DE2726234C3 - Vorrichtung zur Übertragung von Zugkräften auf strängtörmige Werkstücke - Google Patents

Vorrichtung zur Übertragung von Zugkräften auf strängtörmige Werkstücke

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DE2726234C3 DE19772726234 DE2726234A DE2726234C3 DE 2726234 C3 DE2726234 C3 DE 2726234C3 DE 19772726234 DE19772726234 DE 19772726234 DE 2726234 A DE2726234 A DE 2726234A DE 2726234 C3 DE2726234 C3 DE 2726234C3
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
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    • B21C1/02Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übertragung von Zugkräften auf strangförmige Werkstücke zu deren Kaltverformung, insbesondere für Kaltverformung von Betonstahldrähten mit Oberflächenstrukturen und von Werkstücken mit unrundem Querschnitt, mit mehreren achsparallelen, nacheinander von dem Werkstück unter jeweils nur teilweiser Umschlingung des Umfangs umlaufenen, die Übertragung von Zugkräften auf das Werkstück bewirkenden Zugtrommeln.
Derartige Vorrichtungen dienen bei der Kaltverformung oder Kaltverfestigung von strangförmigen Werkstücken zur Übertragung der für die Verformung erforderlichen Zugkraft auf das Werkstück. Insbesondere werden solche Vorrichtungen eingesetzt beim sogenannten Ziehen von Drähten, Profilen und dergleichen. Um bei derartigen Kaltverformungen die erforderlichen Kräfte übertragen zu können, ist nach den bekannten Gesetzen ein Mindestumschlingungswinkel auf den jeweils eingesetzten Zugtrommeln erforderlich. Bei umprofilierten runden Drähten bietet es keine Schwierigkeiten, mit Hilfe einer einzigen Zugtrommel unter mehrfacher Umschlingung dieser Zugtrommel bei Verwendung von Stearaten oder Ölen als Ziehmittel die erforderlichen Zugkräfte zu übertragen, da derartige runde Drähte auf den glatten Umfang der dabei verwendeten Zugtrommel ohne Schwierigkeiten aufschollen. Ein solches ungestörtes Aufschollen ist aber bei strangförmigen Werkstücken mit unrunf'en Querschnitten und insbesondere Drähten und Profilen, die starke Oberflächenprofilierungen oder strukturen aufweisen, nicht möglich. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, ist eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art bekanntgeworden (DE-PS 4 40 435), bei der das Werkstück nacheinander über wenigstens zwei Zugtrommeln derart geführt ist, daß das Werkstück einmal jede Zugtrommel nur auf einem Teil ihres Umfangs umschlingt, um dann z. B. einem Aufwickelhaspel zugeführt zu werden. Es hat sich gezeigt, daß mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung bei Verwendung einer vertretbaren Zahl von Zugtrommeln nicht in allen Fällen und nicht mit der erforderlichen Sicherheit die jeweils gewünschten Zugkräfte übertragen werden können. Zur Behebung dieser Schwierigkeit wäre eine derartige Vergrößerung der Zahl der Zugtrommeln erforderlich, daß die Vorrichtung für eine praktische und wirtschaftliche Verwendung untragbar umfangreich würde, wobei auch die Genauigkeit der Übertragung und Führung erheblich leiden wüi de.
