DE2724344A1 - Vorrichtung zur messung von drehmomenten - Google Patents

Vorrichtung zur messung von drehmomenten

Info

Publication number
DE2724344A1
DE2724344A1 DE19772724344 DE2724344A DE2724344A1 DE 2724344 A1 DE2724344 A1 DE 2724344A1 DE 19772724344 DE19772724344 DE 19772724344 DE 2724344 A DE2724344 A DE 2724344A DE 2724344 A1 DE2724344 A1 DE 2724344A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
force
lever
pressure
pneumatic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772724344
Other languages
English (en)
Other versions
DE2724344C3 (de
DE2724344B2 (de
Inventor
Hans-Walter Dipl Ing Dodt
Heinz Dr Ing Haardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Schenck AG filed Critical Carl Schenck AG
Priority to DE19772724344 priority Critical patent/DE2724344C3/de
Priority to DK402677A priority patent/DK402677A/da
Priority to JP13653577A priority patent/JPS542172A/ja
Priority to IT3094277A priority patent/IT1088793B/it
Priority to GB1546078A priority patent/GB1603698A/en
Priority to FR7814710A priority patent/FR2392374A1/fr
Publication of DE2724344A1 publication Critical patent/DE2724344A1/de
Publication of DE2724344B2 publication Critical patent/DE2724344B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2724344C3 publication Critical patent/DE2724344C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/14Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/1478Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving hinged levers
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D3/00Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups
    • G01D3/02Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups with provision for altering or correcting the law of variation
    • G01D3/024Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups with provision for altering or correcting the law of variation for range change; Arrangements for substituting one sensing member by another
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D5/00Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
    • G01D5/42Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using fluid means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/08Measuring force or stress, in general by the use of counterbalancing forces
    • G01L1/083Measuring force or stress, in general by the use of counterbalancing forces using hydraulic or pneumatic counterbalancing forces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Technology Law (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten mit einem einseitig gelagerten Hebel, an dem ein pneumatischer Kraft-Oruck-Umwandler und ein pneumatischer Kraftgeber angreifen.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DT-OS 24 46 047 zu dam Zweck bakannt, den der gemessenen Kraft entsprechenden geringen Druck zu verstärken ohne einen aufwendigen pneumatischen Meßverstärker zu benötigen. Bei dieser für geringe Kräfte gebauten Vorrichtung greifen zwei Düse-Prallplatten-Systeme an dem Hebelarm an, von denen eines als Steuerdüse wirkt, also als ein Geber, der im Idealfall keine Kraftrückwirkungen auf den Hebel ausübt. Ein zweites derartiges System wird mit dem verstärkten Druck der Steuerdüse beaufschlagt und wirkt als Kompensationsdüse, die der auf den Hebel einwirkenden Kraft das Gleichgewicht hält. Infolge der gewählten Dimensionierungen ist der Druck der Kompensationsdüse größer als der Druck der Steuerdüse, er ist kraftproportional und kann damit wie gewünscht weiter verarbeitet werden. Diese Vorrichtung dient nur zur Messung kleiner Kräfte in einem einzigen Meßbereich, das Düse-Prallplatten-System ist zwar kostengünstig, jedoch sind die Meßwerte wegabhängig. Darüberhinaus arbeitet die Vorrichtung infolge des unvermeidbaren Spiels am Anfang des Meßbereichs ungenau.
Weiterhin ist aus den Transactions of the A.S.M.E., Mai 1948, Seite 271 bis 273 zur Messung von Kräften bzw. Drahmomenten eins druckluftbetriebene Kraftmeßzelle bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird so lange Druckluft in einen mit einer Membran verschlossenen Raum gegeben, bis die zu messende Kraft dem auf die Membran ausgeübten Druck gleich ist, die Membran sich also im Ausgangszustand befindet. Bei Veränderung der Kraft wird so lange Druckluft zugeführt bzw. abgeblasen, bis sich die Membran der Kraftmeßzella wieder im Ausgangszustand befindet. Der Druck in der Kraftmeßzelle ist im Gleichgewicht der zu messenden Kraft proportional, die druckluftgesteuerte Kraftmaäzelle mißt im Gleichgewichtsfall weglos.
