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Kettenfördereinrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenfördereinrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
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Bei bekannten derartigen Fördereinrichtungen besteht die Laufschienenanordnung
aus einem C-förmigen Profil mit untenlie.
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der Öffnung (DT-AS 23 47 509) oder aus anderen, speziell herzustellenden
Profilen, wodurch sich ein großer Herstellungsaufwand ergibt. Insbesondere ist hierbei
die Herstellung von Kurvenstükken der Laufschienenanordnung schwierig. Auch läßt
sich mit vielen derartigen Laufschienenanordnungen keine dreidimensional verlaufende
Bahn aufbauen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettenfördereinrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie leicht herstellbar und
verschiedenen Anwendungsfällen leicht anpassbar ist. Die Aufgabe wird gemäß der
Erfindung bei einer Kettenfördereinrichtung der eingangs genannten Art durch die
im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei der Kettenfördereinrichtung gemäß der Erfindung bestehen die Laufschienen
aus handelsüblichen Profilen, wodurch sich die Herstellung der Laufschienenanordnung
vereinfacht. Auch die 11erstellung von Bogenstücken ist in einfacher Weise möglich.
Dadurch kann auch entsprechend dem jeweiligen Anwendungsfall die Bahn räumlich beliebig
gestaltet werden. Haltevorrichtungen für zu fördernde Gegenstände können grundsätzlich
an jeder der vier Seiten der Laufschienenanordnung durch die Zwischenräume der Laufschienen
hindurch an der Kette befestigt werden. Durch die allseitige Zugänglichkeit ist
auch eine leichte Montage und Demontage der Kette und daran angebrachter Haltevorrichtungen
möglich, und die Wartung wird vereinfacht.
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Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert,
in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 in vereinfachter
perspektivischer Darstellung einen senkrecht verlaufenden Abschnitt einer Kettenfördereinrichtung
gemäß der Erfindung zum Fördern von waagerecht zu haltenden Tabletts; Fig. 1A eine
Übersicht über die Lage der Führungsrollen einer Haltevorrichtung bei der Fördereinrichtung
gemäß Fig. 1; Fig. 2 eine Ansicht der Kette der Fördereinrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Kette und die Laufschienenanordnung der Fördereinrichtung
gemäß Fig. 1; Fig. 4 eine Gesamtdarstellung einer Fördereinrichtung gemäß Fig. 1
zum Fördern in senkrechter Richtung;
Fig. 5 einen Schnitt durch
die Fördereinrichtung gemäß Fig. 4 entlang der Linie V-V in Fig. 4; Fig. 6 einen
Querschnitt durch die Fördereinrichtung gemäß Fig. 4 entlang der Linie VI-VI; Fig.
7 einen teilweisen Schnitt durch einen bei der Fördereinrichtung gemäß Fig. 4 bis
6 vorgesehenen Eingabe-Förderer; Fig. 8 in vereinfachter perspektivischer Darstellung
eine weitere Fördereinrichtung gemäß Fig. 1 zum Fördern entlang einer dreidimensionalen
Bahn; Fig. 9 einen Querschnitt durch die Aufgabestation der Fördereinrichtung gemäß
Fig. 8 entsprechend der Linie IX-iX; Fig. 10 eine Seitenansicht der bei der Fördereinrichtung
gemäß Fig. 8 vorgesehenen Kettenspannvorrichtung; Fig. 11 in perspektivischer Darstellung
ein Detail der Kettenspannvorrichtung gemäß Fig. 10; Fig. 12 bei der Fördereinrichtung
gemäß Fig. 8 am hinteren Ende der Eingabestation vorgesehene Sicherheitsvorrichtungen;
Fig. 13 als Blockschaltbild die elektrische Schaltung einer Sicherheitsvorrichtung
gemäß Fig. 12; Fig. 14 bis 16 Zeitdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise einer
Sicherheitsvorrichtung gemäß Fig. 12 und 13; Fig. 17 eine Ansicht der Antriebsvorrichtung
der Fördereinrichtung gemäß Fig. 8;
Fig. 18 einen Schnitt durch
die Antriebsvorrichtung der Fig. 17 entlang der Linie XIIX-XIIX; Fig. 19 als Blockschaltbild
die elektrische Schaltung zur Steuerung der Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 17 und
18; Fig. 20 und 21 Ansichten von bei der Fördereinrichtung gemäß Fig.
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8 vorgesehenen Führungsschienen; Fig. 22 ein in einer waagerechten
Ebene verlaufendes Bogenstück der Fördereinrichtung gemäß Fig. 8 mit zugehöriger
Führungsplatte; Fig. 23 einen waagerechten Schnitt durch das Bogenstück gemäß Fig.
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22 mit Blick auf die Führungsplatte; Fig. 24 in vereinfachter Darstellung
einen senkrechten Schnitt durch einen Förderer, der als Eingabe- oder Ausgabestation
bei der Fördereinrichtung gemäß Fig. 4 bis 6 oder als Ausgabestation bei der Fördereinrichtung
gemäß Fig. 6 verwendbar ist.
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In Fig. 1 verläuft ein Abschnitt der Laufschienenanordnung 30 der
Fördereinrichtung in senkrechter Richtung. Innerhalb der Laufschienenanordnung 30
läuft die in Fig. 2 dargestellte Kette 32 abwärts oder aufwärts. An der Kette sind
Haltevorrichtungen für beispielsweise in Fig. 7 und 9 dargestellte Tabletts 34 vorgesehen,
die einen umlaufenden, erhöhten Rand 36 aufweisen, zum Fördern von ggf. mit Speisen
befülltem Geschirr dienen und hierzu stets in waagerechter Lage zu halten sind.
Die Haltevorrichtung besteht aus einem Gestell 38 und einer dieses mit der Kette
32 (Fig. 2) verbindenden Stange 40. Vom Gestell 38 aus gesehen besteht die Laufschienenanordnung
30 aus einer vorderen linsen bzw. bei waagerechtem Verlauf der Laufschienenanordnung
30 unteren Laufschiene 42, einer vorderen rechten
bzw. oberen Laufschiene
44, einer hinteren linken bzw. unteren Laufschiene 46 und einer hinteren rechten
bzw. oberen Laufschiene 48. Die Laufschienen 42, 44, 46, 48 sind jeweils von Hohlprofilstangen
aus Chromnickelstahl gebildet und haben einen quadratischen, an den Außenkanten
leicht abgerundeten Querschnitt. Sie sind entsprechend den Ecken eines Quadrats
derart zueinander angeordnet, daß ihre einander zugekehrten Außenseiten, beispielsweise
die der Laufschiene 44 zugekehrte Außenseite 50 der Laufschiene 42 und die der Laufschiene
42 zugekehrte Außenseite 52 der Laufschiene 44, parallel zueinander verlaufen. Damit
sind zwischen den Laufschienen 42, 44, 46, 48 vier Führungsbahnen gebildet, in denen
an der Kette 32 gelagerte Rollen 54, 56 (Fig. 2) geführt werden können. Die Dicke
der Laufschienen 42, 44, 46, 48 beträgt zweckmäßig zumindest annähernd 25 %, die
Breite der genannten Führungsbahnen mithin annähernd 50 % der Außenabmessungen des
quadratischen Umrisses der Laufschienenanordnung 30. Die Stange 40 befindet sich
stets in der Mitte zwischen den Außenflächen 50, 52 der vorderen Laufschienen 42,
44.
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Das Gestell 38 weist eine aus drei rechtwinklig miteinander verbundenen
Holmen 54, 56, 58 bestehende Gabel 60 auf, wobei die Länge des mittleren Holms 56
etwas geringer ist als die des zu tragenden Tabletts 34 (Fig. 7, 9), so daß die
Gabel 60 dieses auf ihrer waagerechten Oberseite zu tragen vermag, und wobei der
mittlere Holm mit der Stange 40 verbunden ist und sich senkrecht zu dieser erstreckt,
während sich die beiden übrigen, äußeren Holme 54, 58 von der Laufschienenanordnung
30 fort erstrecken. An ihren beiden Enden weisen die gegenüber der Breite des Tabletts
35 längeren äußeren Holme 54, 58 jeweils nach oben überstehende Anschläge 62, 64
auf, gegen die die Längsseiten eines Tabletts 34 (Fig. 7, 9) zur Anlage kommen können,
um eine Verschiebung des Tabletts 34 über die Gabel 60 hinaus senkrecht zur Laufschienenanordnung
30 zu verhindern. Weiter weisen die äußeren Holme 54, 58 an ihren Außenseiten schräg
nach oben weisende Anschläge 66 auf, die die Verschiebung eines Tabletts parallel
zur Laufschienenanordnung 30 verhindern
und durch ihre Schrägstellung
bewirken, daß ein nicht genau mittig aufgesetztes Tablett 34 in eine mittige Tiefstlage
abrutscht, bei der es auf der Gabel 60 aufsitzt.
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Außer der Gabel 60 weist das Gestell 38 einen sich vom mittleren Holm
56 senkrecht nach unten erstreckenden Bügel 68 auf, der aus zwei am mittleren Holm
56 befestigten senkrechten Holmen 70, 72 und einem deren untere Enden verbindenden,
waagerechten Holm 74 besteht. Weiter weist der mittlere Holm 56 der Gabel 60 in
sei r Mitte einen nach unten gerichteten Fortsatz 76 auf, in dem das äußere Ende
der Stange 40 gehalten ist. Damit die Gabel 60 unabhängig von dem senkrechten, bogenförmigen
oder waagerechten Verlauf der Laufschienenanordnung 30 stets eine waagerechte Lage
einnehmen kann, muß die Gabel 60 gegenüber der Kette 32 (Fig. 2) verschwenkbar sein,
was grundsätzlich auch dadurch bewerkstelligt werden könnte, daß die Gabel 40 gegenüber
einem Glied der Kette 32 drehfest gehalten ist, während dao äußere Ende der Stange
40 im Fortsatz 46 verdrehbar gelagert ist. Beim Ausführungsbeispiel ist dagegen
die Stange 40 gegenüber der Kette 32 verdrehbar, wie noch zu erläutern sein wird,
während ihr äußeres Ende im Fortsatz 76 drehfest befestigt ist.
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Dadurch, daß die Stange 40 im Fortsatz 76 unterhalb der Gabel 60 befestigt
ist, liegt die tragende Oberseite der Gabel 60 oberhalb der Stange 40. Hierdurch
wird es möglich, die Gabel 60 durch eine Aufgabestation laufen zu lassen, ohne daß
in dieser die Stange 40 und die Laufschienenanordnung 30 sichtbar und zugänglich
wären, was aus Sicherheitsgründen vorteilhaft ist. Hierauf wird in Zusammenhang
mit Fig. 9 noch einzugehen sein.
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Am Gestell 38 sind vier Führungsrollen 78, 80, 82, 84 getragen, zu
deren Anordnung bezüglich der Stange 40 auch auf Fig. 1A zu verweisen ist. Die beiden
oberen Führungsrollen 78, 80 liegt stets in einer vertikalen Ebene zwischen dem
Gestell 38 una
der Laufschienenanordnung 30, jedoch näher am Gestell
38. Die unteren Führungsrollen 82, 84 liegen ebenfalls stets in einer vertikalen
Ebene zwischen Gestell 38 und Laufschienenanordnung 30, jedoch näher an der Laufschienenanordnung
30. Die beiden oberen Führungsrollen 78, 80 sowie die beiden unteren Führungsrollen
82, 84 sind jeweils spiegelsymmetrisch zu einer durch die Stange 40 gelegten vertikalen,
in Fig. 1A strichpunktiert angedeuteten Ebene 86 angeordnet, wie auch das gesamte
Gestell 38 in dieser Weise spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, damit es bei Bewegung
in waagerechter Förderrichtung in beiden möglichen Richtungen in gleicher Weise
geführt werden kann und gleichartige Wirkungen auf zu steuernde Sicherheitseinrichtungen
hat. Die oberen Führungsrollen 78, 80 liegen grundsätzlich annähernd in Höhe der
Stange 40 und beim Ausführungsbeispiel etwas höher als diese, was die an Kurvenstücken
erforderliche Führung erleichtert.
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Die oberen Führungsrollen 78, 80 sind an den freien Enden von kurzen
Achsen 88, 90 (siehe auch Fig. 9) gelagert, die sich von den beiden Enden des mittleren
Holms 56 der Gabel 60 rechtwinklig in waagerechter Richtung erstrecken. Die Achsen
78, 80 liegen hierdurch um eine gegenüber ihrem gegenseitigen Abstand geringe Höhe
c höher als die Achse der Stange 40 und haben von der Achse der Stange 40 jeweils
einen in waagerechter Richtung gemessenen Abstand b, der annähernd der Hälfte der
Länge 1 eines Tabletts 34 (Fig. 12) entspricht. Die unteren Führungsrollen 82, 84
sind an den freien Enden von Achsen 92, 94 gelagert, die sich von den Enden des
unteren Holms 74 des Bügels 68 rechtwinklig in waagerechter Richtung erstrecken.
Die Achsen 92, 94 haben eine größere Länge als die Achsen 88, 90 der oberen Führungsrollen
78, 80.
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Die Achsen 92, 94 der unteren Führungsrollen 82, 84 sind grundsätzlich
so angeordnet, daß ihr in waagerechter Richtung gemessener Abstand a von der Achse
der Stange 40 gleich ihrem in senkrechter Richtung gemessenen Abstand von dieser
Achse ist, damit wenigstens eine der unteren Führungsrollen 82, 84 sowohl bei
waagerechtem
wie auch bei senkrechtem Verlauf der Bahn in einer Führungsschiene 96 geführt wunden
kann, die in beiden Fällen den-selben Abstand von der Bahn der Stange 40 hat. Die
Führungsschiene 96 liegt zweckmäßig in einem gewissen, jedoch zur Verhinderung einer
allzu großen Baugröße nicht übermäßig großen Abstand von der Laufschienenanordnung
30. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die horizontalen und vertikalen
Abstände a der Achsen 92, 94 der unteren Laufrollen 82, 84 von der Achse der Stange
40 und damit auch der mittlere Abstand a (Fig. 9) der Führungsschiene 96 derart
gewählt sind, daß der in einer senkrechten Ebene gemessene Schrägabstand d1 der
Achsen 92, 94 der unteren Führungsrollen 82, 84 von der Achse der Stange 40 gleich
dem in derselben Ebene gemessenen Schrägabstand d2 der Achsen 88, 90 der oberen
Führungsrolle" , 80 von der Achse der Stange 40 ist. Als Beispiel für den Fall,
daß die Länge der Tabletts 34 1 = 450 mm (Fig. 12) und die Außenabmessungen der
Laufschienenanordnung 30 f = 140 mm (Fig. 3) betragen, sei für die vorstehenden
Abmessungen als zweckmäßiges Beispiel angegeben: a = 150 mm b = 207,2 mm c = 45,2
mm d1 = d2 = 212 mm.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist zur Verbindung der Laufschienen 42,
44, 46, 48 untereinander sowie zur Befestigung der Führungsschiene 96 ein C-förmiger
Bügel 98 vorgesehen, der die von den Laufschienen 42, 44, 46, 48 gebildete Laufschienenanordnung
30 auf den nicht dem Gestell 38 zugewandten drei Seiten umgibt und der am vorderen
Ende seines einen freien Schenkels einen rechtwinklig anschließenden, von der Laufschienenanordnung
30 fortweisenden Fortsatz 100 aufweist, der an seinem Ende die Laufschiene 96 trägt.
