DE2725107C2

DE2725107C2 - Absorptionseinrichtung zur Vernichtung von Streulicht, insbesondere in einer Fotosetzmaschine

Info

Publication number: DE2725107C2
Application number: DE2725107A
Authority: DE
Inventors: Michael 6236 Eschborn Plaot
Original assignee: Mergenthaler Linotype GmbH
Current assignee: Mergenthaler Linotype GmbH
Priority date: 1977-06-03
Filing date: 1977-06-03
Publication date: 1979-08-09
Also published as: GB2000602B; GB2000602A; FR2393328B3; CH628153A5; DE2725107B1; IT1108028B; FR2393328A1; US4185902A; IT7868277A0

Description

Die Erfindung betrifft eine Absorptionseinrichtung zur Vernichtung von Streulicht, insbesondere in einer Fotosetzmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In Fotosetzmaschinen, in denen ein Hilfsstrahlengang in einen Hauptstrahlengang mit einer teildurchlässigen und teilreflektierenden Fläche, die sowohl im Hauptstrahlengang als auch im Hilfsstrahlengang angeordnet ist, eingespiegelt wird, besteht der Wunsch, das von der reflektierenden Fläche durchgelassene Licht des Hilfsstrahlengangs, das nicht durch Reflexion an dieser Fläche nutzbar gemacht wird, zu vernichten. Dies soll so geschehen, daß kein störendes Streulicht auf das lichtempfindliche Material gelangt, das in dem Hauptstrahlengang und in dem mit ihm vereinigten Hilfsstrahlengang angeordnet ist. Im Hauptstrahlengang sind in einer Fotosetzmaschine insbesondere eine Beleuchtungseinrichtung, ein Zeichenträger für Schriftzeichen und ein Objektiv zur Abbildung eines ausgewählten Teils des Schriftzeichenträgers auf lichtempfindlichem Material angeordnet. Zur Einspiegelung des Hilfsstrahlengangs befindet sich zwischen dem Schriftzeichenträger und dem Objektiv im Hauptstrahlengang eine teildurchlässige und teilreflektierende Fläche, die durch miteinander verklebte Grundflächen zweier Prismen gebildet sein kann, wobei die Prismen einen Teilerwürfel s darstellen. In dem Hilfsstrahlengang ist eine zweite Beleuchtungseinrichtung, ein zweiter Zeichenträger, beispielsweise für Sonderzeichen, oder aber anstelle des zweiten Zeichenträger eine Einrichtung zur Erzeugung eines Lichtflecks zur Linienherstellung angeordnet.

ίο Das Problem, das durch die teildurchlässige und teilreflektierende Fläche hindurchtretende Licht des Hilfsstrahlengangs zu vernichten, stellt sich mit besonderer Schärfe, wenn nur ein Bruchteil des auf die teildurchlässige und teilreflektierende Fläche auftreffenden Lichts in den Hauptstrahlengang reflektiert werden soll, während der überwiegende Teil des Lichts im Hilfsstrahlengang durch die Fläche hindurch tritt. Eine solche Bemessung der teildurchlässigen und teilreflektierten Fläche ist deswegen erwünscht, um im Hauptstrahlengang möglichst wenig Licht auszuspiegeln, das von dem ersten Zeichenträger ausgeht.

Zum Stand der Technik gehören Einrichtungen zur Vernichtung von Streulicht, in denen das unerwünschte Licht auf rnattschwarzen Flächen zur Absorption gebracht wird. Statt dieser Flächen können auch Löcher mit kegelförmiger Begrenzung und einer begrenzenden Struktur vorgesehen sein, welche das unerwünschte Licht zum Innern des Kegels hinreflektiert. Mit solchen Einrichtungen ist eine etwa 95%ige Absorption möglich, da eine ideal schwarze Fläche nicht existiert. Diese Absorption ist aber in Anwendungsfällen, in denen nur ein geringer Teil des Lichts eines Strahlenbündels beispielsweise durch Reflexion an einer Fläche genutzt wird, noch zu gering, da der verbleiben-

J5 de, nicht nutzbare Anteil des Lichts des Strahlenbündels beispielsweise noch eine unerwünschte Schwärzung des lichtempfindlichen Materials einer Fotosetzmaschine hervorrufen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Absorptionseinrichtungen eine Absorptionseinrichtung zu schaffen, die eine bessere Absorption eines Lichtstrahlenbündels ermöglicht, so daß störendes Streulicht weitgehend vermieden wird. Der Aufwand

■Γ) für diese Einrichtung soll in Anbetracht der Absorptionseigenschaften gering sein.

