DE2719265A1 - Kupplung fuer drehmomentwandler - Google Patents

Kupplung fuer drehmomentwandler

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DE2719265A1
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friction shoes
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John Polomski
Willis Lorenz Schulz
Victor Joseph Specht
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Borg Warner Corp
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H45/00Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches
    • F16H45/02Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches with mechanical clutches for bridging a fluid gearing of the hydrokinetic type

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  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)

Description

  • Kupplung für Drehmomentwandler
  • Die Erfindung betrifft eine Kupplung mit einem umlaufenden ersten Kupplungsteil und einem zweiten Kupplungsteil, das mit unterschiedlicher Drehzahl umlaufen kann, mit einem am ersten Kupplungsteil befestigten Träger und mit einer Mehrzahl von Reibkörpern, die zwischen dem Träger und dem zweiten Kupplungsteil angeordnet sind.
  • Üblicherweise werden bei hydraulischen Drehmomentwandlern Kupplungen verwendet, mit denen das Pumpenlaufrad und das Turbinenlaufrad des Wandlers miteinander verblockt, d.h. verriegelt werden können, um bei gewissen Betriebsbedingungen den Schlupf zwischen den beiden Kupplungsteilen auszuräumen und so den Wirkungsgrad des Wandlers zu erhöhen. Es ist ferner bekannt, von der Drehgeschwindigkeit eines der Kupplungsteile ein Signal abzuleiten, das dazu verwendet, das Einrücken der Kupplung einzuleiten und das Ausrücken der Kupplung zu bewerkstelligen. Das Einrücken der Kupplung ist von großer Bedeutung und erfordert größte Aufmerksamkeit, wenn die Kupplung z.B. in einem hydrodynamischen Drehmomentwandler verwendet werden soll, der seinerseits mit einem automatischen Schaltgetriebe zusammenarbeitet. Während der Zeit, in der das automatische Getriebe von einem Gang in einen anderen schaltet, soll die Kupplung möglichst ausgerückt sein, so daß beim Schalten auftretende Drehmomentänderungen nicht abrupt verlaufen, da der Drehmomentwandler Drehmomentstöße absorbiert.
  • Bleibt die im Drehmomentwandler angeordnete Kupplung auch für die Zeit des Gangwechsels eingerückt, müssen an die Steuerung für das automatische Schaltgetriebe höhere Anforderungen gestellt werden und diese aufwendiger ausgelegt werden, damit weiche Übergänge zwischen den Gängen erhalten werden; in diesem Falle fällt nämlich die ansonsten vorhandene Fähigkeit des hydrodynamischen Drehmomentwandlers weg, Stöße aufzunehmen und auszugleichen.
  • Wie schon dargelegt, ist es bekannt, drehzahlabhängig arbeitende Kupplungen als Verriegelungskupplungen in einem hydrodynamischen Drehmomentwandler zu verwenden. Um sicherzustellen, daß derartige Kupplungen zum richtigen Zeitpunkt eingerückt werden, sind beim Stand der Technik teure und komplizierte Steuerungen mechanischer, elektrischer oder hydraulischer Art erforderlich. Es sind schon derartige Steuerungen verwendet worden, die sicherstellen, daß die Verriegelungskupplung für die Dauer eines automatischen Gangwechsels nicht eingerückt ist. Darüber hinaus ist der Aufbau derartiger drehzahlabhängig arbeitender Kupplungen schon an sich verhältnismäßig kompliziert.
  • Durch die Erfindung soll daher eine Verriegelungskupplung für einen hydrodynamischen Drehmomentwandler geschaffen werden, die einen einfachen Aufbau aufweist und ohne Verwendung einer externen Steuerung, die den Zeitpunkt des Anlegens bzw. Ausrückens der Kupplung festlegt, zum richtigen Zeitpunkt einrückt bzw. ausrückt.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Kupplung nach Anspruch 1.
  • Die erfindungsgemäße drehzahl- drehmomentabhängig arbeitende Kupplung für einen hydrodynamischen Drehmomentwandler läßt sich zusammen mit dem Wandler in einem Gehäuse mit sehr kleinen axialen und radialen Abmessungen unterbringen. Ein weiterer erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen Verriegelungskupplung ist der, daß sie bei bestimmten Betriebsbedingungen, z.B. Gangwechseln, automatisch Drehzahlunterschiede im Wandler zuläßt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kupplung erfolgt drehzahlabhängig und drehmomentabhängig ein Verkeilen von Reibschuhen und ein Anlegen derselben an eine zugeordnete Reibfläche ohne Zufuhr von Energie von außen. Die Kupplung weist einen kreisförmigen Tragring aus Blech auf, der fest mit dem Turbinenlaufrad des hydrodynamischen Drehmomentwandlers verbunden ist und auf dem eine Mehrzahl rampenförmiger Vertiefungen ausgebildet ist, in der jeweils einer der einen Reibbelag tragenden Reibschuhe angeordnet ist. Bei Einwirkung einer Zentrifugalkraft werden die Reibschuhe in radialer Richtung nach außen bewegt und kommen in Anlage an die innenliegende, ringförmige Reibfläche, die auf dem zugleich als Pumpenlaufrad ausgebildeten angetriebenen Kupplungsteil vorgesehen ist. An dem ringförmigen Tragring ist eine Mehrzahl von Blattfedern befestigt, die an den Reibschuhen anliegt und einer Bewegung derselben in radialer Richtung nach außen einen Widerstand entgegensetzt.