809848/0476
- 4 - . 676 D
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten mit pneumatisch betriebenen KraftmeBeinrichtungen zu schaffen mit umschaltbaren Meßbereichen, die auch am Anfang der Meßbereiche mit hoher Genauigkeit arbeitet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kraft-Druck-Umwandler eine druckluftbetriebene KraftmeBzelle und dar Kraftgeber ein pneumatistisr Zylinder ist, welcher Zylinder wechselseitig mit einem vorwählbaren Druck oder mit der Kraftmeßzslle pneumatisch verbindbar ist Λ Diese Vorrichtung ist in Herstellung und Betrieb preiswert, sie arbeitet trotz der auftretenden Drehmomente bis zu 3.000 Nm verschlaiBfrei. Sei einer bevorzugten Ausführungsform ist einem vorgegebenen Vordruck der KraftmeBzelle der Anzeigewert Null zugeordnet und der vorwählbare Druck des Zylinders ist diesem Vordruck der KraftmeBzelle gleich. Diese Ausführungsform hat den wesentlichen Vorteil, daB in jedem Meßbereich den Endpunkten der Skala gleiche Druckpaare entsprechen und daß das konstruktiv vorgegebene Drehmoment der Vorrrhtung, das auch bei dem aufgebrachten Drehmoment Null gegeben ist, ohne irgendwelche zusätzlichen Kräfte in allen Meßbereichen kompensiert wird. Bei einer anderen Ausfuhrungsform ist der vorwählbare Druck des Zylinders der AuSendruck. Dabei ist es vorteilhaft, wenn zugleich mit der Verbindung des Zylinders mit der Kraftmeßzelle eine Zusatzkraft an den Hebel anlegbar ist, die vorteilhafterweise durch eine Feder aufbringbar ist. Dadurch wird ebenfalls erreicht, daß in jedem Meßbereich den Endpunkten der Skala die gleichen Druckpaare zugeordnet sind. Beim Einsatz der erfindungsgemäBen Vorrichtung zum-Messen des Bremsmomentes von Kraftfahrzaugbremsen sind normalerweise zwei Meßbereiche vorgesehen, einen für Drehmornentmassungen bis etwa 600 Nm, was dem Bremsmoment eine Pkw entspricht, der andere Meßbereich reicht bis 3.000 Nm, dsm Bremsmomentbereich eines Lkw. Sind jedoch mehr als zwei Meßbareiche gewünscht, so kann das dadurch erreicht werden, daß weitere pneumatische Zylinder am Hebel angreifen , welche weiteren Zylinder wechselseitig mit vorgabbaren Drucken bzw. mit der Kraftmeozalle und
809848/0476
- 5 - 675 C
dsm pneumatischen Zylinder pneumatisch verbindbar sind. Da dis Abmessungen der Bauteile der Vorrichtung nicht dan bsrechnsten theoretischen Werten entsprechen, ist es zweckmäßig, wenn dar Ort der pneumatischen Kraftmeßzelle und der pneumatischen Zylinder parallel zum Hebel justierbar ist. Grundsätzlich kann dpr pneumatische Zylinder ein handelsübliches Aggregat aus Kolben und Zylinder sein. Diese Aggregate sind jedoch erheblich kostenaufwendig und darüberhinaus hysteresebahaftat. Ist der pneumatische Zylinder ein an der Grundfläche verschlossener Metallbalg mit Luftzuleitung, dessen Inneres im wesentlichen von einem luftundurchlässigen Körper ausgefüllt wird, so ist ein hysterese- und verschleißfreies Bauteil geschaffen das darüberhinaus preiswerter ist als der handelsübliche pneumatische Zylinder.
