DE2723916A1 - Werkzeugmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zum sehr genauen Bearbeiten eines Werkstückes mit einer Schleifscheibe oder
einem spanabhebenden Werkzeug, beispielsweise eine Oberflächen-Schleifmaschine, eine Rundschleifmaschine usw.
Bei der maschinellen Bearbeitung oder bei der Herstellung von Werkstücken muss die Oberfläche eines Werkstückes nach dem Herstellungsvorgang
einen Arbeitsschritt unterzogen werden, bei dem die Oberfläche des Werkstückes hochglanzpoliert wird. Bei diesem
Bearbeitungsvorgang ist es unbedingt erforderlich, dan Werkstück mit einem sich drehenden Werkzeug, beispielsweise
einer Schleifscheibe, einem spanabhebenden Werkzeug, oder einem
Entgratungswerkzeug zu bearbeiten, welches selbst schwingungs- und vibrationsfrei ist.
Bei den herkömmlichen Werkzeugmaschinen für die Oberflächenbearbeitung,
beispielsweise bei herkömmlichen Oberflächen-Schleifmaschinen war es bis jetzt nicht möglich, die Schleifscheibenspindel
in Drehung zu versetzen, ohne dass Schwingungen und Vibrationen auftraten. Dies ist deshalb der Fall, weil
ein Motor, der eine Arbeitsspindel, beispielsweise eine Schleifscheibenspindel
oder eine Antriebsscheibe oder ein Antriebsrad zur Kraftübertragung antreibt, dem Schleifgerät oder einem
die Arbeitsspindel halternden Spindelschlitten oder Spindelgleitglied
Schwingungen und Vibrationen überträgt und daher treten auch Schwingungen und Vibrationen an der Arbeitsspindel
bzw. der Schleifscheibenspindel auf. Die herkömmliche Werkzeugmaschine wird nachfolgend anhand von Fig. 1 erläutert, die
einen Teilquerschnitt durch eine herkömmliche Schleifmaschine wiedergibt. Ein Bearbeitungswerkzeug, in diesem Falle eine
Schleifscheibe 101 ist am einen Ende einer Arbeitsspindel bzw. Schleifscheibenspindel 102 und eine Riemenscheibe 103 ist am
anderen Ende der Arbeite- bzw. Schleifscheibenspindel 102
befestig. 709848/1206
Die Schleifscheibenspindel 102 liegt in einem Lager 105i das
seinerseits in einem Lagergehäuse 104 untergebracht ist. Das Lagergehäuse 104 ist am Spindelschlitten bzw. am Spindelgleitglied
106 befestigt und wird von einer Säule 108 bei seiner Bewegung geführt. Die Säule 108 steht auf einem Bett oder Ge
stell 107- Ein Support oder Schlitten 109 und ein Tisch 110
befinden sich auf dem Bett 107 und der Support 109 und der Tisch 110 werden in senkrechter Richtung zur Verschiebungsrichtung des Lagergehäuses 104 verschoben. Das Werkstück ist
auf dem Tisch 110 befestigt und wird dann mit der Schleifscheibe 101 bearbeitet.
Ein Motor 112, der die Schleifscheibe dreht, ist über eine
Gummidämpfung 113 auf der Erde 126 oder auf dem Bett 107 befe
stigt. Die Motorkraft kann von der Motorantriebcscheibe 114
auf einen ersten Riemen 115 übertragen werden, der eine erste Riemenscheibe 116 dreht. Die erste Riemenscheibe 116 dreht sich
um eine erste starre, sich in ihrer Lage nicht verändernde Welle 117, die am Bett 10^ befestigt ist. In entsprechender
Weise ist die zweite, festliegende Welle 118 am Spindelschlitten bzw. am Spindelgleitstück 106 befestigt, und um diese Welle 118
herum dreht sich eine dritte Riemenscheibe II9. Zwischen der
Spindel-Antriebsscheibe 103 und der dritten Riemenscheibe 119 wird die Kraft über einen vierten Riemen 120 übertragen. Die
erste festliegende Welle 17 bzw. die zweite festliegende Welle 118 sind mit zwei Armen 121 versehen, die um die erste festliegende
Welle 117 und die zweite festliegende Welle 118 herum drehbar sind. An einer Stelle, an der die beiden Armpaare 121
nebeneinander liegen, ist eine in ihrer Lage veränderliche Welle 122 vorgesehen. Um die in ihrer Lage veränderliche Welle
122 herum dreht sich ei ne zweite Riemenscheibe 123· Ein zweiter Riemen 124 verbindet die erste Riemenscheibe 116 mit der
zweiten Riemenscheibe 123i und ein dritter Riemen 125 verbindet
die zweite Riemenscheibe 123 mit der dritten Riemenscheibe 119. Über den ersten, zweiten, dritten und vierten Verbindungsriemen
wird die vom Motor 112 erzeugte Kraft der Schleifscheibenspindel
102 übertragen.