  • Nach dem ersten Reibkontakt zwischen den Reibschuhen und der ihnen zugeordneten ringförmigen Reibfläche werden die Reibschuhe über die rampenförmigen Vertiefungen des Tragringes, in die die Reibschuhe eingesetzt sind, durch Keilwirkung in Anlage an die zugeordnete Reibfläche gedrückt. Man erhält dabei einen Hystereseeffekt, da das Ausrücken der Reibschuhe infolge der Keilwirkung bei einer kleineren Drehzahl erfolgt als der, bei der die Reibschuhe in Anlage an die zugeordnete Reibfläche bewegt werden. Zusätzlich zu den Blattfedern weist die Kupplung Schraubenfedern auf, die jeweils in einer in einem jeden der Reibschuhe vorgesehenen Bohrung angeordnet sindund einer Bewegung der Reibschuhe bezüglich der rampenförmigen Vertiefung einen Widerstand entgegensetzen.
  • Neben dem auf die Verkeilung der Reibschuhe zurückzuführenden,soeben beschriebenen Hystereseeffekt wird bei der erfindungsgemäßen Kupplung noch ein drehmomentabhängiges Arbeiten erhalten. Es hat sich herausgestellt, daß beim Hinaufschalten eines automatischen Schaltgetriebes Drehmomentspitzen auftreten. Das Drehmomentübertragungsvermögen der erfindungsgemäßen Verriegelungskupplung ist so groß, daß es momentan einen Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Pumpenlaufrad und dem Turbinenlaufrad zuläßt. Bei Umkehr der Drehmomentübertragung, wie sie z.B. beim Hinabschalten eines automatischen Schaltgetriebes auftritt, d.h. dann, wenn der Drehmomentenfluß momentan vom Turbinenlaufrad zum Pumpenlaufrad gerichtet ist, also dem normalen Drehmomentenfluß vom Pumpenlaufrad zum Turbinenlaufrad entgegengesetzt ist, erlauben die Reibschuhe darüber hinaus momentan einen Schlupf zwischen Pumpenlaufrad und Turbinenlaufrad. Ein Betriebszustand der Verriegelungskupplung, bei dem ein Geschwindigkeitsunterschied, d.h. ein Schlupf zwischen Turbinenlaufrad und Pumpenlaufrad auftritt, wird in dieser Beschreibung als ein "Lösen" der Kupplung bezeichnet, obwohl bei einem solchen Betriebszustand die Reibschuhe immer noch in Berührung mit der zugeordneten Reibfläche stehen können.
  • Das automatische Lösen der Verriegelungskupplung beim Gangwechsel ist von größter Wichtigkeit für die Beibehaltung des Dämpfungsvermögens des Drehmomentwandlers, d.h. für den Ausgleich von Stößen, wie sie beim Gangwechsel auftreten.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
  • In dieser zeigen: Figur 1 einen axialen Schnitt durch die obere Hälfte eines hydraulischen Drehmomentwandlers mit einer erfindungsgemäßen, drehzahlabhängig arbeitenden Verriegelungskupplung; Figur 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Figur 1; Figur 3 einen Ausschnitt aus Figur 2 in vergrößertem Maßstabe; Figur 4 einen Schnitt durch einen Teil des in Figur 1 gezeigten Tragringes für die Reibschuhe; Figur 5 eine Aufsicht auf einen Teil dieses Tragringes, projiziert auf die in Figur 4 gezeigte Linie 5-5; Figur 6 eine Aufsicht auf die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Blattfeder; Figur 7 eine Ansicht der Rückseite eines der in Figur 3 gezeigten Reibschuhe; Figur 8 eine Ansicht der Unterseite des in Figur 7 gezeigten Reibschuhes; Figur 9 eine graphische Darstellung des Drehmomentübertragungsvermögens in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit; und Figur 10 eine graphische Darstellung von Prüffeldergebnissen, in der der zeitliche Verlauf der Drehzahl von Pumpenlaufrad und Turbinenlaufrad beim Anfahren und Schalten vom ersten in den zweiten Gang gezeigt ist.
  • In Figur 1 ist eine Verriegelungskupplung insgesamt mit 10 gekennzeichnet. Diese Verriegelungskupplung ist in einem insgesamt mit 12 bezeichneten hydraulischen Drehmomentwandler angeordnet.
