DE2721895C3

DE2721895C3 - Stahlheizkessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe

Info

Publication number: DE2721895C3
Application number: DE2721895A
Authority: DE
Inventors: Hans 3559 Battenberg Viessmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-14
Filing date: 1977-05-14
Publication date: 1979-10-31
Also published as: ATA329778A; NO144720C; DE2721895B2; FI781476A; BE867010A; FI60777C; NO781686L; CA1097544A; NL7805150A; FI60777B; CH631805A5; ES469674A1; GB1590821A; DK209078A; SE7805249L; YU110578A; IT7823373A0; BR7803018A; FR2390682B3; JPS53141949A

Description

Die Erfindung betrifft einen Stahlheizkessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, mit einem wasserführenden Gehäuse, zwischen dessen Vorder und Rückwand eine aus Brennkammer und Heizgaszügen bestehende zylindrische Einbaueinheit flüssigkeitsdicht angeordnet ist.

Stahlheizkessel der genannten Art sind nach den DE-GM 76 11 647 und 19 81 985 bekannt. Um Heizkessel mit gleitenden Temperaturen fahren zu können, ist es ferner inzwischen bekanntgeworden, die Einbaueinheiten flamm- und heizgasseitig mit korrosionsfesten Überzügen aus beispielsweise für diesen Zweck geeigneter Emaille zu versehen. Abgesehen davon, daß sich Heizkessel, bei denen die flamm- und heizgasführenden Räume eine Einbaueinheit bilden, unter bestimmten Voraussetzungen sehr wirtschaftlich fertigen lassen, sind solche räumlich sehr einfach gestalteten Einbaueinheiten natürlich auch sehr vorteilhaft hinsichtlich der An- bzw. Aufbringung eines Korrosionsschutzbzw. Emailleüberzuges, wie er gemäß »Sanitär- und Heizungstechnik«, 4, 1965. Seite 316, als Korrosionsschutz im Heizkesselbau bekannt ist Kritisch bleiben bei den Heizkesseln nach den genannten DE-GM jedoch die Verschlüsse vorn und/oder hinten an den Zugängen zu den dort rohrförmig glatt auslaufenden Einbaueinheiten, denn das unvermeidbar anfallende Kondensat kann einerseits die Verschlußdichtungen angreifen und/oder auslaufen und dann die Kesselaußenflächen beeinträchtigen und zum anderen besteht die Schwierigkeit, die vor dem Einbau in das wasserführende Gehäuse korrosionsfest zu überziehende Einheit in das Gehäuse einschweißen zu müssen, ohne beim Schweißen den Überzug zu beeinträchtigen. Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Stahlheizkessel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das anfallende Kondensat weder die Dichtungen noch die Außenflächen korridierend angreifen kann und die überzogene flamm- und gasführende Einheit, ohne den korrosionsfesten Überzug zu gefährden, in das wasserführende Kesselgehäuse eingeschweißt werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einbaueinheit, deren Brennkammer und Heizgaszüge mit einem an sich bekannten korrosionsfestem Überzug versehen sind, innenseitig in den Überzug miteinbezogene Abschlüsse aufweist, deren Außendurchmesser größer als der Außendurchmesser der Einbaueinheit ist, wobei die äußeren Umfangskanten der Abschlüsse mit den Öffnungsrändern der Vorder- und Rückwand flüssigkeitsdicht verbunden sind und mindestens der Innendurchmesser des brennerseitigen Abschlusses kleiner als der Innendurchmesser der Einbaueinheit ausgebildet ist.

Durch diese Ausbildung kann die Einbaueinheit, die vor dem Einbau in das Kesselgehäuse als separates Bauteil hergestellt werden kann, vor dem Einbau feuerungsseitig korrosionsfest überzogen und danach ohne Schwierigkeiten in die öffnungen der Vorder- und Rückwände eingeschweißt werden, wobei nach Maßgabe der kennzeichnenden Ausbildung brennerseitig gewissermaßen eine Staustufe für anfallendes Kondensat entsteht, das aber aufgrund der Staustufenausbildung nicht an die Dichtung des brennerseitigen Abschlusses gelangen, sondern in diesem Bereich verdampfen kann.

Die Maßgabe »mindestens« der Innendurchmesser des brennerseitigen Abschlusses schließt dabei eine der Brennerseite entsprechende Abschlußausbildung der Abzugseite, aber auch eine Ausbildung der Abzugseite dahingehend ein, daß diese behälterbodenartig (natürlich mit Abgasstutzen versehen) ausgebildet und fest mit der Einbaueinheit verbunden ist.

Der erfindungsgemäße Heizkessel und vorteilhafte Weiterbildungen, wie sie sich nach den Unteransprüchen ergeben, werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt schematisch

F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Stahlheizkessel,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Stahlheizkessel in anderer Ausführungsform,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Stahlheizkessel nach Fig. I₁

Fig.4 einen Teilschnitt des Stahlheizkessels im Abzugsbereich und

Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Stahlheizkessel in einer weiteren Ausführungsform.

27 2!

