DE2723713C2 - Verfahren zur Herstellung eines Wärmerohres mit innerer Sinterstruktur und Kontaktierungswerkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Wärmerohres mit innerer Sinterstruktur und Kontaktierungswerkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens

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DE2723713C2
DE2723713C2 DE19772723713 DE2723713A DE2723713C2 DE 2723713 C2 DE2723713 C2 DE 2723713C2 DE 19772723713 DE19772723713 DE 19772723713 DE 2723713 A DE2723713 A DE 2723713A DE 2723713 C2 DE2723713 C2 DE 2723713C2
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Erwin Klein
Hans Ing.(grad.) 6805 Heddesheim Zink
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    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
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    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F7/00Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression
    • B22F7/002Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of porous nature
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eims Wärmerohres mit einem inneren metallischen Sinterbelag als Kapillarstruktur unter Einführung eines Kontaktierungswerkzeuges in das offene, später unter Einschluß einer Arbeitsflüssigkeit zu verschließende Wärmerohr.
Wärmerohre können Anwendung als Wärmerohrkühler für Leistungs-Halbleiterbauelemente, z. B. Leistungs-Thyristoren finden (BBC-Nachrichten, 1973, H. 6/7. S. 143 bis S. 152).
Der Aufbau und die physikalischen Grundlagen des Wärmerohres, die Rechenmethoden zur Beschreibung des stationären und instationären Betriebes und diCT verschiedenen Ausführungsformen sind bekannt (BBC-Nachrichten, März 1966, S. 206 bis S. 211; Wärme- und Stoffübertragung, Bd.4 (1971), S. 39 bis S. 47; DE-OS 21 04 184).
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung (DE-OS 2130 822) wird eine zweischichtige Kapillarstruktur aufgesintert. Ausgehend von einem Metallpulver aus Körnern unterschiedlichen Materials wird in das an einer Stirnseite noch offene Wärmerohr ein Dorn eingesetzt, dessen Außendurchmesser um soviel geringer als die Öffnungsweite des Wärmerohres ist, als es der gewünschten Schichtdikke der Kapillarstruktur entspricht, der entstandene Zwischenraum wird mit Metallpulver gefüllt und das Wärmerohr auf eine Temperatur erhitzt, die 25% unter der Schmelztemperatur des Metallpulver liegt.
Als Sintermaterialicn sind Kupfer, Nickel. Titan. Aluminium oder nichtrostender Stahl genannt- Wird /.. B. Kupfer sowohl als Siniermalerial als auch als Material für den Wärmerohrmantel und die Stirnscheiben gewühlt, damit keine Dissoziation durch /.. B. als Kühlflüssigkeit verwendetes destilliertes Wasser ent- ft5 steht, wird auch der Wärmerohrkörper über seine Erweichungstemperatur hinaus beansprucht und verliert so an festigkeit. Das bedeutet, daß an der Auflagestelle für das Halbleiterbauelement beim Kontaktieren mit den dafür benötigten großen Kräften Eindrücke entstehen, die bereits nach einem Lösen der Kontaktierung, verschärft noch bei einem Tausch eines Halbleiterbauelementes keine ebenen Auflagen mehr garantieren.
Dadurch wächst der thermische Übergangswiderstand, bei einer Halbleiterbauform in Scheibenzellenbauweise mit direkter Druckkontaktierung ist sogar die innere Kontaktierung des Halbleiterbauelementes thermisch gefährdet. Außerdem bedeutet die verringerte Festigkeit, daß die auf Druck beanspruchten Teile des Wärmerohres, so z. B. die Rohrwandung, verstärkt werden müssen, was den Nachteil höheren Gewichtes und größeren thermischen Widerstandes zur Folge hat.
Es wird bei diesem bekannten Verfahren auch ein Glühofen benötigt, der evakuierbar sein muß, weil das Kupfer von Sauerstoff frei sein muß und nicht über diesen Arbeitsgang wieder damit angereichen, werden darf.
Der Erfindung liegt ausgehend vom vorbeschriebe-
erfahren die Aufgabe zugrunde, die gesinterte Kapillarstruktur in das Wärmerohr einzubringen und mit der inneren Wandung innig zu kontaktieren, wobei die zuvor gewählten mechanischen und thermischen Eigenschaften des Wärmerohrkörpers erhalten bleiben sollen.
Diese Aufgabe wild erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jeweils zwei gleichartige, als Fließpreßteile hergestellte, topfförmige Wärmerohrhälften der aus plastisch verformbarem Material als fertiges Bauelement hergestellte, topfförmige Sinterbelag eingebracht wird, anschließend die Wandungen jedes Wärmerohrtopfes mit denen des Sinterbelages in mehreren Ebenen gleichzeitig mittels eines elastischen, sich unter Druckeinwirkung aufweitenden Stempel des Kontaktierungswerkzeuges kontaktiert werden und danach die beiden Wärmerohrhälften mittels Lichtbogen-Schweißens verbunden werden.
Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß der Stempel des Kontaktierungswerkzeuges aus kaltaushärtendem Siliconharz besteht, dessen Härtegrad entsprechend der Sinterbelagstruktur wählbar ist.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das hier vorgestellte neu entwickelte Verfahren eine erhebliche wirtschaftlichere serienmäßige Fertigung von Wärmerohrkühlern ermöglicht. Ferner kann der topfförmige Sinterbelag in einfacherer Weise mit der jeweils gewünschten Kapillarstruktur, wie beispielsweise Netz- oder Feingewindestruktur, versehen werden, da er in einem eigenen Arbeitsgang vorgefertigt wird. Das nachteilige Erhitzen d^s Wärmerohres im Glühofen über seine Erweichungstemperatur hinaus entfällt ebenfalls.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Wärmerohrkühlern wird anhand der Ausführungsbcispicle gemäß F i g. 1 und 2 erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Wärmerohrhälfte im Schnitt, entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt,
F i g. 2 das Kontaktierungswerkzeug im Schnitt zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das Wärmerohr besteht aus zwei gleichen topfförmigen Wärmerohrhälften 1. von denen nur eine dargestellt ist, mit Boden 2, Wandung 3 und Stützbolzen 4. Die Wärmerohrhälften I werden als Fließpreßteile gefer ligt. In diese werden topfförmige Sinterbeläge 6 eingebracht, bestehend aus Boden 7 mit Bohrung 8 und Wandung 9. Zu diesem Zweck sind ihre Außendurch-
messer etwas kleiner als der Innendurchmesser der Wärmerohrhälften 1, Der Sinterbelag 6 ist wie ein Plast strukturiert, kann also in gewissen Grenzen rückfederungsfrei verformt werden ohne zu reißen, besteht aus gesintertem Kupfermaterial und wird als eigenständiges Bauteil hergestellt
Um guten Kontakt der Wcrmerohrhälfte 1 mit dem Sinterbelag 6 an Böden 2 und 7 sowie Wandungen 3 und 9 zu erzielen, wird der Stempel 12 eines Kontaktierungswerkzeuges 11 2ingefahren (F i g. 2). Eine gute IContaktierung ist notwendig, damit der Wärmeübergang Kupferwandung — Kapillarstruktur und umgekehrt ohne Wärmeleitung über Luft oder Wasser ermöglicht wird.
Der Stempel 12 ist mit einer Bohrung 13 versehen, in is die der Stützbolzen 4 eintauchen kann. GefaSt wird der Stempel 12 von einer Stahlarmatur 16, die zum Einspannen in eine Presse mit einem Zapfen 17 versehen ist. Der Einstich 18 dient zur Zentrierung der Topfwandung 3 noch bevor der Stempelboden 14 den Boden 7 des Sinterbelages 6 berührt.
Nach dem Einfahren des Stempels 12 in die ineinandergestellten topfförmigen Hälften ^Wärmerohrhälfte 1 und Sinterbelag 6) erfolgt eine Abstützung über seinen Boden 14 auf den Boden 7, dieser stützt sich auf dem Boden 2 ab und dieser letztlich auf dem Pressentisch.
Der Stempel 12 besteht aus einem Elastomer, vorteilhafterweise einem kaltaushärtendem Siliconharz hoher Druckfestigkeit. Die Materialhiirte dieses Siliconharzes ist so 3IU wählen, daß bei seiner Verformung keine das Kapillargefüge beeinträchtigenden Drücke entstehen.
Mit dem Erhöhen der Pressenkraft erfolgt die Kontaktierung der Böden, gleichzeitig aber weitet sich der Stempel 12 auf und stützt sich über seine Wandung 15 auf den Wandungen 9 des topfförmigen Sinterbelages 6 und der Wandung der Wärmerohrhälfte 1 ab, wodurch diese ebenfalls kontaktieren. Aufgrund der zylindrischen Elauform muß dabei die Topfwandung 3 nicht abgestützt werden.
Nach erfolgter Kontaktierung werden je zwei fertige Wärmerohrhälften an ihren Rändern 5 zusammengefügt, wobei eine Zentrierung mittels eines Stiftes, aufgenommen in die Bohrungen 10, erfolgt. Danach werden die Ränder 5 stoffschlüssig miteinander verbunden. Da die von den später auf den Böden 2 des fertigen Wärmi;rohrkühlers anzubringenden Halbleiterbauelemente produzierte Wärme in Achsrichtung gesehen von den beiden Enden des Wrsrmerohres hälftig zur Mitte hin abgeleitet wird, ist es nicht erforderlich, daß in der Mitte des Rohres der Übergang des Wassers von den Kapillarbelägen einer Wärmerohrhälfte in die andere gut funktioniert. Deshalb können die beiden Rohrhälften mittels Lichtbogen-Schweißens verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche;
1. Verfahren zur Herstellung eines Wärmerohres mit einem inneren metallischen Sinterbelag als Kapillarstruktur unter Einführung eines Kontaktierungswerkzeuges in das offene, später unter Einschluß einer Arbeitsflüssigkeit zu verschließende Wärmerohr, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils zwei gleichartige, als Fließpreßteile hergestellte, topfförmige Wärmerohrhälften der aus plastisch verformbarem Material als fertiges Bauelement hergestellte, topfförmige Sinterbelag eingebracht wird, anschließend die Wandungen jedes Wärmerohrtopfes mit denen des Sinterbelages in mehreren Ebenen gleichzeitig mittels eines elastischen, sich unter Druckeinwirkung aufweitenden Stempels des Kontaktierungswerkzeuges kontaktiert werden und danach die beiden Wärmerohrhälften mittels Lichtbogen-Schweißens verbunden werden.
2. Koiiiaktierungswerkzeugzur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel aus kaltaushärtendem Siliconharz besteht, dessen Härtegrad entsprechend der Sinterbelagstruktur wählbar ist.
DE19772723713 1977-05-26 1977-05-26 Verfahren zur Herstellung eines Wärmerohres mit innerer Sinterstruktur und Kontaktierungswerkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens Expired DE2723713C2 (de)

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DE2104184A1 (de) * 1971-01-29 1973-01-18 Univ Stuttgart Vertreten Durch Waermeuebertragungsvorrichtung
DE2130822A1 (de) * 1971-06-22 1973-01-11 Bbc Brown Boveri & Cie Kapillarstruktur fuer ein waermerohr

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