DE2724344C3 - Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten - Google Patents

Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten

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DE2724344C3 DE19772724344 DE2724344A DE2724344C3 DE 2724344 C3 DE2724344 C3 DE 2724344C3 DE 19772724344 DE19772724344 DE 19772724344 DE 2724344 A DE2724344 A DE 2724344A DE 2724344 C3 DE2724344 C3 DE 2724344C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung Γι° von Drehmomenten mit einem einseitig gelagerten Hebel, an dem ein pneumatischer Kraft-Druck-Umwandler und ein pneumatischer Kraftgeber angreifen.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DEOS 46 047 zu dem Zweck bekannt, den der gemessenen ^ Kraft entsprechenden geringen Druck zu verstärken ohne einen aufwendigen pneumatischen Meßverstärker zu benötigen. Bei dieser für geringe Kräfte gebauten Vorrichtung greifen zwei Düse-Prallplatten-Systeme an dem Hebelarm an, von denen eines als Steuerdüse wirkt. **> also ein Geber, der im Idealfall keine Kraftrückwirkungen auf den Hebel ausübt. Ein zweites derartiges System wird mit dem verstärkten Druck der Steuerdüse beaufschlagt und wirkt als Kompensationsdüsc, die der auf den Hebel einwirkenden Kraft das Gleichgewicht h> hält. Infolge der gewählten Dimensionierungen ist der Druck der Kompensationsdüse größer als der Druck der Stcuerdüse, er ist kraftproportional und kann damit wie gewünscht weiterverarbeitet werden. Diese Vorrichtung dient nur zur Messung kleiner Kräfte in einem einzigen Meßbereich, das Düse-Prallplatten-System ist zwar kostengünstig, jedoch sind die Meßwerte wegabhängig. Darüberhinaus arbeitet die Vorrichtung infolge des unvermeidbaren Spiels am Anfang des Meßbereichs ungenau.
Weiterhin ist aus den Transactions of the AiJ.M.E, Mai 1948, Seite 271 bis 273 zur Messung von Kräften bzw. Drehmomenten eine druckluftbetriebene Kraftmeßzelle bekannt Bei dieser Vorrichtung wird so lange Druckluft in einen mit einer Membran verschlossenen Raum gegeben, bis die zu messende Kraft dem auf die Membran ausgeübten Druck gleich ist, die Membran sich also im Ausgangszustand befindet Bei Veränderung der Kraft wird so lange Druckluft zugeführt bzw. abgeblasen, bis sich die Membran der Kraftmeßzelle wieder im Ausgangszustand befindet Der Druck in der Kraftmeßzelle ist im Gleichgewicht der zu messenden Kraft proportional, die druckluftgesteuerte Kraftmeßzeüe mißt im Gleichgewichtsfal! wegios.
Aus der DE-AS 12 16 578 ist eine Einrichtung zur Messung von Drehmomenten mit Meßbereichsumschaltung bekannt, bei der jedem Meßbereich ein hydraulischer Zylinder als Kraftgeber zugeordnet ist, wobei die hydraulischen Zylinder jeweils an untrrschiedlichen Hebelarmen des Meßiystems angreifen. Dadurch wird erreicht, daß das auf den Meßkörper ausgeübte Drehmoment unabhängig vom gerade eingeschalteten Meßbereich jeweils den gleichen Maximalwert annimmt. Der DD-PS 68 990 schließlich ist eine pneumatische Vorrichtung zu entnehmen, bei welcher zum Zweck der Meßbereichsanpassung wahlweise zusätzliche Faltenbälge als Kraftgeber einschaltbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten mit pneumatisch betriebenen Kraftmeßeinrichtungen zu schaffen mit umschaltbaren Meßbereichen, die auch am Anfang der Meßbereiche mit ho,:inr Genauigkeit arbeitet.
Erfindungsgcmäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kraft-Druck-Umwandler eine druckluftbetriebene Kraftmeßzelle und der Kraftgeber ein pneumatischer Zylinder ist, welcher Zylinder wechselseitig mit einem vorwählbaren Druck oder mit der Kraftmcßzelle pneumatisch verbindbar ist.