  • Dieser weist ein schalenförmiges angetriebenes Teil 14 auf, Be das mit einem eine schaufelung aufweisenden Pumpenlaufrad 16 verbunden ist. Der hydraulische Drehmomentwandler 12 hat ferner ein mit einer Beschaufelung versehenes Turbinenlaufrad 18, das vom Pumpenlaufrad 16 her hydrodynamisch angetrieben wird, und zwischen Pumpenlaufrad und Turbinenlaufrad ist ein Stator 20 vorgesehen. Das angetriebene Teil 14 des Drehmomentwandlers ist mit einer innenliegenden ringförmigen Reibfläche 22 ausgebildet, an der die Verriegelungskupplung angreift, wenn das Turbinenlaufrad 18 mit dem Pumpenlaufrad 16 verblockt werden soll. Das Pumpenlaufrad 14 weist herkömmlichen Aufbau auf. Befindet sich der Drehmomentwandler auf einem Fahrzeug, so ist das schalenförmige angetriebene Teil 14 mit der Maschine des Fahrzeuges verbunden.
  • Das Turbinenlaufrad 18 weist eine Feder/Nutanordnung 19 auf, über die es auf eine Eingangswelle eines Schaltgetriebes aufkeilbar ist, um die Eingangswelle mit der dem Turbinenlaufrad durch das Pumpenlaufrad erteilten Drehzahl anzutreiben.
  • Wie aus den Figuren 1,2 und 4 ersichtlich ist, weist die Verriegelungskupplung 10 einen als Abstützung für die Reibschuhe dienenden Tragring 24 auf, der als kreisringförmiges Blechteil ausgebildet ist und eine Mehrzahl von Reibschuhen 26 trägt.
  • Wie die Figuren 4 und 5 zeigen, hat der als kreisringförmiges Blechteil ausgebildete Tragring eine Mehrzahl Nockenflächen bildender Rampen 30, die um seinen Umfang herum verteilt ausgebildet sind. Die Rampen 30 können um den Umfang des Tragringes 24 herum in gleichem Abstand voneinander angeordnet sein; eine derartige Anordnung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, solange durch die Symmetrie der Anordnung sichergestellt ist, daß keine Unwuchten auftreten. Die Rampen 30 lassen sich dadurch herstellen, daß zuerst eine Reihe transversaler Schlitze 32 ausgestanzt wird und dann die Rampen dadurch hergestellt werden, daß Material in radialer Richtung nach innen aus dem Tragring 24 herausgedrückt wird, wie dies in Figur 4 gezeigt ist. Ein Endabschnitt 34 der Rampen war ursprünglich ein Teil der Schlitze 32. Ein Teil der Schlitze 32 ist durch eine Anschlagfläche 36 begrenzt. Die Rampe 30 schließt mit einer Tangenten zu dem Tragring 24 beim Schnittpunkt mit der durch die Rampe 30 im wesentlichen vorgegebenen Ebene einen Winkel dazu ein. Ein gutes Arbeiten der Verriegelungskupplung wird z.B. mit einem Winkel von etwa 60erhalten. Um den Umfang des Tragringes 24 herum verteilt sind zwischen den Rampen 30 paarweise Löcher 38 zur Aufnahme von Nieten vorgesehen. Beim Formen einer jeden der Rampen 30 entsteht eine offene, keilförmige Vertiefung 40 im Tragring 24. Eine jede der Vertiefungen 40 weist eine Bodenfläche 42 auf, die die keilförmige Nockenfläche bildet, an der die Reibschuhe 26 anliegen. Der Tragring 24 weist einen mit einem Profil versehenen, gekrümmten, ringförmigen Außenabschnitt 44 und einen mit einem Profil versehenen ringförmigen Innenabschnitt 46 auf. Der Außenabschnitt 44 und der Innenabschnitt 46 sind so geformt, daß sie richtig auf die gekrümmte außenliegende Oberfläche des Turbinenlaufrades 18 passen, wie dies in Figur 1 gezeigt ist. Der Tragring 24 kann somit auf das Pumpenlaufrad 18 aufgesetzt werden und mit diesem auf bekannte Weise verbunden werden, z.B. durch Punktschweißen.
  • Wie die Figuren 3 und 6 zeigen, weist die Verriegelungskupplung Blattfedern 50 auf, die jeweils einen Federarm 52 und einen Befestigungsabschnitt 54 aufweisen. Der Federabschnitt 52 ist mit einem bogenförmigen Anlageabschnitt 56 ausgebildet, während in dem Befestigungsabschnitt 54 zwei Löcher 58 zur Aufnahme von Nieten ausgestanzt sind. An den Befestigungsabschnitt 54 ist ein Abstützabschnitt 57 angeformt, der sich - wie aus Figur 3 ersichtlich - unter einem vorgegebenen Anstellwinkel vom Befestigungsabschnitt 54 nach oben wegerstreckt.
