopfschutzbedeckung, zusammen mit den ansteckbaren Ohrenschützern'Schutz
gegen Kälte gegenüber den darin sehr empfindlichen Ohren und die seitlichen Kopfpartien,
insbesondere die Schläfen, werden vor Stoß- und Schlag einwirkung geschiftzt. Gerade
durch Stahlkanten werden seitliche Kopfverletzungen in hohem Maß verursacht.
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Das gesamte Set dieser erfindungsmßigen Kopfschutzgarnitur kann dann,
in eine kleine Tasche gepackt, am Körper ( Oberarm oder Schulter ) mitgeführt werden.
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Diese Tourenausrüstung kann noch durch eine spezielle Wetterjacke
erweitert werden, die mit einer besonderen Innen- oder Außentasche ausgestattet
ist, wo sich die Kopfschutzgarnitur so einpacken läßt, daß sie nur sehr wenig aufträgt,
Wenn dann auch die Wetterjacke nur mitgeführt werden soll, läßt sich auch diese
durch Umstülpen in die für die Kopfschutzgarnitur eingearbeitete Tasche packen,
worauf diese zu einer handlichen Tragetasche für die gesammte Tourenausrtistung
incl. Wetterjacke umfunktioniert wird,
Die Erfindung ist an einem
Äusführungsbeispiel dargestellt und beschrieben, und zwar zeigen Fig. 1 die Seitenansicht
der kompletten Kopfschutzgarnitur in aufgeblasenem und aufgesetztem Zustand der
Kopfschutzbedeckung und damit direkt verbundenem Kinnschutz sowie Schnee- bzw Sonnenschutzbrille
mit ansteckbaren Ohrenschützern, Fig. 2 Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte
Kopfschutz garnitur ohne Schutzbrllle und ohne Ohrenschistzer, Fig. 3 perspektivische
Darstellung der in Fig. 1 dargestellten kompletten Kopfschutzgarnitur, Fig. 4 perspektivische
Darstellung der aufgeblasenen Kopfschutzbedeckung, Fig.4a Detaildarstellung des
Mundstückes mit Verschlußstöpsel das sich am Kinnschutz befindet, Fig. 5 perspektivische
Darstellung des Schutzbrillensets mit Schutzbrillengrundeinheit, angesteckten Ohrenschistzern
und abnehmbarem, elastischem Gurtband, Fig. 6 perspektivische Darstellung der Schutzbrillengrundeinheit
mit Gurtband und abmontierten Ohrenschützern, Fig. 7 Falttasche für Kopfschutzgarnitur
mit Schutzbrillengurtband, Fig. 8 eine Person mit Falttasche für die Kopfschutzgarnitur
in Schulter- bzw. Oberarmtragweise.
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Die in Fig, 1 dargestellte Kopfschutzgarnitur zeigt eine von vielen
Möglichkeiten in Bezug auf Ausstattung und Gestaltung dieser erfindungsmäßig aufblasbaren
Kopfschutzbedeckung 1 mit Schutzbrille 2 und Ohrenschützer 3, Aus Grunde einer besseren
Abpolsterung ist die Kopfschutzbedeckung 1 und ebenso der Kinnschutz 4 rippenförmig
gegliedert. Die Gestaltung dieser Gliederung ist nicht an das dargestellte AusfUhrungsbeispiel
gebunden, Es sind vielfältige Strukturierungen möglich,
Diese Gliederung
in einzelne, allerdings untereinander verbundene Buftkammcrn 1a, verbessert die
Polsterwirkung beträchtlich. Die in Fig. 2 im Querschnitt dargestellten Luftkammern
1a und 4a werden durch stegfc'irmiges Verschweißen der inneren und äußeren luftundurchlsssigen
;e«*ebeverst-irkten Wandungen in einzelne vorgeformte Zellen abgegrenzt, die jeweils
immer einen kleinen Uberströmkanal miteinander verbunden sind, so daß nicht jede
Zelle für sich mit Luft gefüllt muß. Des Grundprinzip ähnelt dem einer Luftmatratze.
Innerhalb der verschweißten Stege sind kleine Löcher 1b vorgesehen, die eine Luftzirkulation,
ein Atmen der Kopfhaut unter dem sonst luftundurchlässigem Material gewährleisten
sollen, damit man nicht übermäßig unter einer derartigen Kopfschutzbedeckung 1 schwitzt.
Im Bereich der Ohren wird auf eine Luftkammernabpolsterung verzichtet. Die seitlichen
Laschen der Kopfschutzbedeckung 1 sind innen abgefüttert (6a), damit sie sich auf
den Ohren und der Wangenhaut angenehmer und vor allem wärmer anfühlen.
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Im Bereich der Ohren sind Löcher 6 oder durchlöcherte Gewebeeinsitze
vorgesehen, damit der Schall besser durch die Abdeckung hindurchdringen kann, Damit
der Nacken auch vor Kälte und Nässe geschützt bleibt ist daher eine Nackenkapuze
5 vorgesehen.
