DE2726263A1 - Verfahren zum herstellen von druckformen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von druckformen

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DE2726263A1 DE19772726263 DE2726263A DE2726263A1 DE 2726263 A1 DE2726263 A1 DE 2726263A1 DE 19772726263 DE19772726263 DE 19772726263 DE 2726263 A DE2726263 A DE 2726263A DE 2726263 A1 DE2726263 A1 DE 2726263A1
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  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Druckformen
  • Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Druckformen durch elektrostatisches Aufladen einer photoleitfähigen Schicht, die organischen Photoleiter, Bindemittel und Sensibilisierungsfarbstoff enthält, durch bildmäßiges Belichten, Betonern des latenten elektrostatischen Bildes, Fixieren und Entschichten sowie gegebenenfalls Ätzen an den bildfreien Stellen.
  • Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Druckformen und dazu geeignete Druckplatten bekannt. So werden Druckplatten wie sie im Offset-Verfahren verwendet werden, normalerweise durch bildmäßiges Belichten einer lichtempfindlichen Schicht hergestellt, die auf einem geeigneten Trägermaterial aufgebracht ist. Typische Vertreter sind positiv arbeitende Diazodruckplatten (DT-PS 854 390), bei denen die vom aktinischen Licht getroffenen Stellen nach Zersetzung der Diazoniumsalze gegebenenfalls im folgenden Verfahrensschritt entfernt werden. Bekannt sind auch negativ arbeitende Verfahren, wo Härtung oder Photopolymerisation an solcnen Stellen der lichtempfindlichen Schicht erfolgt, die von Licht getroffen werden unter Entfernung der Nichtbildstellen (DT-PS 960 335).
  • Man hat auch schon Offset-Druckplatten für elektrophotographische Verfahren vorgeschlagen, welche eine photoleitfähige Schicht auf einem entsprechenden Trägermaterial enthalten. Die Bearbeitung erfolgt über elektrostatisches Aufladen, bildmäßiges Belichten, Entwickeln des latenten elektrostatischen Bildes mit llilfe eines Toner enthaltenden Entwicklers, Fixieren des Tonerbildes durch Trocknen oder Erhitzen, Hydrophilieren oder Entschichten. Das erhaltene Bild kann dann als Druck form für Offset-Verfahren eingesetzt werden.
  • Andere Verfahren zur Herstellung von Druckplatten beinhalten die Herstellung einer photographischen Vorlage auf Silberfilm, welche notwendig ist, um die Offset-Druckplatte zu belichten oder sie beinhalten die Herstellung von reliefartigen Platten, bei welchen hochenergetische Strahlung eingesetzt wird, um die Platte bildmäßig entsprechend umzuwandeln.
  • Wegen der stetig wachsenden Verwendung elektronischer Methoden zur Aufnahme von Informationen bzw. deren Abfragemögl ichkeiten durch Computer, K - hoden strahlen, Faksimileeinrichtungen und dergleichen, gab es auch Abwandlungen in den Druckforlenherstellungsverfahren. So ist der Gebrauch eines modulierten hochenergetiscnen 30 Watt Kohlendioxid-Lasers zur bildmäßigen Belichtung von Druckplatten bekannt (US-PS 3,549,733), bei welchem Verfahren das polymere Material auf der Platte zersetzt wird und zur herstellung einer Reliefplatte führt. Es ist weiter ein Gerät bekannt, das zur Herstellung von Reliefdruckplatten einen hochenergetischen 100 Watt Kohlendioxid-Laser verwendet (US-PS 3,506,779). Ferner ist aus US-PS 3,664,737 die herstellung von Druckplatten durch direkte Laserbelichtung von Diazo-Druckplatten und anschließende übliche Entwicklung bekannt.