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Bei einer derartigen, herkömmlichen Flächenschleifmaschine wurde in Betracht gezogen, dass die vom Motor erzeugten Schwingungen
und Vibrationen nicht zur Schleifscheiben- bzw. Werkzeugspindel
gelangen. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurde jedoch festgestellt, dass die Vibrationen und Schwingungen über
und von völlig unerwarteten Stellen und Teilen auf die Werkzeugspitze gelangen. Die erste Riemenscheibe, die eine Kraftübertragung
vom ersten Riemen auf den zweiten Riemen durchführt, kann sich um die erste in ihrer Lage festliegenden Welle drehen.
Da die erste, in ihrer Lage festliegende Welle am Bett befestigt ist, werden die Rotationsschwingungen und -vibrationen der
ersten Riemenscheibe von der ersten festliegenden Welle auf das Bett und dann weiter über die Säule und den Spindel schlitten
auf die Werkzeugspindel übertragen; und auch die Rotationsschwingungen der dritten Riemenscheibe gelangen von der zweiten
festliegenden Welle über den Spindelschlitten zur Werkzeugspindel.
Bei der herkömmlichen Oberflächen-Schleifmaschine ist daher ein
Teil des Verbindungsmechanismus (oder des Gelenkmechanismus),
der den zweiten und dritten Riemen spannt, mit dem Bett und dem Spindelschlitten der Werkzeugmaschine selbst verbunden bzw.
am Bett und dem Spindelschlitten der Werkzeugmaschine selbst
befestigt, so dass die bei der Kraftübertragung auftretenden Schwingungen und Vibrationen zur Werkzeugspindel gelangen. Daher
ist es unmöglich, das Werkstück mit hoher Präzision und Genauigkeit zu bearbeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine
zu schaffen, mit der das Werkstück mit hoher Genauigkeit und Präzision bearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1
angegebene Werkzeugmaschine gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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-C-
Bei der erfindungsgemässen Werkzeugmaschine sind die starren
Maschinenteile wie etwa der Motor, die Riemenscheiben usw. zur Kraftübertragung auf die Arbeitsspindel nicht an der Werkzeugmaschine
selbst befestigt, sondern nur ein letzter Verbindungsriemen von mehreren Kraftübertragungn-Verbindungsriemen
steht mit dor Arbeitsspindel in Verbindung. Auf Grund dieser
erfindungsgemässen Anordnung kann die Ausbreitung der von Kraftübertragungsmechanismus herrührenden Schwingungen und
Vibrationen erheblich verringert werden.
Die Erfindung schafft also eine Werkzeugmaschine für eine hochgenaue,sehr präzise Bearbeitung eines Werkstücks mit einer
Schleifscheibe oder einem Schneidwerkzeug bzw. einem spanabhebenden
Werkzeug oder einem Entgratungswerkzeug. Die erfindungsgemässe
Werkzeugmaschine besitzt eine Bearbeitungseinrichtung zum Bearbeiten eines Werkstückes mit einer an der Arbeitsspindel
befestigten Schleifscheibe, wobei das Arbeitsstück' auf einem
Tisch der Bearbeitungseinrichtung befestigt ist, einen die Arbeitsspindel drehenden-Antriebsmotor, der schwingungs- bzw.