F.s ist ferner eine Mehrfach-Drahtziehmaschine bekannt (DE-PS 4 74 495), bei der mehrere Zieheisen hintereinander in einer Reihe angeordnet find, jedoch nach jeweils einer Gesarritiimschlingung der Zugtronv mein jeweils über ein zugeordnetes Zieheisen eine Querschnittsverringerung des Werkstücks durchgeführt wird, Es ist somit jedem Zieheisen und damit jeder Veffofmungssfufe ein einziger Umlauf des Werkstücks
zugeordnet. Bezogen auf jeweils eine Verformungsstufe und daher für die gesamte Maschine treten daher eben diejenigen Schwierigkeiten der unzureichenden Zugkraftübertragung auf, wie sie vorstehend geschildert sind, zumal bei der bekannten Maschine der Umschlingungswinkel je Umlauf kleiner als 360° betragen soll. Denn ein solcher gesamter Umschlmgungswinkel, d. h. die Summe der Umschlingungswinkel auf den einzelnen Zugtrommeln, reicht nicht aus, um erhöhte Zugkräfte, insbesondere bp: profilierten oder unrunden Werkstükken, zu übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist, auf Werkstücke mit den unterschiedlichsten Querschnitten und insbesondere mit '5 starken Oberflächenstrukturen die für den !Caltverformungsvorgang jeweils gewünschten Zugkräfte mit einem geringstmöglichen Aufwand an Zugtrommeln und gerhigstmöglichen Abmessungen dieser Zugtrommeln zu übertragen und dabei eine hohe Genauigkeit in der Übertragung selbst und in der Führung des Werkstücks zu erreichen. Dabei soll insbesondere eine für das Ziehen von Betonstahldrähten mi: starker Oberflächenstruktur oder Drähten mit unrunden Querschnitten vorteilhaft und mit geringstmöglichem Aufwand einsetzbare Vorrichtung geschaffen werden, nämlich in möglichst einfacher Bauform der für die Übertragung der gewünschten Zugkräfte erforderliche Mindestumschlingungswinkel erzeugt werden. Dies wird nach der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, daß, bezogen auf jeweils eine einzige Verformungsstufe, das Werkstück die aus wenigstens zwei Zugtrommeln bestehende Gesamtanordnung ohne Zwischenschaltung einer Verformungsstufe mehrfach umlaufend und bei jedem Umlauf jede Zugtrommel auf einem Umfangsabschnitt umschlingend geführt ist und dabei durch wenigstens eine je Umlauf vorgesehene Führung von Zugtrommel zu Zugtrommel in Trommelachsrichtung fortlaufend versetzt wird, z. B. durch eine je Umlauf ■"> wenigstens ^sr Anzahl der Zugtrommeln entsprechende Zahl von Führungen. Es führt somit das Werkstück einen durch die Führungen genau vorgegebenen und eingehaltenen schrauben- oder spiralförmigen Lauf auf den Zugtrommeln aus.
Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung, bei der praktisch nur die Zugtrommeln in besonderer Weise ausgestaltet werden, wird erreicht, wenn in einer Ausbildung der Erfindung die Führungen aus mehreren in sich geschlossenen kreisringförmigen. in parallelen Ebenen verhufenden Führungsnuten auf dem Umfang wenigstens einer Zugtrommel bestehen. Nach einer anderen Ausfüh-ungsform der Erfindung, die für viele spezielle Anwendungen besonders geeignet ist. sind die Führungen zweckmäßig durch wenigstens jeweils einem Zu- oder einem Ablauf des Werkstücks an jeder Zugtrommel zugeordnete und an der Zugtrommei oder in der Werkstückbahn zwischen den Zugtrommeln angeordnete Zwangsfülirungen gebildet. Diese Zwangsführungen können als Führungskämme, Führiingsdüsen oder auch Führungsrollen ausgebildet sein, die dann in geeigneter Weise unmittelbar am Zu- oder Ablauf des ^Werkstücks oder auch, an geeigneter Stelle in der Bewegüngsbähn des Werkstücks angeordnet sind.
Durch die Erfindung wird auch bei den geschilderten ünründen, stärk profilierten oder strukturierten Werkstücken und insbesondere bei profilierten oder gerippten Betonstahldrählen m't einem wesentlich geringeren Aufwand an Zugtrommeln die gewünschte Zugkraftübertragung erzielt Dabei werden bei jedem einer Verformungsstufe zugeordneten Gesamtumlauf jeweils nur Umfangsabschnitte der Zugtrommeln vom Werkstück umschlungen, insgesamt wird jedoch eine Mehrfachumschlingung der Gesamtanordnung aus den Zugtrommeln e, reicht, ohne daß die geschilderten Schwierigkeiten hinsichtlich des sonst gestörten Aufschollens auftreten könnten. Obwnhl die Summe der Umschlingungswinkel bei den geschilderten unrunden Werkstücken größer sein muß als bei glatten runden Werkstücken, da bei den unrunden Werkstücken in der Regel geringere Reibwerte vorliegen, wird mit einer verhältnismäßig geringen Zahl von Zugtrommeln jede gewünschte Zugkraft übertragen. Die bekannten geschilderten Einzeltrommeln erfordern stets für den jeweiligen Einsatz Sonderkonstruktionen mit aufwendigen Getrieben und Zugtrommeln sehr großen Umfangs. Dagegen gestattet die Vorrichtung nach der Erfindung den Einsatz kleinerer Baueinheiten in Gestalt der einzelnen Zugtrommeln,gegebenenf?