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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungsleitung für eine nach
außen hin rauchdichte, hitzefeste Verbindung einer Einzelfeuerstätte
mit einem Schornstein, die ein Verbindungsrohr aus Metall mit durchgängiger
Röhre für einen Rauchdurchlass aufweist, wobei
die beiden Enden des Verbindungsrohres so geformt sind, dass das
eine Ende direkt auf oder in einen Abgasstutzen aus der Einzelfeuerstätte und
das andere Ende direkt auf oder in einen Anschlussstutzen oder eine
Aufnahmeöffnung des Schornsteins gesteckt werden kann.
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Derartige
Verbindungsleitungen sind insbesondere für Heizungen mit
hohen Abgastemperaturen, wie etwa Kaminöfen, seit langem
bekannt. Sie werden beispielsweise von der Anmelderin angeboten,
aber unter anderem auch von der Firma Seibel + Reitz GmbH + Co.
KG im Internet auf der Website www.seibel-reitz.de.
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Einzelfeuerstätten
werden mit einwandigen Rauchrohren bzw. Abgasrohren in unterschiedlichen Ausführungen
an den Schornstein angeschlossen. Diese Installation wird als Verbindungsleitung
bezeichnet.
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Für
solche Verbindungsleitungen gibt es unterschiedliche Vorschriften,
unter anderem müssen bestimmte Abstände zu brennbaren
Materialien, vor allem in Wänden und Decken, eingehalten
werden. Seit November 2007 gelten in Deutschland die neuen Vorschriften
gemäß EN 1856-1 und 1856-2.
Hierin ist festgelegt, dass Abstände zu brennbaren Materialien für
jedes Verbindungsleitungssystem dadurch bestimmt werden, dass festgelegte
Maximaltemperaturen an den brennbaren Materialien nicht überschritten
werden dürfen. Diese Regelung führt dazu, dass die
bisher einzuhaltenden Abstände teilweise deutlich vergrößert
werden müssen und in bestimmten Einbausituationen die Feuerstätte
nicht mehr ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen, wie
zum Beispiel der Verwendung eines Strahlungsschutzes, eingebaut
werden kann. Insbesondere bei Einzelfeuerstätten in Wohnräumen
wird jedoch häufig der zusätzliche Einbau von
derartigen Produkten durch den Bauherren abgelehnt.
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Demgegenüber
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verbindungsleitung
der eingangs genannten Art mit technisch möglichst unaufwändigen
und preisgünstigen Mitteln dahingehend weiterzubilden, dass
die Abstände zu brennbaren Materialien, unter Einhaltung
der neuen Vorschriften deutlich reduziert werden können
und die einzuhaltenden Abstände höchstens die
Minimalmaße erreichen, die vor Inkrafttreten der EN
1856-1 und EN 1856-2 einzuhalten waren.
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Diese
Aufgabe wird auf ebenso überraschend einfache wie wirkungsvolle
Weise erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Verbindungsleitung ein Innenrohr sowie ein dazu koaxiales,
das Innenrohr mit radialem Abstand umgebendes Außenrohr
umfasst, und dass im Zwischenraum zwischen Innenrohr und Außenrohr
Isoliermaterial vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße
Anordnung sorgt für eine extrem wirksame Wärmedämmung
sowie einen maximalen Wärmegradienten zwischen der Innen-
und der Außenseite der Verbindungsleitung, so dass selbst
bei Heizanlagen mit relativ hoher Abgastemperatur die Außenflächen
der Verbindungsleitung auch im Betriebszustand meist in der Nähe
der Zimmertemperatur liegen. Der nach Vorschrift einzuhaltende Mindestabstand
der Verbindungsleitung zu brennbaren Materialien wird dadurch minimiert.
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In
der Abgastechnik sind bereits doppelwandige Rohrsysteme an sich
bekannt, die aus Edelstahlblechen hergestellt und – im
Gegensatz zu den üblichen gemauerten Kaminen – als
Edelstahl-Schornsteine eingesetzt werden. Derartige Schornstein-Systeme
bietet beispielsweise die oben erwähnte Firma Seibel +
Reitz GmbH + Co. KG unter der Bezeichnung „KS-RESO-THERM"
an oder etwa auch die Firma J. Raab GmbH auf ihrer Internet-Seite www.raab-gruppe.de.