  • In den Figuren 3,7 und 8 sind die Bremsschuhe 26 genauer gezeigt. Die Bremsschuhe 26 sind als im wesentlichen rechteckige Blöcke ausgebildet, die eine bogenförmige Oberfläche 60 aufweisen. Zusätzlich kann auf der Oberfläche 60 ein Reibbelag 62 festgeklebt sein oder auf andere Weise befestigt sein. Für den Reibbelag 62 kann ein Reibmaterial auf Papierbasis verwendet werden, wie bei Kupplungen und Bandbremsen üblich. Die Reibschuhe weisen in Längsrichtung verlaufende U-förmige Nuten 64 auf, die in der Oberfläche 60 ausgebildet sind. Ein jeder der Reibschuhe 26 hat ferner eine Bohrung 66, in der eine Feder Aufnahme findet, wie später noch genauer beschrieben wird. Die Reibschuhe 26 sind mit einem nach unten verlaufenden, mittigen, rechteckigen Schuhabschnitt 67 versehen, der sich über die gesamte Länge des Reibschuhes erstreckt und auf beiden Seiten des Schuhabschnittes 67 jeweils eine Stützschulter 69 bildet. Sind die Reibschuhe 26 im Drehmomentwandler angeordnet, so sitzen die Schuhabschnitte 67 so in den Vertiefungen 40 des Tragringes 24, daß die Stützschultern 69 auf beiden Seiten der Vertiefungen 40 auf den ringförmigen Oberflächen aufsitzen.
  • Wie Figur 2 zeigt, ist in der Bohrung 66 der Reibschuhe 26 eine als Rückstellfeder dienende Schraubenfeder 68 angeordnet. Das eine Ende der Schraubenfedern 68 ist in einer Federkappe 70 festgelegt; und die Federkappe 70 wird so in der Bohrung 66 durch die Feder 68 in Auswärtsrichtung vorgespannt. Die Reibschuhe 26 sind durch Anlage an den Anlegeabschnitt 56 der Blattfedern 50 in der Nut 64 der Reibschuhe 26 positioniert und sind durch den Federarm 52 in der Nut 64 in Einwärtsrichtung vorgespannt.
  • Durch die im Tragring 24 vorgesehenen Löcher 38 und durch die in den Blattfedern 50 vorgesehenen Löcher 58 sind Niete 72 durchgeführt. Die Blattfedern 50 sind somit durch die Niete 72 fest mit dem Tragring verbunden. Die in die Nut 64 eingreifenden Blattfedern 50 halten die Reibschuhe 26 in einer solchen, in Figur 2 gezeigten Stellung, in der sie nicht an der innenliegenden ringförmigen Reibfläche 22 des angetriebenen Teiles 14 des Drehmomentwandlers anliegen.
  • An dem Abstützabschnitt 57 einer jeden der Blattfedern 50 liegt die Federkappe 70 des benachbarten Reibschuhes 26 an. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, ist um den Umfang des Tragringes 24 somit eine Mehrzahl von Reibschuhen 26 angeordnet,die durch die Blattfedern 50 in radialer Richtung nach innen vorgespannt sind und von der ringförmigen Reibfläche 22 weggedrückt werden.
  • Die Reibschuhe sind durch den Abstützabschnitt 57 der Blattfedern 50, durch den Federarm 52 der jeweils benachbarten Blattfeder 50 und durch das Anliegen des Reibschuhes 26 an der Anschlagfläche 36 der Schlitze 32 in Umfangsrichtung positioniert.
  • Die oben beschriebene Verriegelungskupplung arbeitet folgendermaßen: Erreicht die Drehzahl des Turbinenlaufrades 18 einen vorgegebenen Wert, so reichen die auf die Reibschuhe 26 einwirkenden Zentrifugalkräfte dazu aus, die Reibschuhe unter Überwindung der Kraft der Blattfedern 50 und der Schraubenfedern 68 in radialer Richtung nach außen zu drücken; hierdurch wird ein erster Kontakt zwischen der bogenförmigen, als Reibfläche ausgebildeten Oberfläche 60 der Reibschuhe und der innenliegenden ringförmigen Reibfläche 22 hergestellt. Zu diesem Zeitpunkt suchen die Reibschuhe über die Reibverbindung zu dem Pumpenlaufrad 14 das Turbinenlaufrad 18 mit dem Pumpenlaufrad 14 zu verblocken. Dieser Reibkontakt wirkt derart auf die Verriegelungskupplung zurück, daß die Nockenflächen bildenden Rampen 30 durch Keilwirkung ein noch stärkeres Anlegen der Reibschuhe 26 herbeiführen. Die Verriegelungskupplung 10 rückt sich also ohne Energiezufuhr von außen selbst ein, was auf das Verkeilen der Reibschuhe 26 mittels der Rampen 30 zurückzuführen ist.
  • Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, in denen die Reibschuhe 26 in der an der Reibfläche 22 anliegenden bzw. in der von dieser entfernten Stellung gezeigt sind, bewegen sich die Reibschuhe 26 im wesentlichen in Umfangsrichtung, was man am besten erkennt, wenn man den in Figur 2 gezeigten Zwischenraum 90 zwischen der Anschlagfläche 36 und dem benachbarten Ende des Reibschuhes 26 betrachtet. Diese im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Bewegung der Reibschuhe 26 enthält sowohl eine bogenförmige Bewegung bezüglich des angetriebenen Teiles 14 des Drehmomentwandlers als eine Bewegung der Reibschuhe 26 bezüglich des angetriebenen Teiles 14 auf einer Sehne. Die letztere Bewegung ist die Bewegung längs des Bodens 42 der Vertiefungen 40. Durch diese Bewegung der Reibschuhe 26 wird das Verkeilen der Reibschuhe erhalten, solange sich diese in Anlage an der Reibfläche 22 befinden.