Diese Vorrichtung ist in Herstellung und Betrieb preiswert, sie arbeitet trotz der auftretenden Drehmomente bis zu 3000 Nm vcrschleißfrei. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist einem vorgegebenen Vordruck der Kraftmcßzelle der Anzeigewert Null zugeordnet und der vorwählbare Druck des Zylinders ist diesem Vordruck der Kraftmeßzcllc gleich. Diese Ausführungsform hat den wesentlichen Vorteil, daß in jedem Meßbereich den Endpunkten der Skala gleiche Druckpaare entsprechen und daß das konstruktiv vorgegebene Drehmoment der Vorrichtung, das auch bei dem aufgebrachten Drehmoment Null gegeben ist, ohne irgendwelche zusätzlichen Kräfte in allen Meßbereichen kompensiert wird. Bei einer anderen Ausführungsform ist der vorwählbare Druck des Zylinders der Außendruck. Dabei ist es vorteilhaft, wenn zugleich mit der Verbindung des Zylinders mit der Kraflmeßzcllc eine Zusat/kraft an den Hebel anlcgbar ist. die vorteilhafterweise durch eine Feder aufbringbar ist. Dadurch wird ebenfalls erreicht, daß in jedem Meßbereich den Endpunkten der Skala die gleichen Druckpaare zugeordnet sind. Heim Einsat/ der erfin-
dungsgemäßen Vorrichtung zum Messen des Bremsmomentes von Kraftfahrzeugbremsen sind normalerweise zwei Meßbereiche vorgesehen, einen for Drehmomentmessungen bis etwa 600 Nm, was dem Bremsmoment eines Pkw entspricht, der andere Meßbereich reicht bis 3000 Nm, dem Bremsmomentbereich eines Lkw. Sind jedoch mehr als zwei Meßbereiche gewünscht, so kann das dadurch erreicht werden, daß weitere pneumatische Zylinder am Hebel angreifen, welche weiteren Zylinder wechselseitig mit vorgebbaren Drucken bzw. mit der Kraftnießzelle und dem pneumatischen Zylinder pneumatisch verbindbar sind. Da die Abmessungen der Bauteile der Vorrichtung nicht den berechneten theoretischen Werten entsprechen, ist es zweckmäßig, wenn der Ort der pneumatischen Kraftmeßzelfe und der pneumatischen Zylinder parallel zum Hebel justierbar isL Grundsätzlich kann der pneumatische Zylinder ein handelsübliches Aggregat aus Kolben und Zylinder sein. Diese Aggregate sind jedoch erheblich kostenaufwendig und darüberhinaus hysteresebehaftet. 1st der pneumatische Zylinder ein an der Grundfläche verschlossener Metallbalg mit Luftzuleitung, dessin Inneres im wesentlichen von einem luftundurchlässigen Körper ausgefüllt wird, so ist ein hysterese- und verschlcißfreies Bauteil geschaffen, das darüberhinaus preiswerter ist als der handelsübliche pneumatische Zylinder.
Schematische Ausführungsformen der Erfindung zeigen die Figuren. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung, bei der der vorwählbare Druck des Zylinders dem Vordruck der Kraftmeßzelle gleich ist;
F i g. 2 eine Vorrichtung, bei der der vorwählbare Druck des Zylinders der Außendruck ist;
Fig. 3 zeigt eine grundsätzlich ähnliche Vorrichtung js wie Fig. !,jedoch greift für einen dritten Meßbereich ein weiterer pneumatischer Zylinder am Hebel an;
F i g. 4 die bevorzugte Ausführungsform des pneumatischen Zylinders.
In der Fig.; greift an dem Hebel I mit unterschiedliehern Hebelarm die pneumatische Kraftmeßzelle 2 und der pneumatische Zylinder 3 an. Damit die Vorrichtung nicht instabil ist, ist an der anderer. Seite des Hebels ein Dämpfer 4 angeordnet: dieser kann jedoch auch an einer anderen Stelle des Hebels angebracht sein, ohne ti die Funktionsfähigkcit zu verändern. Die Druckluftleitung 5 '.vird mit Druckluft von beispielsweise 4,5 bar oder höher beaufschlagt. Die Druckluftleitung 5 ist über die Leitung 6 mit der Kraftmeßzelle 2 verbunden. Weiterhin speist die Drucklüftleitung 5 einen pneumati- so sehen Regler 7, dessen Ausgangsdruck sich unabhängig vom Eingangsdruck auf einen voreinstellbaren Wort regeln läßt.