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Diese
Systeme werden freilich nicht direkt an die Feuerstätte
angeschlossen. Vielmehr muss zwischen der Feuerstätte und
dem doppelwandigen Edelstahl-Schornstein-System zumindest eine einwandige
Verbindungsleitung der eingangs beschriebenen Art installiert werden.
Diese marktüblichen doppelwandigen Schornsteine verfügen
nicht über die notwendigen doppelwandigen Zusatz-Bauteile, mit
denen sie direkt an den Abgasstutzen der Feuerstätte angeschlossen
werden können, wie dies die erfindungsgemäße
Verbindungsleitung ermöglicht.
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Die
bekannten Produkte sind zudem für die Installation im Wohnraum
aus optischen Gründen völlig ungeeignet. Die Wärmedämmung
dieser als Schornstein ausgelegten Systeme muss vergleichsweise
hoch sein, so dass die Außenmaße der Außenrohre
im Verhältnis zum Abgas führenden Innenrohr sehr
groß sind. In der Regel weisen diese Rohre eine Wandstärke
von 30 mm und mehr auf, was von den Bauherren solcher Anlagen als
optisch störend empfunden wird, vor allem auch bei Kaminöfen,
da die ästhetischen Proportionen zwischen einer solchen
doppelwandigen Rohrleitung und der Feuerstätte nicht stimmen.
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Zusätzlich
wird für die Stabilität der bekannten doppelwandigen
Schornsteinsysteme bei jedem Übergang zwischen den einzelnen
Rohrelementen eine Halteschelle („Bridenband") installiert.
Lediglich das Innenrohr ist in ein weiterführendes Rohr
bzw. einen Bogen einsteckbar.
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Die
relativ dickwandige Wärmedämmung bei den bekannten
Systemen rührt von deren Aufgabe her. Bei Schornsteinen
aus Edelstahl soll die Abgastemperatur im Innenrohr nämlich
möglichst hoch gehalten werden, damit auch bei niedrigen
Abgastemperaturen stets ein ordnungsgemäßer Abzug
des Rauchgases gewährleistet ist.
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Bei
Feuerstätten mit hohen Abgastemperaturen werden üblicherweise
sowieso keine Edelstahlrohre verwendet, da sich die Edelstähle
bei hohen Temperaturen verfärben („Anlassfarben").
Diese optische Veränderung ist bei Einzelöfen
im Wohnbereich, an die auch hohe ästhetische Ansprüche
gestellt werden, hochgradig unerwünscht.
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Von
besonderem Vorteil ist der Einsatz der erfindungsgemäßen
Verbindungsleitung in Abgassystemen, bei denen die Einzelfeuerstätte
ein Kaminofen mit hohen Abgastemperaturen ist. Hier kommen die oben
diskutierten Vorzüge gegenüber den herkömmlichen
einwandigen Verbindungsleitungen besonders vorteilhaft zur Geltung.
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Bei
bevorzugten Weiterbildungen dieser Ausführungsformen weisen
die Außenflächen des Außenrohres zumindest
teilweise eine hitzebeständige Zierbeschichtung auf, was
die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungsleitung
gerade auch im Wohnbereich noch weiter verbessert.
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Insbesondere
kann die hitzebeständige Zierbeschichtung eine Lackschicht
und/oder eine Ofensilber- oder Bronzeschicht und/oder eine Pulverbeschichtung
umfassen, um auch höchsten ästhetischen Ansprüchen
gerecht zu werden.
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In
der Praxis bewähren sich Ausführungsformen der
Erfindung, bei denen der radiale Abstand zwischen Innenrohr und
Außenrohr 10 mm bis 30 mm, vorzugsweise nicht mehr als
etwa 20 mm beträgt. Diese Wandstärke reicht aus,
um die Abstrahlungswärme der Verbindungsleitung so weit
zu reduzieren, dass die Abstände zu brennbaren Materialien in
Decken und Wänden auf höchstens dem Niveau der
bis vor kurzem geltenden gesetzlichen Vorschriften gehalten werden
können. Mit dieser geringen Dämmstärke
kann auch der Umfang des Außenrohres vergleichsweise gering
gehalten werden. Dies fördert eine Akzeptanz der erfindungsgemäßen
Verbindungsleitung bei den Bauherren, da die optischen Proportionen
zwischen der Verbindungs leitung und dem System zur Wärmeerzeugung
insbesondere bei Kaminöfen unter ästhetischen
Gesichtspunkten stimmen.