  • Mit der oben beschriebenen Verkeilung der Reibschuhe wird auch der schon erwähnte vorteilhafte Hystereseeffekt erhalten. Denn, obwohl die Verriegelungskupplung die Reibschuhe 26 bei einer vorgegebenen Drehzahl in Anlage an die Reibfläche 22 bewegt und dann verriegelt, werden die Reibschuhe 26 durch die Verkeilung noch solange in Anlage an der Reibfläche 22 gehalten, bis sie durch die Kraft der Blattfedern 50 und der Schrauben federn 68 von der Reibfläche 22 wegbewegt werden. Dies erfolgt bei einer kleineren Drehzahl als der Drehzahl, bei der die Kupplung eingerückt wird. Bei einem Versuch im Prüffeld unter Verwendung eines Dynamometers verriegelte z.B. eine Verriegelungskupplung der oben beschriebenen Bauart zwischen 1.600 und 1.660 Umdrehungen pro Minute, während bei Übertragung desselben Drehmomentes die Verriegelungskupplung erst ausrückte, wenn die Drehzahl den Drehzahlbereich von 1.550 bis 1.450 Umdrehungen pro Minute erreichte. Durch das Verkeilen der Reibschuhe 26 wird somit ein "Jagen" der Kupplung, d.h. ein schnelles Schalten zwischen dem Verriegelungszustand und einem eine Relativbewegung von Pumpenlaufrad und Turbinenlaufrad zulassenden Betriebs zustand der Verriegelungskupplung verhindert.
  • Unter der Bezeichnung "ausgerückt" soll in dieser Beschreibung ein Betriebszustand der Verriegelungskupplung verstanden werden, bei dem die Reibschuhe 26 von der Reibfläche 22 in radialer Richtung nach innen wegbewegt sind und diese nicht berühren. Unter der Bezeichnung gelöst" soll in dieser Beschreibung ein Betriebszustand der Verriegelungskupplung verstanden werden, bei dem die Reibschuhe 26 die Reibfläche 22 zwar immer noch berühren, die in Einrückrichtung wirkenden Kräfte jedoch so klein sind, daß die Reibfläche 22 bezüglich der Reibschuhe 26 schlüpfen kann, d.h. daß das Turbinenlaufrad 18 und das Pumpenlaufrad 16 mit unterschiedlicher Drehzahl umlaufen können. Unter der Bezeichnung "gelöst" soll im weitesten Sinne auch der oben mit ausgerückt" bezeichnete Betriebszustand verstanden werden.
  • In dem in Figur 9 gezeigten Diagramm, in dem das übertragene Drehmoment in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit dar gestellt ist, stellt die Kurve A das Drehmoment an der Abtriebswelle des Schaltgetriebes dar, wenn das Schaltgetriebe im dritten Gang steht, d.h. das Übersetzungsverhältnis 1 : 1 ist. Die Kurve B stellt das gesamte Drehmomentübertragungsvermögen der Verriegelungskupplung 10 bei verschiedener Turbinendrehzahl dar.
  • Die "Y"-Achse des Diagramms ist in Drehmomenteinheiten von LB-FT geeicht, während die "X"-Achse die Turbinendrehzahl in Umdrehungen pro Minute und die Fahrzeuggeschwindigkeit in Meilen pro Stunde angibt.
  • Die Kurve A wurde bei einem Versuch mit einem Fahrzeug erhalten und zeigt das Drehmoment der Abtriebswelle des Schaltgetriebes bei einem Übersetzungsverhältnis des Schaltgetriebes von 1 : 1, d.h. bei normaler Beanspruchung bei Überlandfahrt. Die Kurve B zeigt die berechneten Werte des Drehmomentübertragungsvermögens der Verriegelungskupplung 10. Diese Berechnung erfolgt unter Verwendung der jeweiligen Drehzahl und der auf einen jeden der Reibschuhe 26 einwirkenden Zentrifugalkraft, die sich ebenfalls bestimmen läßt. Unter dem Drehmomentübertragungsvermögen der Verriegelungskupplung soll das maximale Drehmoment verstanden werden, das durch die Verriegelungskupplung übertragen werden kann, bevor zwischen den Reibschuhen 26 und der Reibfläche 22 Schlupf auftritt.
  • Die Kurve C zeigt die berechneten Werte des Drehmomentübertragungsvermögens einer Verriegelungskupplung, bei der die Reibschuhe nur durch Zentrifugalkräfte an die Reibfläche 22 angelegt werden, bei der jedoch keine Verkeilung der Reibschuhe durch die Rampen 30 erfolgt.
