DE2719038A1 - Organopolysiloxanoel - Google Patents

Organopolysiloxanoel

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DE2719038A1
DE2719038A1 DE19772719038 DE2719038A DE2719038A1 DE 2719038 A1 DE2719038 A1 DE 2719038A1 DE 19772719038 DE19772719038 DE 19772719038 DE 2719038 A DE2719038 A DE 2719038A DE 2719038 A1 DE2719038 A1 DE 2719038A1
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cyclic
diorganopolysiloxane
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polysiloxane
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Juergen Dipl Chem Dr Burkhardt
Eckhart Dipl Chem Dr Louis
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Wacker Chemie AG
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Wacker Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/045Polysiloxanes containing less than 25 silicon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L83/04Polysiloxanes

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Description

  • Organopolvsilo>:anöl
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Wärmebeständigkeit, also eine Stabilisierung, von durch Triorganosiloxygruppen endblockiertem Diorganopolysiloxanöl. Die Verbesserung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß zu stabilisierendes Orqanopolysiloxanöl mit 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Öls, an cyclischem Diorganopolysiloxan mit mindestens 7 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül vermischt wird.
  • Bei den unerwünschten ;nderunsen von Diorganopolys i loxanölen in der 11cirrne ist insbesondere zwischen Oxydation der organischen Reste, gegen welche die meisten Maßnahrlten zur Stabilisierung von Diorganopolysiloxanölen bekannt sind (vgl. z.B. W. Noll, Chemie und Technologie der Siliccne, Weinheim, 1968, Seite 397), und Spaltung und/oder durch andere Gründe als Oxydation von organischen Resten verursachte Neubildung von Siloxanbindungen zu unterscheiden.
  • Die Erfindung betrifft die Verminderung der letzteren Art von unerwünschten Änderungen, welche durch Triorganosiloxygruppen endblockierte Diorganopolysiloxanöle in der Wärme erleiden.
  • Bei der unerwünschten Änderung von Diorganopolysiloxanölen in der Wärme durch Spaltung und/oder durch andere Gründe als Oxydation von organischen Resten verursachte Neubildung von Siloxanbindungen, die sich in einer Änderung der Viskosität der Öle auswirkt, ist wiederum insbesondere zwischen der Wirkung von Katalysatoren, die bei der Herstellung der Diorganopolysiloxanöle eingesetzt wurden und nach dieser Herstellung nicht oder nicht genügend unwirksam gemacht wurden, und der mehr oder weniger allein durch Wärme verursachten Spaltung und/oder Neubildung von Siloxanbindungen zu unterscheiden. Es ist bekannt, eine unerwünschte Änderung von Diorganopolysiloxanölen in der Wärme durch Wirkung von ICatalysatoren, die bei der Herstellung der Diorganopolysiloxanöle eingesetzt wurden, beispielsweise durch Zugabe von » noniunhalogeniden, wenn bei der Herstellung der Diorganopolysiloxane alkalische Katalysatoren eingesetzt wurden (vgl.
  • z.B. FR-PS 12 33 887, veröffentlicht: 12. Oktober 1960, Anmelder: Compagnie Francaise Thomson-Hc,uston) bzw. beispielsweise durch Zugabe tertiärer Amine (vgl. z.B. FR-PS 14 34 629, veröffentlicht mit Bulletin officiel de la Propriete industrielle, 1966, Nr. 15), wenr. bei der Herstellung der Diorgancpolysiloxanöle Phosphornitridchloride eingesetzt wurden, zu vermindern. Es ist jedoch bisher noch keine Maßnahme bekanntgeworden, durch welche die mehr oder weniger allein durch wärme verursachte Spaltung und/oder Neubilduna von Siloxanbindungen in Organopolysiloxanen vermindert werden kann. Durch die Erfindung wird erstmals die Aufgabe gelöst, die mehr oder weniger allein durch Wärme verursachte Spaltung und/oder Neubildung von Siloxanbindungen in durch Triorganosiloxygruppen endblockiertem Diorganopolysiloxanöl zu vermindern.