  • Es sind auch Systeme bekannt, basierend jut relativ hoch energetischen Strahlen, um Ätzen oder Deformation der Aufnahmeflächen zu vervollständigen. Neben der Anwendung hochenergetischer Laser gibt es aber auch Forderungen nach entsprechender Kühlung. Dadurch werden die neuen Methoden aufwendig und teuer Hochenergetische Lasercluellen sind notwendig, um die Bclichtung von lichtempfindlichen Materialien auf Basis von Diazoniumsalzen zu gewährleisten. Diese Materialien benötigen im allgemeinen Energien iii der Größenordiiung von wenigstens 20 mJoule/cm² auf der Plattenoberfläche, damit die photochemische Umsetzung überhaupt erfolge kann (US-PS 3,664,737) . Benutzt man jedoch andere lichtempfindliche Materialien wie Silberfilm oder Zinkoxidpapier, so ist zwar eine erheblich geringere Energie zur Belichtung notwendig, aber man kann in diesem Falle nur ein Zwischenoriginal herstellen, und die Vorteile der direkten Bebilderung einer brauchbaren Druckplatte, die man sofort entwickeln und entschichten kann, wären verloren.
  • Es ist auch ein Belichtungssystem bekannt geworden, bei cfem die Verwendung von Laserstrahlen zur Belichtung von elektrophotographischen Materialien erfolgt (US-PS 3,909,25Z1).
  • Dabei wird die bildmäßige Belichtung der photoleitfähigen Oberfläche vor der elektrostatischen Aufladung vorgenommcn, zu dem Zweck, die vom Licht getroffenen Stellen leitfähig zu erhalten. Nach erfolgter Aufladung, so wird offenbart, soll bildmäßige Differenzierung gegeben sein, welche durch Betonern und bekannte Weiterverarbeitung zu einem sichtbaren fixierten Bild führt..
  • Hierzu ist jedoch einer sehr große auf der Plattenoberfläche wirksame Energie notwendig, die ausgeht von einen Lasch einer Intensität von 500 Watt/cm², um bleibende Leitfähig keit zu erzeugen.
  • Es war deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wirksames Verfahren zur Herstellung von Druckformen zu schaffen, bei welchem mit Laser-Belichtung gearbeitet wer den kann, ohne daß die geschilderten Nachteile eintreten.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei weichen Druckformen auf elektrophotographischem Wege hergestellt werden durch Aufladen einer photoleitfähigen Schicht, bildmäßiges Belichten, Betonern des latenten elektrostatischen Bildes, Fixieren und Entschichten sowie gegebenenfalls Ätzen an den bildfreien Stellen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man zum bi ltimäßigen Belichten einen modulierten, im Bereich von 350 bis 750 nm emittierenden @aser mit einer Lichtleistung von höchstens einem Watt verwendet, der für die photoleitfähige Schicht eine Lichtenergie im Bereich zwischen 10 Millijoule und 1 Mikrojoule pro Quadratzentimeter liefert. In bevorzugter Ausführungsform setzt man einen Laser mit einer Licht leistung von 5 bis 20 Milliwatt ein, der eine Lichtenergie von weniger als 500 Mikrojoule pro Quadratzentimeter ergibt.
  • Ilierdurch wird errcicht, daß man ohne die Herstellung von Zwischenoriginalen auf Silberfilm oder Zinkoxidpapier direkt das elektrophotographisches Material zur Herstellung von Druckformen sofort belichten kann und unter Verwendung kostensparender Laser arbeiten kann. Laser von höchstens einem Watt Lichtleistung sind wohlfeil, haben einen geringen Energieverbrauch, benötigen keine besondere Wartung, bedürfen nicht der Kühlung und haben eine relativ lange Lebensdauer.
  • Alle Laser, die in dem angegebenen Wellenlängenbereich emittieren, sind für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet. Hierzu gehören llelium/Cadmium-Laser, Argonionen-Laser, YAG-Laser und Helium/Neon-Laser. Vorzugsweise werden Helium/ Neon-Laser und Argonionen-Laser verwendet.
  • Als Schichtträger für das Aufzeichnungsmaterial zur elektrophotographischen Herstellung von Druck formen können sämtliche für diesen Zweck bekannten Materialien eingesetzt werden, wie z. B. Aluminium-, Zink-, Magnesium-, Kupferplatten oder Mehrmetallplatten, aber auch Celluloseprodukte, wie z.'B. Spezialpapiere, Cellulosehydrat-, Celluloseacetat-oder Cellulosebutyrat-Folien, letztere besonders in teilweise verseifter Form. In beschränktem Umfange kommen auch Kunststoffe, wie z. B. Polyamide in Folienform oder metallbedampfte Folien als Schichtträger in Frage.