  • Wie aus der Figur 9 ersichtlich ist, fallen die Kurven B und C bei kleinen Drehzahlen zusammen, wenn die Keilwirkung noch nicht einsetzt. Bis zu Drehzahlen der Antriebsmaschine von etwa 2.400 Umdrehungen pro Minute nimmt das Drehmomentübertragungsvermögen der Verriegelungskupplung sehr langsam zu. Dieser langsame Zuwachs entspricht der Zunahme der auf die Reibschuhe 26 einwirkenden und diese gegen die Reibfläche 22 drückenden Zentrifugalkräfte. Bei einer Drehzahl von 2.400 Umdrehungen pro Minute ist das Drehmomentübertragungsvermögen zwischen den Reibschuhen 26 und der Reibfläche 22 gerade so groß geworden, daß nun ein Hinaufbewegen der Reibschuhe 26 auf den Rampen 30 eingeleitet wird. Damit wird zusätzlich eine Verkeilung der Reibschuhe 26 gegen die Reibfläche 22 erhalten, und das gesamte Drehmomentübertragungsvermögen der Verriegelungskupplung 10 wächst stark an, wie die Kurve B zeigt.
  • Aus Figur 9 ist ohne weiteres ersichtlich, daß beim weiteren Anwachsen der Drehzahl der Antriebsmaschine die Verriegelungskupplung 10 dann einrückt und das Turbinenlaufrad 18 mit dem Pumpenlaufrad 16 verblockt, wenn die Kurve B die Kurve A schneidet.
  • Das Einrücken der Verriegelungskupplung erfolgt anders gesagt also dann, wenn das Drehmomentübertragungsvermögen der Verriegelungskupplung 10 größer ist als das durch die Kurve A wiedergegebene durch den Drehmomentwandler übertragene Drehmoment beim Arbeiten des Schaltgetriebes mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1.
  • Wird zu einem beliebigen Zeitpunkt die Drosselklappe des Fahrzeuges in Richtung auf ein höheres Drehmoment verstellt, so liegt das von der Kraftübertragung zu übertragene Drehmoment im Diagramm höher als die Kurve A. Damit kann das vom Drehmomentwandler zu übertragende Drehmoment wieder größer werden als das Drehmomentübertragungsvermögen der Verriegelungskupplung 10. Diese wird dann wieder gelöst und der Drehmomentwandler kann wieder in den Betriebszustand zurückkehren, in~dem Pumpenlaufrad und Turbinenlaufrad mit unterschiedlicher Drehzahl umlaufen. Ein derartiges Arbeiten des Drehmomentwandlers ist unter den beschriebenen Betriebsbedingungen vorteilhaft. Ähnliche Verhältnisse können beim Hinaufschalten des Schaltgetriebes vorliegen, wenn - wie schon oben ausgeführt worden ist - kurzfristig ein abruptes Anwachsen des Drehmomentes bzw. ein Stoßauftritt.
  • Ändert sich die Richtung der Drehmomentenübertragung in der Kraftübertragung, so kann die Verriegelungskupplung 10 dank ihres oben beschriebenen Aufbaues die Verkeilung der Reibschuhe aufheben; das Drehmomentübertragungsvermögen der Verriegelungskupplung 10 fällt dann auf einen Wert ab, wie er durch die Kurve C wiedergegeben wird. Die Verriegelungskupplung löst sich also kurzfristig beim Hinunterschalten des Schaltgetriebes, da bei einem solchen Hinunterschalten eine Umkehr der Drehmomentübertragungsrichtung erfolgt. Wie schon oben ausgeführt worden ist, ist ein Lösen der Verriegelungskupplung 10 während eines Schaltvorganges vorteilhaft,um während dieses Schaltvorganges den Drehmomentwandler in den Betriebszustand zurückkehren zu lassen, er in dem Stöße aufnehmen und absorbieren kann.
  • Bei der Erprobung von automatischen Schaltgetrieben, die mit einem Drehmomentwandler mit der erfindungsgemäßen Verriegelungskupplung ausgerüstet waren, hat sich herausgestellt, daß der beim Schalten, d.h. beim Wechseln des Übersetzungsverhältnisses auftretende Drehmomentenimpuls oder ein Umkehr der Drehmomentübertragungsrichtung beim Schalten zuverlässig zu einem Lösen der Verriegelungskupplung 10 bei derartigen Betriebsbedingungen führen. Dieses mit der Erfindung erhaltene Merkmal ist von sehr großer Bedeutung, da der automatische Gangwechsel viel weicher und sanfter erfolgt, wenn ein hydraulischer Drehmomentwandler in seinem normalen Betriebszustand arbeitet, d.h. die Verriegelungskupplung gelöst sind. Sind dagegen das Turbinenlaufrad und das Pumpenlaufrad eines Drehmomentwandlers durch eine Verriegelungskupplung auch zum Zeitpunkt des Schaltens miteinander verblockt, so erfolgt der Gangwechsel viel abrupter als gewünscht.
  • Figur 10 zeigt Prüfergebnisse bei einem Fahrzeug, dessen Drehmomentwandler mit einer erfindungsgemäßen Verriegelungskupplung versehen war, bei einem Beschleunigungstest mit voll geöffneter Drosselklappe. In Figur 10 ist die Drehzahl des Pumpenlaufrades und die Drehzahl des Turbinenlaufrades aufgezeichnet. Haben das Pumpenlaufrad und das Turbinenlaufrad dieselbe Drehzahl erreicht, die bei der hier beschriebenen Prüfung bei etwa 3.350 Umdrehungen pro Minute lag, so wird die Verriegelungskupplung 10 eingerückt.