·'·: mit zugeordneten Führungen und deren Zusammensetzung nach Art des Baukastenprinzips für den jeweiligen Anwendungsfall. Auch bei einer geringen Anzahl von Zugtrommeln kann durch die für den Anwendungsfall gewählte Anzahl rler Gesamtumläufe die notwendige Zugkraftübertragung sichergestellt werden. Die insgesamt in den Abmessungen und insbesondere den Durchmessern kleineren Zugtrommeln der Vorrichtung nach der Erfindung erlauben im Zusammenwirken mit der präzisen Führung des Werkstücks in den Führungen und insbesondere den Führungsnuten hohe Geschwindigkeiten bei geringerem mechanischem Aufwand. Durch Abstimmung der Geschwindigkeit und der Zahl der einzelnen Zugtrommeln können die Verformungs- oder Ziehleistungen erhöht werden. Gegenüber den bekannten ganz umschlungenen glatten Zugtrommeln mit großem Durchmesser ergibt sich ein wesentlich geringerer Verschleiß, da die Oberfläche der Zug<rommeln an deren Urnfang jeweils nur zu einem Bruchteil zur Kraftübertragung ausgenutzt wird. Es ergibt sich ferner eine erhöhte Betriebssicherheit, da auch bei einem Ausfall eines Antriebs für eine Zugtrommel oder einer Zugtrommel selbst die Gesamtvorrichti'ng weiterarbeiten kann bzw. mit wesentlich geringerem Aufwand ein Auswechseln einer solcher Einielzugtrcmmel möglich ist. Durch die möglichen hohen Umlaufgeschwindigkeiten der Einzelzugtrommel ergeben sich geringere Getriebeuntersetzungen mit entsprechend geringerem Aufwand. Ferner ist insgesamt die Vorrichtung nach der Erfindung in hohem Maß anpassungsfähig an die verschiedenen Verformungsaufgaben.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Führungen oder Führungsnuten jeweils aufeinanderfolgender Zugtrommeln gegeneinander in Trommelachsrichtung versetzt angeordnet Hierdurch ergibt sich eine genaue Führung des mehrfach die Gesamtanordnung umlaufenden Werkstücks, so daß dieses Werkstück sehr dicht an seinen mehrfachen Gesamtumläufen g-führt werden kann. Die jeweiligen Versetzungen der Führungsnuten ergeben insgesamt eine angenähert schraubenlinienförmige Gesamtführung des Werkstücks auf der aus den Einselzugtrommeln bestehenden öesamtanordnung.
Das Werkstück beschreibt bei einem Umlauf einen Polygonztig mit abge: ürideten Ecken, die den jeweiligen Umschlingungswinkel auf deff Einzelzugtrommeln darstellen. Wenn es der Anwendungsfall erfordert, können
aber auch sämtliche oder einige der Zügtrömirteln in einer Reihe hintereinander angeordnet sein; wobei eine Anordnung auf einem Kreis oder einem Teilkreis mit dieser Längsanofdnüng kombiniert werden kann. Es können auch zwischen die jeweiligen Anordnungen Veffoffnungswefkzeüge, insbesondere Ziehrnätnzen öder nicht angetriebene Walzensätze, eingeschaltet sein, wodurch die hohe Anpassungsfähigkeit der Vorrichtung nach der Erfindung weiter gefördert wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei Einsatz von Walzensätzen zur Verformung kein Öl oder Stearat für ein Aüfschollen der Drähte erforderlich wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Zugtrommeln mit den Führungen oder Führungsnuten Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser aufweisen. Hierdurch ist eine differenzierte Behandlung der Zugkraftübertragung möglich, wobei wiederum zwischen den einzelnen Abschnitten unterschiedlicher Durchmesser Stationen zur weiteren
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Zugtrommeln Führungsmittel für das Werkstück angeordnet sein, z. B. Andfuckfou>n oder Führüngsdüsen, um die Exaktheit jedes Eihzelumlaüfs und der Gesamtumiäufe zu gewährleisten.
s Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführuiigsbefspielen anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. la und Ib eine Vorderansicht und die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Vorrichtung nach
ίο der Erfindung mit sechs auf einem Kreis angeordneten Zugtrommeln mit jeweils gesondertem Antrieb,
Fig. 2a und 2b eine Vorderansicht und die Draufsicht auf eine Ausführungsform der Vorrichtung mit vier auf einem Kreis angeordneten Zugtrommeln mit jeweils
(5 zwei Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers,
Fig.3 die Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung mit zwei Teilvorrichtungen für jeweils einen Ziehvorgang mit einer Zugtrommelanordnung auf einem Kreis und einer
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des Werkstücks angeordnet sein können.
