DE2718789A1 - Verfahren fuer eine zweistufige, thermische aufbereitung von koernerfruechten und einrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren fuer eine zweistufige, thermische aufbereitung von koernerfruechten und einrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens

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DE2718789A1 DE19772718789 DE2718789A DE2718789A1 DE 2718789 A1 DE2718789 A1 DE 2718789A1 DE 19772718789 DE19772718789 DE 19772718789 DE 2718789 A DE2718789 A DE 2718789A DE 2718789 A1 DE2718789 A1 DE 2718789A1
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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die entsprechende Einrichtung fUr eine zweistufige thermische Aufbereitung von KörnerfrUchten durch elektromagnetische Wellen im Ultrakurzwellenbereich oder im Bereisil der Infrarotstr£:lung.
  • In Zusammenhang mit dem raschen Anwachsen der Bevölkerungszahl der gesamten Welt, muß ein entsprechendes Anwachsen der Lebensmittel pflanzlichen und tierischen Ursprungs sichergestellt werden. Nicht minder bedeutend ist die Vertiefung und Intensivierung des Kampfes gegen Verluste, die auf dem Wege von der Gewinnung der Rohstoffe bis zu ihrem Verbrauch schätzungsweise bis 40 95 der gesamten Weltlebensmittelproduktion betragen.
  • Ein untrennbarer Teil dieses Bestrebens besteht in der Erhöhung der Ausnützung der landwirtschaftlichen Produkte fUr Butterzwecke und als Rohstoffe für die industrielle Lebensmittelverarbeitung. Dies erfolgt durch Verwandlung der in den pflanzlichen Produkten enthaltenden Stoffe in solche, die bezüglich Ernährung und Fertigung vorteilhafter sind und ferner durch Verbesserung der Verwertung ihrer ausnutzbaren Teile.
  • Körnerfrüchte werden heute meistens durch Mahlen, Brechen, Pressen und Dämpfen aufbereitet. Diese Verfahren änderten sich in ihrem Prinzip seit langem nicht, obwohl sie durch verbesserte Einrichtungen zu ihrer Ausfuehrung einen Fortschritt aufweisen können. Geprüft und experimentell eingefUhrt werden auch neuere Verfahren, z. B. hydrothermische und trockene thermische Aufbereitungen. Bei den hydrothermischen Aufbereitungen wird die Körnerfrucht 8 bis 30 Minuten auf 95 bis 990 C durch Dampf erwärmt oder dies erfolgt 1 bis 3 Minuten bei 95 bis 1000 C durch Dampf unter Druck in einem Autoklav, aus dem sie nach einer bestimmen Zeit bei einem plötzlichen Druckabfall ftherausgeschossenft wird. Bei diesem Verfahren erweichen die Körner und ändern die Gewebestruktur. Körner mit einem Stärkegehalt werden schmierig (gelatineartig) und es erfolgt auch eine teilweise Hydrolyse der Stärke in Dextrine und niedrigere, in Wasser lösliche Zuckerarten.
  • Bei einer trockenen Erwärmung bis zu einer Temperatur von 150 bis 2500 C während 10 bis 100 Sekunden können ähnliche Effekte erzielt werden, besonders bei Verfahren, die während der letzten Jahre geprüft wurden, bei denen die Körner von innen durch die Einwirkung elektromagnetischer Wellen im Bereich der Ultrakurzwellen oder Infrarotstrahlung erwärmt wurden. Durch diese Einflüsse erfolgt anscheinend ein Resonanzschwingen der Moleküle innerhalb der Körner, so daß ihre rasche Erwärmung eintritt.
  • Durch die Einwirkung von elektromagnetischen Wellen im Bereich der Ultrakurzwellen oder von Infrarotstrahlung steigt die Temperatur im Korn beinahe linear mit der Zeit an. Dabei erfolgen innerhalb des Kornes physikalische und chemische Veränderungen, der innere Wassergehalt wird teilweise in Dampf verwandelt, der gemeinsam mit der höheren Temperatur die Stärke in eine schmierige Masse verwandelt und anscheinend auch die erwähnte Hydrolyse unter Druck verursacht, wobei die Kornschale als ein Miniaturautoklav wirkt. Mit ansteigender Temperatur steigt Jedoch auch der innere Dampfüberdruck an, der auch ein Bersten des erweichten Kornes verursachen kann, worauf eine rasche Dampfexposition erfolgt, die mit einer Abkühlung und Unterbrechung des angeführten Vorganges verbunden ist, was nachteilig sein könnte.
