DE2419126C3 - Nachverbrennungsvorrichtung für die Abgase eines mehrzylindrigen Kraftfahrzeugmotors - Google Patents
Nachverbrennungsvorrichtung für die Abgase eines mehrzylindrigen KraftfahrzeugmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nachverbrennungsvorrichtung für die Abgase eines mehrzylindrigen Kraftfahrzeugmotors,
gegebenenfalls mit Frischluftzufuhreinrichtung, mit einer gegenüber dem sie umgebenden
Gehäuse wärmeisolierten Brennkammer, in welche gegebenenfalls zusammengefaßte Abgasleitungen von
Motorzylindern münden und die aus mehreren verschiebbar ineinandergreifenden Rohrabschnitten zusammengesetzt
ist.
Bei Vorrichtungen dieser Art muß dafür Sorge getragen werden, daß die im Betrieb vorkommenden Temperaturschwankungen
zwischen 600 und 12000C und die damit verbundenen Wärmedehnungen nicht zur
Zerstörung der Bauteile führen. Probleme dieser Art treten verstärkt bei besonders lang bemessenen Vorrichtungen
auf, die für Anschluß der Abgasleitungen von vier oder mehr Motorzylindern dienen.
Eine bekannte Vorrichtung (deutsche Offenlegungsschrift 22 38 257) betrifft einen Auspuffsammler, bei
dem die Brennkammerwand in mehrere an je einen Auspuffstutzen angeschlossene Rohrstücke unterteilt
ist, die sich mit ihren benachbarten Enden gegenseitig lose übergreifen; durch fest angebrachte Hülsenstücke
wird jeweils ein Ringschliu. gebildet, in den das anliegende Ende des benachbarten Rohrstücks labyrinthartig
eingreift.
Bei einer anderen bekannten Nachverbrennungseinrichtung (US-PS 36 33 368) ist im Inneren der Brennkammer
noch ein Brennrohr angeordnet, welches sich einteilig über die gesamte Länge der Brennkammer erstreckt
und an den Enden verschiebbar abgestützt ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art mit Brennrohr zu schaffen, die sich durch eine konstruktiv
besonders einfache, gegenüber Wärmedehnungen unempfindliche und im übrigen hohe Temperatu
ren zulassende Gestaltung auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rohrabschnitte einzeln mktels Laschen an der
Innenseite der Gehäusewand befestigt sind und daß im Inneren der Brennkammer in bekannter Weise ein
Brennrohr angeordnet ist, in welches die Abgasleitungen münden und daß das Brennrohr ähnlich der Brennkammer
ausgebildet ist und aus einzelnen Rohrabschnitten besteht, die durch Stützteile gegenüber der
Brennkammerwand axial verschiebbar verspreizt sind.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die Stützteile einander gegenüberliegende Bügel sind, die mit ihrem Mittelbereich
an je einem Rohrabschnitt und mit ihren Enden an der Brennkammerwand mit jeweils angepaßter
Krümmung anliegen.
Die Einbauten sind also in einzelne Rohrabschnitte derart unterteilt, daß sie in ihrer Wärmedehnung nicht
behindert werden; sie sind aber unverrückbar an der Gehäusewand befestigt. Dies gilt uneingeschränkt auch
für das Brennrohr, worin das Wesentliche der Erfindung
zu sehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
FI g. 1 eine Außenansicht einer Nachverbrennungsvorrichtung,
F i g. 2 einen durch die Längsachse geführten Schnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß 1II-III der F i g. 1,
F i g. 4 die Einzelheit IV gemäß F i g. 3,
F i g. 5 eine Variante zu F i g. 4,
F i g. 6 die Einzelheit VI der F i g. 2,
F i g. 7 die Einzelheit VII der F i g. 2 und
F i g. 8 eine Alternative zu F i g. 4.
F i g. 1 zeigt die Gehäuseaußenseite der Nachverbrennungsvorrichtung
mit einer oberen Gehäuseschale 1 und einer unteren Gehäuseschale 2. Etwa in der Höhe
der Trennfuge 3 der beiden Gehäusehälften sind die Flansche 41, 42, 43, 44 für den Anschluß der von den
vier Motorzylindern kommenden Abgasleitungen angeordnet. Durch jeden der Flansche 4 tritt eine Luftleitung
51, 52, 53 und 54 hindurch, die jeweils über eine auf der Oberseite des Gehäuses angeordnete Luftzuführungsleitung
6 versorgt werden.
In der Schnittdarstellung gemäß F i g. 2 sind die Einbauten
im Inneren der Gehäusewand mit den Gehäuseschalen 1 und 3 erkennbar. Die Brennkammer ist aus
den Rohrabschnitten 111, 112, 113 und 114 zusammengesetzt.
Sämtliche Rohrabschnitte sind jeweils an einem Ende aufgeweitet und greifen mit dem aufgeweiteten
Ende 12 in einen Ringschlitz 13 des benachbarten Rohrabschnitts ein (vgl. F i g. 6). Der Ringschlitz 13 ist
durch einen gekröpften Ring 14 gebildet, der an der Außenwand des entsprechenden Rohrabschnitts angeschweißt
ist. Der Ringschlitz 13 bildet einen Schiebesitz, so daß eine Relativbewegung der beiden mit ihren
Enden ineinandergesteckten Rohrabschnitte möglich ist. Der linke Rohrabschnitt 111 der Brennkammerwand
ist ein an seinem äußeren Ende mit der Kappe 15 verschweißtes Ziehteil. Die Rohrabschnitte 111, 112,
113 und 114 der Brennkammerwand sind mittels der
gestrichelt angedeuteten Laschen 171, 172, 173 und 174 an den Gehäuseschalen 1 und 2 befestigt. Die Lasche
171 zur Befestigung des Rohrabschnitts 112 ist in Fi g. 3 dargestellt. Sie ist mit den Gehäuseschalen und
mit der Brennkammerwand jeweils durch Punktschweißen verbunden.