  • Das Einrücken der Verriegelungskupplung bei diesem Punkt erfolgt, da bei einem hydraulischen Drehmomentwandler bei normaler Arbeitsweise das Turbinenlaufrad üblicherweise etwas langsamer umläuft als das Pumpenlaufrad, und zwar um etwa 5 %. In Figur 10 ist ferner der Drehzahlunterschied zwischen der Drehzahl des Pumpenlaufrades und der Drehzahl des Turbinenlaufrades aufgezeichnet. Dieser Drehzahlunterschied nimmt vom Zeitpunkt t = 0, zu dem die Drehzahl des Turbinenlaufrades 0 ist, bis hin zum Zeitpunkt t = 5s hin ab, von dem ab kein Drehzahlunterschied mehr vorliegt. Dies zeigt, daß nunmehr Pumpenlaufrad und Turbinenlaufrad miteinander verblockt worden sind. Der im wesentlichen horizontal verlaufende Abschnitt der den Drehzahlunterschied wiedergebenden Kurve beginnt da, wo auch die Drehzahlkurven für das Pumpenlaufrad und das Turbinenlaufrad zusammenfallen.
  • Die den Drehzahlunterschied wiedergebende Kurve ist stark verrauscht, was auf die Empfindlichkeit der verwendeten Meßgeräte zurückzuführen ist. Trotzdem zeigt diese Kurve deutlich die Änderung des Drehzahlunterschiedes. Die den Drehzahlunterschied wiedergebende Kurve ändert sich abrupt zu dem Zeitpunkt, bei dem vom ersten in den zweiten Gang geschaltet wird, d.h. bei 5.100 Umdrehungen pro Minute. Diese abrupte Änderung zeigt, daß die Verriegelungskupplung zu diesem Zeitpunkt gelöst worden ist, so daß während des Schaltvorganges der Drehmomentwandler mit begrenztem Schlupf zwischen Pumpenlaufrad und Turbinenlaufrad arbeitet. Daß die Verriegelungskupplung gelöst hat, zeigt sich auch darin, daß die die Drehzahl des Turbinenlaufrades bzw.
  • des Pumpenlaufrades wiedergebenden Kurven während des Schaltvorganges wieder voneinander getrennt verlaufen.
  • Wie schon ausgeführt worden ist, tragen die Reibschuhe 26 einen Reibbelag 62, dessen Reibmaterial ein Reibmaterial auf Papierbasis sein kann. Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung waren die Reibschuhe 26 aus Aluminium gefertigt, während der Tragring 24 aus Stahlblech hergestellt war. Der Reibungskoeffizient des Reibbelages ist natürlich von dem derjenigen Reibschuhoberfläche verschieden, mit der der Reibschuh 26 am Tragring 24 anliegt. Man kann somit bei einer erfindungsgemäßen Kupplung das Einrückverhalten dadurch variieren, daß entweder das Material des Reibbelages oder das Material des Reibschuhes 26 oder beide Materialien anders gewählt werden. Es ist insbesondere von großem Vorteil, für den Reibbelag ein Material mit einem höheren Reibungskoeffizienten zu wählen als dem Reibungskoeffizienten der unteren Oberfläche der Reibschuhe. Dann ist die zum Bewegen der Reibschuhe bezüglich der Rampen 30 erforderliche Kraft kleiner als die Kraft, die zum Bewegen der Reibschuhe 26 bezüglich der Reibfläche 22 notwendig ist, wenn zwischen den Reibschuhen 26 und den Rampen 30 einerseits sowie den Reibschuhen 26 und der Reibfläche 22 gleiche Normalkräfte übertragen werden.
  • Wie schon angegeben worden ist, ist der Tragring 24 als einstückiges ringförmiges Teil aus Blech ausgebildet. Die Rampen 30 des Tragringes lassen sich durch herkömmliche spanlose Verarbeitung von Blech herstellen. Die Rampen 30 können auch auf getrennten Blechteilen ausgebildet sein, die jeweils einzeln durch Punktschweißen oder auf andere geeignete Weise fest mit dem Turbinenlaufrad 18 verbunden sind. Stattdessen können die Rampen 30 auch in der äußeren Schale des Turbinenlaufrades 18 ausgebildet werden, bevor die Leitschaufeln für das Strömungsmittel angebracht werden. Die äußere Schale muß dann solche Abmessungen aufweisen, daß in ihr längs des Umfanges verteilt die Rampen ausgebildet werden und trotzdem noch genügend Raum verbleibt, durch den das durch das Turbinenlaufrad strömende Strömungsmittel durchtreten kann. Es können auch andere Rückt stellfederanordnungen verwendet werden, die die Reibschuhe 26 auf den Rampen 30 nach unten drücken und von der Reibfläche 22 weghalten. So kann z.B. eine einzige Wurmfeder die Reibschuhe 26 alle zusammen umgeben und sie von der Reibfläche 22 festhalten. In diesem Fall erhalten die in dem Reibschuhen 26 vorgesehenen Nuten 64 eine solche Tiefe, daß in ihnen die Wurmfeder unterkommen kann.