Die Laufschiene 96 hat einen rechtwinkligen,
zum Gestell 38 hin
offenen, Profi uerschnitt, in dessen offene Seite auf senkrechten Bahnabschnitten
die eine untere Führungsrolle 84 oder 82 und in waagerechten Bahnabschnitten beide
untere Führungsrollen 82, 84 eintauchen. Die lichte Weite der Führungsschiene 96
ist geringfügig größer als der Durchmesser der unteren Führungsrollen 82, 84, so
daß diese jeweils auf einer Innenseite, beispielsweise der Innenseite 102, abrollen,
ohne von der gegenüberliegenden Innenseite gehemmt zu werden.
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Entlang gradliniger Bahnabschnitte sind Verbindungsbügel 98 in regelmäßigen
Abständen vorgesehen. Entlang Bogenstücken der Laufschienenanordnung 30 sind die
Verbindungsbügel 98 in kürzeren Abständen angeordnet (Fig. 23). Zweckmäßig fluchtet
die dem Gestell 38 zugewandte Außenseite des Fortsatzes 100 wie beim Ausführungsbeispiel
mit den entsprechenden Außenseiten der vorderen Laufschienen 42, 44, damit die unteren
Führungsrollen 92, 94 entlang Bögen der Bahn, die in einer waagerechten Ebene verlaufen,
nicht von Fortsätzen 100 behindert werden.
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Der Aufbau der Kette 32 geht aus Fig. 2 und 3 genauer hervor; in Fig.
2 sind zur besseren Erkennbarkeit des Aufbaus in Höhe des zweiten Paares von Laufrollen
54 von oben die T.#ii#rn11en 56 weggelassen, und an der Stelle 108 ist die K t.
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Die Kette 32 umfaßt abwechselnd in senkrecht zur ufer und jeweils
parallel zu Außenseiten der Laufschienenanordnung 30 (Fig.
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1) verlaufenden Ebenen liegende Kettenglieder 104, 106, die intereinander
gleich ausgebildet sind und jeweils eine H-förmige Gestalt haben; wie am untersten
Kettenglied 104 in Fig. 2 angedeutet, besteht jedes Kettenglied 104, 106 aus zwei
parallel zueinander verlaufenden Laschen 110, 112, die durch zwei Stege 114 einstückig
miteinander verbunden sind. Die Enden~aller Kettenglieder 104, 106 sind kardanisch
miteinander verbunden. Zwischen den einander überlappenden Enden zweier Kettenglieder
104, 106 liegt jeweils ein würfelförmiger Gelenkkörper 116. Dieser
wird
von einer Achse 118 zentral durchsetzt, auf der beiderseits des Gelenkkörpers 116
die Enden der Laschen 110, 112 eines Kettenglieds 104 schwenkbar angelenkt sind.
Außerhalb dieser Enden trägt die Achse 118 die drehbar gelagerten Laufrollen 54.
In derselben zur Bahn der Kette 32 senkrechten Ebene wie die Achse 114 trägt der
Gelenkkörper 116 weiter zwei zur Achse 118 senkrecht stehende, hohle Achsabschnitte
120, die mittels sie axial durchsetzender Schraubenbolzen 122 am Gelenkkörper 116
befestigt sind. Auf den Achsabschnitten 120 sind beiderseits des Gelenkkörpers 116
die Laschenenden der Kettenglieder 106 schwenkbar angelenkt. Außerhalb von diesen
sind auf den Enden der Achsabschnitte 120 die Laufrollen 56 drehbar gelagert.
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Die Achsen 118 sind in jedem Bahnabschnitt waagerecht gehalten, während
die Achsabschnitte 120 je nach senkrechtem oder waagerechtem Verlauf des jeweiligen
Bahnabschnittes eine waagerechte bzw. senkrechte Ausrichtung haben.
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Der Durchmesser der Laufrollen 54, 56 ist geringfügig geringer als
die Breite der Führungsbahn, die durch einander zugekehrte Außenseiten, beispielsweise
die Außenseiten 50, 52,der Laufschienen 42, 44, 46, 48 gebildet sind, so daß eine
Laufrolle 54, 56 jeweils nur auf einer Laufschiene 42, 44, 46, 48 abrollt, ohne
von der gegenüberliegenden Laufschiene in ihrer Drehung behindert zu werden.
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An den Stellen der Kette 32, an denen diese die Stangen 40 trägt,
sind die Stangen 40 selbst als den Gelenkkörper 116 drehbar und unverschiebbar durchsetzende
Achsen 118 ausgebildet. Daher sind die Stangen 40 durch die vier an derselben Stelle
der Kette 32 vorgesehenen, beispielsweise in Fig. 3 dargestellten Laufrollen 54,
56 bei senkrechtem Verlauf der Laufschienenanordnung 30 (Fig. 1) gegen ein Verschwenken
in der waagerechten Ebene und bei waagerechtem Verlauf der Laufschienenanordnung
30 gegen ein Schrägstellen in der zu dieser senkrechten Ebene gesichert. Weiter
verhindert jeweils das am selben Gelenk
angreifende Kettenglied
104 zusammen mit den an dessen anderem Ende vorgesehenen Laufrollen 56, daß sich
die Stange 40 und damit das Gestell 38 (Fig. 1) bei senkrechten Verlauf der LavSchienenanordnung
30 in einer senkrechten Ebene schrägstellen kann, bzw. bei waagerechtem Verlauf
der Laufschienenanordnung 30, daß sich die Stange 40 in einer waagerechten Ebene
gegenüber der rechtwinklig zum Verlauf der Laufschienenanordnung 30 aus dieser herausragenden
Stellung verschwenken kann.
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In allen Fällen haben daher die unteren Führungsrollen 82, 84 (Fig.
1 ) lediglich die Aufgabe einer Führung des Gestells 38 derart, daß die Gabel 60
und ein ggf. darauf getragenes Tablett 34 (Fig. 7,9) eine waagerechte Stellung beibehält,
nicht jedoch die Aufgabe, das Gestell 38 gegen eine Schrägstellung unter Absenkung
der freien Enden der äußeren Holme 54 der Gabel 60 nach unten abzustützen. Dadurch,
daß die Kette 32 zusammen mic den Laufrollen 54, 56 auch eine Verschwenkung des
Gestells 38 in einer waagerechten Ebene verhindert, genügt es auch, wenn wie beim
Ausführungsbeispiel eine einzige Führungsschiene 96 vorgesehen ist, da die jeweils
in dieser Führungsschiene 96 laufende Führungsrolle 82 oder 84, beispielsweise die
Führungsrolle 84 in Fig. 1, nicht aus ihrer in die Führungsschiene 96 eingetauchten
Stellung heraustreten kann.
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In Fig. 4 bis 6 ist eine Kettenfördereinrichtung gezeigt, bei die
der die Bahn, angedeutet durch'strichpunktierte Linie 124, auf der sich die Stangen
40 (Fig. 1 bis 3) bewegen, ähnlich wie bei einem Paternosteraufzug ausschließlich
in einer senkrechten Ebene verläuft und nach oben laufendes Trum 126 und nach unten
laufendes Trum 128 parallel zueinander verlaufen; der Antrieb erfolgt im Ausführungsbeispiel
in einer einzigen Förderrichtung.
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Die Fördereinrichtung ist in einem durch mehrere Stockwerke eines
Gebäudes durchlaufenden Schacht 130 untergebracht. Beispielsweise kann es sich bei
dem Gebäude um ein Krankenhaus handeln, bei dem sich Küche und Spülküche im Keller
132 befinden,
während Tabletts 34 vom Keller zu verschiedenen Stockwerken
gefördert und von diesen zurück in den Keller 132 gefördert werden müssen.
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Die Aufgabe der Tabletts 34 im Keller 132 erfolgt mittels eines zweiteiligen
Förderers 134, der von noch anhand von Fig. 24 zu erläuternder Bauart ist. Ein erster
Abschnitt 136 dieses Förderers 134 erstreckt sich in waagerechter Richtung durch
eine öffnung 138 der Wandung des Schachts 130 hindurch bis nahe an die Bahn der
Gabeln 60. Ein zweiter Abschnitt 140 ist derart angeordnet, daß er den Weg der Gabeln
60 nicht behindert und ein Tablett 34 so tragen kann, daß dieses von einer aufwärts
laufenden Gabel 60 aufgenommen und mitgenommen werden kann. Ein weiter im Keller
132 angeordneter Abförderer 142 ist von prinzipiell gleicher Bauart wie der Förderer
134 und besteht aus einem ersten Abschnitt 144, auf dem die abwärts laufenden Gabeln
auf ihnen getragene Tabletts 34 absetzen, sowie aus einem durch die Schachtwand
hindurchgeführten Abschnitt 146. Die Förderer 134, 142 fluchten iteinander, und
ihre Förderrichtung verläuft parallel zu derjenigen Ebene, in der die Bahn 124 der
Kettenfördereinrichtung verläuft.
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Vom Förderer 134 auf Gabeln 60 geladene Tabletts 34 werden entlang
des aufwärts laufenden Trums 126 bis zur oberen, von einem 1800-Bogen gebildeten
Umkehrstelle 148 der Bahn 124 und von da wieder abwärts entlang des abwärtslaufenden
Trums 124 bis in dasjenige Stockwerk gefördert, wo sie entnommen werden sollen.
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Zur Entnahme ist in jedem Stockwerk außer dem Keller 132 ein Entnahmeförderer
150 vorgesehen, der zwischen einer Gebrauchsstellung, in der sein inneres Ende zwischen
die Gabel 60 reicht, und einer Nichtgebrauchsstellung verschwenkbar ist, bei der
sein inneres und dann unteres Ende außerhalb des Wegs der auf den Gabeln 60 getragenen
Tabletts 34 liegt. Insofern gleichartige Beladeförderer sind gleichfalls in allen
Stockwerken außer im Keller 132 vorgesehen, um Tabletts 34 mit geleertem, verschmutztem
Geschirr
auf das aufwärts laufende Trum 126 aufzulegen und über die Umkehrstelle 148, das
abwärts laufende Trum 128 und den Förderer 142 zur Spülküche zu fördern.
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Die Ausbildung der Entnahmeförderer 150 und der Beladeförderer 152
sei anhand des einzigen in Fig. 4 und 6 im Gebrauchszustand dargestellten Entnahmeförderers
150 im Stockwerk oberhalb des Kellers 132 näher erläutert; weitere Ausgestaltungen,
die ausschließlich bei den Beladeförderern 152 vorgesehen sind, gehen aus Fig. 7
hervor.
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Die Entnahmeförderer 150 und Beladeförderer 152 sind jeweils um eine
waagerechte, zur Förderrichtung senkrechte Querachse 154 schwenkbar, die im Schacht
130 in geringem waagerechtem Abstand von einer Brüstung 156 und in geringer senkrechter
Höhe über dieser liegt. Die Breite der Förderer 150, 152 senkrecht zu ihrer Förderrichtung
ist etwas geringer als die lichte Weite einer Gabel 60 zwischen ihren äußeren Holmen
54, 58 (Fig. 1), und die Länge eines Förderers 150, 152 vom Schwenkgelenk 154 bis
zu seinem innerhalb des Schachts 130 liegenden Ende 158 ist so gewählt, daß in Gebrauchsstellung
des Förderers 150, 152 beim Vorbeilauf einer Gabel 60 deren mittlerer Holm 56 (Fig.
1) das Ende 158 gerade eben nicht berührt. In Gebrauchsstellung des Entnahmeförderers
150 wird also ein auf einer Gabel 60 abwärts gefördertes Tablett 34 nahe dem Ende
158 auf den Entnahmeförderer 150 aufgesetzt und kann von diesem abgefördert werden,
während umgekehrt bei einem Beladeförderer 162 ein Tablett 34 bis in die Nähe des
Endes 158 gefördert wird, um von einer aufwärtslaufenden Gabel 60 abgehoben und
mitgenommen zu werden.
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Auf einem Teil seiner Länge ist jeder Förderer 150, 152 von einer
kastenförmigen Haube 160 überdeckt, die an ihren in Förderrichtung vorderen und
hinteren Enden offen ist. Die lichte Höhe h (Fig. 7) der Haube 160 über dem Fördermittel
des Förderers
- beispielsweise einem Förderband oder Förderriemen
- ist so groß gewählt, daß die Tabletts 34 samt zulässiger Beladung durch die Haube
160 hindurchlaufen können. Das zum Ende 158 des Förderers 150, 152 liegende Ende
162 der Haube 160 erstreckt sich bei Gebrauchsstellung des Förderers 150, 152 annähernd
bis an die Bahn der Gabeln 60, hat also vom Ende des Förderers 158 annähernd einen
Abstand, der der Länge der äußeren Holme 54, 58 (Fig. 1) der Gabeln 60 entspricht.
Die in Förderrichtung gemessene Länge der Haube 160 ist entsprechend den Unfallverhütungsvorschriften
derart gewählt, daß es einer Person nicht möglich ist, beim Hineinreichen in die
Haube 160 mit einem Arm von außen her zu deren innerem Ende 162 zu gelangen, wodurch
eine Gefährdung durch ein Hineingreifen in die Bahn der laufenden Gabel 60 und der
darauf getrAgenen Tabletts 34 ausgeschlossen ist. Die vom Schwenkgelenk 154 aus
gemessene Länge des aus dem Schacht 130 herausragenden Abschnitts des Förderers
150, 152 ist mindestens um die Länge 1 (Fig. 12) eines Tabletts 34 länger als die
Haube 160 gewählt, so daß bei einem Entnahmeförderer 150 ein aus der Haube 160 herausgelaufenes
Tablett 34 leicht von einer Bedienungsperson aufgenommen und beispielsweise in einen
Wagen 164 geschoben werden kann, der zur Speisenverteilung in einzelne Zimmer gefahren
wird und der auch zum Wiedereinsammeln der Tabletts 34 mit Schmutzgeschirr dient,
bevor diese auf einen Beladeförderer 152 aufgegeben werden.
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Ein in Gebrauchsstellung befindlicher Förderer 150, 152 erstreckt
sich durch eine öffnung 166 in der Wandung des Schachts 30 hindurch. Die Breite
der öffnung 166 entspricht annähernd der Breite des Förderers 150, 152, während
die Höhe der Öffnung 166 oberhalb der Brüstung 156 etwas größer ist als die Länge
des Förderers 150, 152 zwischen dem Schwenkgelenk 154 und seinem in Gebrauchsstellung
äußeren Ende 168. Damit eine Bedienungsperson nicht durch den oberhalb der Haube
160 liegenden Teil der Öffnung 166 hindurch in den Schacht 130 und in den Bereich
der laufenden Gabeln 60 greifen kann, ist innerhalb des Schachts 130 jeweils
eine
weitere, kastenförmige Haube 170 vorgesehen. Die zur öffnung 166 hin liegende Seite
der Haube 170 liegt in der Ebene der Öffnung 166 und ist offen, und auch die zum
Förderer 152 hin liegende Unterseite der Haube 170 ist offen, während alle übrigen
vier Seiten der Haube 170 von beispielsweise Blech bestehenden Wandungen gebildet
sind. Soweit die Öffn#i&j in Gebrauchsstellung des Förderers 150, 152 nicht
durch diesen, die Haube 160 und die Haube 170 ausgefüllt ist, ist sie durch eine
senkrechte Wandung 172 aus Blech ausgefüllt; in Fig. 4 ist erkennbar, daß die Wandung
172 ein oberhalb der Haube 170 liegendes Feld und zwei beiderseits der Hauben 160,
170 bis zum Förderer 150 nach unten ragende Schenkel aufweist.