Schematische Ausführungsformen der Erfindung zeigen die Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung, bei der der vorwählbare Druck des Zylinders dem Vordruck der Kraftmeßzells gleich isti
Fig. 2 eine Vorrichtung, bei der der vorwählbare Druck des Zylinders der Außendruck ist)
Fig. 3 zeigt eine grundsätzlich ähnliche Vorrichtung wie Figur 1, jedoch greift für einen dritten Meßbereich ein weiterer pneumatischer Zylinder am Hebel anj
Fig. 4 die bevorzugte Ausführungsform des pneumatischen Zylinders.
In der Figur 1 greift an dem Hebel 1 mit unterschiedlichem Hebelarm die pneumatische Kraftmeßzelle 2 und der pneumatische Zylinder 3 an. Damit die Vorrichtung nicht instabil ist, ist an der anderen Seite des Hebels ein Dämpfer 4 angeordnet; dieser kann jedoch auch an einer anderen Stelle des Hebels angebracht sein, ohne die Funktionsfähigkeit zu verändern. Die Druckluftleitung 5 wird mit Druckluft von beispielsweise 4,5 bar oder hoher baufschlagt. Die Druckluftleitung 5 ist über die Leitung 6 mit der Kraftmeßzelle 2 verbunden. Weiterhin speist die
809848/0476
- 6 - E/6 U
Druckluftlsitung 5 einen pneumatischen Regler 7, dessen Ausgangsdruck sich unabhängig vom Eingangsdruck auf einen voreinstellbaren Wert regeln läßt.
Soll nun ein Drehmoment im kleinen Meßbereich gemessen werden, so wird der Zylinder 3 über das Ventil 3 mit dem Ausgang des pneumatischen Raglers 7 verbunden, dar auf einen vorwählbaren Druck eingestellt ist. Durch dis materielle Ausgestaltung des Habeis ist bereits ohne daB von außen ein Drehmoment auf den Hebel einwirkt ein Drehmoment vorgegeben. Wird die Anordnung zur Messung des Bremsmoments von Kraftfahrzeugbremsan benutzt, so koinmt zu dar Masse des Hebels noch die recht erheblicha Masse des Antriebsmot.ors und eventuell das Getriebes. Um dieses schon ohne äu3ere3 Drehmoment auftretende Drehmoment auszugleichen und gleichzeitig um die Spielfreihait dar Meßvorrichtung zu bewirken wird nun die Kraftmeßzelle mit einem Vordruck von beispielsweise 0,4 bar beaufschlagt, der einem Teil des vorgegebenen Drehmoments das Gleichgewicht hält. Der Rest des vorgegebenen Drehmoments wird durch den Zylinder 3 kompensiert, und zwar wird dieser durch Veränderung des Ausgangsdruckes des Reglers mit einem derartigen Druck beaufschlagt, daB in der Kraftmeßzella 2 dar vorgegebene Vordruck, beispielsweise 0,4 bar, herrscht, am Anzeigegerät 11 also der Wart Null angezeigt wird. Wird nun ein Eichdrehmoment vorgegeben und der dazu gehörende Druck bestimmt, so ist wegen dar Linearität der Kraftmeßzella 2 die Skala des kleinen Meßbereichs grundsätzlich festgelegt. Wird das Ventil 8 in die Stellung A umgelegt, so sind die Kraftmeßzelle 2 und der Zylinder 3 pneumatisch miteinander verbunden. In Abhängigkeit von den effektiven Hebelarmen, an denen die ftaftmeßzelle 2 und der Zylinder 3 angreifen sowie in Abhängigkeit von den druckbeaufschla^Bn Flächen in der KraftmeBzelle 2 und dem Zylinder 3 wird nun bsi gleichem Druck eine größere Kraft als im kleinen Meßbereich auf den Hebel 1 ausgeübt, mit anderen Worten, dem gleichen Druck entspricht βίη höherer Meßbereich. Grundsätzlich kann die Eichung des Meßbereichs auch hier durch Ermittlung das Nullpunktes und eines Eichmomants bestimmt warden. Dia beschriebene Vorrichtung ist funktionsfähig, jedoch schlecht zu badienan, da in jedem Meßbereich Nullpunkt bzw. Vollausschlag unterschiedlichen
809848/0476
27243AA
Druckpaaren entspricht.