Bei allen geschilderten Anordnungen ist es möglich, daß jeweils aufeinanderfolgende Zugtrommeln unterschiedliche Drehrichtung aufweisen, so daß also das Werkstück in wechselnder Umschlingungsrichtung über die Zugtrommel geführt werden kann. Hierdurch ist es möglich, den jeweiligen einzelnen Umschlingungswinkel an den Zugtrommeln zu vergrößern, und es werden etwaige Fliehkräfte durch Biegespannungen kompensiert, und schließlich können höhere Anpreßkräfte auf das Werkstück in der Führungsnut erreicht werden. Auch hierin zeigt sich die hohe Anpassungsfähigkeit der Vorrichtung nach der Erfindung unter Verwendung verhältnismäßig kleiner Einzelzugtrommeln in variabler Anordnung.
Um weiteren Anwendungsfällen und dem unterschiedlichen Verhalten der Werkstücke weitestgehend Rechnung tragen zu können, ist es in weilerer Ausgestaltung der Erfindung möglich, daß aufeinanderfolgende Zugtrommeln oder die Führungsnuten solcher aufeinanderfolgender Zugtrommeln in Bewegungsrichtung des Werkstücks entsprechend der Verformung oder Längung des Werkstücks unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Hs können zu entsprechendem Zweck aufeinanderfolgende Zugtrommeln in Bewegungsrichtung des Werkstücks entsprechend der Verformung oder Längung des Werkstücks bei gleichem Trommeldurchmesser höhere Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen. Hierdurch ist einerseits eine Anpassung der Zugkraftübertragung an das Verhalten des Werkstücks möglich, andererseits aber auch eine Beeinflussung des Verhaltens des Werkstücks während seines Umlaufs bzw. währens seiner Umläufe. Insbesondere kann eine weitestgehend konstante Zugkraft übertragen werden, wenn dies gewünscht wird. Es können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung jede Zugtrommel oder vorgegebene Zugtrommeln jeweils einen gesonderten Antrieb, zweckmäßig einen Regelantrieb, z. B. einen hydraulischen Antrieb aufweisen. Dies fördert erneut die Anpassungsfähigkeit der Vorrichtung, und zwar auch durch Schaffung integrierter Baueinheiten zur Erstellung unterschiedlicher Gesamtanordnungen für den jeweiligen AnwendungsfalL
Wenn es der unrunde Querschnitt oder die Oberflächenprofiliening bzw. -struktur des Werkstücks als zweckmäßig erweist, können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an den Einlaufstellen und/oder Auslaufstellen des Werkstücks in die Führungsnuten der Fig.4 schematisch die Vorderansicht einer schematisch dargestellten anderen Ausführungsform der Erfindung mit Führungsnuten und Führungsrollen,
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit glatten Zugtrommeln und zwei Varianten von in der Werkstückbahn angeordneten Führungen, nämlich einer Führungsrolle und einem Führungskamm.
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele dienen insbesondere zur Übertragung der Zugkräfte auf einen Betonstahldraht mit starker Oberflächenprofilierung oder Draht mit unrundem Querschnitt. In der Zeichnung sind nur solche Vorrichtungsteile weitestgehend schematisch dargestellt, die zur Erläuterung der Erfindung beitragen können.
Bei dem in F i g. la und Ib dargestellten Ausführungsbeispiel sind in einem Gestell 1 sechs Zugtrommeln 2 gelagert, die mit ihren Achsen auf einem Kreis angeordnet sind, wie Fig. la zeigt. Jeder dieser einzelnen Zugtrommeln 2 ist ein gesonderter Antriebsmotor 2a zugeordnet, insbesondere ein hydraulischer Antrieb zur Erzeugung konstanter Zugkraft bei maximaler Geschwindigkeit des Drahtes. Ein hydrauliscner Antrieb ermogiicnt eine volle Ausnutzung aer installierten Leistung, im Gegensatz zu mechanischen Stufengetrieben bei anderen Antrieben.
