DE2724430B2

DE2724430B2 - Ausgufl für das Stranggießen von Metallen

Info

Publication number: DE2724430B2
Application number: DE19772724430
Authority: DE
Inventors: Jacques Luettich Piret (Belgien)
Original assignee: Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Current assignee: Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Priority date: 1976-06-01
Filing date: 1977-05-31
Publication date: 1980-01-10
Also published as: DE2724430A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausguß für das Stranggießen von Metallen, der mit Graphit und/oder amorpher Kohle imprägniert ist. Insbesondere soll dieser Ausguß für das Stranggießen von Stahl geeignet sein.

Mit der DE-OS 25 53 420 ist bereits ein Ausguß vorgeschlagen worden, der zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion überwiegend ZrSiOi enthaltenden Zirkonsand und kleine Mengen metallischen Siliziums in Kohlenstoffbindung aufweist.

Der in Rede stehende Ausguß taucht während des Stranggießens von Stahl bevorzugt mit seinem unteren R.iiid unter den Metallbadspiegel in der Kokille. Er hat /u diesem Zwecke eine im wesentlichen rohrförmig!: Ausgestaltung.

Während des Betriebes muß er nicht nur den thermischen Beanspruchungen, die durch die Temperatur d. s .Stranggießprozesses bedingt sind, widerstehen, sondern gleichermaßen dem sich daraus ergebenden chemischen Angriff sowie den mechanischen Einwirkungen infolge der Schwingbewegungen der Kokille; vor allem unterliegt er einem starken chemischen Angriff durch das meistens an der Oberfläche des flüssigen Stahls der Kokille befindliche Abdeckpulver.

Dieses Pulver, dessen chemische Reaktion oft exothermisch verläuft, enthält hauptsächlich Silizium, Aluminium, CaO, MgO, Alkalien und dergleichen.

Es wurde festgestellt, daß das gleichzeitige Vorhandensein dieses Pulvers und des flüssigen Metalls in Koniakt mit dem Ausguß häufig zu einem schnellen Angriff geführ· hat, der meistens das angegriffene Teil

tu des Ausgusses erodiert.

Trotz verschiedener Versuche, um diese Wirkungen der Angriffe herabzusetzen, konnte noch kein Ergebnis als zufriedenstellend betrachtet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den einleitend bezeichneten Ausguß dahingehend weiterzubilden, daß er eine allgemein verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen, thermischen und chemischen Beanspruchungen aufweist, wob<v- dieser verbesserte Widerstand sowohl in Bezug auf das

>o Stranggießmctall als auch auf das Abdeckpulver bestehen soll.

Γ)!**«*» Aufgabenstellung wird bei einem cin^an^s genannten Ausguß dadurch gelöst, daß der Imprägnationskohlenstoff ganz oder teilweise durch Sili/.iumkarbid, Zirkoniumdiborid und Bornitrid ersetzt ist. Zur weiteren Verbesserung dieses Ergebnisses dient der im Patentanspruch 2 gemachte Vorschlag, die den Imprägnationskohlenstoff ersetzende Stoffe in feiner Verteilung vorliegen zu lassen.

ίο Die vorteilhafte Wirkung des neuen Ausgusses ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß die den Imprägnationskohlenstoff ersetzenden Stoffe in besonderem Maße unempfindlich sowohl gegenüber dem flüssigen Stranggießmetall als auch gegenüber dem Abdeckpulver sind, wenngleich die Temperatur der meist exotherm reagierenden Abdeckptilver von derjenigen des flüssigen Metalls beträchtlich abweicht und auch das chemische rhalten des flüssigen Metalls von demjenigen des Abdeckpulvers grundverschieden ist.

Claims

Pa!entansprüche:

1. Ausguß für das Stranggießen von Metallen, der mit Graphit und/oder amorpher Kohle imprägniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Imprägnationskohlenstoff ganz oder teilweise durch Siliziumkarbid, Zirkoniumdiborid und Bornitrid ersetzt ist.

2. Ausguß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den ImprägnationskohlenstofF ersetzenden Stoffe in feiner Verteilung vorliegen.