In der Praxis wird so vorgegangen, daß zunächst die druckbeaufschlagten Flächen der Kraftmeßzelle 2 und des Zylinders 3 theoretisch bestimmt werden, beispielsweise verhalten sich bei gleichem effektivem Hebelarm die Fläche des Zylinders zu der der Kraftmsßzella wie 4 zu 1, wenn ein Meßbereich von 5 zu 1 gewünscht wird. Greifen der Zylinder 3 und die Kraftmeßzelle - wie in Figur 1 dargestellt - an unterschiedlichen Hebelarmen an, so geht dieses Verhältnis der Hebelarme ebenfalls in das Verhältnis der Meßbereiche ein. Auf Grund dieser Überlegungen ist in der Praxis so das Verhältnis der druckbeaufschlagten Flächen der Kraftmeßzells 2 und des Zylinders 3 sowie die theoretischen Hebelarme vorgegeben, außerdem fet das Gewicht des Hebels 1 bekannt und kann mit Hilfe von Ausgleichsgewichten auf den theoretischen Wert gebracht werden.
Die Justierung der Vorrichtung erfolgt nun folgendermaßen: Für den ersten Meßbereich werden die Kraftmeßzelle 2 und der Zylinder 3 an den theoretisch vorgesehenen Hebelarmen befestigt. Die Kraftme3zelle 2 wird mit Druckluft beaufschlagt, sie trägt somit allein den Hebel 1, das Anzeigegerät 11.wird einen Wert anzeigen, der größer als Null ist. Damit ist jedoch die Gleichgewichtslage der Kraftmeßdose 2 und damit die Gleichgewichtslage des Hebels 1 gegeben. Der Zylinder 3 wird nunmehr in der Höhe so justiert, daß er bei dieser Gleichgewichtslage des Hebele 1 gerade den Hebel berührt ohne eine Kraft in vertikaler Richtung auf den Hebel 1 auszuüben. Durch Betätigung des pneumatischen Reglers 7 wird dann der Zylinder 3 so lange mit Druckluft beaufschlagt, bis das Anzeigegerät 11 den Wert Null anzeigt, d.h. die Kraftmeßzelle 2 beispielsweise einen Druck von Q,4 bar aufweist. Nun wird an den Hebel 1 ein Eichmoment angelegt, das dem Vollausschlag entspricht, beispielsweise 600 Nm. Auf Grund der fertigungsbedingten Toleranzen entsprechen die druckbeaufsi»lagten realen Flächen der KraftrneSzelle 2 und des Zylinders 3 nicht den theoretischen Werten, so'da3 bei dem Eichmoment das Anzeigegerät 11 lediglich einen Wert in Nähe des Vollausschlages anzeigen wird. Beispielsweise
- a -809848/0476
27243U
- a - 67ε D
werde der Vollausschlag überschritten) die Kraftmeßzelle 2 wird nun parallel zum Hebelarm vom Drehpunkt 9 des Hebels 1 entfernt. Daraufhin wird der Hebel 1 vom Eichmoment entlastet und in der beschrüenen Art und Weise durch Betätigung des pneumatischen Reglers 7 der Vordruck der Zelle im Gleichgewichtsfall auf den (beispielsweisen) Wert 0,4 bar eingestellt. Durch Aufbringen des Eichmoments auf den Hebel 1 kann die Einstellung überprüft und gegebenenfalls iterativ justiert werden. Der kleine Meßbereich der Anlage ist dann richtig einjustiert, wenn das Anzeigegerät 11 beim Eichmoment .Vollaus-, schlag und ohne Moment den Wert Null anzeigt. Der Ort der KraflmeBzelle 2 ist endgültig fixiert.