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Vorteilhaft
sind auch Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verbindungsleitung, bei denen das Innenrohr und das Außenrohr
jeweils aus Metall aufgebaut sind. Hierbei wiederum sind Weiterbildungen
bevorzugt, bei denen das Innenrohr und/oder das Außenrohr
aus Stahlblech, insbesondere aus Edelstahl aufgebaut sind, was eine
exzellente Korrosionsfestigkeit und damit eine lange Lebensdauer der
Verbindungsleitung sicher stellt.
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Ganz
besonders flexibel im Hinblick auf eine individuelle Anpassung an
die baulichen Gegebenheiten vor Ort sind Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verbindungsleitung, die
sich dadurch auszeichnen, dass die Verbindungsleitung mehrteilig
aus verschiedenen Rohr-Teilabschnitten mit jeweils einem Innenrohr,
einem Außenrohr und dazwischen angeordnetem Isoliermaterial
aufgebaut ist. Insbesondere kann das Rohrsystem Verlängerungsabschnitte
und/oder Eck-Verbindungsabschnitte und/oder Bögen und/oder
T-Stücke umfassen.
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Hierbei
wiederum sind Weiterbildungen zu bevorzugen, die sich besonders
leicht montieren (und auch demontieren) lassen, weil aneinander
angrenzende Rohr-Teilabschnitte so gestaltet sind, dass jeweils
ein Innenrohrende des einen Rohr-Teilabschnitts in ein Innenrohrende
des anderen Rohr-Teilabschnitts und ein Außenrohrende des
einen Rohr-Teilabschnitts in ein Außenrohrende des anderen
Rohr-Teilabschnitts gesteckt werden kann. Die Enden der Rohre und
Formstücke sind so ausgebildet, dass diese direkt auf die
Abgasstutzen der Wärmeerzeuger gesteckt werden können.
Die Montage der erfindungsgemäßen Verbindungsleitung
unterscheidet sich daher nicht wesentlich von derjenigen einer herkömmlichen
einwandigen Verbindungsleitung.
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Derartige
Weiterbildungen lassen sich dadurch noch weiter verbessern, dass
die Steckverbindung zwischen zwei aneinander angrenzenden Rohr-Teilabschnitten
selbst haltend ohne zusätzliche Befestigungselemente wie
Schellen oder Klammern gestaltet ist. Sowohl das Innenrohr als auch
das Außenrohr werden über eine Steckverbindung
mit dem nächsten Rohrelement oder Formteil verbunden. Zusätzliche
Halterungen in Form von Halteschellen, Bridenbändern oder
Wand-Halterungen werden nicht benötigt. So können
einerseits die entsprechenden Befestigungselemente eingespart und
damit auch die Montagearbeiten erleichtert werden, andererseits
ist bei einem solchen klammerlosen Rohrsystem die optisch-ästhetische
Wirkung besonders hochwertig.
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Um
eine hohe Stabilität der erfindungsgemäßen
Verbindungsleitung zu erreichen, kann bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr
eine zumindest abschnittsweise starre, verwindungssteife Verbindung
vorgesehen sein.
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Dies
lässt sich auf sehr einfache Weise etwa dadurch erreichen,
dass zwischen Innenrohr und Außenrohr eine mit dem Innenrohr
und dem Außenrohr verschweißte Rondelle oder ein
Metallring angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist die Rondelle oder der Metallring nur an einem Ende der Verbindungsleitung oder
der Rohr-Teilabschnitte vorgesehen. Um die Montage zu vereinfachen
werden Innen- und Außenrohr nur einseitig über
die eingeschweißte Rondelle fest miteinander verbunden.
Auf der anderen Seite wird entweder eine Rondelle eingeschweißt,
die nur mit dem Innen- oder mit dem Außenrohr verbunden ist
und die den Querschnitt zwischen Innen- und Außenrohr nicht
vollständig ausfüllt, oder die Flexibilität zwischen
Innen- und Außenrohr wird durch die Einbringung eines Vlieses
erreicht. Durch diese Flexibilität vom Innen- zum Außenrohr
wird die Montage deutlich erleichtert.
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Eine
erste Klasse von Weiterbildungen dieser Ausführungsformen
zeichnet sich dadurch aus, dass am anderen Ende der Verbindungsleitung
oder der Rohr-Teilabschnitte ein Isolierring aus mineralischen Fasern
zwischen Innenrohr und Außenrohr angeordnet ist.