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Wie aus Fig. 6 in Verbindung mit Fig. 7 erkennbar, schließen in der
Gebrauchslage der Förderer 150, 152 die beiden Hauben 160, 170 derart aneinander
an, daß zwischen ihnen kein Spalt verbleibt, durch den eine Bedienungsperson hindurchgreifen
könnte.
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Andererseits ist aus Fig. 6 oben anhand der dort in Nichtsgebrauchsstellung
gezeigten Entladeförderer 150 erkennbar, daß bei Nichtgebrauchsstellung eines Förderers
150, 152 dessen dem Ende 168 benachbarter Abschnitt und ein Abschnitt der Haube
160 innerhalb der Haube 170 liegen. Damit bei Gebrauchsstel1 linke Spalt zwischen
den Hauben 160, 170 verbleibt und damit 160 in die Haube 170 hineingeklappt werden
kann, müssen diejenige waagerechte, quer zur Förderrichtung des Förderers 150, 152
liegende Kante 172 (Fig. 7) der Haube 160, die innerhalb des Schachts 130 liegt,
und die untere, waagerechte, zur Förderrichtung des Förderers 150, 152 senkrechte
Kante 174 der Haube 170 jeweils einen in waagerechter Richtung gemessenen Abstand
g vom Schwenkgelenk 154 haben, der gleich dem in senkrechter Richtung gemessenen
Abstand g der genannten Kante 162 der Haube 160 vom Schwenkgelenk 154 ist. Weiter
muß, damit das dem Ende 168 des Förderers 150, 152 in die Haube 170 hineingeklappt
werden kann, die Höhe der oberen, waagerechten Wandung 176 über dem Schwenkgelenk
154 mindestens so groß sein wie der Abstand des in Gebrauchsstellung
des
Förderers 150, 152 äußeren Endes 168 dieses Förderers 150, 152 vom Schwenkgelenk
154.
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Auf seiner in Gebrauchsstellung unteren und aus dem Schacht 130 herausragenden
Abschnitt trägt jeder Förderer 150, 152 eine Platte 178 von der Öffnung 166 entsprechender
Größe, die bei in Nichtgebrauchsstellung geklapptem Förderer 150, 152 die Öffnung
166 völlig verschließt. Die Platte 178 besteht ebenso wie alle übrigen Wandungen
des Schachts 130 und auch die jeweils unterhalb der Brüstungen 156 liegenden Wandabschnitte
180 aus einem feuerdämmenden Material. Damit bildet der Schacht 130 bei in Nichtgebrauchsstellung
befindlichen Förderern 150, 152 einen gesonderten Brandabschnitt, der gegen Brandausbreitung
in die jeweils gesonderte Brandabschnitte bildenden Geschosse des Gebäudes gesichert
ist. Das Ineinanderliegen der Hauben 160, 170 bei Nichtgebrauchsstellung der Förderer
150, 152 bietet eine zusätzliche Sicherheit dagegen, daß diese von einem Brand erfaßt
werden können, da sich dann aufsteigender Rauch innerhalb der Hauben 160, 170 sammelt
und den Sauerstoffzutritt zur überwiegenden Länge des Förderers 150, 152 behindert.
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Ebenfalls zur Sicherung gegen Brandausbreitung sind die Förderer 150,
152 mittels elektrisch-mechanischer Verriegelungen derart gegeneinander verriegelt,
daß jeweils nur ein einziger Entnahmeförderer 150 oder aber ein einziger Beladeförderer
152 in die Gebrauchsstellung geklappt werden kann. Der Antrieb der Kettenfördereinrichtung
ist seinerseits elektrisch derart verriegelt, daß er nur eingeschaltet werden kann,
wenn ein einziger Förderer 150 oder 152 sich in Gebrauchsstellung befindet und wenn
die Öffnungen 166 an allen übrigen Förderern 150, 152 verschlossen sind.
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in Fig. 4 und 5 ist erkennbar, daß auch die Förderer 134, 142 auf
einem Teil ihrer Länge von Hauben 182, 184 überdeckt sind, die in entsprechender
Weise wie die Hauben 160 ein Berühren der
Gabeln 60 und ggf. darauf
getragener Tabletts 34 durch an den Förderern 134, 142 beschäftigte Bedienungspersonen
unmöglich machen.
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Fig. 7 zeigt weitere Einzelheiten eines Eingabe- oder Beladeförderers
152. Hierbei sind - wie auch bei den Entnahmeförderern 150 - umlaufende Riemen 186
als Fördermittel vorgesehen. Innerhalb der Haube 160 sind die Tabletts 34 an ihrem
Rand 36 beiderseits von Führungsschienen 188 übergriff #:#~ verhindern, daß sich
die Tabletts bei einem Stau aufeinanuerschieben können; entsprechende Führungsschienen
können auch bei dem Entnahmeförderern 150 vorgesehen sein.
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Eine flesonderheit der Beladeförderer 152 bildet eine jeweils vorgesehene
Vorrichtung, die sicherstellt, daß unabhängig von der von Hand erfolgenden unregelmäßigen
Aufgabe von Tabletts 34 die Tabletts 34 nur taktweise zu derjenigen nahe dem Ende
158 liegenden Stelle befördert werden, auf der sie von Gabeln 60 (Fig.
-
1, 4 bis 6) abgehoben werden können. Diese Vorrichtung umfaßt einen
unterhalb des Obertrums der Riemen um eine waagerechte, zur Förderrichtung senkrechte
Achse 190 schwenkbaren Hebel 192.
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Dessen bezüglich der Förderrichtung vorderes Ende ist als Anschlag
194 ausgebildet; ein gegen diesen Anschlag 194 laufendes Tablett 34 wird angehalten,
während die Riemen 186 weiterlaufen.
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Das bezüglich der Förderrichtung hintere Ende des Hebels 192 ist als
federnder, sich in Förder-richtung schräg nach oben erstreckender und in einen flachen
Endabschnitt 196 übergehender Bügel 198 ausgebildet, der dann, wenn der Anschlag
194 über die Riemen 186 nach oben ragt und wirksam ist, zwischen den Riemen 186
und unterhalb von diesen liegt. Wird dagegen der Hebel 192 gegenüber seiner dargestellten
Stellung so weit geschwenkt, daß der Anschlag 194 zwischen oder unter die Riemen
186 verschwindet, so s L der Bügel 198 über deren Obertrum heraus. Durch die Gewichtsverteilung
der beiden Hebelarme und beim Ausführungsbeispiel
zusätzlich durch
eine den Anschlag 194 nach unten belastende Zugfeder 200 wird dafür gesorgt, daß
sich im Ruhezustand der Anschlag 194 in seiner unwirksamen und der Bügel 198 in
seiner wirksamen Stellung befindet.
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Dem Hebel 192 ist ein Riegel 202 zugeordnet, der vom Anker eines Elektromagneten
204 gebildet und in waagerechter Richtung auf das als Anschlag 194 ausgebildete
Ende mittels einer Scnraubendruckfeder 206 verschiebbar ist; der Riegel 202 liegt
in Fig. 7 in der Zeichenebene, während die Schraubenfeder 200 vor ihm liegt. Das
freie Ende des Riegels 202 ist abgeschrägt und so wirkt mit einer Kante 208 des
Hebels 192 zusammen, daß bei nicht betätigtem Magneten 204 der Riegel 202 die Kante
208 und damit den Anschlag 194 in dessen wirksame Stellung anhebt.
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Zu Betriebsbeginn wird der Magnet 204 betätigt, wodurch der Riegel
202 zurückgezogen und der Hebel 192 freigegeben wird.
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Sein Anschlag 194 wird daher unter das Obertrum der Riemen 196 zurückgezogen,
während der Bügel 198 zwischen den Riemen 196 nach oben heraustritt. Ein erstes
ankommendes Tablett kann daher über den Anschlag 194 hinweggefördert werden. Sobald
es mit der Vorderkante seiner auf den Riemen 186 aufsitzenden Standfläche den Bügel
168 berührt, wird dieser niedergedrückt, wodurch der Anschlag 194 wieder in seine
wirksame Stellung angehoben wird; der in Förderrichtung gemessene Abstand zwischen
dem Anschlag 194 und dem über die Riemen 186 nach oben stehenden Teil des Bügels
198 entspricht annähernd der Länge der Auflagefläche des Tabletts 34 und ist etwas
geringer als dessen Länge 1 (Fig. 12).
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Das Tablett 34, das den Anschlag passiert hat, wird nun annähernd
bis zum Ende 158 des Förderers 152 weitergefördert, wo es von einem Anschlag 210
aufgehalten wird, während etwa nachfolgende Tabletts 34 zunächst am Anschlag 194
aufgehalten werden. Erst wenn das zuerst angekommene Tablett 34 von einer Gabel
60 (Fig.
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1, 4 bis 6) abgehoben wurde und den Bügel 198 freigegeben hat, so
daß der Anschlag 194 in seine nicht wirksame Stellung abgesenkt wurde, kann das
nächste Tablett 34 weitergefördert werden und so
fort. Bei Betriebsende
wird der Magnet 204 wieder entregt, wodurch der Riegel 202 freigegeben und der Anschlag
194 in seine wirksame Stellung gedrängt wird. Die Vorrichtung arbeitet somit abgesehen
von der einmaligen Freigabe durch Betätigung des Magneten 204 völlig selbsttätig
und ohne elektrische Schaltelemente, ist daher von einfacher Konstruktion und robuster
Bauweise. Die Vorrichtung ist auch unabhangig vom beschriebenen Anwendungsfall überall
dort mit Vorteil anwendbar, wo ein taktweises Fördern von Tabletts oder anderen
Gegellständen mit vorzugsweise rechteckigem Grundriß erforderlich ist, beispielsweise
auch wenn der Anschlag 210 entfällt und der Förderer sich gegenüber Fig. 7 weiter
nach links erstreckt, so daß nicht Tabletts 34 oberhalb des Bügels 98 bis zum Abheben
durch einen Bügel 60 angehalten werden, sondern über den Bügel 198 hinweg weitergefördert
werden.
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Die anhand der Fig. 4 bis 7 erläuterten Ausgestaltungen können auch
dann mit Vorteil angewendet werden, wenn ein Kettenförderer, dessen Bahn in einer
einzigen Ebene verläuft, nicht oder nicht vollständig der anhand von Fig. 1 bis
3 erläuterten Bauweise entspricht. So kann beispielsweise anstelle der in Fig. 2
und 3 dargestellten Kette mit kardanisch verbundenen Kettengliedern 104, 106 eine
Kette verwendet werden, deren Kettenglieder in einer einzigen Ebene gegeneinander
verschwenkbar sind, wobei diejenigen Laufrollen 56 entfallen, die nicht an denjenigen
Gelenken sitzen, die Stangen 40 tragen. Dabei umfaßt die Kette zweckmäßig H-förmige,
senkrecht zur Ebene der Bahn stehende Kettenglieder 104 und damit abwechselnde,
stangenförmige, vorzugsweise im Querschnitt quadratische Kettenglieder, die in Fig.2
jeweils ein Kettenglied 106 und zwei Gelenkkörper 116 als starres Gebilde ersetzen.
Auch bei kardanischer Ausbildung der Kette können einige der Laufrollen 56 entfallen.
Insbesondere kann von denjenigen Paaren von Laufrollen 56, die an einem eine Stange
40 tragenden Gelenk sitzen, jeweils eine entfallen, so daß dieses Gelenk nur insgesamt
drei Laufrollen 54, 56 trägt.
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Eine andere mögliche Abwandlung der Fördereinrichtung gemäß Fig. 4
besteht darin, daß entweder die Entnahmeförderer 150 oder die Beladeförderer 152
so ausgebildet werden, daß sie in beiden Förderrichtungen zu fördern vermögen, so
daß die übrigen Förderer
152 bzw. 150 entfallen. Die Kette 32 (Fig.
2) des Kettenförderers muß dann in beiden Förderrichtungen antreibbar sein, und
anstelle der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung zur taktweisen Eingabe von Tabletts
34 muß eine Vorrichtung verwendet werden, die bei entgegengesetzter Förderrichtung
der Tabletts 34 diese nicht behindert, also beispielsweise eine von Lichtschranken,
kapazitiven Endschaltern oder ähnlichen Vorrichtungen gesteuerte Anordnung mit elektrisch
steuerbaren Anschlägen.
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Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit einer Ketten fördereinrichtung
gemäß der Erfindung, wobei alle geradlinigen Abschnitte der Bahn 124 in zwei zueinander
senkrechten, vertikalen Ebenen 212, 214 verlaufen. Die Fördereinrichtung dient wieder
zum Fördern von Tabletts 34 (Fig. 9) auf in Fig. 8 nur sporadisch dargestellten
Gabeln 60, und zwar von einer Eingabestation 216 im Erdgeschoß eines nicht dargestellten
Gebäudes durch dessen Keller hindurch zu einer Entnahmestation (Spülküche), die
ebenfalls im Erdgeschoß liegt. In der Eingabe-station 216 ist eine Kettenspannvorrichtung
220 vorgesehen. Von der Eingabestation 216 läuft die Bahn 124 senkrecht nach unten
in den Keller, um dort wieder waagerecht zu verlaufen, wobei am Ubergang von der
Ebene 212 zur Ebene 214 ein in einer waagerechten Ebene verlaufender Bogen auftritt.
Vom Keller verläuft die Bahn dann wieder senkrecht nach oben zur Spülküche, wo eine
Umlenkung um 1800 stattfindet. Beispielsweise in der Spülküche kann auch die Antriebsvorrichtung
222 angeordnet sein. Der Rückweg der Bahn 124 von der Spülküche zur Eingabestation
verläuft ste-ts senkrecht unterhalb der vorstehend beschriebenen Bahnabschnitte,
und zwar liegen die Bahnabschnitte im Keller in relativ geringem Abstand übereinander,
was durch die kompakte Bauweise der Laufschienenanordnung 30 (Fig. 1) und der Führungsschienen
96 ermögLicht wird. Im Keller sind das jeweilige Obertrum und Untertrum in untereinander
gleichen Gestellen 224 gehalten, von denen einfachheitshalber nur eines dargestellt
ist. Hierdurch ergibt sich eine einfache Montage und eine gute Zugänglichkeit zu
Wartungszwecken. Die senkrechten Stützen 226, 228, an denen die Laufschienenanordnungen
30
(Fig. 1) gehalten sind, haben untereinander gleiche in waagerechter Richtung gemessene
Abstände wie die Gestelle 124 voneinander, so daß sich regelmäßig beabstandete Befestigungsstellen
abwechselnd an Stützen 226 und Stützen 228 ergeben.
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Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch die Eingabestation 216 (Fig.
8). Sie umfaßt ein Gestell 230, das auf seinen Außenseiten verkleidet ist. Nahe
der Oberseite des Gestells 230 und nahe dessen in Förderrichtung linker Längsseite
ist die Laufschienenanordnung 30 des Obertrums angeordnet, während sich die Laufdes
untertrums schienenanordnung 30tunterhafb von letzterer so tief im Gestell 230 befindet,
daß die mit ihr verbundene Führungsschiene 96 kurz oberhalb des Fußbodens gehalten
ist. Die Verbindungsbügel 98 beider Laufschienenanordnungen 30 sind über senkrechte
Stützen 232, 234 miteinander verbunden, und die Verbindungsbügel 98 und Stützen
232, 234 haben keine Berührung mit dem Gestell 230. Ihre Abstützung im Gestell 230
erfolgt vielmehr über kissenförmige Dämpfungselemente 236, 238, von denen das obere
Dämpfunqselement 236 in senkrechter und das untere Dämpfungselement 2i waagerechter,
zur Laufrichtung der Gabeln 60 senkrechter Richtung wirksam ist. Hierdurch wird
die Übertragung von Schwingungen und Geräuschen von den Laufschienenanordnungen
30 auf das Gestell 230 verhindert. In entsprechender Weise sind im übrigen auch
Obertrum und Untertrum in den Gestellen 224 (Fig. 8) abgestützt.