Zur Eichung der Vorrichtung fur den zweiten Meßbereich, der beispielsweise bis 3.000 Nm reichen kann, wird folgendermaßen vorgegangen:
Das Ventil θ wird in die Stellung A gebracht, wodurch die KraftmeBzelle 2 und der Zylinder 3 pneumatisch miteinander verbunden sind. Es wird jetzt das eingeprägte Drehmoment des Hebels 1 ohne Eichmoment gemessen, beispielsweise zeigt das Anzeigegerat 11 einen Wert kleiner als Null an, da der Zylinder 3 zu weit vom Drehpunkt 9 des Hebels 1 entfernt ist. Zur Justierung wird der Zylinder 3 jetzt so weit an den Drehpunkt parallel zum Hebel 1 verschoben, bis das Anzeigegerät 11 den Wert Null anzeigt. Damit ist die Vorrichtung für den zweiten Meßbereich justiert, die Justierung kann durch Aufbringen eines weiteren Eichmoments kontrolliert werden. Durch diese Art der Justierung ist sichergestellt, daß der vorwählbare Druck des Zylinders 3 dem vorgegebenen Vordruck der Krafttneßzelle gleich ist.
Figur 3 zeigt eine grundsatzlich ähnliche Vorrichtung wie Figur 1, die jedoch einen dritten Meßbereich aufweist, weshalb
ein dritter pneumatischer Zylinder 12 am Hebel 1 angreift.
Die Justierung der Vorrichtung gemäß Figur 3 erfolgt im
ersten Meßbereich in der beschriebenen Weise, wobei der Zylinder 3 und der Zylinder 12 gleichzeitig mit dem Ausgang des Reglers 7 verbunden sind und das Ventil 13 auf Durchgang steht. Der
809848/0476
- 9 - 676 D
zweite .Meßbe'reich wird dadurch justiert, daß das Ventil 8 in die Stellung A gebracht wird wodurch Zylinder 3 und Kraftmeßzelle 2 pneumatisch miteinander verbunden sind. Durch Betatigen des pneumatischen Reglers 7 wird bei geöffnetem Ventil 13 auf den dritten Zylinder 12 ein derartiger Druck gegeben, da3 sich der Hebel 1 wiederum im Gleichgewicht befindet. Nun wird ein beispielsweise dem Vollausschlag des Meßbereichs 2 entsprechendes Eichgewicht auf den Hebel 1 aufgebracht und der Zylinder 3 in der beschriebenen Weise so lange parallel zum Hebel 1 justiert; bis das Anzeigegerät 11 im zweiten Meßbereich Vollausschlag anzeigt. Zur Justage des dritten Meßbereichs wird das Ventil 13 in die Stellung B gebracht, so daß Kraftmeßzelle 2, Zylinder 3 und dritter Zylinder 12 pneumatisch miteinander verbunden sind. Jetzt wird ohne Eichmoment der dritte Zylinder 12 so lange parallel zum Hebel 1 justiert, bis das Anzeigegerat 11 den Weit Null anzeigt. Damit ist der dritte Meßbereich justiert, durch Aufbringung einee weiteren Eichmoments kann die Justierung kontrolliert werden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf drei Meßbereiche beschränkt, in entsprechender Weise können weitere pneumatische Zylinder angebracht werden und die Vorrichtung entsprechend justiert werden.
