DE2724899A1 - Verfahren und einrichtung zur steuerung einer rohrablaengvorrichtung - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur steuerung einer rohrablaengvorrichtung

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Description

P 3084 - 3 -
Firma
Christian Majer KG
Maschinenfabrik
Schwärzlocher Str„ 10-14 7400 Tübingen
Verfahren und Einrichtung zur Steuerung einer Rohrablängvorrichtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Rohrablängvorrichtung an einer kontinuierlich arbeitenden Maschine zur Bildung von Rohrwickeln aus Folienbändern sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens»
Es ist bereits eine Einrichtung bekannt, mit welcher an einer kontinuierlich arbeitenden Folienrohrwickelmaschine, insbesondere Spiralwickelmaschine, zur Steuerung eines ein Schneidorgan tragenden, in Vorschubrichtung
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des gewickelten Rohres vor- und zurückschiebbaren Schlittens, dessen Geschwindigkeit während des Schneidvorganges gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Rohres ist, ein die Position des Rohrendes erfassender Fühler vorgesehen ist, der den Schneidvorgang auslöst (DT-OS 2 612 795). Um hierbei eine Längenmessung erlaubende Markierungen auf dem Rohr zu vermeiden, wird bei dieser Einrichtung eine mehrere Fotozellen aufweisende Rohrgeschwindigkeits-Meßschaltung mit einem variablen Zeitglied verwendet, das eine Verzögerung des von dem Fühler kommenden Startsignals für die Schneidvorrichtung in Abhängigkeit von der ermittelten Rohrgeschwindigkeit bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres Verfahren und eine entsprechend einfachere Einrichtung zur Steuerung der Rohrablängvorrichtung zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rohrablängvorrichtung in Abhängigkeit von Längenabschnitten des in die Rohrwickelmaschine einlaufenden Folienbandes gesteuert wird» Die Länge der von dem kontinuierlich gefertigten Rohrstrang abzutrennenden Rohrabschnitte wird also durch Messen der in die Wickelmaschine einlaufenden Folienbandlänge bestimmt.
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Das Verfahren läßt sich mit einer Einrichtung zur Steuerung eines am Schneidorgan tragenden, die Vorschubrichtung des gewickelten Rohres vor- und zurückschiebbaren Schlittens, dessen Geschwindigkeit während des Schneidvorganges gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Rohres ist, erfindungsgemäß dadurch ausführen, daß das zu einer Wickelspindel der Rohrwickelmaschine laufende Folienband über eine Meßwalze geführt ist, die mit einem elektrischen Impulsgeber gekoppelt ist, der seinerseits mit einem Istwert-Impulszähler einer Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe verbunden ist, deren Ausgangsimpulse die Vorlaufbewegung des Schlittens auslösen. Die Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe kann mit ihrem Sollwerteingang mit einem mindestens den Rohrdurchmesser, die Breite des Folienbandes und dessen Einlaufwinkel zur Wickelspindel berücksichtigenden Rechner,verbunden sein. Außerdem weist die Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe ein Stellglied zur willkürlichen Änderung der eingegebenen Soliwert-Impulszahl auf.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß im Bereich des gewickelten Rohres keine Meßvorrichtung erforderlich ist, die dort immer störend wirkt. Auf der Einlaufseite des Folienbandes, beispielsweise Papierbandes, stellt die Meßeinrichtung
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keine Behinderung dar. Sie besteht aus einem wenig Raum beanspruchenden, mit einer Meßwalze gekoppelten Impulsgeber nach Art bekannter Drehzahlmesser«, Anhand des Einlauf winkeIs des Folienbandes, der Breite dieser Bahn und dem Durchmesser des gewickelten Rohres läßt sich die Folienbandlänge bestimmen, die zur Bildung eines Rohrwickels bestimmter Länge erforderlich iste Diese Werte lassen sich zur entsprechenden Einstellung des Sollwertes in der Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe tabellarisch festhalten oder aber mittels eines der Steuereinrichtung zugeordneten Rechners jeweils automatisch bestimmen,, Bei eventuellen Längenabweichungen lassen sich diese durch entsprechende willkürliche Verstellung des eingegebenen Impulszahl-Sollwertes korrigieren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung
einer Spiralwickelmaschine mit Rohrablängvorrichtung und ihrer Steuereinrichtung;
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Figo 2 ein Abschnitt eines spiralgewickelten
Rohres mit einem Abschnitt des ihn bildenden Folienbandes unter Angabe der Größen, die für die Beziehung zwischen Folienbandlänge und Wickelrohrlänge maßgebend sind,,
Flg. 1 zeigt in stark schematisierter Form einen Wickeldorn 10 einer Spiralwickelmaschine, auf welchem das gebildete Rohr in bekannter Weise mittels eines Wickelriemens 11 in Richtung des Pfeiles 12 angetrieben ist. Dem Wickeldorn wird zur Bildung eines Spiralwickelrohres 13 ein Folienband 14, beispielsweise Papierband, schräg zur Längsachse des Wickeldornes 10 zugeführt. Führungswalzen für das Folienband 14 und eine übliche Beleimungseinrichtung sind nicht dargestellt. Fig. 1 zeigt nur eine Meßwalze 15, über welche das Folienband geführt ist und die dabei in Richtung des Pfeiles gedreht wird.
Die Rohrablängvorrichtung 17 der Rohrwickelmaschine besteht aus einem Schlitten 18, der ein senkrecht zur Längsrichtung des Spiralwickelrohres 13 verstellbares Scheibenmesser 19 trägt und in Richtung des Doppelpfeiles 20 auf einer Spindel 21 oder einer Führungsbahn hin- und herbewegbar ist. Der Antrieb
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für den Schlitten 18 ist symbolisch mit einem Kästchen dargestellt.
Die Steuereinrichtung besteht aus einem Impulsgeber 23, der mit der Welle 24 der in Richtung des Pfeiles umlaufenden Meßwalze 15 verbunden ist und in Abhängigkeit von der Drehung der Meßwalze 15 Zählimpulse auf eine Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe 25 liefert, wo die Impulse im Istwertteil 25/1 gezählt und mit der im Sollwertteil 25/2 vorgegebenen Sollimpulszahl verglichen werden« Die Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe 25 ist mit einem Handstellknopf 26 zur willkürlichen Änderung der eingestellten SoIlwert-Impulszahl versehen. Die elektrische Verbindung zwischen dem Impulsgeber 23 und dem Istwertteil 25/1 der Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe 25 ist durch eine dicke strichpunktierte Linie 27 dargestellt. Der Ausgang der Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe ist über eine ebenfalls durch eine dicke strichpunktierte Linie 28 angegebene Verbindungsleitung mit dem Antrieb 22 für den Schlitten 18 verbunden. Sobald die Istwert-Impulszahl die eingestellte Sollwert-Impulszahl erreicht hat, wird über die Leitung 28 durch einen Ausgangsimpuls der Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe 25 der Antrieb 22 der Rohrablängvorrichtung 17 in Tätigkeit gesetzt«
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Die Sollwert-Impulszahl kann auch automatisch durch einen angedeuteten Rechner 29 bestimmt werden, der über eine punktiert angedeutete elektrische Leitung 30 mit dem Sollwertteil 25/2 der Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe 25 verbunden ist,
Fig. 2 zeigt einen Teil des Spiralwickelrohres und einen Abschnitt 14· des Folienbandes, aus welchem das Spiralwickelrohr hergestellt ist. In die Figur sind alle Größen eingetragen, die für die Beziehung von Folienbandlänge zu Spiralwickelrohrlänge maßgebend sind. Es sind dies
B = Breite der Folienbahn 14,
'^- = Einlauf winkel der Folienbahn 14,
D = Durchmesser des zu bildenden Rohres 13,
U » Umfang des Rohres 13,
L = Länge der gebildeten Schraubenlinie,
H = Rohrvorschub pro Rohrumdrehung.
Es gilt die Beziehung
U L ,
die im Rechner 29 berücksichtigt ist.
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Leerseite