Soll nun ein Drehmoment im kleinen Meßbereich gemessen werden, so wird der Zylinder 3 über das Ventil v> 8 mit dem Ausgang des pneumatischen Reglers 7 verbunden, der auf einen vorwählbaren Druck eingestellt ist. Durch die materielle Ausgestaltung des Hebels ist bereits, ohne daß von außen ein Drehmoment auf den Hebel einwirkt, ein Drehmoment vorgegeben. Wird die m> Anordnung zur Messung des Bremsmomenis von Kraftfahrzcugbrcmscn benutzt, so kommt zu der Masse des Hebels noch die recht erhebliche Masse des Antriebsmotors und eventuell des Getriebes. Um dieses schon ohne äulicrcs Drehmoment auftretende Drchmo- h'> ment auszugleichen und gleichzeitig um die Spielfreiheit der Meßvorrichtung zu bewirken wird nun die Kraftmeü/elle mit einem Vordruck von beispielsweise 0,4 bar beaufschlagt, der einem Teil des vorgegebenen Drehmoments da:s Gleichgewicht hält. Der Rest des vorgegebenen Drehmoments wird durch den Zylinder 3 kompensiert, und :zwar wird dieser durch Veränderung des Ausgangsdruclkes des Reglers mit einem derartigen Druck beaufschlagt, daß in der Kraftmeßzelle 2 der vorgegebene Vordruck, beispielsweise 0,4 bar, herrscht, am Anzeigegerät 111 also der Wert Null angezeigt wird. Wird nun ein Eichdrehmoment vorgegeben und der dazu gehörende Druck bestimmt, so ist wegen der Linearität der Kraftmeßzelle 2 die Skala des kleinen Meßbereichs grundsätzlich festgelegt Wird das Ventil 8 in die Stellung A umgelegt, so sind die Kraftmeßzelle 2 und der Zylinder 3 pneumatisch miteinander verbunden. In Abhängigkeit von den effektiven Hebelarmen, an denen die Kraftmeßzelle 2 und der Zylinder3 angreifen sowie in Abhängigkeit von den druckbeaufschlagten Flächen in der Kraftmeßzelle 2 und dem Zylinder 3 wird nun bei gleichem Druck eine größere Kraft als im kleinen Meßbereich auf den Hebel i ausgeübt, mit anderen Worten, dem gleichen Druck entspricht ein höherer Meßbereich. Grundsätzlich kann die Eichung des Meßbereichs auch hier durch Ermittlung des Nullpunktes und eines Eichmoments bestimmt werden. Die beschriebene Vorrichtung ist funktionsfähig, jedoch schlecht zu bedienen, da in jedem Meßbereich Nullpunkt bzw. Vollausschlag unterschiedlichen Druckpaaren entspricht.
In der Praxis wird so vorgegangen, daG zunächst die druckbeaufschlagten Flächen der Kraftmeßzelle 2 und des Zylinders 3 theoretisch bestimmt werden, beispielsweise verhalten sich bei gleichem effektivem Hebelarm die Fläche des Zylinders zu der Kraftmeßzelle wie 4 zu I, wenn ein Meßbereich von 5 zu I gewünscht wird. Greifen die Zylinder 3 und die Kraftmeßzelle 2 — wie in Fig. I dargestellt — an unterschiedlichen Hebelarmen an, so geht dieses Verhältnis der Hebelarme ebenfalls in das Verhältnis der Meßbereiche ein. Auf Grjnd dipser Überlegungen ist in der Praxis so das Verhältnis der druckbeaufschlagten Flächen der Kraftrneßzelle 2 und des Zylinders 3 sowie die theoretischen Hebelarme vorgegeben, außerdem ist das Gewicht des Hebels ί bekannt und kann mit Hilfe von Ausgleichsgewichten auf den theoretischen Wert gebracht werden.
