DE2718857A1

DE2718857A1 - Entgasungskolonne

Info

Publication number: DE2718857A1
Application number: DE19772718857
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl Chem Dr Kaiser; Bernhard Dipl Ing Kuxdorf; Kurt Dipl Ing Dr Wissel
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1977-04-28
Filing date: 1977-04-28
Publication date: 1978-11-02
Also published as: DE2718857C2

Description

Entgasungskolonne
(Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 26 40 592.5)) Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 26 40 592.5 ist eine Entgasungskolonne mit mehreren, in einem Kolonnenmantel übereinander und mit Abstand voneinander angeordneten gelochten Böden nach Patent....(Patentanmeldung P 25 50 023.6-43), wobei zwischen jedem Boden und dem Kolonnenmantel ein über den Umfang gleichmäßiger, möglichst kleiner Spalt freigelassen ist und wobei die Lochungen in den Böden einen Durchmesser von weniger als 5 mm aufweisen und wobei jeder Boden von eins bis acht exzentrisch angeordneten Ablaufschächten durchdrungen ist und wobei oberhalb jedes Bodens eins bis acht exzentrisch angeordnete Zulaufschächte enden und wobei unterhalb jedes Zulaufschachtes auf dem Boden eine Fläche undurchlässig ist, welche ein- bis zweimal so groß wie die Querschnittsfläche des Zulaufschachtes ist und wobei der Abstand zwischen dem oberen Ende des Ablaufschachtes und dem zugehörigen Boden 80 bis 400 mm beträgt und wobei der Abstand zwischen dem unteren Ende des Zulaufschachtes und dem darunter befindlichen Boden 10 bis 100 mm beträgt.
Im Hinblick auf die Vielfalt der Typen von Polymeren, deren Dispersionen in der Entgasungskolonne zur Entfernung von Monomeren zu behandeln sind, sowie unter Berücksichtigung der Forderung auf erhöhten Entgasungsgrad ist es zweckmäßig, wenn in der Entgasungskolonne der Abstand zwischen dem oberen Ende jedes Ablaufschachtes und dem zugehörigen Boden, d.
h. die Wehrhöhe, verändert werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Entgasungskolonne nach der deutschen Patentanmeldung P 26 40 592.5 derart zu verbessern, daß die Wehrhöhe oberhalb ihrer Böden in einfacher Weise und mit geringem Aufwand an den zu behandelnden Polymer-Typ und an den erforderlichen Entgasungsgrad angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf jeden Ablaufschacht ein Aufsatz aufsteckbar ist, wobei der Aufsatz aus einem oberen Teil mit einem dem Ablaufschacht gleichen Querschnitt besteht, während der untere Teil des Aufsatzes den oberen Teil teilweise umgreift und mit ihm dichtschließend verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Entgasungskolonne kann weiterhin wahlweise noch dadurch gekennzeichnet sein, daß a) in dem unteren Teil des Aufsatzes mehrere, von seinem unteren Ende ausgehende und auf seinen Umfang verteilte Schlitze eingearbeitet sind, in welche am Ablaufschacht senkrecht zu seiner Achsrichtung befestigte Bolzen eingreifen; b) die Schlitze in ihrem unteren Bereich in Achsrichtung des Aufsatzes verlaufen, während ihr oberer Teil senkrecht dazu abgewinkelt ist; c) drei Schlitze in den Aufsatz eingearbeitet sind; d) die Bolzen mit Gewinde versehen sind; e) der Aufsatz mit Hilfe von auf die Bolzen aufschraubbarm Muttern feststellbar ist.
In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Dabei zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch die Entgasungskolonne, Figur 2 einen Längsschnitt eines Ablaufschachtes mit aufgestecktem Aufsatz, Figur 3 eine Seitenansicht auf einen Ablaufschacht mit aufgestecktem Aufsatz, Figur 4 eine Draufsicht auf den Ablaufschacht nach Figur 3.
In einen Kolonnenmantel 1 sind eine Anzahl von gelochten Böden 2 mit Abstand übereinander angeordnet, wobei zwischen jedem Boden 2 und dem Kolonnenmantel 1 ein über den Umfang gleichmäßiger Spalt 3 freigelassen ist. Die Böden 2 sind von mehreren Stehbolzen 4 durchdrungen, wobei jeder Stehbolzen 4 zwischen zwei benachbarte Böden 2 jeweils von einer Hülse 5 konzentrisch umgeben ist. Dabei liegt der obere Boden 2 auf der Hülse 5 auf, während sich die Hülse 5 mit ihrem unteren Ende auf dem unteren Boden 2 abstützt.