Diese Aufgabe wird mit einer Absorptionseinrichtung der eingangs genannten Gattung mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.

Diese Absorptionseinrichtung arbeitet nach dem Prinzip, daß ein Absorptionskörper in dem Strahlengang des zu vernichtenden Lichts angeordnet ist, der die auf ihn auftreffende Strahlung, soweit sie nicht absorbiert wird, in einem Brennpunkt sammelt, der an eine nicht störende Stelle gelenkt wird. Die von dem Absorptionskörper nicht absorbierten Lichtstrahlen müssen daher kein störendes Streulicht erzeugen, da sie durch Zusammenfassen und weitere Absorption an einer geeigneten Stelle unschädlich gemacht werden können.

In besonders vorteilhafter Weise ist die hohlgeschliffene Oberfläche des Absorptionskörpers mit einem reflexmindernden Belag bedampft. Dadurch wird der Streulichtanteil, der durch ungerichtete Reflexion des auf den Absorptionskörper treffenden Strahlenbündels entstehen könnte, weiter verringert.

Besonders günstige Absorptionseigenschaften hat eine Einrichtung mit dem Merkmal, daß der Absorp-

tionskorper aus in der Masse absorbierendem Material besteht.

In einer Variante kann der Absörptionskörper aus gefärbtem Glas bestehen. In einer anderen Variante kann der Absorptionskörper aus in der Masse gefärbtem Kunststoff gefertigt sein. Die letztgenannte Variante zeichnet sich durch besonders geringen Herstellaufwand aus.

Besonders zweckmäßig ist die Absorptionseinrichtung so weitergebildet, daß der Absorptionskörper um einen Winkel gegenüber dem Hauptstrahl des Hilfsstrahlengangs gedreht isL Dadurch liegt der Brennpunkt des Absorptionskörpers nicht in dem Hilfsstrahlengang. Die von der hohlgeschliifenen Oberfläche des Absorptionskörpers empfangenen und in einen Brennpunkt zurückgespiegelten Strahlen werden dadurch nicht zwangsläufig in dem Hilfsstrahlengang hin und her gespiegelt, wenn ein in den Hilfsstrahlengang zwangsläufig angeordnetes optisches Element verhältnismäßig gut reflektiert. Vielmehr kann das von dem Absorptionskörper in einem Brennpunkt zurückgespiegelte Licht außerhalb des Hilfsstrahlenganges mit vergleichsweise geringem Aufwand absorbiert werden.

In einer zweckmäßigen Bemessung der Einrichtung liegt der Winkel, um den der Absorptionskörper gegenüber dem Hauptstrahl des Hilfsstrahlengangs gedreht ist, in dem Bereich zwischen 3 und 25°. Dadurch wird zwar einerseits die hohlgeschliffene absorbierende Oberfläche des Absorptionskörpers weitgehend zur Absorption genutzt, andererseits liegt aber der Brennpunkt des Absorptionskörpers bereits so weit außerhalb des Hauptstrahls des Hilfsstrahlengangs, daß an der Stelle des Brennpunkts ein weiteres absorbierendes Mittel angeordnet sein kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung hat diese das Merkmal, daß im Brennpunkt des Absorptionskörpers mit hohlgeschliffener Oberfläche ein schwarzer Körper angeordnet ist. Der schwarze Körper kann hier als mattschwarze Fläche ausgebildet sein oder aber als Loch mit einer kegelförmigen, absorbierenden Begrenzung.

Mit einer Absorptionseinrichtung mit den voranstehenden Merkmalen läßt sich insgesamt eine in Relation zu dem Aufwand hohe Absorption erzielen. Beispielsweise reflektiert der Absorptionskörper mit hohlgeschliffener Oberfläche mit reflexmindernder Vergütung nur etwa 0,2% des auf ihn treffenden Lichts in seinem Brennpunkt. Befindet sich in diesem Brennpunkt ein üblicher schwarzer Körper, der seinerseits 95% des auf ihn auftreffenden Lichts absorbiert, so ist die Streulichtintensität insgesamt auf 0,01 % verringert