vibrationsmässig von der Arbeitseinrichtung isoliert ist, einer Kraftübertragungseinrichtung, die die Motorkraft auf die
Arbeitsspindel überträgt, einen flexiblen Gelenkmechanismus aufweist, bei dem mehrere Verbindungsriemen über Riemenscheiben
in Reihe hintereinander verbunden sind und zwischen dem Motor und der Antriebseinrichtung angeordnet ist, wobei sie gegenüber
der Bearbeitungseinrichtung hinsichtlich von Vibrationen und Schwingungen isoliert ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen seitlichen Teilquerschnitt einer herkömmlichen Werkzeugmaschine,
Fig. 2 einen seitlichen Teilquerschnitt einer erfindungsgemässen Werkzeugmaschine,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemässen Kraftübertragungseinrichtung von hinten,
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Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemässen Kraftübertragungseinrichtung,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemässen Kraftübertragungseinrichtung von hinten,
Fig. 6 ein Diagramm, welches die Eigenschaften und Kennwerte einer erfindungsgemäss ausgebildeten Werkzeugmaschine
wiedergibt.
Fig. 2 zeigt einen Teilquerschnitt durch die erfindungsgeirsässe
Werkzeugmaschine. Auf einer Seite einer Scheibenspindel 202 ist eine das Werkzeug darstellende Schleifscheibe 201 befestigt
und am anderen Ende der Scheibenspindel 202 ist eine Riemenscheibe
203 angebracht. Die Scheibenspindel 202 liegt in einem Lager 205» welches in einem Lagergehäuse 204 angeordnet ist.
Das Lagergehäuse 204 ist an einem Gleitstück 206 befestigt, welches nach oben und nach unten verschoben werden kann und
durch eine Säule 208 dabei geführt wird. Die Säule 208 steht auf einem Bett 207· Ein Support bzw. ein Schlitten 209 und ein
Tisch 210 befinden sich auf dem Bett 207. Das Werkstück wird
auf dem Tisch 210 befestigt und mit der Schleifscheibe 201 bearbeitet. Eine derartige Ausbildung einer Werkzeugmaschine
ist allgemein üblich.
Ein Motor 212, der die Schleifscheibe 201 antreibt, ist über Gummidämpfer 213 auf der Grundplatte 214 befestigt. Die Grundplatte
214 ist selbst nicht an der Werkzeugmaschine, sondern auf dem Boden 231 befestigt. Auf der Grundplatte 214 steht ein
stabiles, festes Gestell 215. In dem starren Gestell 215 ist
eine festliegende Welle 216 befestigt. Eine erste Riemenscheibe 217 dreht sich um die festliegende Welle 216. Die Motordrehung
wird von einer Motor-Antriebsscheibe 218 auf einen ersten Riemen (oder einen Verbindungsriemen) 219 und dann über eine erste
Riemenscheibe 217 auf einen zweiten Riemen 220 übertragen. Zwei Arme 221, die sich um die festliegende Welle drehen können,
sind auf der festliegenden Welle angebracht. Am anderen Ende
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- ίο -
der Arme 221 ist eine erste drehbare Welle 222 und eine zweite
Eiemenscheibe 223 angebracht, die um die erste drehbare Welle 222 herum drehbar ist. Auf der ersten drehbaren Welle 222 sind
zwei Arme 224 angebracht, die sich um die drehbare Welle 222 herum drehen können, und am anderen Ende der beiden Arme 224
befindet sich ei ne zweite drehbare Welle 225 und eine dritte
Riemenscheibe 226, die sich um die zweite drehbare Welle 225 drehen kann. Die dritte Riemenscheibe 226 kann durch die zweite
Riemenscheibe 223 und den dritten Riemen 227 gedreht werden. Die besagten vier Arme 221, 224 bilden also einen flexiblen
Verbindungs- bzw. Gelenkmechanismus, so dass die dritte Riemen scheibe 226 nach oben und unten frei verschiebbar ist. Da dieser
Gelenkmechanismus auch nach rechts und links (in Fig. 2 bezüglich
der Zeichenebene nach vorn und nach hinten) beweglich ist, ist die dritte Riemenscheibe 226, die einen weiteren Riemen,
d. h. im vorliegenden Fall einen vierten Riemen 229 antreibt, über ein Sperrglied 22B aus elastischem Material, beispielsweise
aus Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff, mit dem Spindelgleitstück 206 verbunden, an dem die Arbeitsspindel 202 angeordnet
ist.