  • Gegenstand der Erfindung ist durch Triorganosiloxygruppen endblockiertes Diorganopolysiloxanöl, dadurch gekennzeichnet, daß es sich im Gemisch mit 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des durch Triorganosiloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxans, an cyclischem Diorganopolysiloxan mit mindestens 7 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül befindet.
  • Die durch Triorganosiloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxanöle können durch die allgemeine Formel R3SiO(SiR20)nSiR3 wiedergegeben werden. In dieser Formel bedeutet R gleiche oder verschiedene, einwertige, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste, und n ist eine ganze Zahl im Wert von 20 bis 2000.
  • Obwohl durch eine derartige, häufig verwendete Formel nicht dargestellt, können bis zu 5 Molprozent der Diorganosiloxaneinheiten durch andere, meist jedoch nur als mehr oder weniger schwer vermeidbare Verunreinigungen vorliegende Siloxaneinheiten, wie RSiO3/2-, RSi(OSiR3)0- und/oder SiO4/2-Einheiten, wobei R jeweils die oben dafür angegebene Bedeutung hat, ersetzt sein.
  • Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffreste R sind Alkylreste, wie der Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl- und sec.-Butylrest; Alkenylreste, wie der Vinyl-und Allylrest; und Arylreste, wie der Phenylrest.
  • Beispiele für einwertige, substituierte Kohlenwasserstoffreste R sind Cyanalkylreste, wie der beta-Cyanäthylrest; Halogenalkylreste, wie der 3,3,3-Trifluorpropylrest; und Halogenarylreste, wie o-, m- und p-Chlorphenylreste.
  • Wegen der leichteren Zugänglichkeit sind vorzugsweise mindestens 50 %, insbesondere mindestens 80 %, der Anzahl der Reste R Methylreste. Die gegebenenfalls vorhandenen übrigen Reste R sind vorzugsweise Phenylreste.
  • Es kann nur eine Art von durch Triorganosiloxygruppen endblockiertem Diorganopolysiloxanöl vorliegen. Es können aber auch Gemische aus verschiedenen, durch Triorganosiloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxanölen vorliegen.
  • Die Art der Herstellung von durch Triorganosiloxygruppen endblockiertem Diorganopolysiloxanöl ist nicht entscheidend. Es können bei dieser Herstellung saure Katalysatoren, einschließlich Phosphornitridchloriden, oder alkalische Katalysatoren oder mehr oder weniger neutrale Katalysatoren, wie granulierte Bleicherde, verwendet worden sein.
  • Sind nach der Herstellung der durch Triorganosiloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxanöle in diesen Ölen noch Katalysatoren vorhanden, welche eine Spaltung und/oder Neubildung von Siloxanbindungen bewirken können, so werden diese vorzugsweise unwirksam gemacht, z.B. mittels Ammoniak, Psmoniumhalogeniden bzw. tertiären Aminen und/oder mit einer Verbindung der allgemeinen Formel YHNC(CH3) m (CH2X) ' worin X Wasserstoff und/oder Reste der Formel -OCEI3, -N(CH3)2, -C<CH3)31 -C(CH3)2NHY und/oder -OC(CH3) Y Wasserstoff oder die Reste der Formel -Si(CH3)3 und m 0, 1, 2 oder 3 bedeutet, wie tert.-Octylamin.
  • Bei der Herstellung von durch Triorganosiloxygruppen endblockiertem Diorganopolysiloxanöl kann mindestens eine Hydroxyarylverbindung, die eine Hydroxylgruppe oder zwei Hydroxylgruppen unmittelbar an mindestens einen gegebenenfalls weiteren Substituenten tragenden Arylrest gebunden enthält, wie 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan oder tert.-Octylphenol, mitverwendet worden sein.
  • Die cyclischen Diorganopolysiloxane mit mindestens 7 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül können durch die allgemeine Formel (R2SiP wiedergegeben werden. In dieser Formel hat R die oben dafür angegebene Bedeutung und p ist eine ganze Zahl im Wert von mindestens 7. Der bevorzugte Wert von p ist 8 oder 9.