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Die Breite des Gestells 230 ist etwas größer als der Abstand zwischen
den den Gabeln 60 abgewandten Außenseiten der Verbindungsbügel 98 und den den Laufschienenanordnungen
30 abgewandten Enden der Gabel 60. Auf der Oberseite des Gestells 230 sind waagerechte
Verkleidungsbleche 240, 244 getragen, die zwischen sich einen flachen Kanal 246
freilassen, in dem die Gabeln 60 des Obertrums laufen. Die Verkleidungsbleche 240,
244 weisen
senkrecht nach unten abgewinkelte Fortsätze 248, 250
auf, die sich annähernd bis zur Oberseite der äußeren Holme 54 (Fig. 1), 58 der
Gabel 60 erstrecken. An ihr unteren Ende schließt jeweils noch ein waagerechter,
zur gegenüberliegenden Seite des Kanals 246 hin weisender Rand 252, 254 an. Der
gegenseitige Abstand der Ränder 252, 254 entspricht der Breite eines Tabletts 34.
Unterhalb der äußeren Holme 54 (Fig. 1), 58 der Gabeln 60 liegt ein weiteres, den
Boden des Kanals 246 bildendes, waagerechtes Verkleidungsblech 256. Damit ist von
der Ober- und Außenseite der Eingabestation 216 ausschließlich eine Anzahl von Gabeln
60 sichtbar und zugänglich, die am Obertrum laufen. Diese Gabeln 60 können gefahrlos
auch von unerfahrenen Personen mit Tabletts und darauf getragenem Schmutzgeschirr
beladen werden.
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Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme gegen Berührung laufender Teile
sind Bleche 258, 260, 262 vorgesehen. Das als Winkelprofil ausgebildete Blech 258
erstreckt sich von der vorderen, oberen Laufschiene 44 annähernd bis zur Höhe der
Oberseite der Stangen 40 nach unten, und sein freier Schenkel erstreckt sich von
da annähernd bis zu der der Laufschienenanordnung 30 zugewandten Seite der oberen
Führungsrollen 78 (Fig. 1), 80 in Richtung auf die Gabel 60. Das Blech schließt
an den dem Bügel 68 benachbarten Rand des Verkleidungsblechs 256 an und erstreckt
sich senkrecht nach unten bis annähernd zur Höhe der Unterkante der Führungsschiene
96 des Obertrums. Das senkrecht stehende Blech 262 verläuft in geringem Abstand
von den freien Enden der Gabel 60 und damit von den Anschlägen 62. Letztere laufen
somit geschützt zwischen dem senkrechten Fortsatz 250 des Verkleidungsblechs 244
und dem Blech 262, ebenso wie die Anschläge 64 verdeckt hinter dem senkrechten Fortsatz
248 des Verkleidungsblechs 240 verlaufen; der gegenseitige Abstand der Fortsätze
248, 250 ist geringer als der gegenseitige Abstand jeweils eines Anschlags 62 und
eines Anschlags 64.
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der Auf der Lauf schienenanordnung 30 des Obertrums gegenüberliegenden
Seite
des Gestells 230 ist eine sich geringfügig über das den Boden des Kanals 246 bildende
Verkleidungsblech 256 erhebende Stützschiene 264 aus reibarmem Kunststoff vorgesehen,
auf der die freien Enden der Gabeln 60 zusätzlich abgestützt sind. Hierdurch wird
bei den beim Aufsetzen der Tabletts 34 von Hand auftretenden, gegebenenfalls hohen
dynamischen Belastungen eine entsprechende Belastung oder gar überlastung der Kette
32 (Fig. 2, 3) und der Laufrollen 54, 56 vermieden, und auch ein Kratzen der Unterseite
der Gabel 60 auf dem Verkleidungsblech 246 ist unmöglich. Zweckmäßig besteht die
Stützschiene wie übrigens auch der Mantel der Laufrollen 54, 56 aus wiebeisielsweise
Polyamid einem zähen, bruchfesten Kunststoff', beiden Fällen für die Laufruhe der
Fördereinrichtung günstig ist.
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Die am Untertrum mitgeführten Gestelle 38 haben innerhalb der Eingabestation
260 einen vom Gestell 230 freigelassenen Raum und laufen daher innerhalb von diesem
völlig gegen Sicht und Berührung geschützt. Die Verkleidung des Gestells 230 verhindert,
daß die ohnehin geringen Laufgeräusche aus der Eingabestation 216 nach außen dringen.
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Fig. 10 zeigt die Kettenspannvorrichtung 220 in Seitenansicht.
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Hier ist ein 1800-Bogen 266 gegenüber den beiden waagerechten, geradlinigen
Abschnitten 268, 270 der Laufschienenanordnung 30 in waagerechter Richtung verschiebbar
angeordnet. Eine mit der Mitte des Bogens 266 verbundene, an ihrem zu den Abschnitten
268, 270 hin liegenden Ende mit Außengewinde 272 versehene, parallel zu den Abschnitten
268, 270 zwischen diesen verlaufende Stange 274 ist über eine mit Innengewinde versehene,
drehbare Hülse 276 und zwei gummielastische Kissen 278 an einer senkrechten Stütze
280 abgestützt, die zwei an den Abschnitten 268, 270 vorgesehene Verbindungsbügel
98 miteinander verbindet. Durch Verdrehen der Hülse 276 können die Stange 274 und
damit der Bogen 276 von den Abschnitten 268, 270 fort verschoben werden, wodurch
die Kette 32
(Fig. 2, 3) gespannt wird. Ein Fortsatz 282 der Stange
274 durchsetzt die Hülse 276 und die Kissen 278, die ihn koaxial umgeben, und durchsetzt
die Stütze 280, so daß er auf deren dem Bogen 266 abgewandten Rückseite aus ihr
herausragt. An seinem Ende trägt der Fortsatz 282 eine Scheibe 284, die im Falle
eines Reißens der Kette 32 eine übermäßige Verschiebung des Bogens 266 verhindert.
Weiter wirkt die Scheibe 248 auf einen Endschalter 286 ein, der in zwei Endstellungen
einen Kontakt betätigt. Nur zwischen den beiden Endstellungen erfolgt keine Betätigung
der Kontakte. Wird eine der Endstellungen erreicht, so wird ein Störungssignal erzeugt,
das eine Abschaltung der Antriebsvorrichtung 222 (Fig. 8) bewirkt. Diese Abschaltung
erfolgt somit sowohl bei zu geringer Spannung der Kette 32 als auch bei übermäßiger
Spannung oder Reißen. Um die Laufruhe der Laufrollen 54, 56 am Übergang von den
Abschnitten 268, 270 zum Bogen 266 zu gewährleisten, schließen an den Bogen 266
mit ihm verbundene, gerade Abschnitte der Laufschienen 42, 44, 46, 48 (Fig. 1) an,
die sich mit entsprechenden Laufschienen der Abschnitte 268, 270 in einem Uberlappungsbereich
288 überlappen.
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Dies ist für die vordere obere Laufschiene 44 in Fig. 11 näher dargestellt,
wobei die einander überlappenden Enden 290 des Bogens 266 und 292 des Abschnitts
268 oder 270 (Fig. 10) zur Verdeutlichung auseinandergezogen dargestellt sind.
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Aus dem Ende 292 ist entlang zweier gegenüberliegender Kanten jeweils
ein gleichschenkliges Winkelstück herausgesägt, so daß zwei einander diagonal gegenüberstehende,
ebenfalls gleichschenklige, mit dem nicht veränderten Teil der Laufschiene 44 einstückig
verbundene Winkelstücke 294, 296 übriggeblieben sind.
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Deren Schenkelbreite beträgt jeweils die Hälfte der ursprünglichen
Breite einer Außenseite der Laufschiene 44. In entsprechender Weise sind am Ende
290 zwei Winkelstücke 298, 300 gebildet, die jedoch gegenüber den Winkelstücken
294, 296 um eine Vierteldrehung versetzt sind. Daher können die Enden 290, 292 im
Überlappungsbereich 288 (Fig. 10) derart ineinandergeschoben werden, daß das Winkelstück
298 in Fig. 11 oben rechts und das Winkelstück
300 in Fig. 11
unten links am Ende 292 zwischen den Winkelstücken 294, 296 zu liegen kommt und
sich die Winkelstücke 294, 296, 298, 300 im Überlappungsbereich 288 (Fig. 10) zu
einem vollen, quadratischen Hohlquerschnitt der Laufschiene 44 ergänzen. Soweit
dies nicht der Fall ist, weil der Bogen 266 von den Abschnitten 268, 270 (Fig. 10)
fortgeschoben wurde, bleibt den Laufrollen 54, 56 (Fig. 2,3) jedoch auch an den
entstehenden Spalten die halbe Breite der Führungsschiene 44 als Laufbahn.
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Die Führung des Bogens 266 bezüglich der Abschnitte 268, 270 kann
zumindest teilweise in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß sich durch den Überlappungsbereich
288 (Fig. 10) hindurch erstreckende Stangen von quadratischem Querschnitt vorgesehen
werden, die innerhalb der Laufschienen 42, 44, 46, 48 liegen und deren Hohlquerschnitt
ausfüllen. So ist in Fig. 11 eine derartige Stange 302 dargestellt.
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Für die in Fig. 10 nicht dargestellten Führungsschienen 98 (Fig. 1,
9) kann eine ähnliche Überlappung im Bereich 288 vorgesehen sein, wie dies vorstehend
für die Führungsschienenanordnung 30 beschrieben wurde, jedoch ist eine derartige
überlappung beim Ausführungsbeispiel nicht erforderlich und nicht vorgesehen, da
entlang waagerechter Abschnitte der Bahn 124 immer eine der Führungsrollen 82, 84
geführt bleibt, wenn die andere über eine Unterbrechung der Führungsschiene 96 hinwegfährt.
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Am vorderen und hinteren Ende der Eingabestation 216 fig. 8) wird
das Gestell 230 (Fig. 9) von einem kastenartigen Aufbau überragt, u.a. um gegen
das Hineingreifen Unbefugter gesicherte Einlauf- und Auslaufzonen zu dem bzw. von
dem Kanal 246 (Fig. 9) zu schaffen und um Bögen der Bahn 124 unterzubringen. In
Fig. 12 ist ein vereinfachter Längsschnitt durch die Eingabestation im Bereich ihrer
Auslaufzone dargestellt, wo die Tabletts 34 in den
kastenartigen
Überbau 304 hineinlaufen.
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344 Der Überbau 304 weist auf seiner Vorderseite, in die die Gabeln
60 mit den darauf getragenen Tabletts 34 hineinlaufen, eine Öffnung 306 auf, deren
Breite derjenigen des Kanals 246 entspricht und deren Höhe größer ist als die zulässige
Beladehöhe der Tabletts 34. In gegenüberliegenden Seitenwandungen der Öffnung 306
sind einerseits Sender 308 und Empfänger 310 und andererseits ein nicht gezeigter
Spiegel angeordnet, die eine waagerecht und quer zur Förderrichtung verlaufende
Lichtschranke bilden, die die zulässige Beladehöhe festlegt. Ist ein Tablett 34
mit einem Gegenstand beladen, der die Lichtschranke schneidet, so erzeugt der Empfänger
310 ein Ausgangssignal, das über ein ODER-Glied 312 (Fig. 13) einen Speicher 314
setzt, der hierauf ein Störungssignal abgibt und die Abschaltung der Antriebsvorrichtung
222 (Fig. 8) bewirkt.
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Als weitere Sicherheitsvorrichtung ist eine in senkrechter Richtung
die Bahn der Tabletts 34 schneidende Lichtschranke vorgesehen, deren Sender und
Empfänger 316 im oberen Teil des Überbaus 304 angeordnet sind und deren Spiegel
318 unterhalb der Bahn der Gabeln 60 und Tabletts 34 liegt. Diese Lichtschranke
ist in der Mitte der Öffnung 306 angeordnet, so daß sie nur von den Tabletts und
den äußeren Holmen 54, 58 der Gabeln 60, nicht jedoch von deren Anschlägen 66 (Fig.
9) geschnitten wird. Die Lichtschranke dient zusammen mit Sensoren 320, 322 zur
Erzeugung eines Störungssignals, wenn ein Tablett 34 nicht richtig zwischen den
Anschlägen 66 (Fig. 9) sitzt, also die Gabel 60 in Förderrichtung nach vorne oder
nach hinten überragt.
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Die Sensoren 320, 322 sind an der Bahn 124 der Stangen 40 angeordnet
und geben jeweils beim Vorbeilauf einer Stange kurzzeitig ein Ausgangssignal ab,
wenn sich die Stange 40 genau oberhalb von ihnen (bzw. bei Montage oberhalb der
Bahn 124, wenn sich die Stange 40 genau unterhalb von ihnen) befindet. Es kann sich
bei den Sensoren 320, 322 beispielsweise um mechanische, von den
Stangen
40 betätigbare Eridschalter oder, noch zweckmäßiger, um kapazitive Stellungsmelder
handeln. In der Praxis geben solche Sensoren 320, 322 jedoch nicht nur dann ein
Ausgangssignal ab, wenn sich eine Stange 40 unmittelbar oberhalb von ihnen befindet,
sondern bereits dann, wenn sich die Stange 40 dem Sensor 320, 322 bis auf einen
gegenüber beispielsweise der Länge 1 der Tabletts 34 sehr geringen Abstand q genähert
hat. In entsprechender Weise fällt das Ausgangssignal des Sensors 320, 322 auch
erst dann fort, wenn der waagerechte Abstand der über den Sensor 320, 322 hinweggelaufenen
Stange 40 wieder den Betrag q erreicht hat. Mit anderen Worten wird von jedem Sensor
320, 322 ein Ausgangssignal beim Vorbeilauf einer Stange 40 erzeugt, während diese
eine Strecke 2q durchläuft. Dies sei zum Verständnis der Wirkungsweise der im folgenden
zu beschreibenden elektrischen Schaltung vorausgesetzt.
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Die Ausgangssignale der Sensoren 320, 322 werden zusammengefaßt, beispielsweise
indem sie, wie in Fig. 13 gezeigt, den Eingängen eines ODER-Glieds 324 zugeführt
werden oder indem die Ausgänge der Sensoren 320, 322 parallel geschaltet werden.
Die derart zusammengefaßten Ausgangssignale werden einem Eingang eines UND-Glieds
326 zugeführt, dessen anderer Ausgang von den Ausgangssignalen des Empfängers 316
beaufschlagt ist; der Empfänger 316 gibt immer dann ein Ausgangssignal ab, wenn
die Meßstrecke der Lichtschranke unterbrochen ist. (Bei umgekehrter Arbeitsweise,
d.h. wenn der Empfänger 316 jeweils solange ein Ausgangssignal abgibt, wie die Meßstrecke
nicht unterbrochen ist, wäre der vom Empfänger 316 beaufschlagte Eingang des UND-Glieds
326 als invertierender Eingang auszubilden). Der Ausgang des UND-Glieds 326 ist
mit einem Eingang des ODER-Glieds 312 verbunden, so daß Ausgangssignale des UND-Glieds
326 in gleicher Weise wie Ausgangssignale des Empfängers 310 zur Erzeugung eines
Störungssignals und zur Abschaltung der Antriebsvorrichtung 222 führen.