  • Besonders bewährt haben sich oberflächenveredelte Aluminiumfolien. Die Oberflächenveredelung besteht in einer mechanischen oder elektrochemischen Aufrauhung und gegebenenfalls in einer anschließenden Anodisierung und Behandlung mit Polyvinylphosphonsäurc gemäß DT-OS 16 21 478. llierdurch wird eine höhere Druckauflage und eine geringere Anfälligkeit gegen Oxidation erzielt.
  • Die für die photoleitfähigen Schichten verwendeten Photoleiter sind als im Prinzip bekannt anzusehen. Vorzugsweise sind hierzu geeignet solche wie sie aus der DT-PS 11 20 875 hervorgehen, insbesondere substituierte Vinyloxazole. Weiterhin geeignete Photoleiter sind z. B. Triphenylaminderivate, höher kondensierte aromatische Verbindungen, wie Anthracen, benzokondensierte Heterocyclen, Pyrazolin- oder Imidazolderivate. Hierher gehören auch Triazol- sowie Oxdiazolderivate, wie sie in der DT-PS 10 60 260 bzw. 10 58 836 offenbart sind; hier ist insbesondere 2,5-Bis-(4'-diäthylaminophenyl)-oxdiazol-1,3,4 geeignet. Weiterhin sind vinylaromatische Polymere wie Polyvinylanthracen, Polyacenaphthylen, Poly-N-vinylcarbazol sowie Mischpolymerisate aus diesen Verbindungen geeignet, sofern sie zu einer Löslichkeitsdifferenzierung, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Harzbindemittel geeignet sind. Hierher gehören auch Polykondensate aus aromatischen Aminen und Aldehyden, wie sie aus der DT-AS 11 97 325 oder Harze nach der DT-OS 21 37 288 bekannt sind.
  • Als Bindemittel sind hinsichtlich der Filmeigenschaften und der Haftfestigkeit Natur- bzw. Kunstharze geeignet. Bei ihrer Auswahl spielen außer den filmbildenden und elektrischen Eigenschaften sowie denen der Haftfestigkeit auf dem Schichtträger vor allem Löslichkeitseigenschaften eine besondere Rolle. Für praktische Zwecke sind solche Bindemittel besonders geeignet, die in wäßrigen oder alkoholischen Lösungsmittelsystemen, gegebenenfalls unter Säure- oder Alkalizusatz löslich sind. Aus physiologischen und Sicherheits-Gründen scheiden aromatische oder aliphatische, leicht brennbare Lösungsmittel aus. Geeignete Bindemittel sind hiernach hochmolekulare Substanzen, die alkalilöslich machende Gruppen tragen. Solche Gruppen sind beispielsweise Säure-, Anhydrid-, Carboxyl-, Phenol-, Sulfosäuren-, Sulfonamid- oder SulfonimiSCruppen. Bevorzugt werden Bindemittel mit hohen Säurezahlen eingesetzt, da diese in alkalischwäBrig-alkoholischen Lösungsmittelsystemen besonders leicht löslich sind. Mischpolymerisate mit Anhydridgruppen können mit besonders gutem Erfolg verwendet werden, da durch das Fehlen freier Säuregruppen die Dunkelleitfähigkeit des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gering ist trotz guter Alkalilöslichkeit.
  • Ganz besonders geeignet sind Mischpolymerisate aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, wie z. B. die unter den Namen <R) Lytron(R), Monsanto, bekannten; auch Phenolharze, wie z. B.
  • die unter dem Namen Alnovol (R) Hoechst Aktiengesellschaft, Werk Albert, bekannten, haben sich gut bewährt.