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Die Schutzbrille 2/12 ist mit zusn"tzlich ansteckbsren Ohrenschutzkappen
3 aus Weichplastik versehen, die über ein elastisches Gurtband 7, welches durch
seitliche Schlitze 7a gefädelt wird und auf diese Weise mit der Kopfschutzbedeckung
1 verbunden ist. Ein Lösen der Schutzbrille 2/12 ist durch einfaches Aushängen der
Gurtbandlasche 11 aus den Ohrenschutzkappen 3 möglich, ohne die aufgesetzte Kopfschutzbedeckung
1 abnehmen zu müssen.
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Die Figuren. 3 und 4 zeigen noch einmal die schon unter den Figuren
1 und 2 dergestellte Kopfschutzgarnitur, nur in perspektivischer Darstellung, In
diese Darstellungen wird besonders die zusätzliche Bedeutung des Kinnschutzes 4
ersichtlich, der nämlich gleichzeitig als eine Art Befestigungsriemen für die Kopfschutzbedeckung
1 dient und linksseitig mittels Klettenverschluß 9 stufenlos befestigt werden kann.
Anstelle des Klettenverschlusses 9 sind auch andere einstellbaren Befestigungsvorrichtungen
denkbar.
In Fig. 4 bor Fig. 4a wird eine vorteilhafte Anordnung
für das Mundsttick 8a zum Aufblasen der Kopfschutzbedeclgung 1 und des Kinnschutzes
4 dargestellt. Der Verschlußstöpsel 8 ist der Kontur des Kinnschutzabschlusses angepaßt.
Bei dieser Ausfiihrung wird es möglich, daß die luftleere Kopfschutzbedeckung 1
im aufgesetzten Zustand mit dem Mund aufgeblasen wird*Auf diese Weise wird die Frisur
geschont; denn sie behält beim überstülpen der noch übergroßen, luftleeren Kopfschutzbedeckung
1 die Fasson und auch der Sitz der Kopfschutzbedeckung 1 kann der individuellen
Kopfgröße durch mehr oder weniger Zuluft angepaßt werden. Vor dem Absetzen kann
die Luft wieder abgelassen werden und auch dadurch wird die Fasson der Frisur geschont.
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Ein komplettes Schutzbrillenset ist unter der Fig. 5 dargestellt.
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Ein Schutzbrillen-:Grundkörper 12 aus Itreichplestik ist mit kurzen
Taschen 13 versehen an die die zusätzlich ansteckbaren Ohrenschützer 3 mittels einer
Einklipsvorrichtung 3b in den Schlitzen 13a befestigt werden können. Die Ohrenschützer
3 sind mit einem Lochraster 3a versehen, durch die der Schall an die Ohren gelangen
soll. Für einen wejöhen Abschluß und Sitz an den Ohrmuscheln sind die Ohrenschbtzer
noch mit einem separaten Polsterring 10 versehen. Das elastische, längenverstellbare
Gurtband 7 wird mittels Laschen 17 in einen Schlitz am Ende der Ohrenschützer 3
eingeklipst, Die transparente Brillenscheibe 2 ist aus unzerbrechlichem vorgeformten
Material und wird mit dem Grundkörper 12 lösbar verbunden.
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Auf diese Weise können dem Set unterschiedliche Brillenscheiben 2
beigefügt werden, die entsprechend der Anwendungssitutationen unterschiedlich getönt
sind. Für Schnee und Nebel z. B. gelb und für Sonne braun. Die Brillenbelüftungsschlitze
2a können in den Bilillenscheiben 2 oder in dem Grundkörper 12 eingelassen werden.
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Die Ausführung und Anordnung kann sich dabei an bekannten, fortschrittlichen
Skibrillenmodellen orientieren, da dies nicht zu den erfindungsmßigen Ansprüchen
gehört. Andersartig ist bei den Brillenscheiben 2 der erfindungsmäßigen Ausführung
die schalenförmige Panoramaform der auswechselbaren Brillenscheiben 2. Durch diese
Ausführung beikommt die Skibrille 2/12 mit den Ohrenschützern 3 zusammen eine geschlossene,
harmonische z. T. futuristische Bors,
Die Skibrille 2/12 kann aber
auch ohne Onrenschtitzer 3 getragen werden. In diesem Fall wird das längenverstellbare
Gurtband 7 mittels Laschen 11 in die kurzen Laschen 13 des Grundkörpers 12 eingeklipst.
Diese Ausführung ist durch die Fig. 6 dargestellt.
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Die komplette Kopfschutzgarnitur kann soweit zusammengelegt werden,
daß sie in eine kompakte kleine Reißverschlußtasche 14 gepackt werden und mit dem
elastischen Gurtband 7 Fig. 7 z. B. auf die Schulter oder an den Oberrarm geschnallt
werden kann (Fig. 8), Eine weitere Unterbringungsmöglichkeit für die erfindungsmäßige
Kopfschutzgarnitur ist z. B. auch eine spezielle Wetterjacke, in deren vorn oder
hinten angeordnete. Tasche die Garnitur gepackt und wenn die WetterJacke nicht getragen
wird, auch diese durch Umstülpen mit in der Tasche Platz findet, so daß alles zusmmen
ein nicht näher dargestelltes Tourenpäckchen ergibt, das auch mit dem Gurtband 7
an den Körper geschnallt wird.