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Fig. 14 zeigt den Ablauf einiger Zustände und Signale in Abhängigkeit
von der Zeit t bei der Sicherheitsvorrichtung zum Erkennen einer unzulässigen Lage
der Tabletts 34 gemäß Fig. 12 und 13. Die Kurven A, B stellen dar, ob sich ein Tablett
oberhalb des Sensors 320 bzw. 322 befindet. Die Kurven S320' S322, S316, S314 stellen
die Ausgangssignale des Sensors 320, des Sensors 322, des Empfängers 316 bzw. des
Speichers 314 dar.
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Gemäß Kurve A erreicht zu einer Zeit t0 die Vorderkante eines Tabletts
34 eine Stellung genau oberhalb des Sensors 320. Von da an läuft das Tablett 34
mit einer Fördergeschwindigkeit v über den Sensor 320 hinweg, bis seine hintere
Kante die Stellung oberhalb des Sensors 320 nach einer Zeit l/v verläßt. hierdurch
entsteht der Impulsblock 328. Bei richtiger Lage der Tabletts 34 auf den Gabeln
60 haben die Tabletts jeweils einen Abstand e voneinander. Daher folgt auf den Impulsblock
328 eine Impulspause, die die zeitliche Länge e/v hat, wie an einer Impulspause
der Kurve B angedeutet. Danach folgt wieder durch den Vorbeilauf des nächstfolgenden
Tabletts 34 ein Impulsblock 328 und eine erneute Impulspause. Es sei angenommen,
daß die dann folgende Gabel 60 kein Tablett 34 trägt, was in Kurve A durch einen
gestrichelten Impulsblock 328' angedeutet ist.
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Jeweils während des Vorbeilaufs eines Tabletts 34 oberhalb des Sensors
320 läuft auch die dieses Tablett 34 tragende Stange 40 am Sensor 320 vorbei, wobei
sie diesen, wie oben erläutert, auf einer kurzen Strecke 2q betätigt, wodurch während
einer Zeit 2q/v das Ausgangssignal S320 erzeugt wird. Dieses hat daher die Form
eines kurzen Impulses 330. Die Mitte des Impulses 330 liegt um die Zeit 1/2v später
als der Zeitpunkt tot da sich die Stange 40 bei richtiger Lage des Tabletts 34 bezüglich
der Förderrichtung in dessen Mitte befindet, während die Vorderflanke des Impulses
330 aus den obengenannten Gründen um die Zeit (1/2 - q)/v später als to liegt iirPirije
Dauer des Impulses 330 2q/v beträgt.
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Weitere derartige I#£ 330 werden in regelmäßigen Zeitabständen jeweils
mit einer (zwischen den Vorderflanken gemessenen)
Foigezeit (l+e)/v
erzeugt, und zwar auch dann, wenn entsprechend dem gestriche-Lt angedeuteten Impulsblock
328 keine weiteren Tabletts 34 mehr folgen, da in jedem Fall eine Stange 40 am Sensor
320 vorbeiläuft.
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anz hernd Der Mittenabstand der Sensoren 320, 322 voneinander beträgt
e - 2q. Wie die Kurve B zeigt, erreicht der vorderste Rand des von annäh(?Jo ersten
betrachteten Tabletts 34 zu einer Zeit/ (e - 2q)/v nach den Zeitpunkt to die Stellung
genau oberhalb des Sensors 322, wo#:au£- das Tablett 34 während einer Zeit l/v über
letzteren hinweg#auft. Es entsteht somit in entsprechender Weise wie die Impuisblöcke
328 eine Reize von Impulsblöcken 332, zwischen denen Impulspausen der zeitlichen
Länge e/v liegen, solange die Gabeln 60 Tabletts 34 tragen. Sobald dies nicht mehr
der Fall ist, im betrachteten Fall auf der übernächsten Gabel 60 nach dem zunächst
betrachteten Tablett 34, tritt auch anstelle eines Impulsblocks 332 eine Impulspause
auf, was in ähnlicher Weise wie be Kurve A durch den Impulsblock 328' in Kurve B
durch eie gestrichelten Block 332' angedeutet ist.
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Die als Impulse 334 erscheinenden Ausgangssignale S322 des Sensors
322 sind gegenüber den Impulsblöcken 332 der Kurve B um die gleiche Zeitdauer versetzt
wie die Impulse 330 gegenüber den Impulsblöcken 328, also um (1/2 - q)/v. Weitere
Impulse 334 werden in entsprechender Weise wie die Impulse 330 in regelmäßiam Sensor
322 gen Abständen beim Vorbeilauf der Stangen 40/erzeugt, auch wenn die zugehörigen
Gabeln 60 keine Tabletts 34 tragen.
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Wie aus Fig. 12 erkennbar, beträgt der Mittenabstand des Sensors 322
von derjenigen Stelle unterhalb des Empfängers 316, an der eine Unterbrechung der
Meßstrecke wirksam wird, 1/2 + q', wobei q' mindestens gleich der Strecke q und
zweckmäßig zum Ausgleich von Toleranzen 10 % bis 50 % größer ist. Durch die Wahl
des genannten Abstandes wird erreicht, daß das Ausgangssignal S316 des Empfängers
316, das durch den Durchlauf eines Tabletts 34 durch die Meßstrecke als Impulsblock
336 erzeugt wird1 unmittelbar mit
der Rückflanke eines Impulses
334 oder kurzzeitig nach diesem beginnt; wird q' größer als q gemacht, so beträgt
der zei.licile Abstand, wie in Fig. 14 dargestellt, (q' - q)/v. Der Durch auf des
Tabletts 34 durch die Meßstrecke und damit die Länge des Impulsblocks 336 dauern,
wenn man von der endlichen Dicke des Meßlichtstrahles absieht, l/v. Sobald der Durchlauf
beendet ist, fällt das Signal S316 fort, und ein Impuls 330 als Signal S320 vom
Sensor 320 erscheint, und zwar wird dieser Impuls 330 von der Stange 40 des jeweils
nächstfolgenden Tabletts 60 erzeugt.
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Die Lage des Impulses 330 derart, daß seine Vorderflanke unmIttelbar
oder kurz nach der Rückflanke eines Impulsblockes 336 auftritt, wird dadurch erhalten,
daß der Mittenabstand des Sensors 320 vom Meßlichtstrahl zu 1/2 + e - q" gewählt
wird, wobei q" mindestens so groß wie q gewählt wird. In der Praxis ist q zweckmäßig
zu 120 % bis 150 % von q zuzüglich der in der Ebene der Tabletts 34 gemessenen Dicke
des Meßlichtstrahles zu wählen; bei endlicher Dicke des Meßlichtstrahles beträgt
die Länge eines Impulsblocks 336 abweichend von der Angabe in Fig. 14 etwas mehr
als l/v, und der Abstand zum nächstfolgenden Impulsblock 336 ist um eine entsprechende,
geringe Zeit geringer als e/v.
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Da im betrachteten Fall nach dem zweiten durch den Meßlichtstrahl
geförderten Tablett 34 kein weiteres Tablett 34 folgt, ist dies in entsprechender
Weise wie bei den Kurven A, B durch die Impulsblöcke 328', 332' im Falle des Signals
S316 durch einen yestrichelt angedeuteten Impulsblock 336' angedeutet. Während dessen
Dauer passieren lediglich die äußeren Holme 54, 58 der leeren Gabel 60 die Meßstrecke,
wodurch Impulse 338 bzw. 340 als Signal S316 erscheinen.
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Aus Fig. 14 ist erkennbar, daß im dargestellten Fall, wo die geförderten
Tabletts 34 die richtige Lage einnehmen, alle Impuls blöcke 336 und auch die Impulse
338, 340 im Ausgangssignal S316 des Empfängers 316 niemals zeitlich mit einem der
Impulse 330,
334 der Ausgangsslgnale S S322 der Sensoren 320, 322
übereinstimmen, so daß die UND-Bedingung des UND-Glieds 326 in keinem Fall erfüllt
ist.
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In Fig. 15 und 16 sind Störungsfälle dargestellt, wobei der Verlauf
der Signale S320' S322 als mit Fig. 14 übereinstimmend zu denken ist. In Fig. 15
liegt der Fall zugrunde, daß ein Tablett 34 über die Gabel 60 unzulässig weit in
Förderrichuung nach vorne übersteht. In diesem Fall erscheint das Signal S316 früher
als der Impulsblock 336 in Fig. 14, wodurch sich eine zeitliche Überschneidung mit
dem Impuls 334 im Signal S322 ergibt. Hierdurch ist die UND-Bedingung des UND-Glieds
326 (Fig.
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13) erfüllt, der Speicher 314 wird gesetzt, und das Störungssignal
S314 wird erzeugt.
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In Fig. 16 ist der Fall betrachtet, daß ein Tablett 34 gegenüber der
uLderrichtung nach hinten über die es tragende Gabel 60 übersteht. In diesem Fall
wird beispielsweise zunächst vom äußeren Holm 54 ein Impuls erzeugt, der dann in
den vom Tablett 34 bewirkten Impulsblock 336 übergeht, wobei zunächst noch kein
Störungssignal erzeugt wird. Das Ende des Impulsblockes 326 liegt in diesem Fall
jedoch so spät, daß sich eine Überschneidung mit einem vom Sensor 320 gelieferten
Impuls 334 ergibt.
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Von der Vorderflanke des Impulses 334 an erzeugt daher das UND-Glied
326 ein Ausgangssignal, wodurch wieder ein Störungssignal S314 erzeugt wird.
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Das Störungssignal bleibt wegen des gesetzten Zustands des Speichers
314 auch dann bestehen, wenn das nicht richtig aufgesetzte Tablett 34 von Hand in
die richtige Lage gebracht wird. Das Störungssignal S314 kann nur abgeschaltet und
die Antriebsvorrichtung 222 (Fig.8) erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn
von einer befugten Person ein nur dieser zugänglicher Schalter 342 (Fig. 13) betätigt
wird, durch den der Speicher 314 gelöscht wird.
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Der Empfänger 31G spricht selbstversta 1dlich nicht nur dann an, wenn
s ch ein Tablett 34 in falscher Stellung befindet, sondeL auch dann, wenn das Tablett
34 zwar richtig auf die Gabel 60 aufgesetzt ist, jedoch über den vorderen und/oder
den hinteren Rand des Tabletts 34 ein Gegenstand übersteht. Gleiches gilt auch,
wenn ein Gegenstand zwischen aufeinanderfolgenden Tabletts 34 in den Kanal 246 gefallen
ist und so weit mitgenommen wird, daß er In die Meßstrecke des Empfängers 31G gerät.
Im allgemein nen fallen jedoch derartige Gegenstände vom Verkleidungsbiespiel 256
herunter, ohne die Lichtschranke zu erreichen, da das Verkleidungsblech 256 nämlich
vor der Lichschranke annähernd an der senkrechten Ebene der Vorderseite 344 des
überbau 504 endet, und zwischen den in Förderrichtung hinteren Ende des Verkleidungsblechs
256 und der Lichtschranke liegt die obere Eintritisöffnung 346 eines Auffangkastens
348, der vom Verkleidungsblecia 256 heraufallende Gegenstände und Schmutzreste aufnimmt.
Der dein L#p#ünger 316 zugeordnete Spiegel 318 ist in nächster Nähe des in Förderrichtung
hinteren Randes der Öffnung 346 angebracht, damit etwa nicht in die Öffnung 346
hineinpassende, auf dem hinteren Rand 350 aufliegende Gegenstände wiederum ein Ausgangssignal
des Empfängers 316 bewirken.
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Die Antriebsvorrichtung 222 ist in Fig. 17 und 18 genauer dargestellt.
Sie weist zwei zueinander parallele Außenplatten 352, 354 auf, von denen die Außenplatte
354 in Fig. 17 zum Blick auf die zwischen den Platten 352, 354 liegenden Elemente
abenommen ist. Die Außenplatten 352, 354 haben einen gegenseitigen Abstand, der
annähernd den Außenabmessungen der Führungsschienenanordnung 30 entspricht, und
sind mit dieser derart verbunden, daß die Innenseite der hinteren Platte 352 in
der Ebene der hinteren Außenseiten der hinteren. Laufschienen 46, 48 (Fig. 1) und
die Innenseite der vorderen Platte 354 in der Ebene der vorderen Laufschienen 42,
44 liegt. Zwischen den Platten 352, 354 sind an diesen anliegend zwei langgestreckte
Profilstücke 356, 358 vorgesehen,
die sich parallel zur Laufschienenanordnung
30 und annähernd in der Ebene der hinteren Laufschienen 46, 48 (Fig. 1) bzw. vorderen
Laufschienen 42, 44 erstrecken. Um die Profilstücke 356, 358 laufen jeweils in der
Ebene der hinteren Laufschienen 46, 48 bzw. der Ebene der vorderen Laufschienen
42, 44 gleic##näßig beabstandete Antriebsrollen 360 bzw. 362 um. Eine hintere Antriebsrolle
360 und eine vordere Antriebsrolle 362 sind an jeweils einem Ende einer Achse 364
gelagert, und die Achsen 364 sind beim Ausführungsbeispiel von zwei parallel zueinander
zwischen den Antriebsrollen 360, 362 umlaufenden Ketten 366, 368 getragen und angetrieben.
An den beiden Enden der Profilstücke 356, 358 sind zwischen diesen Doppel-Kettenräder
370, 372 gelagert, an denen die Ketten 366, 368 umgelenkt sind; das in Fig. 17 nur
angedeutete Doppel-Kettenrad 370 gleicht dem in Fig. 18 näher dargestellten Doppel-Kettenrad
372. Während das Doppel-Kettenrad 372 in in den Profilstücken 356, 358 gehaltenen
Lagern 374, 376 mit seiner Welle 378 ausschließlich drehbar gelagert ist, sitzt
das Doppel-Kettenrad 370 drehbar auf einer feststehenden Achse 380, die zwischen
den Schenkeln des Bügels 382 einer Spannvorrichtung 384 gehalten und in einer Ausnehmung
386 jedes Profilstücks 356, 358 parallel zur Laufschienenanordlängs nung 30 verschiebbar
gehalten ist. Mittels der Spannvorrichtung 384 können die Ketten 366, 368 gespannt
werden. Das Doppel-Kettenrad 372 ist über die Welle 378 und ein darauf sitzendes
Kettenrad 388 sowie eine darüber geführte, nicht gezeigte Kette von einem nicht
näher dargestellten Motor 390 fig. 19) über eine Kupplung 392 antreibbar.
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Die Antriebsrollen 360, 362 sind am Profilstück 356 bzw. 358 so geführt,
daß sie auf einem Mittelabschnitt M des Profilstücks 356, 358 abrollen und auf ihrer
gegenüberliegenden Seite in die Bahn der Laufrollen 54 eintauchen. Der gegenseitigeabstand
der Antriebsrollen 360, 362 im Mittelabschnitt M gleicht dem gegenseitigen Aci#sabstandder
Laufrollen 54, so daß im Mittelabschnitt M jede Antriebsrolle 360, 362 eine bezüglich
der Förderrichtung schräg vor ihr liegende Laufrolle 54 antreibt. Besonders günstig
ist
es, wenn wie bei Ausführungsbeispiel der Durchmesser der Antriebsrollen 360, 362
größer ist als der gegenseitige Abstand k benachbarter Laufrollen 54. Hierdurch
wird es möglich, eine Antriebsrolle 360, 362 jeweils gleichzeitig auf zwei aufeinanderfolgenden
Laufrollen 54 abzustützen, was für die Kraftübertragung und einen ruhigen Lauf vorteilhaft
ist.
