-
EINFÜLLHILFE BEIM FÜLLEN VON
-
BEUTELN Die Erfindung bezieht sich auf eine Einfülleinrichtung, insbesondere
zur Verwendung im Haushalt, beim Füllen von Behältern aus schlauchförmigem, plastischem
Material, mit einem einen Fuß aufweisenden Ständer, an dessen oberem Ende eine ringförmige
Halterung für einen oberen Randbereich des Behälters angeordnet ist.
-
Bei der Ausnutzung der Möglichkeiten, die das Tiefgefrieren von Lebensmitteln
zur Erleichterung der Hausarbeit bietet, geht die Hausfrau mehr und mehr dazu über,
Gerichte in größeren Mengen,als für eine einzige Mahlzeit an sich erforderlich sind,
auf einmal zuzubereiten und dann die zunächst nicht benötigten Mengen portionsweise
abzupacken und durch Tiefgefrieren zu konservieren, um sie später bei Bedarf aufzutauen
und nur noch zu erwärmen. Eine gesonderte Zubereitung des so aufgetauten Gerichtes
ist mithin nicht erforderlich.
-
In aller Regel werden die Gerichte bei dem portionsweisen Verpacken
in einen Kunststoffbeutel eingefüllt, der sodann verschlossen und tiefgefroren wird.
Das Einfüllen der Gerichte soll naturgemäß sauber vor sich gehen, so daß eine anschließende
Reinigung der gefüllten Beutel nicht erforderlich ist; zum andern soll auch das
Verschütten von z. B. flüssigen Nahrungsmitteln beim Füllen der Beutel vermieden
werden. Das angestrebte saubere Füllen ist jedoch aufgrund der nicht gegebenen Steifigkeit
des Kunststoffbeutels zeitaufwendig, wenn das erwähnte saubere Füllen angestrebt
wird.
-
Es sind bereits Einfüllhilfen für das derartige Füllen von Beuteln
bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus einem Ständer, an dessen oberem Ende eine
ringförmige Halterung befestigt ist. Der zu füllende Beutel muß von oben oder unten
in die Halterung vergleichsweise umständlich eingeführt werden. Sodann wird sein
oberer Randbereich um die Halterung herumgeschlagen und der Beutel so geöffnet.
-
Neben dem grundsätzlichen Ziel, eine ausreichend große Einfüllöffnung
der Kunststoffbeutel bereitzuhalten, um leicht und sauber wie in ein festes, offenes
Gefäß einfüllen zu können, so daß sichergestellt ist, daß vom Füllgut nichts verlorengeht,
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die eingangs genannte Einfüllhilfe so auszubilden,
daß eine erleichterte und schnellere Einführung der Behälter in die Halterung ermöglicht
wird.
-
Diese Aufgabe ist gemäß der E rfindung dadurch gelöst, daß die ringförmige
Halterung in ihrer vollen Höhe eine zur Einführung des Behälters ausreichend breite
Unterbrechung aufweist.
-
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung brauchen die Behälter oder Beutel
mithin nicht mehr in der erwähnten umständlichen Weise von oben oder unten aus durch
die ringförmige Halterung hindurch gezogen werden. Sie können vielmehr durch die
erfindungsgemäß vorgesehene Unterbrechung hindurch in die Halterung eingeführt werden.
Die angestrebte vereinfachte Einführung des Behälters in die ringförmige Halterung
ist mithin in überraschend einfacher Weise gelöst.
-
Im Anschluß an die Füllung kann der Beutel dann in bekannter Weise
beispielsweise mittels eines Bandes oder einer Verschlußklammer
verschlossen
werden. Zweckmäßigerweise erfolgt dies, so lange der Beutel noch in der erfindungsgemäßen
Einrichtung hängend angeordnet ist.
-
E rfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß der Halterung ein schwenkbarer
Haltebügel zum Festlegen des Randbereichs des Behälters zugeordllet ist. Auf diese
Weise kann der Behälter somit frei hängend oder frei stehend im geöffneten Zustand
in der erfindungsgemäßen Einrichtung angeordnet werden, nachdem er in der beschriebenen
Weise durch die Unterbrechung in die ringförmige Halterung eingeführt wurde. Durch
das Festlegen des Randbereichs des Beutels an der Einfölleinrichtung selbst hat
die Hausfrau sodann beide Hände für den eigentlichen Füllvorgang frei.