Die vom Motor 212 und drei Riemenscheiben ausgehenden Schwin
gungen und Vibrationen pflanzen sich bis zur dritten Riemen scheibe 226 fort. Das Sperrglied bzw. das Dämpfungsglied 228
ist jedoch aus elastischem Material hergestellt, so dass die Schwingungen und Vibrationen an der dritten Riemenscheibe 226
nicht über das Sperrglied 228 auf die Werkzeugmaschine selbst, oder genauer gesagt, auf die Arbeitsspindel (oder die Scheiben
spindel) 202 übertragen werden. Die Kraftübertragung von der
dritten Riemenscheibe 226 zur Werkzeugmaschine selbst wird also mit dem vierten Riemen 229 vorgenommen, und da der Riemen
aus sehr elastischem Material besteht, können die an die dritte Riemenscheibe 226 gelangenden Schwingungen und Vibrationen
vollständig mit dem vierten Riemen 229 unterbunden werden und gelangen nicht über den vierten Riemen 229 zur Arbeitsspindel
202. Daher wird nur die Drehkraft von der dritten Riemenscheibe
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226 über den vierten Riemen 229 an die Arbeitsspindel 202 übertragen
.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des Kraftübertragungssystems
der erfindungsgemäcsen Werkzeugmaschine von hinten. Die in Fig. 3 verwendeten Bezugszeichen entsprechen denen von
Fig. 2. Vier Arme 221, 224 bilden, wie Fig. 2 und 3 zeigen,
den flexiblen Gelenkmechanismus. Jedoch tritt bei diesem Gelenkmechanismus ein Drehmoment im Uhrzeigersinn auf, so dass das
Ende des Gelenkraechanismus, d. h. der Bereit, an dem die dritte
Riemenscheibe 226 angebracht ist, nach rechts verschoben wird. Saher ist es erforderlich, ein Gegengewicht 230 auf der gegenüberliegenden
Seite der Arme 224· anzubringen, um dadurch die Drehmomente im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn auszugleichen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Kraftübertragungseinrichtungen in einer schematischen Seitenansicht. Weitere Arme
3311 332 sind symmetrisch zu den Armen 321, 32'+ angeordnet,
die den jeweiligen Armen 221, 224 von Fig. 3 entsprechen. Die anderen Arme 331» 332 sind zwischen einem starren Gestell 315
und einer zweiten drehbaren Welle 325 angebracht. Bei dieser
Ausführungsform ist daher das in Fig. 3 dargestellte Gegengewicht nicht erforderlich. In Fig. 4 entsprechen die Bezugszahlen 3O3, 312, 320, 322, 327 und 329 den Bezugszahlen 203, 212,
22O1 222, 227 bzw.229 von Fig. 3.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform
der Kraftübertragungseinrichtungen von hinten Bei dieser Ausführungsform wird ein Verbindungsriemen weniger benötigt
als bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform. Das heisst, bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform
sind der Verbindungsriemen 227, die Arme 224, die drehbare
Welle 225 und die Riemenscheibe 226, wie sie bei Fig. 3 verwendet werden, nicht erforderlich. Daher kann die vorliegende Erfindung
sogar auch dann angewandt werden, wenn nur eine einzige
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drehbare Welle vorhanden ist. Die Bezugszahlen 401 bis 412 bis 423, ^29 bzw. 4?O entsprechen den Bezugszahlen 201
bis 204, 212 bis 223, 229 bzw. 230 von Fig. J>. In diesem Falle
ist ein Gegengewicht 430 an den Armen 421 angebracht und übt
auf den letzten Riemen, d. h. auf den dritten Riemen 429>
eine Zugkraft aus.
Wie aus der Erläuterung der vorliegenden Erfindung deutlich wird, sind der Motor und die Riemenscheiben, die Vibrationen und
Schwingungen erzeugen, vollständig von der Werkzeugmaschine selbst getrennt und isoliert, die Antriebskraft wird über die
Gelenkverbindung bzw. Gelenkbewegung in die Nähe der Arbeitsspindel übertragen und schliesslich ist dann nur noch der
letzte Riemen mit der Arbeitsspindel der Werkzeugmaschine selbst verbunden, so dass die Werkzeugmaschine so betrieben werden
kann, dass die Arbeitsspindel ruhig und ohne Schwingungen und
Vibrationen gedreht wird und daher praktisch keine Schwingungen und Vibrationen an der Arbeitsspindel auftreten.