Oberhalb jedes Bodens 2 endet ein exzentrisch angeordneter Zulaufschacht 7, während jeder Boden 2 von einem exzentrisch angeordneten Ablaufschacht 6 durchdrungen ist.
Unterhalb jedes Zulaufschachtes 7 befindet sich auf dem Boden 2 ein Abdeckblech 8.
Auf jeden Ablaufschacht 6 ist ein Aufsatz 9 aufsteckbar.
Dadurch kann die Wehrhöhe, d.h. der Abstand zwischen dem oberen Ende des durch den Aufsatz 9 verlängerten Ablaufschachtes 6 und dem Boden 2, je nach Länge des aufgesteckten Aufsatzes 9 in einfacher Weise verändert werden.
Der Aufsatz 9 besteht aus einem oberen Teil 10, welcher den gleichen Querschnitt wie der Ablaufschacht 6 aufweist, sowie aus einem unteren Teil 11, welcher den oberen Teil 10 teilweise umgreift und mit ihm dichtschließend verbunden ist. In den unteren Teil 11 des Aufsatzes 9 sind gleichmäßig um seinen Umfang verteilt mehrere Schlitze 12 eingearbeitet.
Die Schlitze 12 erstrecken sich in ihrem unteren Teil in Achsrichtung des Aufsatzes 9, während ihr oberer Teil senkrecht dazu verläuft.
Nahe dem oberen Ende des Ablaufschachtes 6 sind auf seinen Umfang verteilt mehrere mit Gewinde versehene Bolzen 13 senkrecht zur Achsrichtung des Ablaufschachtes 6 befestigt.
Die Bolzen 13 werden in die Schlitze 12 des Aufsatzes 9 eingeschoben und in peripherer Richtung bis zum Anschlag verdreht. Zur Feststellung des Aufsatzes 9 werden schließlich Muttern 14 auf die Bolzen 13 aufgeschraubt.
Es empfiehlt sich, die verschiedenen Aufsätze so zu bemessen, daß die Wehrhöhe um 20 bis 400 mm verändert werden kann.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: 1) Entgasungskolonne mit mehreren, in einem Kolonnenmantel übereinander und mit Abstand voneinander angeordneten gelochten Böden nach Patent (Patentanmeldung P 25 50 023.6-43), wobei zwischen jeden Boden und dem Kolonnenmantel ein über den Umfang gleichmäßiger, möglichst kleiner Spalt freigelassen ist und wobei die Lochungen in den Böden einen Durchmesser von weniger als 5 mm aufweisen und wobei jeder Boden von eins bis acht exzentrisch angeordneten Ablaufschächten durchdrungen ist und wobei oberhalb jedes Bodens eins bis acht exzentrisch angeordnete Zulaufschächte enden und wobei unterhalb jedes Zulaufschachtes auf dem Boden eine Fläche undurchlässig ist, welche ein- bis zweimal so groß wie die Querschnittsfläche des Zulaufschachtes ist und wobei der Abstand zwischen dem oberen Ende des Ablaufschachtes und dem zugehörigen Boden 80 bis 400 mm beträgt und wobei der Abstand zwischen dem unteren Ende des Zulaufschachtes und dem darunter befindlichen Boden 10 bis 100 mm beträgt nach Patent (Patentanmeldung P 26 40 592.5), dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden Ablaufschacht (6) ein Aufsatz (9) aufsteckbar ist, wobei der Aufsatz (9) aus einem oberen Teil (10) mit einem dem Ablaufschacht (6) gleichen Querschnitt besteht, während der untere Teil (11) des Aufsatzes (9) den oberen Teil (10) teilweise umgreift und mit ihm dichtschließend verbunden ist.
2) Entgasungskolonnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unteren Teil (11) des Aufsatzes (9) mehrere, von seinem unteren Ende ausgehende und auf seinen Umfang verteilte Schlitze (12) eingearbeitet sind, in welche am Ablaufschacht (6) senkrecht zu seiner Achsrichtung befestigte Bolzen (13) eingreifen.
3) Entgasungskolonne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (12) in ihrem unteren Bereich in Achsrichtung des Aufsatzes (9) verlaufen, während ihr oberer Teil senkrecht dazu abgewinkelt ist.
4) Entgasungskolonne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Schlitze (12) in den Aufsatz (9) eingearbeitet sind.
5) Entgasungskolonne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (13) mit Gewinde versehen sind.
6) Entgasungskolonne nach einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (9) mit Hilfe von auf die Bolzen (13) Uufschraubbarcn Muttern (14) feststellbar ist.