Die Figur 2 zeigt eine andere Ausführung der Erfindung, bei der der vorwählbare Druck des Zylinders der Außendruck ist. Dadurch wird der pneumatische Regler 7 eingespart, jedoch muß zusätzlich auf den Hebel 1 eine Kraft durch eine Feder oder ein Gewicht aufgebracht werden, für das außerdem eine Einschaltvorrichtung benötigt wird. Die gezeigte Vorrichtung entspricht im wesentlichen der in Figur 1 gezeigten, gleiche Gegenstände sind mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet. Am Hebel 1 greifen die Kraftmeßzölle 2, der Zylinder 3 und der Dämpfer 4 an. Die Justierung des ersten Meßbereichs erfolgt dabei in der Weise, daß das Ventil θ den Zylinder 3 mit der Außenluft verbindet. An die Druckluftleitung 5 wird Druckluft angelegt, die einerseits mit der Kraftmeßzelle 2 verbunden ist und andererseits üb9r das auf Durchgang gestellte Ventil 20 mit dem Zylinder 21. Der Kolben 23 des Zylinders 21 wird dadurch
- 10 -809848/0476
27243U
- 10 - 87G D
nach oben gedrückt, wodurch aina Feder 22 vom HBbel 21 abgehoben wird. Durch Verschieben dar KraftneBzelle 2 parallel zum Hebel so lange, bis das Anzeigsgerät den Wert Null anzeigt wird dar erste MaBbereich der Vorrichtung justiert. Eine Kontrolle durch Aufbringen eines Eichnornents ist wiederum möglich. Zur Justierung des zweiten MaBberaichs wird das Ventil 8 in die Stellung A gebracht, wodurch die KraftmaBzella 2 und der Zylinder 3 pneumatisch miteinander verbunden sind. Gleichzeitig verbindet das Ventil 20 den Zylinder 21 mit der AuSenluft, wodurch die Feder 22 am Hebel 1 zum Eingriff kommt. Die Fader 22 i3t so dimensioniert, daB dia Federkraft der Kraft, die dar Zylinder 3 bei dam Vordruck ausübt, der der Anzeige Null am Anzeigegerät 11 entspricht, gerade das Glaichgawicht halt. Die wegen fertigungsbedingter Abweichungen das Zylindars 3 und der Feder 22 notwendige Justierung erfolgt dadurch, daB ohne äußeres aufgebrachtes Momant durch Verstellung dae Anlenkpunktas 24 senkrecht zum Hebel 1 dia Federkraft variiert wird bis das Anzeigegerät 11 den Wert Null anzeigt. Dann wird ein beispielsweise dam Vollausschlag das zweiten MeSbareiches entsprechendes Eichmomant auf den Habal 1 aufgebracht. Zeigt das Anzeigegerät 11 nun einen Wart an, dar z.3. kleiner al3 dar Vollaus3chlag ist, wird der 3>lindsr 3 parallel zum Hebel 1 in Richtung des Drehpunktes 9 verschoben. Nach Entfernung da3 Eichmomentes muß nun in dar beschriebenen Weise dar Anlenkpunkt 24 der Fadar justiert werden, bis das Anzeigegerät 11 den Wert Null anzeigt. Die exakte Justierung des Nullwartes bzw. des Vollausschlagas erfolgt iterativ. Statt der Feder 22 kann auch ain Gewicht dan Habel 1 mit einer Zusatzkraft baaufschlagan. Ein Gewicht hat der Fader gaganübar dan Vorteil, daS die Kraft nicht temperaturabhängig ist. Selbstverständlich können auch bei dar Vorrichtung nach Figur 2 mehrars Meßbereiche durch weitere pneumatische Zylinder und entsprechende Federn erreicht werden. Statt die benötigte Zusatzkraft im zweiten MeBbereich aufzubringen, kann dar Habel 1 auch im ersten MaBbereich, baispielswaise wiederum mittels einer Feder, entlastet werden, wobai darauf zu achtan ist, daB die Gasamtmasse des Hebel3 so gro3 ist, daB im zweiten MeSbareich bai dam erwünschten Vordruck KraftmeBzalla 2 und Zylinder 3 ohne
- 11 -
809848/0476
- 11 - B7C
weiters Zusatzkräfte dem Hebel das Gleichgewicht halten.