Claims (3)

P 3084 Christian Majer KG Patentansprüche :
1. Verfahren zur Steuerung einer Rohrablängvorrichtung an einer kontinuierlich arbeitenden Maschine zur Bildung von Rohrwickeln aus Folienbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrablängvorrichtung (17) in Abhängigkeit von Längenabschnitten des in die Rohrwickelmaschine einlaufenden Folienbandes (14) gesteuert wird.
2. Einrichtung an einer kontinuierlich arbeitenden Folienrohrwickelmaschine, insbesondere Spiralwickelmaschine, zur Steuerung eines ein Schneidorgan tragenden, in Vorschubrichtung des gewickelten Rohres vor- und zurückschiebbaren Schlittens, dessen Geschwindigkeit während des Schneidvorganges gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Rohres ist, zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu einer Wickelspindel (10) der Rohrwickelmaschine laufende Folienband (14) über eine Meßwalze (15) geführt ist, die mit einem elektrischen Impulsgeber (23) gekoppelt ist, der seinerseits mit einem Impulszähler (25/1) einer Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe verbunden ist, deren Ausgangsimpulse die Vorlaufbewegung des Schlittens (18) auslösen.
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3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe (25) mit ihrem Sollwerteingang mit einem mindestens den Rohrdurchmesser (D), die Breite (B) des Folienbandes (14) und dessen Einlaufwinkel ( tC) zur Wickelspindel (10) berücksichtigenden Rechner (29) verbunden ist„
4, Einrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Istwert/Sollwert-Vergleichsstufe (25) ein Stellglied (26) zur willkürlichen Änderung der eingegebenen Sollwert—Impulszahl aufweist«
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DE2724899A 1977-06-02 1977-06-02 Einrichtung an einer Folienrohrwickelmaschine zur Steuerung eines Schneidorganes Expired DE2724899C3 (de)

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