Wie Fig. Ib ferner zeigt, ist jede Zugtrommel 2 auf ihrem Umfang mit mehreren Führungen in Gestalt von in sich geschlossenen kreisringförmigen, in parallelen Ebenen senkrecht zur Trommellängsachse angeordneten Führungsnuten 3 versehen. Die Führungsnuten 3 jeweils aufeinanderfolgender Zugtrommeln "* sind gegeneinander in Trommelachsrichtung versetzt angeordnet, wie Fig. Ib zeigt.
Das mit W bezeichnete Werkstück läuft der Vorrichtung in Richtung der dargestellten Pfeile zu, und erreicht gemäß Fig. Ib zunächst die in Fig. la am weitesten oben angeordnete Zugtrommel 2, wo es von der ersten Führungsnut 3 aufgenommen wird. Das Werkstück W ist danach, bezogen auf eine Verformungsstufe, die aus allen Zugtrommeln 2 bestehende Gesamtanordnung mehrfach umlaufend und von Zugtrommel 2 zu Zugtrommel 2 in Trommelachsrichtung versetzt in den für diesen Zweck versetzten Führungsnuten 3 verlaufend geführt, wie insbesondere Fig. Ib deutlich zeigt Es ergibt sich daraus ein wenigstens angenähert schraubenlinienförmiger Gesamtver'auf des Werkstücks W in der Gesamtanordnung je Verfor-
rnürigsstufe. Dabei unischlingt das Werkstück W jede Zuglfömmel 2 bei jedem Umlauf nur auf einem Teil des Ümfangs.
In Fig. la ist durch unterbrochene Darstellung des Werkstücks W bei W als Variante Verdeutlicht, daß zwei aufeinanderfolgende Ziigtfömmeln 2 auch unten schiedliche Drehrichtüng aufweisen können, wobei das Wet-fts'lück W bzw. W' eine wellenförmige Ümlauflinie jnhefhäiii der GesanHanöfdnüng-beschreibr. Bei W' ist in Fig. iä die entgegengesetzte Drehrichfurig der iö zugehörigen Zügtrommel 2 durch den in gestrichelter Linie dargestellten Pfeil angedeutet.
Die Ausführungsform nach F i g. 2a und 2b entspricht in der Grundanordnung der beschriebenen Vorrichtung nach Fig. la und 1 b. Es sind hier auf dem Gestell I vier Zugtrommeln 2' gelagert mit jeweils einem gesonderten Antrieb 2'a. Die Zugtrommeln 2' sind auf einem Kreis bzw in den Ecken eines Quadrats mit ihren Achsen angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform gemäß Fig. 2a und 2b weisen die Zugtrommeln 2' mit ihren jeweiligen Führungsnuten 3 zwei Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser auf. nämlich den Grundabschnitt 2' mit größerem Durchmesser und den vorgelagerten Abschnitt 2'b mit geringerem Durchmesser. Mit einer derartigen Vorrichtung ist es möglich, für zwei aufeinanderfolgende Verformungsvorgänge die gleiche Vorrichtung für die Übertragung der jeweils geforderten Zugkräfte einzusetzen. Es läuft gemäß F i g. 2a bzw. 2b das Werkstück W1 den Abschnitten Tb der Zugirommeln zu. während es einem ersten Verformungsvorgang ausgesetzt wird. Nach mehrfachem Umlauf des Werkstücks W1 auf den Zugtrommelabschnitten 2'b verläßt das Werkstück W1 zunächst die Vorrichtung, um einer weiteren Verformungsstation zugeführt zu werden. Zur Übertragung der Zugkräfte für diesen zweiten Verformungsvorgang ist das die nicht dargestellte zweite Verformungsstation verlassende Werkstück W2 auf die Grundabschnitte 2' der Zugtrommeln geführt, umläuft diese Gesamtanordnung mehrfach unter Führung durch die Führungsnuten 3 und ebenfalls in der geschilderten Weise mit Führuhgsnuten in versetzter Anordnung versehen; Auf diesen Zugtromrhelri 7 wird das Werkstück W bei entgegengesetzter DrehfichtUng der Zugirommeln 7 diese in wechselnder Richtung umschlingend geführt,, so daß mehrfach ein Gesamtumlaüf in Gestalt einer 8 entsteht. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird erneut deutlich, daß die genaue Führung in den Fülirühgsnulen die für die Erzeugung des erförderlichen Ürnschlirigungswinkels ,wichtigen Umläufe bei einer geringen Zahl von Zugtromniein sicherstellt.