In den Figuren sind bezeichnet mit 1 die topfartig ausgebildete, in den Freiraum zwischen den Heizgaszugeinbauten 18 einsetzbare Brennkammer, mit 2 die Heizgaszüge, mit 3 die Einbaueinheit, mit 4 der korrosionsfeste Oberzug, mit 5, 6 die brenner- und abzugseitigen Abschlüsse, mit 7 deren Umfangskanten, mit 3 die Öffnungsränder in der Vorder- und Rückwand 9, 10 des Kesselgehäuses 11 und mit 12 der Innendurchmesser des brennerseitigen Abschlusses 5.

Beim AuUührungsbeispiel nach F i g. 1 sind die Abschlüsse 5, 6 ringförmig ausgebildet und mit Abkröpfungen 12 für den abgedichteten Aufsatz der brenner- und abgasseiligen Verschlüsse 14 (gestrichelt angedeutet) versehen.

Wie ohne weiteres erkennbar, bilden sich vor den Verschlüssen Staustufen, so daß anfallendes Kondensat weder an die Dichtungen gelangen noch durch die Verschlußspalte austreten kann, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Verschlüsse einerseits zwar noch gasdicht sein können, andererseits aber gegebenenfalls einem flüssigkeitsdichten Abschluß im Laufe der Zeit nicht mehr genügen.

Für die Ausbildung der Abschlüsse 5,6 werden die aus der Vorder- und Rückwand 9, 10 ausgestanzten kreisförmigen Ausschnitte verwendet und entsprechend verformt, so daß nur ein minimaler Stahlblechverschnitt anfällt.

In die Vorder- und Rückwand 9, !0 werden umlaufende Sicken 19 eingeprägt, was zwangsläufig mit einer gewissen Durchmesservergrößerung der kreisförmigen öffnungsränder 8 verbunden ist, wodurch die komplette Einbaueinheit 3 mühelos in das Kesselgehäuse 11 eingeschoben und verschweißt werden kann.

Um das Verdampfen von Kondensat, das sich im unteren Bereich des Kessels bildet, zu erleichtern und zu beschleunigen, ist der Bodenbereich 17 von Heizgaszugeinbauten 18 freigehalten, so daß dort eine größere hfiiße Gasmenge abströmen kann und das Kondensat verdampft

Um Spaltbildungen möglichst zu vermeiden — mit Emaillierungen oder sonstigen Schutzüberzügen kann man Spalte kaum dauerhaft überbrücken — werden die Abschlüsse 5, 6 durch Innenschweißnähte 20 mit dem Umfangsmantel 16 verschweißt, die dann vollkommen unter dem Überzug 4 verschwinden.

Wie aus F i g. 2 und 5 ohne weiteres erkennbar, kann man unter Beibehaltung des gleichen Bauprinzipes die Einbaueinheit 3' auch mit zur Abzugsseite ansteigender Achse 15 anordnen oder die Einbaueinheit 3" auch schwach kegelstumpfförmig ausbilden, wodurch in beiden Fällen anfallendes Kondensat zum heißen Brennerbereich läuft und dort schnell verdampft.

Das gleiche Bauprinzip ist auch ohne weiteres dann zu verwirklichen, wenn gemäß F i g. 4 die Abzugsseite nicht, wie beschrieben, mit einem ringförmigen Abschluß versehen ist, sondern mit einem behälterbodenartigen Abschluß 6', der mit Abgasstutzen 21 versehen, mit der Ummantelung !6 der Einbaueir.heit fest verschweißt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stahlheizkessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, mit einem wasserführenden Gehäuse, zwischen dessen Vorder- und Rückwand eine aus Brennkammer und Heizgaszügen bestehende zylindrische Einbaueinheit flüssigkeitsdicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbaueinheit (3), deren Brennkammer (1) und Heizgaszüge (2) mit einem an sich bekannten korrosionsfesten Überzug (4) versehen sind, innenseitig in den Oberzug miteinbezogene Abschlüsse (5, 6) aufweist, deren Außendurchmesser größer als der Außendurchmesser der Einbaueinheit (3) ist, wobei die äußeren Umfangskanten (7) der Abschlüsse (5,6) mit den Öffnungsrändern (8) der Vorder- und Rückwand (9, 10) flüssigkeitsdicht verbunden sind und mindestens der Innendurchmesser (12) des brennerseitigen Abschlusses (5) kleiner als der Innendurchmesser der Einbaueinheit (3) ausgebildet ist.

2. Stahlheizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlüsse (5, 6) mit nach außen gerichteten ringförmigen Abkröpfungen (13) für Verschlüsse (14) versehen sind.

3. Stahlheizkessel nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbaueinheit (3') mit zur Abzugsseite hin ansteigender Achse (15) im, Kesselgehäuse (11) angeordnet ist.

4. Stahlheizkessel nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsmantel (16') der Einbaueinheit (3") kogelstumpfförmig zur Abzugsseite hin konvergierend ausgebildet ist.

5. Stahlheizkessel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich (17) der Einbaueinheit (3, 3', 3") von Heizgaszugeinbauten (18) freigehalten ist.

6. Stahlheizkessel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zu den Öffnungen der Vorder- und Rückwand (9, 10) den ursprünglichen Stanzdurchmesser der Öffnungen vergrößernde Sicken (19) angeordnet sind.

7. Stahlheizkessel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlüsse (5, 6) mit dem Umfangsmantel (16) der Einbaueinheit (3, 3', 3") durch Innenschweißnähte (20) verbunden sind.