  • Zur Erweiterung des spektralen Empfindlichkeitsbereiches organischer Photoleiter, der im Bereich des langwelligen W-Lichtes von etwa 350 bis 450 nm liegt, in den sichtbaren Bereich ist es bekannt, Farbstoffe verschiedenster Verbindungsklassen und Farbe als Sensibilisatoren zu verwenden. Als wirksam seien im folgenden beispielsweise die in den Farbstofftabellen von Schultz (7. Auflage, 1. Band, (1931)) aufgeführten Farbstoffe genannt: Triarylmethanfarbstoffe, wie Brillantgrün (Nr. 760, S. 314), Victoriablau B (Nr. 822, S. 347), Methylviolett (Nr. 783, S. 327), Basischreinblau, Kristallviolett (Nr. 785, S. 329), Säureviolett 6B (Nr. 831, S. 351); Xanthenfarbstoffe, und zwar Rhodamine, wie Rhodamin B (Nr. 864, S. 365), Rhodamin 6G (Nr. 866, S. 366), Rhodamin G extra (Nr. 865, S. 366), Sulforhodamin B (Nr. 863, S. 364) und Echtsäureeosin G (Nr. 870, S. 368) sowie Phthaleine, wie Eosin S (Nr. 883, S. 375), Eosin A (Nr. 881, S. 374), Erythrosin (Nr. 886, S. 376), Phloxin (Nr. 890, S. 378), Rose bengale (nur. 889, S. 378) und Fluorescein (Nr. 880, S. 373); Thiazinfarbstoffe, wie Methylenblau (Nr. 1038, S. 449); Acridinfarbstoffe, wie Acridingelb (Nr. 901, S. 383), Acridinorange (Nr. 908, S. 387) und Trypaflavin (Nr. 906, S. 386); Chinolinfarbstoffe, wie Pinacyanol (Nr. 924, S. 396) und Kryptocyanin (Nr. 927, S. 397); Chinonfarbstoffe und Ketonfarbstoffe, wie Alizarin (Nr. 1141, S. 499), Alizarinrot S (Nr. 1145, S. 502) und Chinizarin (Nr. 1148, S. 504). Weiter seien Cyaninfarbstoffe wie Astrazonorange R (C. I. 48 040), Astrazonorange G (C. I. 48 035), Astrazongelb 3G (C. I. 48 055), Astrazongelb 5G (C. I. 48 065) oder Basic Yellow 52 115 (C. I. 48 060) und Malachitgrün (C. I. 42 000) genannt.
  • Bei Verwendung des in bevorzugter Ausführungsform benutzten Helium/Neon-Lasers werden als Sensibilisierungsfarbstoffe solche wie Brillantgrün, Malachitgrün oder Kristallviolett oder jeder andere im Wellenlängenbereich des Helium/Neon-Lasers von 630 nm absorbierende Sensibilisierungsfarbstoff eingesetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren findet bei der Herstellung von Flachdruckformen z. B. für den Zeitungsdruck Verwendung, wobei die Laserbelichtung mit einer Datenfernübertragung oder mit Computerspeicherung gekoppelt sein kann.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert: Beispiel 1 Eine Lösung von 40 g 2,5-Bis-(4'-diäthylaminophenyl)-1,3,4-oxdiazol, 47 g eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, 10 g eines Chlorkautschuks und 2,0 g Astrazonorange R in 520 g Tetrahydrofuran, 330 g Methylglykol und 150 g Butylacetat wird auf eine mechanisch oberflächlich aufgerauhte Aluminiumfolie von 100 /u Dicke aufgetragen. Nach dem Verdunsten beträgt die Dicke der elektrophotographischen Isolierschicht etwa 5 /u. Die Empfindlichkeit der Schicht liegt im blauen Spektralbereicn mit einem Maximum bei 480 nm. Die zur Entladung der Schicht auf ein Restpotential von 50 V erforderliche Energie beträgt 60 uJ/cm2 bei 487 nm. Die Belichtung der Platte erfolgt nach Aufladung auf -450 V mittels eines 10 mW Argonionenlasers, dessen Strahl bildmäßig so moduliert ist, daß sich ein Negativbild ergibt. Das latente Bild wird mit einem Flüssigtoner entwickelt, den man erhält, wenn man 1 g eines synthetischen Esterwachses mit einer Verseifungszahl von 130 - 150 und einem Tropfpunkt von 81 bis 860 in einer Lösung von 2 g eines löslichen Pentaerythritharzesters als Hilfsmittel zur Dispergierung (z. ß. Pentalyn(R) H der Hercules Powder, USA) in 20 ml eines Isoparaffins fein dispergiert und mit 1000 ml eines Isoparaffins mit einem Siedebereich von 185 - 210° verdünnt. Dem Entwickler setzt man 0,5 g Sojalecithin als Steuermittel zu.