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Bei
einer zweiten Klasse von Weiterbildungen ist am anderen Ende der
Verbindungsleitung oder der Rohr-Teilabschnitte ein nur einseitig
am Innenrohr oder am Außenrohr angeschweißter,
den Zwischenraum zwischen Innenrohr und Außenrohr radial
nicht vollständig überbrückender Metallring
angeordnet ist.
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Eine
dritte Klasse von Weiterbildungen schließlich zeichnet
sich dadurch aus, dass am anderen Ende der Verbindungsleitung oder
der Rohr-Teilabschnitte zwischen Innenrohr und Außenrohr
eine Matte oder ein Vlies aus nicht-brennbarem Material angeordnet
ist.
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Zur
weiteren Verbesserung der Handhabung der erfindungsgemäßen
Verbindungsleitung ist bei dieser dritten Klasse von Weiterbildungen
bevorzugt die Matte oder das Vlies in axialer Richtung der Verbindungsleitung
oder der Rohr-Teilabschnitte verschiebbar.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungsleitungen müssen
in der Regel Reinigungsöffnungen aufweisen, die die Inspektion
und das Reinigen der Verbindungsleitung ermöglichen. Die
Reinigungsöffnung wird so ausgeführt, dass die Öffnung
im Außenrohr größer ist, als der Reinigungsdeckel,
der die Reinigungsöffnung des Innenrohrs verschließt.
Der Reinigungsdeckel des Innenrohrs wird mit einem Bügel
mit aufgeschweißtem Gewindebolzen dicht am Innenrohr befestigt.
Der Gewindebolzen wird durch eine Öffnung im Reinigungsdeckel
geführt und mit einer Schraubenmutter befestigt. Der Gewindebolzen
ist so ausgeführt, dass er auch noch durch eine Öffnung in
der Reinigungstür für das Außenrohr geführt
werden kann. Die Reinigungstür wird über den Gewindebolzen
mit einer Hutmutter auf dem Außenrohr festgezogen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verbindungsleitung ist eine die durchgängige Röhre
für den Rauchdurchlass nach außen hin freilegende
Reinigungsöffnung vorgesehen, welche eine Öffnung
in der Wand des Innenrohres, eine dieser azimutal gegenüberliegende Öffnung
in der Wand des Außenrohres, einen die beiden Öffnungen
verbindenden, von Isoliermaterial freien Hohlraum sowie einen Mechanismus
zum Öffnen und rauchdichten Verschließen der Reinigungsöffnung
umfasst.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht
vor, dass der Mechanismus zum Öffnen und rauchdichten Verschließen
der Reinigungsöffnung eine die Öffnung im Innenrohr
und eine die Öffnung im Außenrohr verschließende
Tür umfasst, dass zwischen der jeweiligen Tür
und der entsprechenden Öffnung jeweils eine rauchhemmende Dichtung
vorgesehen ist, und dass die beiden Türen gemeinsam betätigbar
sind.
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Diese
Weiterbildung lässt noch dadurch weiter verbessern, dass
der Mechanismus zum Öffnen und rauchdichten Verschließen
der Reinigungsöffnung einen im Betriebszustand in das Innenrohr
eingeführten Metallstreifen mit aufgeschweißtem
Gewindebolzen umfasst, der durch ein Loch in einem die Öffnung
des Innenrohres verschließenden Innendeckel radial nach
außen ragt und mit mittels einer ersten Schraubenmutter
am Innendeckel befestigt ist, dass ein die Öffnung des
Außenrohres verschließenden Außendeckel
vorgesehen ist, der ebenfalls ein Loch aufweist, durch das der Gewindebolzen
radial über den Außenumfang des Außenrohres
nach außen ragt, und dass eine zweite Schraubenmutter, vorzugsweise
eine Hülsenmutter oder Hutmutter, zur Befestigung des Gewindebolzens
am Außendeckel vorgesehen ist.
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Aus
geometrischen Gründen ist es vorteilhaft, wenn die Öffnung
in der Wand des Innenrohres einen kleineren Durchmesser aufweist
als die ihr azimutal gegenüberliegende Öffnung
in der Wand des Außenrohres.
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Eine
Reduzierung der Abstrahlungswärme wird bereits durch ein
doppelwandiges Rohrsystem erreicht. Durch die Verwendung von Dämmstoffen, die
zwischen Innen- und Außenrohr eingebracht werden, kann
die Abstrahlungswärme nochmals deutlich reduziert werden.
Als Dämmstoff kommen verschiedene nicht brennbare Materialien
der Klasse A1 in Frage. Unter wirtschaftlichen Gesichtpunkten ist
vor allem die Verwendung von mineralischen Granulaten als Dämmstoff
interessant, mit denen die Befüllung des Raumes zwischen
Innen- und Außenrohr kostengünstig gestaltet werden
kann. Ein weiter Vorteil von Granulaten ist, dass auch bei Formstücken
sämtliche Zwischenräume zwischen Innen- und Außenrohr gleichmäßig
uns ausreichend mit Dämmmaterial ausgefüllt werden
können.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verbindungsleitung zeichnet sich daher dadurch aus, dass das Isoliermaterial
im Zwischenraum zwischen Innenrohr und Außenrohr nicht
brennbar im Sinne der Feuerwiderstandsklasse A1 der Norm DIN
4102 ist.
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Bei
einer Klasse von Weiterbildungen dieser Ausführungsform
kann das Isoliermaterial Steinwolle und/oder Glaswolle und/oder
mineralische Vliese und/oder Matten oder Ringe aus mineralischem
Material umfassen.
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Bei
einer weiteren Klasse von Weiterbildungen umfasst das Isoliermaterial
mineralisches Granulat, was die oben erwähnten Kostenvorteile
ermöglicht.
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Diese
Weiterbildungen lassen sich noch dadurch verbessern, dass an mindestens
einem Ende der Verbindungsleitung oder der Rohr-Teilabschnitte zwischen
Innenrohr und Außenrohr jeweils Vlies- oder Mattenstücke
aus mineralischem Material oder Steinwolle oder Glaswolle zum Zurückhalten
des Granulats angeordnet sind.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die
noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich
oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die
gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht
als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern
haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
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Es
zeigen:
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1a eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verbindungsleitung in einem vertikalen Längsschnitt;
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1b eine
Detailansicht der Ausführungsform nach 1a mit
eingeschweißter Rondelle zwischen Innenrohr und Außenrohr;
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2a eine
weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verbindungsleitung in einem vertikalen Längsschnitt;
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2b eine
Detailansicht der Ausführungsform nach 2a mit
rauchdicht verschließbarer Reinigungsöffnung im
Innenrohr und im Außenrohr; und
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3 eine
mehrteilige Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verbindungsleitung mit verschiedenen Rohr-Teilabschnitten.
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Die
in den 1a, 2a und 3 der Zeichnung
jeweils schematisch im Längsschnitt gezeigte Verbindungsleitung 10; 20; 30 dient
einer nach außen hin rauchdichten Verbindung für
eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Einzelfeuerstätte, insbesondere
einen Kaminofen, mit einem Schornstein. Die Verbindungsleitung 10; 20; 30 umfasst
jeweils ein Innenrohr 11; 21; 31 sowie
ein dazu koaxiales, das Innenrohr 11; 21; 31 mit
radialem Abstand umgebendes Außenrohr 12; 22; 32.
Im Zwischenraum zwischen Innenrohr 11; 21; 31 und
Außenrohr 12; 22; 32 befindet
sich Isoliermaterial 13; 23; 33 zur thermischen
Isolation des Innenrohres 11; 21; 31 von der äußeren
Umgebung der Verbindungsleitung 10; 20, 30.
Das Isoliermaterial 13; 23; 33 sollte nicht-brennbar
im Sinne der Feuerwiderstandsklasse A1 der Norm DIN 4102 sein.
Es kann Steinwolle und/oder Glaswolle und/oder mineralische Vliese und/oder
Matten oder Ringe aus mineralischem Material umfassen, aber auch
mineralisches Granulat.
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Zwischen
dem Innenrohr 11; 21; 31 und dem Außenrohr 12; 22; 32 ist
eine zumindest abschnittsweise starre, verwindungssteife Verbindung
vorgesehen, die bei den in der Zeichnung gezeigten Beispielen der
erfindungsgemäßen Verbindungsleitung 10; 20; 30 jeweils
als eine mit dem Innenrohr 11; 21; 31 und
dem Außenrohr 12; 22; 32 verschweißte
Rondelle 14; 24; 34 ausgeführt
ist. In 1b ist die Rondelle 14 im
Detail dargestellt. Vorzugsweise wird die Rondelle 14; 24; 34 nur
an einem Ende der Verbindungsleitung 10; 20; 30 fest
mit dem Innenrohr 11; 21; 31 und dem
Außenrohr 12; 22; 32 verbunden,
während am anderen Ende das Innenrohr 11; 21; 31 gegenüber
dem Außenrohr 12; 22; 32 beweglich
bleibt, um die Montage zu erleichtern.