  • Die obere Grenze von p ist nicht entscheidend. Sie kann z.B. 39 betragen.
  • Sämtliche Beispiele für die Reste R in den durch Triorganosiloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxanölen und alle oben gemachten Ausführungen über diese Reste gelten im vollen Umfang auch für die organischen Reste in erz in dungsgemäß verwendetem cyclischem Diorganopolysiloxan. Weiterhin ist als erfindungsgemäß verwendetes cyclisches Diorganopolysiloxan solches bevorzugt, das aus Diorganosiloxaneinheiten der gleichen Art und im gleichen Mengenverhältnis, wie sie bzw. es bei den Diorganopolysiloxaneinheiten in dem öl vorliegen bzw. vorliegt, aufgebaut ist. Wenn also z.B. das zu stabilisierende, durch Triorgancsiloxygruppen endblockierte Diorganopolysilo>:anöl ein Dimethylpolysiloxanöl ist, ist als cyclisches Diorganopolysiloxan solches der Formel [(rlI3)2SiO]p, worin p die oben dafür angegebene Bedeutung hat, bevorzugt. Wein dagegen z.B. das zu stabilisierende, durch Triorganosiloxygruppen endblockierte Diorganopolysiloxanöl aus 50 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten und 50 Molprozent Phenylinethylsiloxaneinheiten aufgebaut ist, so ist als cyclisches Diorganopolysilozan solches der Formel {C6H5 (CH3)SiO] P/2 [(CH3)2SiO]p/2} oder ein Gemisch aus mindestens einem cyclischen Diorganopolysiloxan der Formel [(CH3)2SiO]p und mindestens einem cyclischen Diorganopolysiloxan der Formel [C6H5(CH3)SiO3 p wobei p jeweils die oben dafür angegebene Bedeutung hat, oder ein Gemisch aus mindestens einem cyclischen Diorganopolysiloxan der Formel [(CH3)2SiO]p und mindestens einem cyclischen Diorganopolysiloxan der Formel {C6H5(CH3)SiO] a [(CH3)2SiO]pal , wobei p jeweils die oben dafür angegebene Bedeutung hat und a eine ganze Zahl im Wert von 1 bis p-1 ist, oder ein Gemisch aus mindestens einem cyclischen Diorganopolysiloxan der Formel [(CH3)2SiO] p' mindestens einem cyclischen Diorganopolysiloxan der Formel CCC H (CH,)SiO aC(CH3)2SiOP'a3 und mindestens einem cyclischen Diorganopolysiloxan der Formel [C6H5(CH3)SiO]p, wobei p und a jeweils die oben angegebene Bedeutung haben und in diesen Gemischen die Dimethylsi]oxaneinheiten zu den Phenylmethylsiloxaneinheiten jeweils im Molverhältnis von 1 : 1 vorliegen, bevorzugt.
  • Die Herstellung von cyclischen Diorganopolysiloxanen mit mindestens 7 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül ist bekannt. Cyclische Diorganopolysiloxane mit mindestens 7 Diorganosiloxaneinheiten werden z.B. bei allen Hydrolyseverfahren für Diorganodihalogensilane, wie Dimethyldichlorsilan, bei der Herstellung von Diorganopolysiloxanen durch Umsetzung von z.B. Dimethyldichlorsilan mit z.B. Methanol (vgl. z.B. DT-OS 21 48 669, offengelegt: 5. April 1973, Anmelder: Wacker-Chemie GmbH) und bei allen Squilibrierungsreaktionen von Diorganopolysiloxanen, wenn auch in Mengen von weit unter 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der äquilibrierten Diorganopolysiloxane, erzeugt.
  • Cyclische Diorganopolysiloxane mit mindestens 7 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül können aber auch z.B. gemäß US-PS 34 65 016, patentiert: 2. September 1969, Anmelder: Dow Corning Corporation, beispielsweise durch Umsetzung von beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan mit z.B. Dimethyldichlorsilan, hergestellt werden. Es können jeweils die bei diesen Herstellungen erzeugten Gemische verwendet werden.