Erfindungsgemäss kann das Werkstück mit hohe Präzision bearbeitet
werden, und man erhält Werkstücke mit einer hochglanzpolierten Fläche, die eine Flächenrauhigkeit von nur 0,02 um aufweist.
Dagegen ist die Oberflächenrauhigkeit des Werkstücks bei den herkömmlichen, in Fig. 1 dargestellten Oberflächen-Schleifgerät
mindestens 0,1 um.
Fig. 6 zeigt Kurvenverläufe gemäss der vorliegenden Erfindung.
In diesem Diagramm ist auf der Abszisse die Drehzahl (Umdrehungen/Minute) der Arbeitsspindel und auf der Ordinate die
Schwingungen bzw. Vibrationen (in um) der Arbeitsspindel aufgetragen. Bei einer Drehzahl von 2000 U/Min., die als eine übliche
Drehzahl bei Oberflächen-Schleifmaschinen anzusehen ist, sind
die Spindelschwingungen und -vibrationen bei der erfindungsgemässen
Werkzeugmaschine sehr gering, d. h. nur 0,1 /um , wogegen bei den herkömmlichen Oberflächen-Schleifmaschinen bei Drehzahlen
von 2000 U/Min, die Spindel schwingungen und -vibrationen 1,8/um betragen. Mit den erfindungsgemässen Massnahmen kann
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also die Arbeitsspindel praktisch vollständig gegenüber den vom Motor und den Riemenscheiben herrührenden Schwingungen und
Vibrationen isoliert werden.
Bei der Werkzeugmaschine, bei der die Arbeitsspindel nach oben und unten verschoben werden kann, hängt der Gelenkmechanismus
an der Riemenscheibe der Arbeitsspindel und daher zieht das Gewicht des Gelenkmechanismus an der Riemenscheibe. Daher kann
der Dämpfungsfaktor der Drehkraft relativ gross gemacht werden,
wenn die Werkzeugmaschine ausgeschaltet wird und sich nicht mehr dreht. Dadurch kann die Zeit, in der die Arbeitsspindel zur
Ruhe kommt, verkürzt werden. Das Werkstück kann daher sofort ausgetauscht werden, so dass die Wirtschaftlichkeit und der
Wirkungsgrad der Maschine grosser ist.
Die vorliegende Erfindung v/eist also zahlreiche Vorteile auf.
Die zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung betragen Oberflächen-Schleifmaschinen, bei denen
als Werkzeug ein Schleifwerkzeug auf der Arbeitsspindel angebracht ist, die sich nach oben und unten verschieben lässt. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Oberflächen-Schleifmaschinen beschränkt. Das heisst, die vorliegende Erfindung kann
auch bei Zylinderschleifmaschinen, bei denen das Werkzeug nach
rechts und links verschoben wird, und bei einer Werkzeugmaschine Anwendung finden, bei denen das Werkzeug eine Fräse oder ein
entsprechendes Werkzeug ist.