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Für
Inspektionen und zur Reinigung der erfindungsgemäßen
Verbindungsleitung 20 kann eine die durchgängige
Röhre für den Rauchdurchlass nach außen
hin freilegende Reinigungsöffnung vorgesehen sein, wie
sie in den 2a und 2b dargestellt
ist. Diese Reinigungsöffnung umfasst eine Öffnung
in der Wand des Innenrohres 21, eine dieser azimutal gegenüberliegende Öffnung
in der Wand des Außenrohres 22, einen die beiden Öffnungen verbindenden,
von Isoliermaterial 23 freien Hohlraum 25 sowie
einen Mechanismus zum Öffnen und rauchdichten Verschließen
der Reinigungsöffnung. Bei der in den 2a und 2b gezeigten
Ausführungsform umfasst dieser Mechanismus eine die Öffnung im
Innenrohr 21 verschließende Tür 26a und
eine die Öffnung im Außenrohr 22 verschließende
Tür 26b. Zwischen der jeweiligen Tür 26a, 26b und
der entsprechenden Öffnung ist jeweils eine – in
der Zeichnung nicht näher gezeigte – Rauch-hemmende
Dichtung vorgesehen. Die beiden Türen 26a, 26b sind
gemeinsam betätigbar.
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In 2b ist
im Detail erkennbar, dass der Mechanismus zum Öffnen und
rauchdichten Verschließen der Reinigungsöffnung
einen im Betriebszustand in das Innenrohr 21 eingeführten
Metallstreifen 27 mit aufgeschweißtem Gewindebolzen 28 umfasst,
der durch ein Loch in einem die Öffnung des Innenrohres 21 verschließenden
Innendeckel 26a radial nach außen ragt und mit
mittels einer ersten Schraubenmutter 29a am Innendeckel 26a befestigt ist,
dass ein die Öffnung des Außenrohres 22 verschließenden
Außendeckel 26b vorgesehen ist, der ebenfalls
ein Loch aufweist, durch das der Gewindebolzen 28 radial über
den Außenumfang des Außenrohres 22 nach
außen ragt, und dass eine zweite Schraubenmutter 29b,
vorzugsweise eine Hülsenmutter oder Hutmutter, zur Befestigung
des Gewindebolzens 28 am Außendeckel 26b vorgesehen
ist.
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Die
erfindungsgemäße Verbindungsleitung 30 kann,
wie in 3 dargestellt, mehrteilig aus verschiedenen Rohr-Teilabschnitten 30a, 30b, 30c mit jeweils
einem Innenrohr 31, einem Außenrohr 32 und dazwischen
angeordnetem Isoliermaterial 33 aufgebaut sein, und insbesondere
Verlängerungsabschnitte und/oder Eckverbindungsabschnitte
und/oder Bögen und/oder T-Stücke umfassen. Dabei
sind aneinander angrenzende Rohr-Teilabschnitte 30a, 30b, 30c so
gestaltet sind, dass jeweils ein Innenrohrende des einen Rohr-Teilabschnitts
in ein Innenrohrende des anderen Rohr-Teilabschnitts und ein Außenrohrende
des einen Rohr-Teilabschnitts in ein Außenrohrende des
anderen Rohr-Teilabschnitts gesteckt werden kann. Insbesondere kann
die Steckverbindung zwischen zwei aneinander angrenzenden Rohr-Teilabschnitten 30a, 30b, 30c selbst
haltend ohne zusätzliche Befestigungselemente wie Schellen
oder Klammern gestaltet sein. Auch einteilige Ausführungsformen
können für ihren Anschluss an den Abgasstutzen
aus der Einzelfeuerstätte oder an die Aufnahmeöffnung
des Schornsteins selbsttragende Steckverbindungen aufweisen, wie
z. B. die in den 1a; 2a an
einem Ende der Verbindungsleitung 10; 20 jeweils
dargestellten zylindrisch eingezogenen Steckverbindungen ZE.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - www.seibel-reitz.de [0002]
- - EN 1856-1 [0004]
- - 1856-2 [0004]
- - EN 1856-1 [0005]
- - EN 1856-2 [0005]
- - www.raab-gruppe.de [0007]
- - DIN 4102 [0034]
- - DIN 4102 [0045]