Anhand der Ausführungsbeispiele nach Fig.4 und 5 sollen weitere Arten der Ausbildungsmöglichkeiten der Führungen für das Werkstück erläutert werden.
In Fig. 4 besteht die Gesamtanordnung der Zugtrommeln aus den beiden Zugtrommeln 7a und Tb, um die das Werkstück W in mehrfachem Umlauf in der bereits geschilderten Weise geführt ist. Zur Führung ist ehe Zugtrommcl 7 a mit mehreren in sich geschlossenen kreisringförmigen und in parallelen Ebenen verlaufenden Führungsnuten 3a auf ihrem Umfang versehen. Zur Führung des Werkstücks IVauf der Zugtrommel Tb mit glatter Oberfläche dienen mit geeigneten Ringnuten versehene Führungsrollen 8, die im Ausführungsbeispiel sowohl am Zu- als auch am Ablauf des Werkstücks Wan der Zugtrommel Tb angeordnet sind. Diese Führungsrollen 8 können in geeigneter Weise im Vorrichtungsgestell gelagert sein. z. B. auch auf geeigneten Schwenkhebeln oder Schwenkrahmen, auf denen sie in geeigneter Weise positioniert werden können. Über die Führungsnuten 3a und die Führungsrollen 8 kann die gewünschte Versetzung in Trommelachsrichtung bei jedem Umlauf genau bestimmt werden.
F i g. 5 zeigt schematisch eine Vorrichtung mit zwei Zugtrommeln Tc und Td mit glatter Oberfläche. Zur geschilderten versetzten Führung des Werkstücks W bei seinen Umläufen dienen Führungen, die zwischen den Zugtrommeln Tc und Td in der Bewegungsbahn des Werkstücks W angeordnet sind. Als Ausführungsbeispiele sind dargestellt Führungsrollen 8' für die oberen Trums des umlaufenden Werkstücks W, die der
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schnitt. Der Verlauf W\ und W2 ist durch die jeweiligen Pfeile verdeutlicht. Es zeigt sich hier die große Anpassungsfähigkeit der Vorrichtung nach der Erfindung mit einer geringstmöglichen Anzahl von Einzelzugtrommeln. Es ist ferner anhand F i g. 2a und 2b die genaue Führung des Werkstücks bei seinem Mehrfachumlauf innerhalb d°r einzelnen Vorrichtungsabschnitte deutlich zu erkennen.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung wiedergegeben, und zwar durch zwei unterschiedliche Zugtrommelanordnungen und Werkstückführungen für die Übertragung der Zugkraft auf das Werkstück bei zwei aufeinanderfolgenden Verformungsvorgängen.
Zur Verformung des Werkstücks W in einer ersten Verformungsstation 4 wird das Werkstück Wuber einen ersten Teil der Vorrichtung geführt, nämlich bestehend aus drei Zugtrommeln 5, die in der anhand F i g. 1 und F i g. 2 bereits geschilderten Weise mit Führungsnuten am Umfang versehen sind. Nach mehrfachem Umlauf um diese Zugtrommeln 5 bei jeweils teilweiser Umschlingung deren Umfangs durchläuft das Werkstück W eine zweite Verformungsstation 6. wobei die erforderliche Zugkraft von einem zweiten Vorrichtungsteil mit zwei hintereinander angeordneten Zugtrommeln 7 erzeugt wird. Diese Zugtrommeln 7 sind kamm 9 für die unteren Trums des umlaufenden Werkstücks W, der der Zugtrommel 7c zugeordnet ist.
Je nach dem Werkstoff des Werkstücks oder der zu leistenden Verformungsarbeit können aufeinanderfolgende Zugtrommeln oder die Führungsnuten solcher aufeinanderfolgender Zugtrommeln in Bewegungsrichtung des Werkstücks entsprechend der Verformung oder Längung des Werkstücks abnehmende Durchmesser aufweisen. Es können aber auch aufeinanderfolgende Zugtrommeln ebenfalls in Bewegungsrichtung des Werkstücks entsprechend der Verformung oder Längung des Werkstücks unterschiedliche Umfassungsgeschwindigkeiten aufweisen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn in der beschriebenen Weise die Zugtrommeln 2 bzw. 2' jeweils gesonderte Antriebe 2a bzw. 2'a aufweisen. Auch wird aus den beschriebenen Ausführungsbeispielen deutlich, daß die Erfindung eine hohe Anpassungsfähigkeit nach Art des Baukastenprinzips mit sich bringt, da je nach dem Anwendungsfall unterschiedliche Anzahlen von Einzelzugtrommeln und unterschiedliche Anordnungen sowie Drehrichtungen mit entsprechendem Teilumlauf zusammengestellt und gewählt werden können.