  • Aus den obigen Erläuterungen ergibt sich, daß durch die vorliegende Erfindung eine drehzahlabhängig arbeitende Verriegelungskupplung geschaffen wird, die bei Verwendung in einem hydrodynamischen Drehmomentwandler all die vorteilhaften Arbeitsmerkmale aufweist, die von einer derartigen Kupplung verlangt werden,die jedoch nur sehr wenige Teile aufweist. Die mit der erfindungsgemäßen Verriegelungskupplung erhaltenen günstigen Betriebseigenschaften sind folgende: Verblocken von Turbinenlaufrad und Pumpenlaufrad zur richtigen Zeit; Lösen der Verriegelungskupplung beim automatischen Wechsel des Obersetzungsverhältnisses und damit Nutzbarmachung des natürlichen Stoßabsorptionsvermögens des hydraulischen Drehmomentwandlers; kein schnelles Hin- und Herschalten zwischen dem eingerückten und gelösten Betriebszustand der Verriegelungskupplung; weiches Einrücken und Ausrücken; Einrücken und Ausrücken der Verriegelungskupplung zum richtigen Zeitpunkt ohne Verwendung einer komplizierten mechanischen, hydraulischen oder elektronischen drehzahlabhängig arbeitenden Steuerung.

Claims (8)

  1. Patentansprüche S Kupplung mit einem umlaufenden ersten Kupplungsteil und einem zweiten Kupplungsteil, das mit unterschiedlicher Drehzahl umlaufen kann, mit einem am ersten Kupplungsteil befestigten Träger und mit einer Mehrzahl von Reibkörpern, die zwischen dem Träger und dem zweiten Kupplungsteil angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger (24) eine Nockenanordnung (30) angeordnet ist, welche an den Reibflächen (62) tragenden Reibkörpern (26) anliegt; daß die Reibkörper (26) derart beweglich angeordnet sind, daß sie sich unter dem Einfluß von Zentrifugalkräften bei einer vorgegebenen Winkelgeschwindigkeit an das zweite Kupplungsteil (18) anlegen und so eine Drehmoment übertragende Antriebsverbindung zwischen den Kupplungsteilen herstellen; und daß die Nockenanordnung so ausgebildet ist, daß sie einerseits nach dem ersten Kontakt der Reibkörper (26) mit dem zweiten Kupplungsteil (18) die Reibkörper (26) zwischen dem Träger (24) und dem zweiten Kupplungsteil (18) verkeilt und andererseits die Antriebsverbindung entlastet und eine Relativbewegung zwischen den Kupplungsteilen ermöglicht, wenn das von der Kupplung übertragene Drehmoment die Drehmomentübertragungskapazität zwischen den Reibkörpern (26) und dem zweiten Kupplungsteil (18) überschreitet.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger (24) eine Feder (50) vorgesehen ist, die an den Reibkörpern (26) anliegt und einer Bewegung der Reibkörper nach außen einen Widerstand entgegensetzt und diese nach innen drückt.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 1, zur Verwendung in einem hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einem Pumpenlaufrad und einem Turbinenlaufrad, bei der das erste umlaufende Kupplungsteil mit dem Pumpenlaufrad verbunden ist und das zweite umlaufende Kupplungsteil mit dem Turbinenlaufrad verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) mit dem Turbinenlaufrad (18) verbunden ist und mit einer Mehrzahl von Rampen (30) ausgebildet ist; daß auf jeder der Rampen (30) ein Reibschuh (26) zwischem dem Pumpenlaufrad (16) und dem Träger (24) liegend angeordnet ist; daß die Reibschuhe eine Oberfläche aufweisen, die an den Rampen (30) anliegt, und mit einem Reibbelag (62) versehen sind, der in Anlage an das Pumpenlaufrad (16) bewegbar ist; daß die Reibschuhe unter dem Einfluß von Zentrifugalkräften nach außen in Anlage an das Pumpenlaufrad (16) bewegbar sind und die Rampen (30) die Reibschuhe derart verkeilen, daß sie nach dem ersten Reibkontakt mit dem Pumpenlaufrad noch stärker an dieses angelegt werden; und daß der Reibbelag (62) der Reibschuhe einen anderen Reibungskoeffizienten aufweist als die Oberfläche der Reibschuhe, mit der sie an den Rampen (30) anliegen.
  4. 4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) aus Stahl gefertigt ist, daß die Reibschuhe (26) aus Aluminium bestehen, und daß der Reibbelag (62) ein Reibbelag auf Papierbasis ist.
  5. 5. Kupplung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von auf dem Träger (24) angeordneten Blattfedern (50), die jeweils an einem der Reibschuhe (26) anliegen und einer Auswärtsbewegung der Reibschuhe entgegenwirken.
  6. 6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschuhe eine sich in Längsrichtung erstreckende Nut aufweisen, in die eine Blattfeder (50) eingreift.
  7. 7. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) aus Blech hergestellt ist.
  8. 8. Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Reibschuhen (26) Schraubenfedern (68) angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19937258B4 (de) * 1998-08-06 2006-02-09 Exedy Corp., Neyagawa Drehmomentwandler

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