Figur 4 zeigt die bevorzugte Ausführungsform des pneumatischen Zylinders 3. Ein Netallbalg 40 ist an seiner einen Grundfläche mit einem Flansch 41 verlötet oder verklebt, der Ober die Schraube 42 am Hebel 1 befestigt werden kann. Die andere Grundfläche des Metallbalges 40 ist mit dem Flansch 43 verlötet oder verklebt, der die Druckluftzuführung 44 enthalt. Der Flansch 43 ist mit dem Grundrahmen 45 der Vorrichtung verschraubt. An sich ist in der geschilderten Form der Zylinder funktionsfähig, jedoch bewirkt das große schädliche Volumen des Zylinders eine erhebliche Schwellzeit* Daher wird das schädliche Volumen durch einen luftundurchlässigen Körper verringert, der zweckmäßigerweise ein am Flansch 41 festgeklebter Aluminiumzylinder sein kann.
809848/0476

Claims (1)

  1. 673 D
    CARL SCHENCK AG
    25. Mai 1977 2724344
    Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten Patentansprüche :
    1. Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten mit einem einseitig gelagerten Hebel, an dem ein pneumatischer Kraft-Druck-Umwandler und ein pneumatischer Kraftgeber angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraft-Druck-Umwandler eins druckluftbetriebene Kraftmeßzelle (2) und der Kraftgebar ein pneumatischer Zylinder (3) ist, welcher Zylinder wechselseitig mit einem vorwählbaren Druck oder mit der Kraftmeßzelle (2) pneumatisch verbindbar ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem vorgegebenen Vordruck der Kraf trnaSzelle (2) dsr Anzeigewert Mull zugeordnet ist und da3 dar vorwähl-
    i
    bare Druck des Zylinders (3) diesem Vordruck der Kraft-
    meßzelle (2) gleich ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorwählbare Druck des Zylinders der Außsndruck ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekannzeichnet, daß zugleich mit der Verbindung des Zylinders (3) mit der Kraftmeßzelle (2) eine Zusatzkraft an den Hebel (1) anlegbar ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dia Zusatzkraft durch eine Fedsr (22) aufbringbar ist.
    S. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspruchs, dadurch gskannzaichnet, daß weitere pneumatische Zylinder (12) aml-hbel (1) angreifen, walcha waiteran Zylinder (12) -wechselseitig mit vorgebbaren Drucken bzw. mit dor
    272A344
    - 2 - 676 D
    Kraftme3zslle (2) und dem pneumatischen Zylinder (3) pneumatisch verbindbar sind.
    7. Vorrichtung nach einem, der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da3 der Ort der pneumatischen KraftmeBzells- (2) und der pneumatischen Zylinder (3, 12) parallel zum Hebel (1) justierbar ist.
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Zylinder (3) ein an den Grundflächen verschlossener Metallbalg (40) mit Luftzuleitung (44) ist, dessen Inneres im wesentlichen von einem luftundurchlässigen Körper (46) ausgefüllt wird.