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Die lineare Geschwindigkeit v der Kette 32 (Fig. 2) wird durch eine
gleich große Geschwindigkeit v der Ketten 366, 368 im Mittelabschnitt M erzwungen.
Dabei wird den Antriebsrollen 368 durch das Abrollen auf den Profilstücken 356,
358 im Mittelabschnitt M eine Umfangsgeschwindigkeit 2v erteilt, die hinsichtlich
Betrag und Richtungssinn mit der Umfangsgeschwindigkeit der auf den rechten Laufschienen
44, 48 (Fig. 1) abrollenden Laufrollen 54 übereinstimmt. Dies ist in Fig. 17 durch
Pfeile 390 bzw. 392, 394 angedeutet.
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Die Achsen 364, an denen die Antriebsrollen 360, 362 sitzen, liegen
von den Profilstücken 356, 358 aus gesehen außerhalb und in Fig. 18 oberhalb der
Ketten 366, 368. Daher haben die Antriebsrollen 360, 362 beim Her-umlaufen um die
Doppel-Kettenräder 370, 372 eine größere lineare Geschwindigkeit als die Laufgeschwindigkeit
v der Ketten 366, 368. Würden die Antriebsrollen 360, 362 unmittelbar nach Erreichen
des abwärts laufenden Trums der Ketten 366, 368 in der Weise zwischen die Laufrollen
54 eingetaucht, wie dies entlang des Mittelabschnitts M erfolgt, so wäre eine unterschiedliche
Umfangsgeschwindigkeit der miteinander in Eingriff kommenden Antriebsrollen 360,
362 und Laufrollen 54 die Folge, die zu einem unruhigen Lauf führen könnte. Dies
wird beim Ausführungsbeispiel dadurch vermieden, daß die Antriebs rollen 360, 362
entlang einer schrägen Rampe 396 der Profilstücke 356, 358 zum Mittelabschnitt M
hingeführt und aus diesem ebenfalls über eine schräge Rampe 358 abgeführt werden.
Die Doppel-t.'#' -enräder 370, 372 haben also einen derartigen Abstand von der Bahn
124,
daß die Ketten 366, 368 beim Abheben vom Doppel-Kettenrad 370 und beim Auflaufen
auf das Doppel-Kettenrad 372 einen größeren Abstand von der Bahn 124 haben als im
Mittelabschnitt M, wo sie geradlinig und parallel zur Bahn 124 verlaufen. Der Schrägwinkel
der Rampen 396, 398 gegenüber der Richtung des Mittelabschnitts M und der Bahn 124
beträgt vorzugsweise SO.
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Da die Laufrollen 54 im Bereich der Antriebsvorrichtung 222 von den
AnLriebsrollen 360, 362 gegen die rechten Laufschienen 44, 48 (Fig. 1) gedrückt
werden, können grundsätzlich in diesem Bereich die linken Laufschienen 42, 46 (Fig.
1) entfallen. Sicherheitshalber ist jedoch beim Ausführungsbeispiel im Bereich der
Antriebsvorrichtung 222 anstelle der linken Laufschienen 42, 46 ls /eine Profilstange400,
402 vorgesehen, die ein wesentliches Abheben der Laufrollen von den rechten Laufschienen
44, 48 verhindert.. Die Profilstangen 400, 402 haben einen rechteckigen Querschnitt,
dessen in der Ebene der Vorderseiten der vorderen Laufschienen 42, 44 und in der
Zeichenebene der Fig. 17 gemessene Höhe in der Mitte am geringsten ist und zu den
Enden hin zunimmt, so daß die den rechten Laufschienen 44, 48 abgewandten Seiten
404, 406 der Profilstangen 400, 402 annähernd parallel zu den ihnen gegenüberliegenden,
als Lauffläche für die Antriebsrollen 360, 362 dienenden Seiten der Profilstücke
356, 358 verlaufen. Die den rechten Laufschienen 44, 48 zugewandten Seiten 408,
410 verlaufen dagegen geradlinig in Fortsetzung der entsprechenden Außenseiten der
linken Laufschienen 42, 46, beispielsweise in Fortsetzung der Seite 50 der vorderen
linken Laufschiene 42. Der gegenseitige Abstand der Profilstangen 400, 402 kann
etwas größer sein als der gegenseitige Abstand der rechten Laufschienen 44, 48,
so daß die Kette 32 in zur Zeichenebene der Fig. 17 senkrechter Richtung ausschließlich
durch die zwischen letzteren laufenden Laufrollen 56 (Fig. 3) geführt ist. Die in
Richtung der Stangen 40, also in Fig. 17 senkrecht zur Zeichenebene und in Fig.
18 in waagerechter Richtung gemessene Breite der Profilstangen 400, 402 beträgt
etwa 30 % der Breite der Laufrollen 54, so daß die Antriebsrollen 360, 362 an den
Profilstangen 400, 402 vorbei zwischen
die Laufrollen 54 eingetaucht
werden können. Die Antriebsrollen 360, 372 können dabei also die Laufrollen 54 nur
auf annä'lernd zwei Dritteln der Breite letzterer berühren und haben daher selbst
auch lediglich eine Breite, die zwei Dritteln der Breite der Laufrollen 54 entspricht.
Zweckmäßig liegen die Profilstangen 400, 402 wie beim Ausführungsbeispiel nicht
außerhalb, sondern zwischen den Antriebsrollen 360, 362, da so die Profilstangen
400, 402 gleichzeitig auch dazu dienen können, die Ketten 366, 368 und Achsen 364
in den Trumabschnitten zwischen den Doppel-Kettenrädern 370, 372 und dem Mittelabschnitt
M gegen eis.
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Schwingen nach außen zu führen oder zumindest die möglichen Schwingungsamplituden
zu begrenzen, indem der Abstand zwischen den Seiten 404, 406 und den Achsen 364
entsprechend gering gewählt wird.
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Abweichend von der Darstellung der Fig. 17 kann auch die der Lauf
schienenanordnung 30 abgewandte und zu letzterer parallele Seite 412, 414 der Profilstücke
356, 358 soweit dem aufwärtslaufenden Trum der Ketten 366, 368 angenähert sein,
daß die Antriebsrollen 360, 362 auf den Seiten 412 bzw. 414 abrollen, um Schwingungen
des aufwärtslaufenden Trums zu vermeiden. Auch andere Abwandlungen gegenüber dem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind selbstverständlich möglich; so könnten die
Achsen 364 an einer einzigen Kette getragen sein, die über einfache Kettenräder
umläuft. Im übrigen können die Antriebsvorrichtung 222 ebenso wie die anhand der
Fig. 12 bis 16 erläuterten Sicherheitsvorrichtungen auch bei anderen Fördereinrichtungen
vorteilhaft eingesetzt werden, die Antriebsvorrichtung 222 jedoch nur bei solchen
Kettenfördereinrichtungen, bei denen den Laufrollen 54 entsprechende Laufrollen
vorhanden sind.
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In Fig. 19 sind Teile der elektrischen Schaltung der Antriebsvorrichtung
222 dargestellt. Zum Einschalten wird ein Schalter 416 geschlossen, der einem UND-Glied
418 ein Eingangssignal zuführt.
Dessen anderer Eingang ist normalerweise
vom komplementären Ausgang des gelöschten Speichers 314 (s. auch Fig. 13) von einem
Eingangssignal beaufschlagt, so daß das vom Schalter 416 kommende Signal zu einem
Hauptschalter 420 durchgelassen wird. Dieser schaltet den Motor 390 ein und lüftet
die diesem zugeordnete Bremse 422. Der Motor treibt daher über die Kupplung 392
in bereits beschriebener Weise die in Fig. 17 und 18 dargestellten Teile der Antriebsvorrichtung
222 an.
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Das vom Schalter 416 erzeugbare Signal ist zusätzlich einem Eingang
eines UND-Glieds 424 zugeführt, dessen anderer, invertierender Eingang von den impulsförmigen
Ausgangssignalen eines Sensors 425 beaufschlagbar ist. Der Sensor 425 ist an beliebiger
Stelle entlang der Bahn 124 der Stangen 40 angeordnet und erzeugt jedesmal beim
Vorbeilauf einer Stange 40 ein Ausgangssignal, wie dies bereits für die Sensoren
320, 322 in Fig. 12 beschrieben wurde. Einer der letztgenannten Sensoren könnte
als Sensor 42los dienen, jedoch ist hierfür im Ausführungsbeispiel ein Sensor verwendet,
der in der Ausgabestation 218 (Fig. 24) angeordnet ist.
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Beim Schließen des Schalters 416 wird der Sensor 426 im allgemeinen
kein Ausgangssignal erzeugen. Das UND-Glied 424 erzeugt daher ein Ausgangssignal,
das einem Zeitglied 426 zugeführt wird. Dieses erzeugt nach einer einstellbaren
Verzögerungszeit von im Ausführungsbeispiel 8 s ein Ausgangssignal, sofern nicht
zuvorszin Eingangssignal fortfällt; nach jedem Wiedererscheinen des Eingangssignals
des Zeitglieds 426 beginnt dessen Verzögerungszeit erneut zu laufen. Ein ggf. vom
Zeitglied 426 erzeugtes Ausgangssignal wird einem Eingang des ODER-Glieds 312 zugeführt
und setzt daher den letzterem nachgeschalteten Speicher 314, der ein Störungssignal
erzeugt. Gleichzeitig fällt dann das an seinem komplementären Ausgang anstehende
Signal fort, wodurch die UND-Bedingung des UND-Glieds 418 nicht mehr erfüllt ist,
dessen Ausgangssignal fortfällt, der Hauptschalter 420 öffnet, der Motor 390 abgeschaltet
wird und die Bremse 422 in
Funktion tritt.
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Die Verzögerungszeit des Zeitglieds 426 kann beispielsweise zwischen
1 s und 20 s eingestellt werden. Sie ist derart gewählt, daß sie etwas größer ist
als diejenige Zeit (1 + e)/v (Fig. 12, 14) die annähernd zwischen aufeinanderfolgenden
Vorbeiläufen von Stangen 40 am Sensor 42> vergeht, wenn die Fördereinrichtung
mit normaler Fördergeschwindigkeit v arbeitet.
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Die Kupplung 392 ist als Reibungskupplung ausgebildet und so eingestellt,
daß sie bei einer überlastung infolge Hemmung der Kette 32 (Fig. 2) oder der Gestelle
38 (Fig. 1) zu rutschen beginnt. Ebenfalls kann die Kupplung 392 infolge übermäßiger
Abnutzung zu rutschen beginnen. In diesen Fällen verlängern sich die zeitlichen
Abstände der vom Sensor 426 erzeugten Impulse derart, daß sie länger als die Verzögerungszeit
des Zeitglieds 426 werden, worauf dieses ein Ausgangssignal erzeugt und die Störungsabschaltung
erfolgt.
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Fig. 20 und 21 zeigen vor allem den Verlauf von Führungsschienen-Bogenstücken
im Bereich von Bögen der Bahn 124. In Fig. 20 ist ein von oben gesehen konvexer
1800-Bogen dargestellt, wie er in Fig. 8 oberhalb der Ausgabestation 218 vorgesehen
ist, wo also eine Umlenkung aus einer senkrechten Richtung in die waagerechte Richtung
und zurück in die senkrechte Richtung erfolgt. In gleicher Weise kann auch der obere
Bogen des in Fig. 4 bis 6 dargestellten Kettenförderers ausgebildet sein. In Fig.
21 ist ebenfalls ein 1800-Bogen dargestellt, bei dem eine Umlenkung aus der waagerechten
Richtung in die senkrechte Richtung und zurück in die waagerechte Richtung erfolgt.
Grundsätzlich sollte die Bahn, auch bei anderer Führung als in Fig. 8, ausschließlich
aus 900-Bögen und geraden Abschnitten zusammengesetzt sein, um gleichartige Bogenstücke
und Führungsmittel verwenden zu können; 1800-Bögen sind im wesentlichen aus zwei
einander zu. 1800 ergänzenden 900-Bögen gebildet.
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In Fig. 20 ist einfachheitshalber nur eine Stange 40 auf ihrer Bahn
124 dargestellt, und zwar an der übergangsstelle 428 eines geradlinigen Bahnabschnitts
430 zu einem 900-Bahnbogen 432. An diesen schließt in der Scheitelstelle 434 ein
weiterer 900-Bogen 436 an, der seinerseits an einer Übergangsstelle 438 wieder in
einen geradlinigen Bahnabschnitt 440 übergeht. Entlang der Bahnbogen 432, 436 verbinden
900-Laufscliienen-BogensLücke 442, 444 die rechte vordere Laufschiene 44 des linken
Trums mit der linken vorderen Laufschiene 42 des rechten Trums. In entsprecnender
Weise sind die übrigen Laufschienen verbunden, beispielsweise die linke vordere
Laufschiene 42 des linken Trums über Laufschienen-Bogenstücke 446, 448 mit der rechten
vorderen Laufschiene 44 des rechten Trums. Der Radius r der Bahnbögen 432, 436 muß
so gewählt sein, daß entlang des linken Trums aufwärtslaufende Gabeln 60 (Fig. 1)
entlang des rechten Trums abwärtslaufende Gabeln 60 nicht berühren; der Radius r
muß mindestens so groß wie die Hälfte der Länge einer Gabel 60 sein, wobei diese
Länge ihrerseits annähernd der Länge 1 (Fig. 12) eines Tabletts 34 gleicht. Im allgemeinen
wird man den Radius r zweckmäßig zwischen 60 % und 100 % der Länge 1 wählen, und
im Ausführungsbeispiel ist r - 305,5 mm, d.h. der Radius r beträgt 75 % der Länge
1. Der Kreismittelpunkt 450 der Bahnbögen 432, 436 und aller übrigen Bögen der Laufschienenanordnung
30 liegt senkrecht unterhalb der Scheitelstelle 434 in Höhe der übergangsstellen
428, 438.
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Als Führungsmittel sind in Fig. 20 vier Führungsschienen-Bogenstücke
452, 454, 456, 458 vorgesehen. Diese sind auf einer gemeinsamen Platte 460 befestigt,
die annähernd die Gestalt eines umgekehrten U hat; der, Innenrand 462 der Platte
460 erstreckt sich in die Nähe der Bahn 124, so daß er die Stangen 40 gerade eben
nicht berührt; der Abstand zwischen Bahn 124 und Innenrand 462 beträgt annähernd
125 % des Radius der zylindrischen Stangen 40. Die Platte 460 liegt auf den von
den Gestellen -(Fig. 1) gesehen vorderen Seiten der linken vorderen Laufschiene
32 des linken Trums, der Bogenstücke 446, 448 und der rechten
vorderen
Laufschiene 44 des rechten Trums auf und ist in nicht gezeigter Weise mit der Laufschienenanor-dnung
30 verbunden.
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Die Bogenstücke 452, 456 sitzen unmittelbar auf der Platte 460 auf,
so daß sie annähernd in derjenigen senkrechten Ebene liegen, in der sich die unteren
Führungsrollen 82, 84 bewegen; die zur gezeigten Stange 40 gehörenden Führungsrollen
82, 84 sind in Fig. 20 links unten gezeigt, wobei die linke Führungsrolle 84 gerade
in das untere Ende des Bogenstücks 452 eintritt, um zwischen dessen innerer Führungsfläche
463 und dessen äußerer Führungsfläche 465 geführt zu werden. Die oberen Bogenstücke
454, 468 sind auf der Platte 460 über Abstandsstücke 466 getragen, so daß sie annähernd
in der senkrechten Ebene liegen, in denen die oberen Führungsrollen 78, 80 (Fig.