Die lustierung der Vorrichtung erfolgt nun folgendermaßen:
Für den ersten Meßbereich werden die Kraftmeßzelle 2 und der Zylinder 3 an den theoretisch vorgesehenen Hebelarmen befestigt. Die Kraftmeßzelle 2 wird mit Druckluft beaufschlagt, sie trägt somit allein den Hebel I, das Anzeigegerät 11 wird einen Wert anzeigen, der größer als Null ist. Damit ist jedoch die Gleichgewichtslage dcr Kraftmeßdose 2 und damit die Gleichgewichtslage des Hebels 1 gegeben. Der Zylinder 3 wird nunmehr in der Hö'iv; so justiert, daß er oei dieser Gleichgewichtslage des Hebeis 1 gerade den Hebel berührt ohne eine Kraft in vertikaler Richtung auf den Hebel 1 auszuüber. Durch Betätigung des pneumatischen Reglers 7 wiro dann der Zylinder 3 so lange mit Druckluft beaufschlagt, bis das Anzeigegerät 11 den Wert Null anzeigt, d. h. die Kraftmcßzelle 2 beispielsweise einen Druck von 0,4 bar aufweist. Nun wird der Hebel I ein Eichmoment angelegt, das dem Vollaussehlag entspricht, beispielsweise 600 Nm. Auf Grund der fertigungsbedingten Toleranzen entsprechen die druckbeaufschlagten realen Flächen der Kraftmeßzelle 2 und des Zylinders 3 nicht den theoretischen Werten, so daß bei dem Eichmoment das Anzeigegerät Il lediglich
einen Wert in Nähe des Vollausschlages anzeigen wird. Beispielsweise werde der Vollausschlag überschritten; die Kraftmcßzelle 2 wird nun parallel zum Hebelarm vom Drehpunkt 9 des Hebels 1 entfernt. Daraufhin wird der Hebel 1 vom Eichmoment entlastet und in der beschriebenen Art und Weise durch Betätigung des pneumatischen Reglers 7 der Vordruck der Zelle im Gleichgewichtsfall auf den (beispielsweisen) Wert 0,4 bar eingestellt. Durch Aufbringen des Eichmoments auf den Hebel 1 kann die Einstellung überprüft und gegebenenfalls iterativ justiert werden. Der kleine Meßbereich der Anlage ist dann richtig einjustiert, wenn das Anzeigegerät 11 beim Eichmoment Vollausschlag und ohne Moment den Wert Null anzeigt. Der Ort der Kraftmeßzelle 2 ist endgültig fixiert.
Zur Eichung der Vorrichtung für den zweiten Meßbereich, der beispielsweise bis 3000Nm reichen kann, wird folgendermaßen vorgegangen:
DäS Vcfiiii S wifii ii'i die Siemii'ig A gebi aclii, winiuicn die Kraftmeßzelle 2 und der Zylinder 3 pneumatisch miteinander verbunden sind. Es wird jetzt das eingeprägte Drehmoment des Hebels 1 ohne Eichmoment gemessen, beispielsweise zeigt das Anzeigegerät 11 einen Wert kleiner als Null an. da der Zylinder 3 zu weit vom Drehpunkt 9 des Hebels I entfernt ist. Zur Justierung wird der Zylinder 3 jetzt so weit an den Drehpunkt 9 parallel zum Hebel 1 verschoben, bis das Anzeigegerät 11 den Wert Null anzeigt. Damit ist die Vorrichtung für den zweiten Meßbereich justiert, die Justierung kann durch Aufbringen eines weiteren Eichmoments kontrolliert werden. Durch diese Art der Justierung ist sichergestellt, daß der vorwählbare Druck des Zylinders 3 dem vorgegebenen Vordruck der Kraftmeßzelle 2 gleich ist.
Fig. 3 zeigt eine grundsätzlich ähnliche Vorrichtung wie Fig. I, die jedoch eiren dritten Meßbereich aufweist, weshalb ein dritter pneumatischer Zylinder 12 am Hebel 1 angreift. Die Justierung der Vorrichtung gemäß Fig.3 erfolgt im ersten Meßbereich in der beschriebenen Weise, wobei der Zylinder 3 und der Zylinder 12 gleichzeitig mit dem Ausgang des Reglers 7 verbunden sind und das Ventil 13 auf Durchgang siphi Der zweite Meßbereich wird dadurch justiert, daß das Ventil 8 in die Stellung A gebracht wird, wodurch Zylinder 3 und Kraftmeßzelle 2 pneumatisch miteinander verbunden sind. Durch Betätigen des pneumatischen Reglers 7 wird bei geöffnetem Ventil 13 auf den dritten Zylinder 12 ein derartiger Druck gegeben, daß sich der Hebel 1 wiederum im Gleichgewicht befindet. Nun wird ein beispielsweise dem Vollausschlag des Meßbereichs 2 entsprechendes Eichgewichi auf den Hebel 1 aufgebracht und der Zylinder 3 in der beschriebenen Weise so lange parallel zum Hebel 1 justiert, bis das Anzeigegerät 11 im zweiten Meßbereich Vollausschlag anzeigt. Zur Justage des dritten Meßbereichs wird das Ventil 13 in die Stellung B gebracht, so daß Kraftmeßzelle 2, Zylinder 3 und dritter Zyünder 12 pneumatisch miteinander verbunden sind. Jetzt wird ohne Eichmoment der der dritte Zylinder 12 so lange parallel zum Hebel 1 justiert, bis das Anzeigegerät 11 den Wert Null anzeigt. Damit ist der dritte Meßbereich justiert, durch Aufbringung eines weiteren Eichmoments kann die Justierung kontrolliert werden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf drei Meßbereiche beschränkt, in entsprechender Weise können weitere pneumatische Zylinder angebracht werden und die Vorrichtung entsprechend justiert werden.
Die F i g. 2 zeigt eine andere Ausführung der
Erfindung, bei der der vorwählbare Druck des Zylinder der Außendruck ist. Dadurch wird der pneumatisch* Regler 7 eingespart, jedoch muß zusätzlich auf dei Hebel 1 eine Kraft durch eine Feder oder ein Gewich aufgebracht werden, für das außerdem eine Einschalt vorrichtung benötigt wird. Die gezeigte Vorrichtunj entspricht im wesentlichen der in Fig. 1 gezeigter gleiche Gegenstände sind mit gleichen Be/.ugszifferi gekennzeichnet. Am Hebel 1 greifen die Kraftmeßzeil« 2, der Zylinder 3 und der Dämpfer 4 an. Die Justierunj des ersten Meßbereichs erfolgt dabei in der Weise, dal das Ventil 8 den Zylinder 3 mit der Aiißenluft verbindet An die Druckluftleitung 5 wird Druckluft angelegt, dii einerseits mit der Krafimeßzellc 2 verbunden ist utu andererseits über das auf Durchgang gestellte Ventil 2( mit dem Zylinder 21. Der Kolben 23 des Zylinders 21 wird dadurch nach oben gedrückt, wodurch eine Fcdei 22 vom Hebel 21 abgehoben wird. Durch Verschiebet der Ki'imiiicß/.cMc 2 paraiiei zum iiebci so lange, bis dal Anzeigegerät den Wert Null anzeigt, wird der erste Meßbereich der Vorrichtung justiert. F.ine Kontrolle durch Aufbringen eines Eichmoments ist wiedcrun möglich. Zur Justierung des zweiten Meßbereichs wirt das Ventil 8 in die Stellung A gebracht, wodurch die Kraftmeßzelle 2 und der Zylinder 3 pneumatisch miteinander verbunden sind. Gleichzeitig verbindet das Ventil 20 den Zylinder 21 mit der Außenluft, wodurch die Feder Harn Hebel 1 zum Eingriff kommt. Die Feder 22 ist so dimensioniert, daß die Federkraft der Kraft, die der Zylinder 3 bei dem Vordruck ausübt, der der Anzeige Null am Anzeigegerät 11 entspricht, gerade das Gleichgewicht hält. Die wegen fertigungsbedingter Abweichungen des Zylinders 3 und der Feder 22 notwendige Justierung erfolgt dadurch, daß ohne äußeres aufgebrachtes Moment durch Verstellung des Anlenkpunktes 24 senkrecht zum Hebel 1 die Federkraft variiert wird bis das Anzeigegerät 11 den Wert Null anzeigt. Dann wird ein beispielsweise dem Vollausschlag