    8098^870476
DE19772724344 1977-05-28 1977-05-28 Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten Expired DE2724344C3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772724344 DE2724344C3 (de) 1977-05-28 1977-05-28 Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten
DK402677A DK402677A (da) 1977-05-28 1977-09-09 Indretning til maaling af drejningsmomenter
JP13653577A JPS542172A (en) 1977-05-28 1977-11-14 Rotary torque measuring device
IT3094277A IT1088793B (it) 1977-05-28 1977-12-20 Dispositivo per misurare coppie di forze
GB1546078A GB1603698A (en) 1977-05-28 1978-04-19 Device for the measurement of torques
FR7814710A FR2392374A1 (fr) 1977-05-28 1978-05-18 Dispositif pour la mesure de couples

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772724344 DE2724344C3 (de) 1977-05-28 1977-05-28 Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2724344A1 true DE2724344A1 (de) 1978-11-30
DE2724344B2 DE2724344B2 (de) 1979-03-22
DE2724344C3 DE2724344C3 (de) 1979-11-22

Family

ID=6010206

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772724344 Expired DE2724344C3 (de) 1977-05-28 1977-05-28 Vorrichtung zur Messung von Drehmomenten

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS542172A (de)
DE (1) DE2724344C3 (de)
DK (1) DK402677A (de)
FR (1) FR2392374A1 (de)
GB (1) GB1603698A (de)
IT (1) IT1088793B (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1216578B (de) * 1959-02-27 1966-05-12 Leipzig Werkstoffpruefmasch Kraftmesseinrichtung mit Messbereichs-umschaltung fuer hydraulisch betriebene statische Werkstoffpruefmaschinen
US3320809A (en) * 1962-11-14 1967-05-23 Garrett Corp Linear servo absolute transducer
HU169537B (de) * 1973-06-18 1976-12-28
DE2446047A1 (de) * 1974-09-26 1976-04-01 Siemens Ag Pneumatisches kompensationsmesswerk

Also Published As

Publication number Publication date
FR2392374B1 (de) 1982-09-24
FR2392374A1 (fr) 1978-12-22
DE2724344C3 (de) 1979-11-22
DK402677A (da) 1978-11-29
IT1088793B (it) 1985-06-10
GB1603698A (en) 1981-11-25
JPS542172A (en) 1979-01-09
DE2724344B2 (de) 1979-03-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0241673B2 (de) Bremswertgeber
DE2415095A1 (de) Betaetigungsvorrichtung fuer ein bremspedal oder dergleichen
EP0536461A1 (de) Verfahren zum Überwachen und Verstellanordnung für die Betätigung eines Verstellorgans einer Steuerung einer Verbrennungskraftmaschine
DE19603193C1 (de) Motorische, insbesondere elektromotorische, Bremsbetätigungsvorrichtung für Schienenfahrzeuge
EP0371277B1 (de) Vorrichtung zur Anzeige des Beladungszustandes von Lkw
DE2724344A1 (de) Vorrichtung zur messung von drehmomenten
EP0015480B1 (de) Vorrichtung zur Gemischregelung für Gasfeuerungen
DE3040023C2 (de) Vorrichtung zum Testen eines Stoßdämpfers
EP2493705A1 (de) Vorrichtung zur sensortechnischen ermittlung einer druckdifferenz in einer druckluftdurchströmten arbeitsleitung
DE3814933A1 (de) Verfahren zur einstellung des schaltdruckes eines im fahrzeug eingebauten lastabhaengig ansteuerbaren bremsdruckverteilers
DE19517830C2 (de) Einrichtung zur Ermittlung der Bremskraft in Bremseinrichtungen
DE3929636C2 (de)
WO1982000112A1 (en) Device for the transmission of the load pressure comprising at least a valve for the control of an apparatus
DE2652504C2 (de) Anordnung zum Anzeigen der Auslastung von luftgefederten Fahrzeugen
DE2806956A1 (de) Vorrichtung zum verstellen eines geraeteteils an einem roentgenuntersuchungsgeraet
DE3335861A1 (de) Vorrichtung zum vermeiden von nickbewegungen von fahrzeugen
DE2654003C2 (de)
DE3101912A1 (de) Steuereinrichtung
DE2041700A1 (de) Hydraulische Steuereinrichtung
DE1449918C (de) Pneumatisch steuernde, selbsttätige Gattierungswaage
DE2114938C3 (de) Härteprüfgerät
EP0249797A2 (de) Druckregelventil
DE10229219A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wegmessung
AT237323B (de) Pneumatisches Nachlaufwerk mit einem zweiarmigen Differentialhebel
AT267230B (de) Einrichtung zum Rechnen mit pneumatischen Drücken

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee