DE1903323C - Rauchrohr-Anschlusselement für Heizungskessel u. dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Rauchrohr-Anschlußelement für Heizungskessel u. dgl. mit einem doppelwandigen Mittelteil und Ringdichtungen.

Die Verbindung zwischen Heizkessel und Schornstein, insbesondere bei Kesseln von Zentralheizungsanlagen, Industrieheizungen u. dgl., erfolgt über einen am Kessel befindlichen Rohrstutzen mit dem zum Schornstein führenden Rauchrohr, das an diesem Rohrstutzen befestigt wird. Eine solche Verbindung hat erhebliche Nachteile, da die vom Kessel oder Ofen ausgehenden Erschütterungen beim Arbeiten des ölbrenners über das Rauch- und Abgas rohr auf das Gebäude übertragen werden. Außerdem gewährleistet diese Konstruktion nicht die Sicherheit, daß kein Ruß und keine giftigen Abgase zwischen Kessel und Rauchrohr austreten.

So sind Hauchrohre oder Ofenrohre unterschiedlicher Konstruktionen bekannt. Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1918 388 ist ein Ofenrohr mit Wärmeschutzmantel bekannt, das aus einem ao Außenrohr und dazm damit fest über einen Ring verbundenen Innenrohr besteht. Damit soll eine Wärmeabstrahlung verhinde~t werden, die zu Bränden in der Umgebung des Ofenrohrs führen kann. Das in der deutschen Gebrauchsmusterschrift as 1997 456 beschriebene Rauenrohr besitzt einen Ringwulst, in dem eine Dichtschnur eingelegt ist. Das nächste eingeschobene Rohrstück wird dann bis zum Ende der muffenartigen E Weiterung eingeschoben. Aus der französischen Patentschrift 1 133 987 ist ein Ofenrohr bekannt, das ohn... Isolierungen irgendwelcher Art in einen aus zwei Ringen, einem Außenring und einem Innenring gebildeten Steckverschluß eingesteckt wird. Diese Verbindung Metall/Metall ist nicht dicht und auch nicht geräusch- und erschütterungsfrsi. Schließlich ist aus der USA.-Patentschrift 1 409 324 eine Vorrichtung bekannt, deren Aufgabe darin besteht, mit Hilfe einer auf ein Ofenrohr aufgesetzten zylindrischen Hülle die Wärme abzuleiten und eine direkte Wärmeabstrahlung in der Umgebung des Ofenrohrs zu vermeiden, die zu Dränden führen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die Luft in dem gebildeten Doppelmantel nach innen bzw. außen geleitet wird und somit zwischen Innenuiid Außenrohr eine ständige Luftzirkulation stattfindet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dem Anfahrdruck heutiger Heizkesselanlagen widerstehende Verbindung zwischen Heizkessel und dem zum Kamin führenden Rauchrohr herzustellen, die außerdem absolut gasdicht ist und geräusch- und erschütterungsübertragungsfrei arbeitet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Anschlußelement im Mittelteil zwei in axialer Richtung im Abstand voneinander angeordnete als zweifache Abstützung wirkende Ringdichtungen aufweist.

Dabei ist die eine Ringdichtung in Jer geschlossenen Seite des doppelwandigen Mittelteils, die andere Ringdichtung in einer Erweiterung angeordnet. Die Ringdichtungen bestehen aus Asbestschnur, Asbestringen und dergleichen Material.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Das Anschlußelement als Zwischen- oder Verbindungsstück zwischen Heizkessel-Abgasstutzen und Rauchrohr besitzt einen doppelwandig Mittelteil 2, als doppeltes Rauchrohrfutter ausgebildet, das an einer Seite eine Erweiterung mit Ringdichtungen 3 zur Aufnahme des Heizkessel-Abgasstutzens und auf der anderen Seite eine zum Anschweißen des Rauchrohrs bestimmten Stutzenerweiterung 4 enthält. Die geschlossene Seite des Mittelteiles 2 besitzt eine Ringdichtung 1 aus Asbestschnur.

Die Vorteile des Anschlußdements bestehen in seiner Eigenschaft als Fertigelement, das keine zeitraubende Montage benötigt. Die Konstruktion vermeidet Übertragung von Geräuschen und Körperschall. Außerdem erfolgt, bedingt durch das doppelte Futter, kein Rußaustritt beim Kaminfegen. Schließlich können auch durch die Verwendung von Asbestschnurringdichtungen keine giftigen Abgase austreten.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Rauchrohr-Anschlußelement für Heizungskessel u. dgl. mit einem doppelwandigen Mitteleil und Ringdichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement im Mittelteil (2) zwei in axialer Richtung im Abstand voneinander angeordnete als zweifache Abstützung wirkende Ringdichtungen (1, 3) aufweist.

2. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (1) in der geschlossenen Seite des doppelwandigen Mittelteils (2), die Ringdichtung (3) in einer Erweiterung angeordnet ist.

3. Anschlußelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtungen (1, 3) aus Asbestschnur, Asbestringen u. dgl. bestehen.