-
Eine besonders zuverlässige Funktion der erfindungsgemäßen Einfülleillrichtung
ergibt sich, wenn nach einem anderen Merkmal der Erfindung der Haltebügel unter
Einfluß einer Federkraft in seinen beiden Endlagen arretierbar ist. Die Kraft der
Feder bewirkt, daß der zwischen Halterung und Haltebügel eingeklemmte Randbereich
des Behälters auch im befüllten Zustand des Beutels, wenn also ein gewisses Gewicht
aufzunehmen ist, zuverlässig gehalten wird. Beim Verschwenken des Haltebügels in
die geöffnete Stellung wird ein Totpunkt der Federspannung überschritten, so daß
dann in der anderen Endstellung, der geöffneten Stellung, der Haltebügel wiederum
relativ fest stehend angeordnet ist, wodurch er nicht durch eine z. B. versehentliche,
leichte Berührung in seine den Beutel an sich festlegende, geschlossene Stellung
zurückklappen kann.
-
Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, daß der Ilaltebügel eine
dem oberen Rand der ringförmigen Halterung korrespondierende Ausnehmung aufweist.
Hierdurch wird eine besonders zuverlässige Festlegung des Randbereichs des Behälters
in der erfindungsgemäßen Einrichtung erreicht, da der Randbereich zwischen den aneinander
angepaßten Rändern der Halterung und des Haltebügels festgeklemmt wird.
-
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Beschreibung und Zeichnung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
-
Die in der Zeichnung dargestellte Einfülleinrichtung weist einen Ständer
2 auf, der an einem Fuß 1 angeordnet ist. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
sind Fuß und Ständer über eine Steckverbindung 10 lösbar miteinander verbunden.
-
An dem dem Fuß 1 gegenüberliegenden Ende des Ständers 2 ist ein Kopf
11 einer ringförmigen Halterung 3 fest angeordnet.
-
Außerdem ist ein Schwenkteil 13 eines Haltebügels 4 mittels eines
Stiftes 14 dort angelenkt, so daß der fest mit dem Schwenkteil 13 verbundene Haltebügel
4 aus der einen Beutel oder Behälter 7 festlegenden Stellungen, einer einen Endlage,
in die strichpunktiert dargestellt geöffnete Lage, seine zweite Endlage, verschwenkbar
ist.
-
Schwenkteil 13 und Kopf 11 sind außerdem noch über eine Schraubenfeder
6 miteinander verbunden, wodurch die Bewegung des Schwenkteils 13 mit dem Haltebügel
4 gegen die Kraft der Feder 6 erfolgt.
-
Die Anordnung der Feder 6 am Kopf 11 sowie am Schwenkteil 13 ist dabei
so getroffen, daß beim Verschwenken des Haltebügels 4 aus seiner geöffneten in seine
geschlossene Stellung und umgekehrt
ein Totpunkt, also ein Bereich
größter Federdehnung, über schritten werden muß. Dies führt dazu, daß der Ilaltebügel
4 in seinen beiden gezeigten Endlagen jeweils zuverlässig festliegt.
-
Die ringförmige halterung 3 ist mit einer Ausnehinung 5 versehen,
durch die der Beutel bei geöffneter Lage des llaltebügels 4 im noch nicht gefüllten
Zustand vergleichsweise einfach in die Halterung 3 eingeführt werden kann. Nach
di eser Einführung wird dann der Beutelrand 15 um die halterung 3 herumgeschlagen.
hierdurch wird der Beutel geöffnet, so daß er bei Festlegung des Randbereichs 15
sauber und ohne die Gefahr eines Verschüttens von einzufüllenden Speisen gefüllt
werden kann.
-
Die Festlegung des Beutels 7 erfolgt beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
dadurch, daß der Ilaltebügel 4 in die durchgezogen dargestellte Lage verschwenkt
wird, in der er den Beutel der Halterung 3 festklemmt und somit festlegt.
-
Der ifaltebügel 4 ist ebenfalls mit einer Ausnehmung oder Unterbrechung
12 versehen, die mit der Ausnehmung 5 der Halterung 3 korrespondiert.