Das Brennrohr besteht aus dem linken Rohrabschnitt 181 und dem rechten Rohrabschnitt 182. Beide Rohrab-
schnitte sind an ihren äußeren Enden jeweils mit den zugeordneten Enden der Brennkammerwand fest verbunden.
Da es sich bei allen Einbauten der Vorrichtung vorzugsweise um Bauteile aus korrosionsfesten und hitzefesten
Stählen handelt, kommt fur deren Verbindung s das Schweißen in Frage, wobei Punktschweißungen im
allgemeinen ausreichend sin Λ Der rechte Rohrabschnitt 182 des Brennrohres hat an seinem inneren
Ende eine Aufweitung 19, welche über das zugeordnete
Ende des linken Rohrabschnittes 181 des 3rennrohres unter Ausbildung eines Schiebesiizes greift. Unmittelbar
neben diesem Schiebesitz sind an der Außenseite des rechten Rohrabschnittes 182 des Brennrohres ein
oberer Bügel 20 und ein unterer Bügel 21 befestigt. Diese Bügt.l liegen, wie in F i g. 3 ersichtlich, mit ihren
Enden einander gegenüber an der Innenseite der Brennkammerwand an und sichern somit das Brennrohr
gegen Schwingungen und Erschütterungen, wobei sie gleichzeitig Relativverschiebuugen zwischen dem
Brennrohr und der Brennkammerwand zulassen. Damit >o sich die Bügel durch die Wärmedehnungen nicht gegenüber
der Brennkammerwand versperren können, sind ihre Enden entsprechend der Form der Brennkammerwand
umgebogen. Der rechte Rohrabschnitt 114 der Brennkammerwand hat einen Mündungstrichter
22, der die Innenwand des Austrnisrohrstuizens 10
bildet, der mit dein Anrchlußflansch 9 endet. Mit seinem
Ende tritt der Mündungsirichter verschiebbar in
das Innere des Flanschkragens 23 ein. der, wie in F i g. 7 deutlicher erkennbar, der verschiebbaren Befestigung
des Mündungstnchterendes diem, wobei gleichzeitig
eine Abdichtung der den Mündungstrichter einhüllenden Isolierung gegenüber den aggressiven Abgasen erzielt
wird. In der F i g. 3 ist noch der mit dem Flansch 42 fest verbundene Anschiußrohrstutzen 24 dargestellt.
Dieser durchstößt die Brennkammerwand in dem Gleitsitz 25 und mündet mit seinem Ende in den Rohrabschnitt
181 des Brennrohres. Eine Umsirömung des Brennrohres durch die durch dessen Öffnungen 26 austretenden
heißen Abgase ist wegen der Gassperre 27 gewährleistet. Die Abgase gelangen, zwischen Brennkammer
und Brennrohr er.Uangströmend. durch den Austrittsrohrstutzer. *■ die Auspuffleitung. Der Schiebesitz
25 für den V.schiußrohrstuizen 24 ist in F i g. 4 vergrößert dargestellt. Eine Variante dieses Schiebesitzes
zeigt F i g. 5. w ieder: m aJs (abyrirnbaniger und damit
besonders gut dichtender Schiebesitz ausgebildet. Durch die Rohrleitung 52 wird Frischluft vor die Austrittsventile
im Motorzylinder geblasen.
In der F i g. 8 wird eine weitere mögliche Eingangs·
rohrverbindung dargestelk. weiche eine Ahernamc zu
F · g. 4 darstellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Nach verbrennungsvorrichtung für die Abgase eines mehrzylindrigen Kraftfahrzeugmotors, gegebenenfalls
mit Frischluftzufuhreinrichtung, mit einer gegenüber dem sie umgebenden Gehäuse wärmeisolierten
Brennkammer, in welche gegebenenfalls zusammengefaßte Abgasleitungen von Motorzylindern
münden und die aus mehreren verschiebbar ineinandergreifenden Rohrabschnitten zusammengesetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohrabschnitte (111, 112, 113, 114) einzeln mittels
Laschen (174, 171, 172, 173) an der Innenseite der Gehäusewand (1, 2) befestigt sind und daß im
Inneren der Brennkammer in bekannter Weise ein Brennrohr angeordnet ist, in welches die Abgasleitungen münden, und daß das Brennrohr ähnlich der
Brennkammer ausgebildet ist und aus einzelnen Rohrabschnitten (181,182) besteht, die durch Stützteile
gegenüber der Brennkammerwand axial verschiebbar verspreizt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützteile einander gegenüberliegende
Bügel (20, 21) sind, die mit ihrem Mittelbereich an je einem Rohrabschnitt und mit ihren Enden
an der Brennkammerwand mit jeweils angepaßter Krümmung anliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742419126 DE2419126C3 (de) | 1974-04-20 | Nachverbrennungsvorrichtung für die Abgase eines mehrzylindrigen Kraftfahrzeugmotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742419126 DE2419126C3 (de) | 1974-04-20 | Nachverbrennungsvorrichtung für die Abgase eines mehrzylindrigen Kraftfahrzeugmotors |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2419126A1 DE2419126A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2419126B2 DE2419126B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2419126C3 true DE2419126C3 (de) | 1976-10-14 |
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