DE2720596A1

DE2720596A1 - Ausgleichsbehaelter fuer hydraulische bremsanlagen

Info

Publication number: DE2720596A1
Application number: DE19772720596
Authority: DE
Inventors: Horst Quitmann; Hans-Dieter Reinartz
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1977-05-07
Filing date: 1977-05-07
Publication date: 1978-11-09

Description

Ausgleichsbeh@lter für hydraulische
Bremasanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausgleichsbehälter für hydraulische Bremsanlagen, in dessen Flüssigkeitskanraer eine Hilfskammer mit einem Schwimmer einer Füllstandswrneinrichttlng angeordnet ist, die mit dem übrigen Ausgleichsbehälter eine ständige Flüssigkeitsverbindung hat.
Ein solcher Ausgleichsbehälter ist in der GB-PS 12 00 128 beschrieben. Die Hilfskammer ist dabei durch einen rohrförmigen Körper gebildet0 Dieser erfüllt mehrere Aufgaben. Er soll in erster Linie verhindern, daß der Schwimmer bei auf den Ausgleichsbehälter einwirkenden Erschütterungen auf und ab tanzt und es dadurch zu Fehlwarnungen kommt. Weiterhin wird durch den rohrför;nigen Körper die Möglichkeit begrenzt, daß Bremsflüssigkeit auf die elektrischen Kontakte gerät und dort Korrosion bewirkt.
In jüngster Zeit wird von Ausgleichsbehältern verlangt, daß ihre fl'illstandsarneinrichtung in möglichst kurzer Zeit ein Warnsignal auslöst, sobald im Bremssystem eine Undichtigkeit auftritt. Bisher ging man davon aus, daß sich die Zeit bis zur Auslösung des Warnsignals zwingend durch die Zeitdauer ergibt, welche bis zum Absinken des Flüssigkeitsspiegels auf den minimal zulässigen Wert verstreicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ausgleichsbehälter der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei dem bei einer Undichtigkeit im Bremssystem das Warnsignzl in möglichst kurzer Zeit ausgelöst wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auslaß des Ausgleichsbehälters ausschließlich innerhalb der Hilfska=ner mündet, und daß der Querschnitt dieses Auslasses größer ist als der Querschnitt der Flüssigkeitsverbindung der Hilf skammer zum übrigen Ausgleichsbehälter.
Durch diese Gestaltung läuft bei einer Undichtigkeit im Bremssystem die Bremsflüssigkeit aus der Hilfskammer schneller ab als sie über die Flüssigkeitsverbindung zuläuft. Dadurch braucht bis zur Abgabe eines Warnsignals nicht im gesamten Ausgleichsbehälter der Flüssigkeitsspiegel bis zu einem minimal zulässigen Wert abzusinken.
Wenn gemaß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Hilfskammer durch einen den Schwimmer mit geringem Spiel umgebenden, rohrförmigen Körper gebildet ist, wird die ilfsamme ohne nennenswerte zusätzliche Kosten von der in den meisten Fällen ohnehin vorhandenen Vorrichtung zum Verhindern des Auf- und Abtanzens des Schwimmers gebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Der dargestellte Ausgleichsbehälter hat eine Flüssigkeitskammer 1, innerhalb der mittels eines rohrförmigen Körpers 2 eine Hilfskammer 3 gebildet ist. Ein Auslaß 4 des Ausgleichsbehälters mündet in die Hilf skammer 3.
Innerhalb der Hilfskammer 3 ist ein Schwimmer 5 einer nicht dargestellten, im Deckel 6 des Ausgleichsbehälters angeordneten Füllstandswarneinrichtung vorgesehen.
Für die Funktion des erfindungsgemäßen Ausgleichsbehälters ist es notwendig, daß die Hilfskammer 3 eine Flüssigkeitsverbindung 7 zur Flüssigkeitskammer 1 hat und daß der Querschnitt dieser Flüssigkeitsverbindung 7 geringer ist als der des Auslasses 4. Durch diese Bemessung ergibt es sich, daß Flüssigkeit aus der Hilfskammer 3 schneller herauslaufen kann als durch die Flüssigkeitsverbindung 7 hinein. Bis zur Abgabe eines Warnsignals braucht somit nicht die Flüssigkeit in der Flüssigkeitskammer 1 bis zu einem minimalen Füllstand abzusinken.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Ausgleichsbehälter für hydraulische Bremsanlagen, dessen Flüssigkeitskammer eine Hilfskammer mit einem Schwimmer einer Füllstandswarneinrichtung angeordnet ist, die mit dem übrigen Ausgleichsbehälter eine ständige Flüssigkeitsverbindung hat, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Auslaß (4) des Ausgleichsbehälters ausschließlich innerhalb der Hilfskammer (3) mündet, und daß der Ouerschnitt dieses Auslasses (4.) größer ist als der uerschnitt der Flüssigkeitsverbindung (7) der Hilfskammer (3) zum übrigen Ausgleichsbehälter.
2. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Hilfskamner (3) durch einen den Schwimmer (5) mit geringem Spiel umgebenden, rohrförrigen Körper (2) gebildet ist.