  • Die entwickelte Platte wird in eine Druckform umgewandelt, indem sie in eine Lösung von 35 g Natriummetasilikat-Hydrat in 140 ml Glycerin, 550 ml Äthylenglykol und 140 ml Äthanol eine Minute lang eingetaucht und anschließend mit einem Wasserstrahl unter leichtem Bürsten abgespült wird. Die Platte liefert hochwertige Drucke mit einer Auflösung von 6 Linien/mm (60er Raster) und einer Auflage bis zu 100.000.
  • Beispiel 2 Eine Lösung von 40 g 2-Vinyl-4-(2'-chlorphenyl)-5-(4"-diäthylaminophenyl)-oxazol, 47 g eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, 10 g eines Chlorkautschuks und 0,4 g Brillantgrün in 510 g Tetrahydrofuran, 330 g Methylglykol und 150 g Butylacetat wird auf eine durch Drahtbürstung mechanisch aufgerauhte 100 /u starke Aluminiumfolie mit einer Bürsttiefe von etwa 3 u aufgetragen. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels hinterbleibt eine Photoleiterschicht mit einer Dicke von 4 - 5 /u, die im roten Spektralbereich mit einem Maximum bei 630 nm Licht absorbiert und photoleitend wird. Die zur Entladung der Schicht auf ein Restpotential von 50 V erforderliche Energie beträgt 110 /uJ/cm2. Die Schicht wird in der in der Elektrophotographie üblichen Weise mit einer Corona auf ein Oberflächenpotential von -400 V aufgeladen und mit einem modulierten 15 mW Helium/ Neon-Laser mit einer Wellenlänge von 632 nm bildmäßig belichtet. Das entstandene elektrostatische Bild der Vorlage wird durch Einstäuben mit einem durch Ruß angefärbten Harzpulver sichtbar gemacht und durch Erwärmen auf 1500C zu einer wischfesten Elektrokopie fixiert. Man erhält so eine der Vorlage entsprechende Elektrokopie, welche an den Bildstellen gegen alkalische Lösungen beständig ist.
  • Zur Umwandlung der so hergestellten Elektrokopie in eine Flachdruckform wird mit einer Lösung behandelt, die aus 5 % Monoäthanolamin, 5 % Diäthanolamin, 10 % Methylalkohol, 55 % Äthylenglykol, 20 % Glycerin und 5 % Natriumsilikat besteht. Nach kurzen Spülen mit Wasser und Einfärben mit fetter Farbe können von der Druckform Abdrucke hergestellt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von Druckformen durch elektrostatisches Aufladen einer photoleitfähigen Schicht, die organischen Photoleiter, Bindemittel und Sensibilisierungsfarbstoff enthält, durch bildmäßiges Belichten, Betonern des latenten elektrostatischen Bildes, Fixieren und Entschichten sowie gegebenenfalls Ätzen an den bildfreien Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß man zum bildmäßigen Belichten einen modulierten, im Bereich zwischen 350 und 750 Nanometer emittierenden Laser mit einer Lichtleistung von höchstens einem Watt verwendet, der für die photoleitfähige Schicht eine Lichtenergie im Bereich zwischen etwa 10 Millijoule und 1 Mikrojoule pro Quadratzentimeter liefert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Laser mit einer Lichtleistung von 5 bis 20 Milliwatt einsetzt, der eine Lichtenergie von weniger als 500 Mikrojoule pro Quadratzentimeter liefert.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Helium/Neon-Laser verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen modulierten 15 Milliwatt Helium/Neon-Laser verwendet.
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