  • Vorteilhafterweise ist es auch keineswegs erforderlich, die cyclischen Diorganopolysiloxane mit mindestens 7 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül von bei ihrer Herstellung ebenfalls anfallenden cyclischen Diorganopolysiloxanen mit 3 bis 6 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül vollständig abzutrennen, bevor sie mit dem zu stabilisierenden, durch Triorganosiloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxanöl vermischt werden. Es ist jedoch bevorzugt, daß die Menge von Diorganopolysiloxanen mit mindestens 7 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül mindestens 80 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an cyclischem Diorganopolysiloxan, beträgt.
  • Vorzugsweise befindet sich durch Triorganosiloxygruppen endblockiertes Diorganopolysiloxanöl im Gemisch mit 2 bis 7 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des durch Triorganos iloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxanöls, an cyclischem Diorganopolysiloxan mit mindestens 7 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül.
  • Die erfindungsgernäßen Gemische können durch einfaches Vermischen von durch Triorganosiloxygruppen endblockiertem Diorganopolysiloxanöl mit 1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 7 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf das Gewicht des durch Triorganosiloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxanöls, an cyc)-ischem Diorganopolysiloxan mit mindestens 7 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Gemische besitzen, gleichgültig ob sie sich im abgeschlossenen System, also z.B. in einem Behälter befinden, aus dem durch Spaltung von Siloxanbindungen gebildete, flüchtige Stoffe nicht verdampfen können, oder im nicht abgeschlossenen System, also z.B. in einem offenen Behälter befinden, Viskositätswerte, die sich auch beim längeren Erwärmen auf Temperaturen bis zu 2000 C nur in überraschend geringem Ausmaß verändern.
  • Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Gemische zusätzlich zu durch Triorganosiloxygruppen endblockiertem Diorganosiloxanöl und cyclischem Diorganopolysiloxan Stoffe enthalten, die auch bisher als Zusätze für durch Triorganosiloxygruppen endblockierte Diorganopolysiloxanöle verwendet werden konnten. Beispiele für solche Zusätze sind Antioxydantien, wie Polyäthinylpyridin, Kristallisationsinhibitoren, wie Octadecyl-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl) -propionat, und Farbstoffe.
  • Die erfindungsgemäßen Gemische können für alle Zwecke eingesetzt werden, für die durch Triorganosiloxygruppen endblockierte Diorganopolysiloxanöle eingesetzt werden können, also z.B.
  • als Wärmeübertragungsmedien, Schmiermittel, einschließlich Mitteln zum Erhöhen der Gleitfähigkeit von anorganischen oder organischen Fasern, zur Bereitung von Pasten mit fettartiger Konsistenz, als Dämpfungsmittel, Hydrauliköle und Gleitmittel sowie in Vakuumpumpen.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Werte für Prozentsätze beziehen sich jeweils auf das Gewicht, soweit nichts anderes angegeben ist.