Ferner können zur zusätzlichen Verbesserung der Führung des Werkstücks an bestimmten oder auch allen Einlaufstellen des Werkstücks in die Zugtrommeln
zusätzliche Führungsmittel für das Werkstück angeordnet sein, nämlich zweckmäßig Andruckrollen oder auch Führungsdüsen, die zusätzlich zu der geschilderten versetzten Anordnung der Führungsnuten oder zusätzlich zu den beschriebenen Führungen 8, 8', 9 den genauen Lauf des Werkstücks in der jeweiligen Führungsnut fördern. Es können geeignete Andruckrol· !en äh Schwenkhebeln an den Zugtrommeln angeordnet sein, mit denen sie jeweils in die Bewegungsbahn des Werkstücks zum' Andruck ah den Zugtrommelumfang geschwenkt werden können.
Im Fall gleicher Drehrichtung aller Zugtrommeln ergibt sich der Vorteil, daß sämtliche Zugtrommeln in konstruktiver Anbindung an die Aufnahmevorrichtung für die Antriebe auf beiden Trommelseiten gelagert werden können, ohne das Einziehen des Werkstücks zu behindern, im Gegensatz zu den bekannten fliegend gelagerten Einzelzugtromriieln.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Übertragung von Zugkräften auf strangförmige Werkstücke zu deren Kaltverformung, insbesondere für die Kaltverformung von Betonstahldrähten mit Oberflächenstrukturen und von Werkstücken mit unrundem Querschnitt, mit mehreren achsparallelen, nacheinander von dem Werkstück unter jeweils nur teilweiser Umschlingung des Umfangs umlaufenen, die Übertragung von Zugkräften auf das Werkstück bewirkenden Zugtrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf jeweils eine einzige Verformungsstufe, das Werkstück die aus wenigstens zwei Zugtrommeln (2; 2', 2'b; 5; 7; 7a bis Td) bestehende Gesamtanordnung ohne Zwischenschaltung einer Verformungsstufe mehrfach umlaufend und bei jedem Umlauf jede Zugtrommel auf einem Umfangsabschnitt umschlingend geführt ist und dabei durch wenigstens eine je Umlauf vorgesehene Führung (3 3a, 8, 8', 9) von Zugtrommel zu ZugtrommeJ in Trommelachsrichtung fortlaufend versetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen aus mehreren in sich geschlossenen kreisringförmigen, in parallelen Ebenen verlaufenden Führungsnuten (3, 3a^ auf dem Umfang wenigstens einer Zug« ommel bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen durch wenigstens jeweils einem Zu- oder einem Ablauf des Werkjtücks an der Zugtrommel (Tb bis Td) zugeordnete und an der Zugti ommel oder in der Werkstückbahn zwischen den Zugtroi lmeln 7c, Td) angeordnete Zwangsführungen (8,8', P) gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem de Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen oder Führungsnuten (3) jeweils aufeinanderfolgender Zugtrommeln (2; 2', 2'b; 5; 7) gegeneinander in Trommelachsrichtung versetzt angeordnet sind. -to
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oder einige der Zugtrommeln (7) in einer Reihe hintereinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Zugtrommeln (2\ 2'b) mit den Führungen oder Führungsn'iten (3) Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Zugtrommeln oder die Führungsnuten solcher aufeinanderfolgender Zugtrommeln in Bewegungsrichtung des Werkstücks entsprechend der Verformung oder Längung des Werkstücks unterschiedliehe Durchmesser aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Zugtrommeln in Bewegungsrichtung des Werkitücks entsprechend der Verformung oder Längung des Werkstücks unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen.
9; Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zügtrommel oder vorgegebene Zügtrorrimeln jeweils einen gesondert ten Antrieb (2a; 2'a^aufweisen,
10, Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (2a; 2'ä) als Regelantriebe, insbesondere als hydraulische Antriebe ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Einlaufstellen und/oder Auslaufstellen des Werkstücks in die Zugtrommeln zusätzliche Führungsmittel für das Werkstück angeordnet sind.
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