1) umlaufen und letztere führen können. Der mittlere Radius aller Bogenstücke 452,
454, 456, 458, d.h. der Radius bis zu derjenigen Linie 467, auf der sich die jeweilige
Achse 92, 94, 88, 90 einer Führungsrolle 82, 84, 78, 80 bewegt, ist dem Radius r
der Bahnbogen 432, 436 gleich. Die Kreismittelpunkte der Bogenstücke 452, 454, 456,
458 sind mit 464, 468, 470, 472bseichnet.
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Die Bogenstücke 452, 454, 456, 458 bestehen wie die Führungsschienen
96 (Fig. 1) aus einem im Querschnitt C-förmigen Profil mit rechtwinklig zueinander
stehenden Wandungen und sind in einfacher Weise dadurch hergestellt, daß ein im
Gießverfahren hergestellter Kreisring in Abschnitte gewünschter Länge und Form zersägt
wurde. Beispielsweise beim so hergestellten Bogenstück 452 ist die auf der Platte
460 aufliegende, ebene Wandung mit 474 bezeichnet, während die die Laufflächen 463,
465 bildenden, zur Wandung 474 rechtwinklig stehenden und in Richtung auf das Gestell
38 (Fig. 1) ragenden Wandungen mit 476, 478 bezeichnet sind. Die Laufflächen 463,
465 haben selbstverständlich, wie bereits anhand der Laufschiene 96 (Fig. 1) erläutert,
einen gegenseitigen Abstand, der geringfügig größer als der Durchmesser der zu führenden
Laufrolle 84 ist, was in entsprechender Weise auch für die übrigen Bogenstücke 454,
456, 458 gilt.
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Bei allen in einer senkrechten Ebene verlaufenden 900-Bögen sind die
Führungsschienen-Bogenstücke so angeordnet, daß von den Kreismittelpunkten des jeweiligen
Bahnbogens aus gesehen außerhalb VX v diesem zwei von verschiedenen Führungsrollen
desselben Gestells durchfahrbare, kreisbogenförmige Führungsschienen-Bogenstücke
angeordnet sind, deren mittlerer Radius mit dem Radius r des Bahnbogens übereinstimmt,
daß die Summe der Winkelbereiche, um die sich die Bogenstücke mit ihren beiden Führungsflächen
um ihre jeweiligen Kreismittelpunkte herum erstrecken, größer als 900 ist, wobei
in dem Fall, daß sich an den 900-Bogen der Bahn ein weiterer, ihn zu einem 1800-Bogen
ergänzender Bahnbogen anschließt, die genannten Winkelbereiche jeweils nur bis zu
Stellen der Bogenstücke gemessen sind, an denen letztere die waagerechte oder senkrechte
Richtung erreichen, und wobei in dem Fall, daß der Bahnbogen parallel zu einer Stelle
eines vorgesehenen Bogenstücks verläuft, eine andere Führungsrolle als die in diesem
Bogenstück an der genannten Stelle laufende Führungsrolle mittels eines weiteren
Bogenstücks geführt ist. Dies sei als Beispiel im folgenden anhand von Fig. 20 und
21 noch näher erläutert, wozu zunächst nur die dem linken Bahnbogen 432 zugeordneten
Bogenstücke 452, 454 in Fig. 20 betrachtet seien.
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Der Kreismittelpunkt 464 des unteren linken Bogenstücks 452 liegt
tiefer als der Kreismittelpunkt 450 des Bahnbogens 432 und gegenüber dem Kreismittelpunkt
450 zum Bogen 432 hin versetzt, und zwar hat der Kreismittelpunkt 464 vom Kreismittelpunkt
450 in einer senkrechten, zur Zeichenebene parallelen Ebene gemessen senkrechte
und waagerechte Abstände a, die den senkrechten und waagerechten Abständen der Achsen
92, 94 der unteren Führungsrollen 82, 84 eines Gestells 38 (Fig. 1) von der Achse
der Stange 40 desselben Gestells 38 gleichen; die letztgenannten Abstände gehen
aus Fig. 1A hervor. Das untere Bogenstück 452 erstreckt sich nach unten bis in die
Höhe seines Kreismittelpunkts 464. Nach eben erstreckt sich das untere Bogenstück
452 bis in die Nähe des Bahnbogens 432, nämlich bis zum Innenrand 462 der Platte
460. Der Winkelbereich 0:, den das untere Bogenstück 452 mit beiden Laufflächen
463, 465 überdeckt, hat hierdurch im Ausführungsbeispiel den Wert von etwas
mehr
als 500. Der Kreismittelpunkt 468 des oberen Bogenstücks 454 liegt gegenüber dem
Kreismittelpunkt 450 höher und zuin Bahnbogen 432 hin versetzt, und zwar hat der
Kreismittelpunkt 468 vom Kreismittelpunkt 450 einen in der senkrechten Ebene gemessenen
senkrechten Abstand c und einen in derselben Ebene gemessenen waagerechten Abstand
b, der dem senkrechten Abstand c bzw. dem waagerechten Abstand b der Achsen 88,
90 der oberen Führungsrollen 78, 80 (Fig. 1, 1A) eines Gestells 38 von der Achse
der Stange 40 desselben Gestells 38 gleicht. Das untere Ende des oberen Bogenstücks
454 nimmt gegenüber der Senkrechten einen Winkel von 450 ein. Da nach der oben vorangestellten
Bemessungsregel der Winkelbereich p des oberen Bogenstücks 454 nur bis zu dessen
gestrichtelt angedeuteter Stelle 480 oberhalb des Kreismittelpunkts 468 zu messen
ist, an welcher Stelle das Bogenstück 454 die waagerechte Richtung erreicht, hat
auch der Winkelbereich den Wert von 450. Damit beträgt die Summe oc + p des Winkelbereichs
ob und des Winkelbereichs 8 500 + 450 = 950, also mehr als 900. Hierdurch wird erreicht,
daß während des Laufs der Stange 40 durch den Bahnbogen 432 stets mindestens eine
der Führungsrollen 84, 80 (Fig. 1) mit dem entsprechenden Bogenstück 452, 454 in
Eingriff steht; während einer kurzen Überlappungsperiode werden beide Führungsrollen
84, 80 nahe dem oberen Ende des Bogenstücks 452 bzw. nahe dem unteren Ende des Bogenstücks
454 geführt.
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Das obere Bogenstück 454 könnte sich grundsätzlich bis zur Höhe seines
Kreismittelpunkts 468 nach unten erstrecken. Aus Gründen der Materialersparnis sowie
im Interesse einer geringen Baugröße der Führungsmittel sollte das untere Ende des
oberen Bogenstücks 454 jedoch vom Bahnbogen 432 aus gesehen das untere Bogenstück
452 in waagerechter Richtung nicht nach außen überragen. BexmAusführungsbeispiel
erreicht das untere Ende des oberen Bogenstücks 454 nicht einmal den in Fig. 20
linken Rand der Platte 460, bis zu dem sich das untere Bogenstück 452 in waagerechter
Richtung erstreckt. Trotzdem wird eine genügend große Summe °C + P der Winkelbereiche
erreicht, was auf die
günstige Wahl der verschiedenen Abmessungen
zurückzuführen ist. Hierzu gehört auch, daß der mittlere Radius r aller 30 genstücke
452, 454, 456, 458 und damit der Radius r der i,.hnbögen 432, 434 annähernd doppelt
so groß wie der senkrechte und waagerechte Abstand a des Kreismittelpunkts 464 des
unteren Bogenstücks 452 vom Kreismittelpunkt 450 gewählt ist. Iiierdurch ergibt
sich übrigens auch, daß die Achse 92 der rechten unteren Führungsrolle 92, die der
dargestellten Stange 40 zugeordnet ist, bei der dargestellten Lage der Stange 40
annähernd durch den Kreismittelpunkt 464 verläuft. Eine weitere günstige Folge der
Wahl der Abmessungen ist auch, daß das obere Bogenstück 454 die Bogenstücke 446,
448 der Laufschienenanordnung 30 in senkrechter Richtung nach oben nicht überragt.
Auch hierdurch wird eine geringe Baugröße der Führungsmittel gefördert, und es ist
gewünschtenfalls möglich, den dargestellten 1800-Bogen der Laufschienenanordnung
30 bis unmittelbar an die Decke eines Raumes reichen zu lassen, ohne daß dies durch
die Führungsmittel verhindert würde.
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Würde sich das obere Bogenstücke 454 über sein in Fig. 20 unteres
Ende hinaus weiter nach unten erstrecken, so würde es eine Stelle erreichen, bei
der seine Tangente parallel zur Tangente an den Kreisbogen 432 verliefe. An dieser
Stelle könnte eine im Bogenstück 454 geführte obere linke Führungsrolle 80 (Fig.
1) ein Kippen des Gestells 38 unter Verschwenkung um die Achse der Stange 40 herum
nicht vermeiden, da hierbei die linke obere Führungsrolle 80 in ihrer Laufrichtung
verschwenkt würde. An dieser Stelle würde das Kippen des Gestells 38 jedoch durch
dessen gleichzeitige Führung mittels einer unteren linken Führungsrolle 84 im unteren
Bogenstück 452 vermieden.
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Wenn wie in Fig. 20 an den Bahnbogen 432 ein weiterer, ihn zu einem
1800-Bogen ergänzender Bahnbogen 436 anschließt, dann ist es günstig, wenn an die
Stelle 480 des oberen Bogenstücks 454, die senkrecht über dem zugehörigen Kreismittelpunkt
468 482 liegt, ein weiterer Bogenabschnitt - vorzugsweise wie beim Ausführungsbeispiel
einstückig - anschließt, der sich bis in
eine gewisse Nähe zum
Bahnbogen 432 erstreckt. Gleiches gilt auch für das rechte obere Bogenstück 458,
bei dem an der der Stelle 480 entsprechenden Stelle 484 der dem Bogenabschnitt 482
entsprechende Bogenabschnitt 486 anschließt, wie auch sonst das obere Bogenstück
458 bezüglich der durch den Kreismittelpunkt 450 gelegten Mittelebene 488 symmetrisch
zum linken oberen Bogenstück 454 und das rechte untere Bogenstück 456 symmetrisch
zum linken unteren Bogenstück 452 ausgebildet sind.
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Wird der in Fig. 20 linke Bahnbogen 432 zusammen mit den Bogenstücken
452, 454 bei gegenüber Fig. 8 abweichender Führung der Bahn 124 unabhängig vom rechten
Bahnbogen 436 und den zugehörigen Bogenstücken 456, 458 verwendet und schließt in
diesem Fall an das obere Ende des Bahnbogens 432 ein geradliniger Bahnabschnitt
an, so muß das Bogenstück 454 an der Stelle 480 enden und der Bogenabschnitt 482
entfallen. In diesem Fall kann an die Stelle 480 ein geradliniger Führungsschienenabschnitt
anschließen, wie noch anhand von Fig. 21 zu erläutern sein wird.
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Entsprechendes gilt für den Bahnbogen 436 und das zugehörige Bogenstück
458. Schließen an die Bahnbögen 432, 436 wie im Ausführungsbeispiel geradlinige
Bahnabschnitte 430, 440 an, so können sich an die unteren Enden der unteren Bogenstücke
452, 456 gerade Führungsschienen 96 (Fig. 1) anschließen. Statt dessen oder zusätzlich
ist es jedoch ebenfalls möglich, gerade, senkrechte Führungsschienen rechts des
linken Trums und links des rechten Trums in Fig. 20 anzuordnen, wodurch sich eine
Verringerung der Baubreite unterhalb der unteren Bogenstücke 452, 456 ergibt.
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Der symmetrische Ausbau der den Bahnbögen 432, 436 zugeordneten Führungsmittel
gestattet es, hiermit die Führungsrollen 82, 84, 78, 80 (Fig. 1) bei jeder Laufrichtung
der Stangen 40 zu führen, also auch bei gegenüber Fig. 20 entgegengesetzter Laufrichtung.
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Dies gilt auch hinsichtlich sonstiger, noch anhand von Fig. 21 zu
beschreibender Führungsmittel.
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In Fig. 21 durchläuft die Bahn 124 der Stangen 40, von denen einfachheitshalber
wieder nur eine einzige dargestellt ist, einen geradlinigen Abschnitt 490, einen
900-Bogen 492, den bereits in Fig. 20 samt zugehörigen Führungsmitteln beschriebenen
Bahnbogen 432 sowie einen geradlinigen Abschnitt 494. Neben den 90°-Laufschienen-Bogenstücken
442, 446 sind entsprechende Bogenstücke 496, 498 vorgesehen, um die obere vordere
Laufschiene 44 des Untertrums mit der unteren vorderen Laufschiene 42 des Obertrums
bzw.
die untere vordere Laufschiene 42 des Untertru:ns mit der oberen vorderen Laufschiene
44 des Obertrums zu verbinden. Eine Platte 500 ist in entsprechender Weise wie die
Platz 460 (Fig. 20) so angeordnet, daß ihr Innenrand 5G2 die Stangen 40 gerade eben
nicht berührt. Unmittelbar auf der Platte 500 bzw. über Abstandhalter 466 beabstandet
sind auf der Platte 500 das untere Bogenstück 452 und das obere Bogenstück 454 getragen.
Das obere Bogenstück 454 erstreckt sich hierbei abweichend von Fig. 20 mit seinem
oberen, waagerec1#L-en Ende genau bis zur Stelle 480 senkrecht oberhalb seines Kreismittelpunkts
468, da kein weiterer, von oben gesehen konkaver Bogen anschließt. Zur Führung der
oberen linken Führungsrolle 80 jedes Gestells 38 (Fig. 1) schließt sich an das obere
Ende des oberen Bogenstücks 454 ein geradliniger Führungsschienenabschnitt 504 an,
der ebenfalls über einen Abstandhalter 466 auf der Platte 500 befestigt ist und
der sich mit seinem freien Ende annähernd bis über den Kreismittel-punkt 464 des
unteren Bogens 452 erstreckt. Beim anschließenden Lauf in der Förderrichtung oben
nach rechts erfolgt dann die Führung des Gestells 38 (Fig. 1) wieder mittels der
unteren Führungsrollen 82, 84 in einer unterhalb des Obertrums der Führungsschienenanordnung
30 liegenden, in Fig. 21 nicht dargestellten Laufschiene 96 (Fig. 9).
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Auch beim Einlaufen in den Bogen werden die Gestelle 38 mittels in
Fig. 21 nicht dargestellter, unterhalb des Untertrums liegender, waagerechter Führungsschienen
96 (Fig. 9 unten) geführt, bis ihre unteren Führungsrollen 82, 84 in den Bereich
eines äußeren Führungsschienen-Bogenstücks 506 und danach eines inneren Führungsschienen-Bogenstücks
508 gelangen, die als Führungsmittel an dem von oben gesehen konkaven Bahnbogen
492 vorgesehen sind. Beide Bogenstücke 506, 508 dienen zum Führen unterer Führungsrollen
84 bzw. 82 und liegen daher annähernd in deren senkrechter Ebene. Das äußere Bogenstück
506 ist einstückig mit dem unteren Bogenstück 452 des Bahnbogens 432 gebildet und
geht in dieses an einer nur zur Verdeutlichung
gestrichelt angedeuteten
Stelle 510 in liöhe des beiden Bogenstücken 506, 452 gemeinsamen Kreismittepunktes
464 über. Das untere, waagerechte Ende des äußeren Bogenstücks 506 liest senkrecht
unterhalb des Kreismittelpunkts 464, so daß sich das äußere Bogenstück 506 durch
einen Winkelbereich g von 900 erstreckt.