  • Vergleichsversuch Ein durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertes Dimethylpolysiloxanöl, das gegen Oxydation und durch Katalysator geförderte Spaltung und/oder Neubildung von Siloxanbindungen bereits stabilisiert ist, wird mit 5 % eines Gemisches aus cyclischem Dimethylpolysiloxan bis zur Bildung eines einheitlichen Gemisches vermischt. Die gaschromatographisch bestimmte Verteilung der Werte für p, also der Anzahl der Dimethylsiloxaneinheiten je Molekül, in dem Gemisch aus cyclischem Dimethylpolysiloxan war wie folgt: P % 4 0,99 5 63,22 6 23,15 7 6,79 8 2,88 9 1,50 10 0,72 11 0,48 12 0,27 Das Gemisch aus durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertem Dimethylpolysiloxanöl und cyclischen Dimethylpolysiloxanen wird in einem offene Becherglas in einem Umlufttrockenschrank auf 2000 C erwärmt. Dabei sind folgende Viskositätsänderungen zu beobachten: Viskositätsänderung in %, nach Erwärmen auf 2000 C bezogen auf die Viskosität während folgender Anzahl des noch nicht erwärmten Öls von Tagen und bestimmt bei 230 C 0 0 + 4,1 1 + 14,1 6 + 12,5 11 + 9,8 17 + 1,2 31 - 0,6 50 Beispiel Die beim Veryleichsversuch angegebenen Maßnahmen werden wiederholt mit der Abänderung, daß anstelle der 5 % des Gemisches aus cyclisciien Dimethylpolysiloxanen, das gemäß dem Vergleichsversuch eingesetzt wurde, 5 t eines Gemisches aus cyclischen Dimethylpolysiloxanen verwendet werden, dessen gaschromatographische Verteilung der Anzahl der Dimethylsiloxaneinheiten je Molekül wie folgt ist: p % 5 3,05 6 1,04 7 15,07 8 31,49 9 23,69 10 11,86 11 7,32 12 4,47 13 1,40 14 0,35 Die Viskositätsänderungen bei 2000 C sind folgende: Viskositätsänderung in %, nach Erwärmen auf 2000 C bezogen auf die Viskosität während folgender Anzahl der noch nicht erwärmten Öls von Tagen und bestimmt bei 230 C 0 0 - 0,5 1 + 1,6 2 + 0,6 6 + 0,6 11 - 3,1 31 - 2,6 50 Das gemäß dem Beispiel und dem Vergleichsversuch verwendete, gegen Oxydation und durch Katalysator geförderte Spaltung und/ oder Neubildung von Siloxanbindungen bereits stabilisierte, durch Trimethylsiloxygruppen endblockierte Dimethylpolysiloxanöl wurde hergestellt wie folgt: In einen Doppelschneckenkneter mit einer bei 150°C und 3 mm Hg (abs.) betriebenen 3,5 m langen Reaktionszone werden kontinuierlich 70 1 je Stunde eines in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe aufweisenden Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 110 cSt bei 250 C, 3,6 1 je Stunde eines durch Trimethylsiloxygruppen endblockierten Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 100 cSt bei 250 C, 80 ml je Stunde einer 1 %igen Lösung des Phosphornitridchlorids der Formel Cl3 PNPCl2NPCl3.PCl6 in Methylenchlorid und 64 ml je Stunde einer 25 %igen Lösung von tert.-Oktylphenol der Formel HOC6H4C(CH3)2CH2C(CH3)3 in Diäthylenglykoldimethyläther eingespeist. Über eine Austragsschnecke gelangt in das Austragsrohr ein überwiegend durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertes Dimethylpolysiloxan. Mittels einer am Austragsrohr angebrachten Zahnradpumpe wird dieses Dimethylpolysiloxan, das noch eine Temperatur von fast 150°C aufweist, mit 80 ml je Stunde einer 4 gewichtsprozentigen Lösung von tert.-Oktylamin in Methylenchlorid vermischt.
  • Dieses öl hat nach seiner Herstellung eine Viskosität von 98100 cP bei 23°C und erleidet beim Erwärmen in einem offenen Becherglas auf 200°C im Umlufttrockenschrank ohne erfindungsgemäßen Zusatz folgende Viskositätsänderungen: Viskositätsänderung in %, nach Erwärmen auf 2000 C bezogen auf die Viskosität während folgender Anzahl des noch nicht erwärmten Öls von Tagen und bestim t bei 230 C 0 0 - 3,4 1 - 5,8 6 - 8,8 11 - 11,3 17 - 17,0 31 - 17,5 50 Das gemäß dem Vergleichsversuch verwendete Gemisch aus cyclischen Dimethylpolysiloxanen wurde hergestellt wie folgt: Durch einen Turm, der durch eine Mantelheizung bei 105 bis 1150 C gehalten wird, eine Höhe von 1200 mm und einen Innendurchmesser von 50 mm aufweist und von dessen Volumen 1800 ccm mit granulierter Bleicherde, die 6 bis 7 Gewichtsprozent, bezogen auf ihr Gewicht, Wasser enthält und einen Teilchendurchmesser von 0,6 bis 1,4 mm aufweist, gefüllt sind, werden vom unteren Ende des Turms her je Stunde 166,8 ccm eines in den endstandigen Einheiten je eine Sigebundene Hydroxylgruppe enthaltenden Dimethylpolysiloxans mit etwa 100 cSt bei 25°C im Gemisch mit zurückgeführter Organosiliciumverbindung und 6,84 ccm Hexamethyldisiloxan sowie durch eine Scheibe aus gesintertem Glas (Glasfritte) 1600 ccm, gemessen bei 720 mm Hg (abs.) und 200 C, Stickstoff gepumpt.