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Le e rs e
ite
Claims (13)
- SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCKMARIAHILFPLATZ 2 A 3, MÜNCHEN 90 272391 6POSTADRESSE! POSTFACH 95 O1 6O, D-800O MÖNCHEN 95HITACHI, LTD.DA-5455 26. Mai 1977WerkzeugmaschinePatentansprücheM.l Werkzeugmaschine zum Bearbeiten eines Werkstücks mit hoher Präzision mittels eines sich drehenden Werkzeugs, gekennzeichnet durch eine Bearbeitungseinrichtung (231) zum Bearbeiten des Werkstücks (211) mit einem sich drehenden, an einer Arbeitsspindel (202; 332; 402) angebrachten Werkzeug (301; 401), wobei das Werkstück (211) auf einem Tisch (210) der Bearbeitungseinrichtung (231) befestigt ist, einen Antrieb (212; 312; 412), der die Arbeitsspindel (202; 302; 402) dreht und vibrationsmässig von der Bearbeitungseinrichtung (231) isoliert ist, sowie eine Kraftübertragungseinrichtung (218-229; 318-329; 418-429), die die vom Antrieb (212; 312; 412) erzeugte Kraft der Arbeitsspindel (202; 302; 402) überträgt, den Antrieb (212; 312; 412) und die Bearbeitungseinrichtung (231) verbindet und an keiner Stelle mit der Bearbeitungseinrichtung (231) starr verbunden ist, wodurch die Arbeitsspindel (202;709848/1206
ORIGINAL IN3PECTED302; 402) vollständig gegenüber den Vibrationen isoliert ist, die der Antrieb (212; 312; 412) und die Kraftübertragungseinrichtung3t:(218-229; 318-329; 418-429) erzeugt. - 2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungseinrichtung (218-229; 318-329; 418-429) einen flexiblen Verbindungsmechanismus (219-229; 319-329; 419-429) aufweist, in dem mehrere Verbindungsriemen (219, 220, 227, 229; 319, 320, 327, 329; 419, 420 , 429) in einer Reihe hintereinander und flexibel über Riemenscheiben (117, 223, 226; 317, 323, 326; 417, 423, verbunden sind, nur ein letzter Verbindungsriemen (229; 329; 429) der Verbindungsriemen (219, 220, 227, 229; 319, 320, 327, 329; 419, 420, 429) mit der Arbeitsspindel (202; 302; 402) und der erste Verbindungsriemen (219; 319; 419) mit dem Antrieb (212; 312; 412) in Verbindung steht.
- 3· Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Verbindungsmechanismus (219-229; 319-329; 419-429) wenigstens drei Verbindungsriemen (219, 220, 227, 229; 319, 320, 327, 329; 419, 420, 427) aufweist, von denen wenigstens ein Zwischen-Verbindungsriemen (220, 227; 329, 327; 420) von zwei Armen (212, 224; 321, 324; 421) gehalten wird.
- 4. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenscheiben (217, 223, 226; 317, 323, 326; 417, 423) wenigstens eine Riemenscheibe (223, 226; 323, 326; 423) aufweist, die sich wenigstens um eine bewegliche Welle (222, 225; 322, 325; 422) dreht·
- 5· Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Welle (216; 316; 416), die über den ersten Verbindungsriemen (219; 319; 419) mit dem70 98 48/1206Antrieb (212; 312; 4-12) verbunden ist, an einem starren Rahmen (215; 315» 4-15) befestigt ist, der auf einer nicht mit der Bearbeitungseinrichtung (231) in Verbindung stehenden Grundplatte (214; 314; 414) befestigt ist.
- 6. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Verbindungsmechanismus (219-229; 319-329; 419-429) ein Gegengewicht (230; 430) zum Ausgleichen und zum Herbeiführen einer Spannung umfasst, die am letzten Verbindungsriemen (229; 429) angreift.
- 7. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (212; 312; 412) einen Motor umfasst, der über eine zur Absorption von Vibrationen vorgesehene Dämpfungseinrichtung (213; 313; 413) auf einer Grundplatte (214; 314; 414) befestigt ist, die nicht mit der Bearbeitungseinrichtung (231) in Verbindung steht.
- 8. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindungseinrichtung (219-229; 319-329; 419-429) ein flexibles Dämpfungsglied (228) aufweist, das eine Schwingung des flexiblen Verbindungsmechanismus (219-229; 319-329; 419-429) verhindert.
- 9· Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Verbindungsmechanismus (319-329) vier Verbindungsriemen (319, 320, 327, 329) aufweist und symmetrisch zu den Armen (321, 324) der zwei Zwischen-Verbindungsriemen (322, 327) weitere Arme (331, 332) vorgesehen sind (Fig. 4).
- 10. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das sich drehende Werkzeug (201) eine Schleifscheibe ist.709848/1206
- 11. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass das sich drehende Werkzeug (201) ein spanabhebendes Werkzeug ist.
- 12. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (231) ein Oberflächen-Schleifgerät ist.
- 13. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (231) ein Rundschleifgerät ist.14-, Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfun-gseinrichtung (213) aus Gummi besteht.15· Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Dämpfungsglied (228) aus Gummi besteht.709848/1206
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