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Der Kreisinittelpunkt 512 des inneren Bogenstücks 508 ist eben so
wie der Kreismittelpunkt s64 des äußeren Bogenstücks 506 gegenüber dem Kreismittelpunkt
450 der Bahnbögen 492, 432 nach unten, jedoch von dem zugehörigen Bahnbogen 492
fort derart versetzt, daß sein in einer senkrechten Ebene gemessener senkrechter
und waagerechter Abstand a den senkrechten und waagerechten Abständen a der Achsen
92, 94 der unteren Führungsrollen 82, 84 eines Gestells 38 (Fig. 1) von der Achse
der Stange 40 desselben Gestells 38 gleichen. Nach unten erstreckt sich das innere
Bogenstück 508 beim Ausführungsbeispiel bis zu einer Höhe, die um die Differenz
des mittleren Radius r der Bogenstücke 506, 508 und des Radius der unteren Führungsrollen
82, 84 tiefer als sein Kreismittelpunkt 512 liegt. Anders gesagt: Das untere Ende
des inneren Bogenstücks 508 erstreckt sich nur soweit nach unten, daß es den waagerechten
Lauf der linken unteren Führungsrollen 84 nicht behindert. Das innere Bogenstück
508 ist an seinem unteren Ende in waagerechter Richtung abgeschnitten, so daß sich
seine innere Wandung 478 bis zum Erreichen der waagerechten Richtung nach rechts
erstreckt, während seine äußere Wandung 476 in der genannten Höhe abgeschnitten
ist. Nach oben erstreckt sich das innere Bogenstück 508 bis in die Nähe der Bahn
124, nämlich bis zum Innenrand 502 der PlaLte 500. Damit erstreckt sich das innere
Bogenstück 502 mit seinen beiden Führungsflächen 463, 465 über einen Winkelbereich
ö von im Ausführungsbeispiel etwas mehr als 200. Die Summe t + õ der Winkelbereiche
, or ist somit wieder größer als 900.
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Zweckmäßig schließt wie beim Ausführungsbeispiel an das untere Ende
des äußeren Bogenstücks 506 unterhalb dessen Kreismittelpunkt
464
ein geradliniger Füiirungsschienenabschnitt 514 an, der sich vorzugsweise zumindest
bis unter den Kreismittelpunkt 512 des inneren Bogenstücks 508 erstreckt und bei
dem die obere Führungsfläche 102 im Bereich des unteren Endes des inneren Bogenstücks
5G8 unterbrochen ist, so daß er das Hineinlaufen der rechten unteren Führungsrollen
82 in letzteres nicht bei#iiidert. Führungsschienenabschnitt 514 und inneres Bogenstück
508 bilden so eine Weiche, in der die linken unteren Führungsrollen 84 geradeaus,
die rechten unteren Führungsrollen 82 auf einer bogenförmigen Bahn laufen.
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Bei der in Fig. 21 dargestellten Stellung einer Stange 40 verläuft
die Bahn 467 der linken unteren Führungsrolle 84 parallel zum Bahnbogen 492 der
Stange 40. Daher kann in dieser Stellung die Führungsrolle 84 ein Kippen des Gestells
38 (Fig. 1) unter Drehung um die Achse der Stange 40 nicht vermeiden. hier wird
jedoch die rechte untere Führungsrolle 82 wirksam, die sich bei einer derartigen
Kippbewegung senkrecht zu ihrer Bahn innerhalb des inneren Bogenstücks 508 bewegen
müßte, was von des,1 Laufflächen 463, 465 verhindert wird. Abweichend vom Ausfiihrungsbeispiels
könnte zum selben Zweck grundsätzlich auch innerhalb des Bahnbogens 492 ein Bogenstück
vorgesehen sein, das bei der dargestellten Stellung der Stange 40 die obere rechte
Fünrungsrolle 78 (Fig. 1) führt. Die dargestellte Lösung ist jedoch besonders unaufwendig
und läßt den Raum innerhalb der Bahn 124 beispielsweise zur Unterbringung und leichten
Zugängigkeit der Kettenspannvorrichtung 220 (Fig. 8, 10) frei. Daß das Bogenstück
508 zur Erfüllung der vorgenannten Funktion eine genügende Länge hat, ergibt sich
wieder aus der bereits erläuterten Bemessung der verschiedenen Abstände, insbesondere
dadurch, daß der Abstand a annähernd halb so groß wie der Radius r der Bahnbögen
492, 432 und damit der Radius r der Bogenstücke 506, 508 gewählt wird.
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Der Bahnbogen 492 und die zugeordneten Führungsmittel sind auch dann
verwendbar, wenn abweichend von Fig. 21 an den Bahnbogen
492 nach
oben ein geradliniger Bahnabschnitt anschließt und/ oaer wenn an das untere Ende
des Bahnbogens 492 ein weiterer, von oben gesehen konvexer, den Bahnbogen 492 zu
einem 1800-Bogen ergänzender Bahnbogen anschließt. Im ersten Fall schließt an die
Stelle 510 des äußeren Bogenstücks 506 anstelle des Bogenstücks 452 eine geradlinige
Führungsschiene 96 (Fig. 1) an, im zweiten Fall schließen in Fig. 21 unten rechts
Führungsmittel an, die bezüglich der durch den Kreismittelpunkt 450 geleg-Len senkrechten
Ebene 488 spiegelsymmetrisch zu den dem Bahnbogen 492 zugeordneten Führungsmitteln
sind. Dies ist beispielsweise beim unteren 1800-Bogen der Bahn 124 der Kettenfördereinrichtung
nach Fig. 4 bis 6 der Fall. Dabei darf allerdings abweichend von Fig. 21 das untere
Ende des inneren Bogenstücks 508 sich nur bis zu demjenigen Kreisbogen 516 erstrecken,
der in Fortsetzung der inneren Lauf-fläche 463 des äußeren Bogens 5G6 verläuft,
damit das untere Ende des inneren Bogenstücks 508 den Lauf der unteren linken Führungsrollen
84 nicht behindert.
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Aus Fig. 22 und 23 geht hervor, daß an in einer waagerechten Ebene
verlaufenden Bögen der Bahn 124 als Führungsmittel eine sichelförmige, waagerechte
Führungsplatte 518 vorgesehen ist, deren Oberseite in Fortsetzung der unteren Laufflächen
520 der anschließenden waagerechten, geradlinigen Führungsschienen 96 verläuft.
Die Führungsplatte 518 ist an den unteren Enden der hier senkrecht nach unten weisenden
Fortsätze 100 der Verbindungsbügel 98 gehalten. Die radiale Breite der Führungsplatte
518 ist größer als die Breite der Führungsflächen 502 der Führungsschienen 96, da
entlang des betrachteten Bogens der Bahn 124, wie aus Fig. 23 erkennbar, eine der
unteren Führungsrollen 82, 84 sich von der unteren äußeren Laufschiene 82 um ein
gewisses Maß entfernt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Achse der Stange
40 senkrecht zu dem auf ihr gelagerten, in der Ebene des Bogens der Bahn 124 liegenden
Kettenglied 104 steht, das seinerseits tangential zum Bahnbogen läuft, so daß die
Achse der Stange 40 in einer waagerechten Ebene um die Hälfte
der
Länge des Kettenglieds 104 gegenüber demjenigen Fahrstrahl parallel versetzt ist,
der senkrecht auf das Kettenglied 104 trifft.
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Bei der Ausführungsform der Kettenfördereinrichtung gemäß Fig.
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8 sind keine Innenkurven vorhanden, durch die die Gabeln 60 in waagerechter
Richtung laufen müssen. Erforderlichenfalls ist jedoch auch eine derartige Asulegung
der Bahn 124 möglich. Tiie-.-bei müßte jedoch der waagerechte Abstand des Gestells
38 ur.d insbesondere der oberen Führungsrollen 78, 80 (Fig. 1) von der Führungsschienenanordnung
30 größer als beim dargestellten iRuS-führungsbeispiels gewählt werden, und der
gegenseitige Abstand der Stangen 40 müßte so groß gewählt werden, daß in der 'nnenkurve
die freien Enden der äußeren Holme 54, 58 der Gestelle 38 nicht zusammenstoßen können.
Auch in diesem Fall könnte als Führungsmittel eine Platte ähnlich der Platte 518
vorgesehen sein, die jedoch auf der Innenseite des jeweiligen Bogens der Banns 124
anzuordnen wäre.
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Die erwähnten Führungsplatten müssen sich jeweils um mehr als 900
um den Kreismittelpunkt 522 des Bogens der Bahn 124 herum erstrecken. In Fig. 23,
wo das an der Stange 40 angelenkte waagerechte Kettenglied 104 vor der Stange 40
läuft, muß die Führungsplatte 518 bereits mindestens um den senkrechten Abstand
a zwischen der Achse 94 der unteren linken, hinteren Führungsrolle 84 und der Achse
der Stange 40 an einer Stelle 526 bezüglich der Laufrichtung vor derjenigen Übergangs
stelle 524 beginnen, an der der bogenförmige Bereich der Bahn 124 und der Führungsplatte
518 beginnt, da an dieser Stelle 526 die Führungsrolle 84 beginnt, sich von der
vorderen unteren Laufschiene 42 zu entfernen. Eine entsprechend weite Erstreckung
der Führungsplatte 518 über diejenige Übergangsstelle 528 hinaus, an der der Kreisbogen
der Führungsbahn 124 endet, ist zwar bei vor der Stange 40 laufendem Kettenglied
104 nichi erfoLderlich, wird jedoch zweckmäßigerweise gewählt, damit gl#ichartige
Führungsplatten 518 sowohl am Obertrum als auch am Untertrum vorgesehen werden können.
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In Fig. 24 ist ein vereinfachter Längsschnitt durch eine als Entnahrnestation
218 (Fig. 8) verwendbaren Förderer gezeigt. Er besteht aus zwei kinematisch gekoppelten
Abschnitten 530, 552, deren waagerechte Förderrichtung parallel zur Ebene der Vorderseiten
der vorderen Laufschienen 42, 44 (Fig. 1) verläuft und deren als Fördermittel vorgesehene
Riemen 534, 536 mit gleicher Laufcjeschwindigkeit angetrieben sind. Der Abschnitt
530 hat im Grundriß eine etwas geringere Größe als diejenige Fläche, die von den
Holmen, 54, 56, 58 (Fig. 1) einer Gabel 60 umgrenzt wird und ist feststehend derart
angeordnet, daß er dann, wenn sich eine Gabel 60 auf gleicher Höhe befindet, deren
innere Öffnung annähernd ausfüllt. Beim Vorbeilauf einer ein Tablett 34 Lragenden
Gabel 60 am Abschnitt 530 setzt daher das Tablett 34 auf dem Abschnitt 530 auf,
wird auf den Abschnitt 532 weitergeföder. und wird auf diesem ausgegeben, während
die Gabel 60 entlang der Bahn 124 nach unten weiterläuft. Der gegenseitige Abstand
der beiden Abschnitte 530, 532 muß größer als die in waagerechter Richtung gemessene
Breite des Holms 54 (Fig. 1) samt daran getragenen Anschlägen 66, andererseits aber
merklich geringer als die halbe Länge 1 (Fig. 12) eine Tabletts 54 damit damit letzteres
auch beiUsgleichmäBiger Beladung nicht in Spalt zwischen den Abschnitten 530, 532
hineinkippen kann.
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Zur Feststellung, ob sich ein Tablett 34 auf dem Abschnitt 530 befindet,
ist zwischen dem Obertrum von dessen Riemen 534 ein Sensor 538 angeordnet, der beim
Vorhandensein eines Tabletts 34 eln Ausgangssignal abgibt. Weiter ist oberhalb des
Abschnitts 530 an der Bahn 124 ein Sensor 425 angeordnet, dessen Abstand vom Obertrum
des Abschnitts 530 geringer ist als der gegenseitige Abstand der Stangen 40. Der
Sensor 425 erzeugt jedesmal b,i"l Vorbeilauf einer Stange 40 ein Ausgangssignal.
Die Ausgangssignale der Sensoren 538, 425 sind entsprechend einer UND-Bedingung
verknüpft; ist die Bedingung erfüllt, so wird der Antrieb der Fördereinrichtung
abgeschaltet, damit nicht ein nachfolgendes Tablett 34 auf das noch auf dem Abschnitt
530 befindliche
Tablett auftrifft. Die Abschaltung wird sofort
wieder aufgehoben, wenn der Sensor 538 kein Ausgangssignal mehr abgibt, wenn also
das auf dem Abschnitt 530 befindliche Tablett 34 von diesem fort gefördert werden
konnte.
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Um auch in dem Fall, daß das Tablett 34 zwar den vom Sensor 538 erfaßten
Bereich verlassen hat, jedoch sich noch nicht vollständig auf dem Abschnitt 532
befindet, ein Aufsetzen der nächstfolgenden Gabel 60 auf das Tablett 34 zu vermeiden,
ist ein weiterer Sensor 540 an dem dem Abschnitt 530 zugewandten Ende des Abschnitts
532 vorgesehen. Das Ausgangssignal des Sensors 530 erscheint so lange, wie unterhalb
von ihm ein Tablett 34 vorhanden ist, und ist mit dem Ausgangssignal des Sensors
538 im Sinne einer ODER-Bedingung verknüpft, beispielsweise indem beide Sensoren
538, 540 ausgangsseitig parallel geschaltet sind.
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Eine Führungsschiene 542 beiderseits des Obertrums des Abschnitts
532 verhindert bei einem Stau auf diesem, daß sich die Tabletts 34 aufeinanderschieben
können. Eine Haube 544 ist aus Sicherheitsgründen vorgesehen und entspricht den
in Fig. 4 bis 7 gezeigten Hauben 160, 182, 184.
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Der in Fig. 24 dargestellte Förderer kann nicht nur als Ausgabestation
218 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8, sondern auch als Eingabeförderer nach
Art des Förderers 134 in Fig. 4 und 5 verwendet werden. In diesem Fall sind die
Laufrichtung entlang der Bahn 124 und die Förderrichtung der Abschnitte 530, 532
gegenüber dem dargestellten Fall umgekehrt, und die aufwärtslaufenden Gabeln 60
erfassen jeweils ein auf dem Abschnitt 530 durch einen nicht gezeigten Anschlag
zu haltendes Tablett 34. Anstelle der Sensoren 425, 538, 540 können dann andere
Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen sein, die beispielsweise überwachen, ob sich
ein Tablett 34 auf dem Abschnitt 530 genau in derjenigen Lage befindet, in der es
durch eine Gabel 60 erfaßt werden kann.
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Nicht erwähnte Teile in den Figuren entsprechen gemäß ihren Bezugszeichen
gleichen Teilen in vorangehenden Figuren; gleiche Teile sind in allen Figuren mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Abwandlungen gegenüber den dargestellten Ausführungsbeispielen sind
selbstverständlich möglich, auch soweit dies in der vorstehenden Beschreibung nicht
gesondert erwähnt wurde. Beispielsweise kann die Kettenfördereinriclitung auch zum
Fördern anderer in vorgegebener Neigungslage zu fördernder Gegenstände als '.aDie-tts
ausgebildet werden, so daß die beschriebenen Führungsmittel die gewünschte Neigungslage
gewährleisten. Als Vorteil der Fördereinrichtung mit der in Fig. 1 dargestellten
Ausbildung der Laufschienenanordnung sei noch erwähnt, daß hierbei eine große Biegesteifigkeit
und ein hoher Widerstand gegeis Verwindung der Laufschienenanordnung bei einem sehr
geringen Gesamt-Materialquerschnitt (Summe der Querschnitte der Hohlprofilwandungen
der Laufschienen) erreicht wird.
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L e e r swe t e