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im

folgenden an Hand einer Zeichnung erläutert In der Zeichnung ist die Absorptionseinrichtung in einem Hilfsstrahlengang, der auf einen Hauptstrahlengang trifft, in einer Draufsicht dargestellt

In der Zeichnung ist mit 1 der Hauptstrahl des Hauptstrahlengangs bezeichnet In dem Hauptstrahlengang sind eine Lampe 2 einer ersten Beieuchtungsein-υ richtung, ein Schriftzeichenträger 3 und eine Reflexplatte 4 mit einer spiegelnden Fläche 5 angeordnet

In dem Hilfsstrahlengang, dessen Hauptstrahl mit 6 bezeichnet ist sind eine zweite Beleuchtungseinrichtung mit einer Lampe 7, eine Blende 8 zur Erzeugung eines Linienelementes angeordnet. Der Hilfsstrahlengang wird durch die reflektierende Fläche 5 in den Hauptstrahlengang umgelenkt, so daß der mit dem Hilfsstrahlengang vereinigte Hauptstrahlengang auf das lichtempfindliche Material 8a trifft

Zur Absorption des durch die Reflexplatte hindurchtretenden Lichts ist in Verlängerung des Hilfsstrahlengangs in dem Abschnitt 9 des Strahlengangs ein Absorptionskörper 10 angeordnet
Der Absorptionskörper besteht aus dunkel eingefärb-

2^r> tem Glas und weist eine hohlgeschliffene glatte Oberfläche 11 auf, die der Reflexplatte 4 zugewandt ist Auf die hohlgeschliffene Oberfläche ist ein Antireflexbelag aufgedampft

Die optische Achse 12 des Absorptionskörpers, in der

jo sich der Brennpunkt der hohlgeschliffenen Fläche befindet, ist gegenüber dem Abschnitt 9 des Strahlengangs um einen kleinen Winkel 13 gedreht. In dem Brennpunkt ist eine Öffnung mit einem sich an diese anschließenden Licht absorbierenden Kegel 14 an-

i"> geordnet.

Das durch die Reflexplatte 4 in dem Hilfsstrahlengang hindurchtretende Licht wird bei diesem Aufbau der Absorptionseinrichtung zum überwiegenden Teil mit dem Absorptionskörper 10 absorbiert Der trotz der

to Farbgebung des Absorptionskörpers und des Antireflexbelages von diesem reflektierte kleine Anteil der Gesamtintensität wird nicht in die optische Einrichtung gestreut, sondern gebündelt in die öffnung mit dem lichtabsorbierenden Kegel 14 gelenkt in dem auch der

r> restliche Anteil des zu vernichtenden Lichts zum größten Teil absorbiert wird. Insgesamt wird durch die zweimalige an definierten Stellen erfolgende Absorption das unerwünschte Licht in der optischen Einrichtung fast vollständig vernichtet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Absorptionseinrichtung zur Vernichtung von Streulicht, insbesondere in einer Fotosetzmaschine, bei Einspiegelung eines Hilfsstrahlengangs in einen Hauptstrahlengang mit einer teildurchlässigen und teilreflektierenden Fläche, die sowohl im Hauptstrahlengang als auch im Hilfsstrahlengang angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung des Hilfsstrahlengangs (Hauptstrahi 6) auf der rückwärtigen Seite der teilreflektierenden und teildurchlässigen Fläche (5) ein Absorptionskörper (10) mit hohlgeschliffener, die Strahlung des Hilfsstrahlengangs absorbierender Oberfläche (11) angeordnet ist

2. Einrichtung nach Anspruch 1_: dadurch gekennzeichnet, daß die hohlgeschliffene Oberfläche (11) des Absorptionskörpers (10) mit einem reflexmindernden Belag bedampft ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionskörper (10) aus in der Masse absorbierendem Material besteht.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionskörper (10) aus in der Masse gefärbtem Glas besteht.

5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionskörper aus in der Masse gefärbtem Kunststoff gefertigt ist.

6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionskörper (10) um einen Winkel (13) gegenüber dem Hauptstrahl (6) des Hilfsstrahlengangs gedreht ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel in dem Bereich zwischen 3 und 25° liegt.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Brennpunkt des Absorptionskörpers mit hohlgeschliffener Oberfläche (11) ein schwarzer Körper (öffnung mit lichtabsorbierendem Kegel 14) angeordnet ist.