des zweiten Meßbereiches entsprechendes Eichmoment auf den Hebel 1 aufgebracht. Zeigt das Anzeigegerät 11 nun einen Wert an, der z. B. kleiner als der Vollaussehlap ist wird rtpr 7ylinHpr ί narallnl 711m Hebel 1 in Richtung des Drehpunktes 9 verschoben. Nach Entfernung des Eichmomentes muß nun in der beschriebenen Weise der Anlenkpunkt 24 der Feder justiert werden, bis das Anzeigegerät 11 den Wert Null anzeigt. Die exakte Justierung des Nullwertes bzw. des Vollausschlages erfolgt iterativ. Statt der Feder 22 kann auch ein Gewicht den Hebel 1 mit einer Zusatzkraft beaufschlagen. Ein Gewicht hat der Feder gegenüber den Vorteil, daß die Kraft nicht temperaturabhängig ist. Selbstverständlich können auch bei der Vorrichtung nach Fig.2 mehrere Meßbereiche durch weitere pneumatische Zylinder und entsprechende Federn erreicht werden. Statt die benötigte Zusatzkraft im zweiten Meßbereich aufzubringen, kann der Hebel 1 auch im ersten Meßbereich, beispielsweise wiederum mittels einer Feder, entlastet werden, wobei darauf zu achten ist, daß die Gesamimasse des Hebels so groß ist. daß im zweiten Meßbereich bei dem erwünschten Vordruck Kraftmeßzelle 2 und Zylinder 3 ohne weitere Zusatzkräfte dem Hebel das Gleichgewicht halten.
Fig.4 zeigt die bevorzugte Ausführungsform des pneumatischen Zylinders 3. Ein Metallbalg 40 ist an seiner einen Grundfläche mit einem Flansch 41 verlötet oder verklebt, der über die Schraube 42 am Hebel 1 befestigt werden kann. Die andere Grundfläche des Metallbalges 40 ist mit dem Flansch 43 verlötet oder
verklebt, der die DrucklufizufülmiMg 44 enthüll. Der Flansch 43 ist mit dem Grundrahmen 45 der Vorrichtung verschraubt. An sich ist in der geschilderten Form der Zylinde' funktionsfähig, jedoch bewirkt das große schädliche Volumen des Zylinders eine erhebliche
Schwcll/.eif. Daher wird das schädliche Volumen durch einen luftundurchlässigen Körper 46 verringert, der zweckmäßigerweise ein am Flansch 41 festgeklebter Aluminiumzylinder sein kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten mit einem einseitig gelagerten Hebel, an dem ein pneumatischer Kraft-Druck-Umwandler und ein pneumatischer Kraftgeber angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraft-Druck-Umwandler eine druckluftbetriebene Kraftmeßzelle (2)
• und der Kraftgeber ein pneumatischer Zylinder (3) ist, welcher Zylinder wechselseitig mit einem vorwählbaren Druck oder mit der Kraftmeßzelle (2) pneumatisch verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem vorgegebenen Vordruck, der Kraftmeßzelle (2) der Anzeigewert Null zugeordnet ist und daß der vorwählbare Druck des Zylinders (3) diesem Vordruck der Kraftmeßzelle (2) gleich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorwählbare Druck des Zylinders der Außendruck ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Verbindung des Zylinders (3) mit der Kraftmeßzelle (2) eine Zusatzkraft an den Hebel (1) anlegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzkraft durch eine Feder (22) aufbringbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weitere » pneumatische Zylinder (12) am Hebel (1) angreifen, welche weiteren Zylinder (12) wechselseitig mit vorgebbaren Drucken bzw. mn der Kraftmeßzclle (2) und dem pneumatischen Zylinder (3) pneumatisch verbindbar sind. r>
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ort der pneumatischen Kraftmcßzellc (2) und der pneumatische Zylinder (3,12) parallel zum Hebel (1) justierbar ist. f<>
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Zylinder (3) ein an den Grundflächen verschlossener Metallbalg (40) mit Luftzulcitung (44) ist, dessen Inneres im wesentlichen von einem 4r> luftundurchlässigen Körper (46) ausgefüllt wird.
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