  • Der aus dem oberen Ende des Turms austretende Stickstoffstrom wird durch einen absteigenden, mit Leitungswasser betriebenen Kühler geführt, wobei je Stunde 0,75 ccm Wasser und 1,25 ccm Organosiliciumverbindung kondensieren, die vom Wasser abdekantiert und in den Turm zurückgeführt werden.
  • Der kurz unterhalb des oberen Ende des Turms austretende Organopolysiloxanstrom wird durch einen bei 1800 C und 1 mm Hg (abs.) betriebenen Dünnschichtverdanpfer geführt.
  • Dem Dünnschichtverdampfer werden über Kopf je Stunde 0,75 ccm Wasser und 28,8 ccm cyclische Dimethylpolysiloxane und als Rückstand je Stunde 172 ccm durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertes Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 100 cSt bei 250 C entnommen.
  • Das dem Dünnschichtverdampfer entnommene Gemisch cyclischer Dimethylpolysiloxane wird zunächst bei 950 C und 100 mm Hg (abs.) vom größten Teil der cyclischen Dimethylpolysiloxane mit 4 und 5 Dimethylsiloxaneinheiten je Molekül befreit und dann in einem bei 1000 C mit einem Durchsatz von 300 ccm je Stunde und 10 3 mm Hg (abs.) betriebenen Kurzwegverdampfer destilliert. Das so erhaltene Destillat wird als Gemisch aus cyclischen Dimethylpolysiloxanen gemäß dem Vergleichsversuch verwendet.
  • Das gemäß dem Beispiel verwendete Gemisch aus cyclischen Dimethylpolysiloxanen wurde hergestellt wie das Gemisch aus cyclischen Dimethylpolysiloxanen, das gemäß dem Vergleichsversuch verwendet wird, mit der Abänderung, daß dieses Gemisch erneut auf den Kurzwegverdampfer gegeben wird, und daß der Kurzwegverdampfer nicht bei 1000 C, sondern bei 800 C betrieben wird. Außerdem wird gemäß dem Beispiel nicht das Destillat, sondern der Destillationsrückstand verwendet.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Durch Triorganosiloxygruppen endblockiertes Diorganopolysiloxanöl, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß es sich im Gemisch mit 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des durch Triorganosiloxygruppen endblockierten Diorganspolysiloxanöls, an cyclischem Diorganopolysiloxan mit mindestens 7 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül befindet.
  2. 2. Diorganopolysiloxarlol nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das cyclische Diorganopolysiloxan aus Diorganosiloxaneinheiten der gleichen Art und im gleichen Mengenverhältnis, wie sie bzw.
    es bei den Diorganosiloxaneinheiten in dem öl vorliegen bzw. vorliegt, aufgebaut ist.
  3. 3. Diorganopolysiloxanöl nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es sich im Gemisch mit 2 bis 7 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des durch Triorganosiloxygruppen endblockierten Diorganopolysiloxanöls, an cyclischem Diorganopolysiloxan befindet.
  4. 4. Diorganopolysiloxanöl nach Anspruch 1 bis 3, d a -durch gekennzeichnet, daß das cyclische Diorganopolysiloxan 8 oder 9 Diorganosiloxaneinheiten je Molekül aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5374363A (en) * 1992-11-20 1994-12-20 Dow Corning Asia, Ltd. Viscous coupling fluids

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