  • Diesen Nachteil beseitigt im Wesen das erfindungsgemäße Verfahren der zweistufigen thermischen Aufbereitung von Körnerfruchten durch die Einwirkung elektromagnetischer Wellen im Bereich von Ultrakurzwellen oder einer Infrarotstrahlung. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Körnerfrüchte in der ersten Stufe 5 bis 120 Sekunden aus der Umgebungstemperatur auf 100 bis 2000 C durch Infrarotstrahlung oder elektromagnetische Wellen von der Länge 0,7 bis 0,1 m erwärmt werden. In der zweiten Stufe werden sie 5 bis 200 Sekunden bei der Temperatur belassen, die in der ersten Stufe erreicht wurde oder bei einer Temperatur, die mässig, maximal um 10 96 erhöht ist und/oder allmählich bis auf marx. 600 C gesenkt wird. In der ersten Stufe wird der Temperaturverlauf durch Einstellung der Intensität der Infrarotstrahlung oder der elektromagnetischen Wellen von der Länge 0,7 bis 0,1 m geregelt. In der zweiten Stufe wird der Temperaturverlauf erhalten, respektive durch Infrarotstrahlung oder elektromagnetische Wellen von der Länge 0,7 m bis 0,1 m geregelt, vorzugsweise durch eine elektrische Widerstandsheizung und/oder Wärmeisolation aufrecht erhalten. Dann werden die Körnerfrüchte in heißem Zustand gebrochen oder geflockt und auf eine Temperatur unter 400 C abgekühlt.
  • Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen zweistufigen Aufbereitung von Körnerfrüchten besteht darin, Je nach der Art der aufzubereitenden Körnerfrucht die Dauer und den Verlauf der Erwärmung von der Umgebungstemperatur auf die gewünschte Temperatur einstellen zu können. Außerdem kann die Dauer während der das Korn bei dieser Temperatur aufbereitet wird oder bei einer nur mässig sich ändernden Temperatur geregelt werden, d.i. bei einer vorteilhaften Temperatur, die die Stärke schmierig gestaltet und ihre teilweise Hydrolyse zu vollführt, besonders günstig ist.
  • Durch die Wahl einer richtigen Stufe und eines ebensolchen Erwärmungsverlaufes wird eine bessere Verdaulichkeit der Proteine erreicht.
  • Bei einem Vergleich mit dem bisher angewandten Verfahren der einstufigen thermischen Aufbereitung mit dem erfindungsgemäßen zweistufigen Verfahren wird ein höherer Grad der Aufweichung und der Hydrolyse erreicht, so daß die Körnerfrüchte bei der direkten Verwendung bei der Lebensmittelzubereitung und für Futtermittel verdaulicher sind. Auch das Ergebnis ihrer Benützung bei der Umwandlung in Energie und lebende Materie ist größer.
  • Der Wärme zustand der Körnerfrucht ändert sich bei der erfindungsgemäßen Aufbereitung in der ersten Stufe von der Umgebungstemperatur auf eine Temperatur, bei der die Körner noch nicht platzen, ungefähr linear mit der Zeit. In der zweiten Stufe wird die Temperatur ungefähr auf der gleichen Höhe oder auf einer von ihr mässig abweichenden Höhe erhalten. Der Temperaturverlauf und die Dauer der Erhaltung der Temperatur in beiden Stufen muß für jede Körnerfruchtart experimentell unter Berücksichtigung der optimalen Bedingungen für den Verlauf der gewünschten Änderungen be stimmt werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Aufbereitung der Körnerfrüchte erfolgt ihre teilweise Austrocknung und Sterilisatirn.
  • Durch das zweistufige erfindungsgemäße Aufbereitungsverfahren wird auch der Wirkungsgrad im Vergleich zum bisher benutzten einstufigen Verfahren verbessert. Durch den Verlauf der zweiten Stufe ohne Wärme zufuhr kann die erste Erwärmungsstufe gekürzt werden, so daß auch der Wärmeverbrauch bei gleichem oder einem besseren Ergebnis herabgesetzt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für die Aufbereitung von Getreide-, Hülsen- und blfrUchte.
  • Die Einrichtung für die zweistufige, erfindungsgemäße, thermische Aufbereitung von Körnerfrüchten besteht aus einem Schütttrichter für gereinigte Körnerfrüchte mit einem regelbaren Zubringer zu einer waagrechten oder mässig geneigten Fördereinrichtung, aus einem Brecher und einer Kühleinrichtung. Das Wesentliche der Einrichtung besteht in einem Band-, Vibrations-oder Schüttelförderer mit regelbarer Fördergeschwindigkeit auf dem in der ersten Stufe, d.i. in 20 96 bis 90 X der Länge, die Fördereinrichtung durch Infrarotstrahlung bestrahlt wird und in der zweiten Stufe, d.i. in 80 96 bis 10 96 der Länge, die Fördereinrichtung mit einer elektrischen Widerstandsheizung beheizt wird, wobei der untere Teil und die Seitenteile eines Teiles oder der ganzen Fördereinrichtung wärmeisoliert sind. In der zweiten Stufe ist die Fördereinrichtung teilweise oder ganz wärmeisoliert und auch mit einem oberen wärmeisolierenden Schutz versehen.
  • Das erfindungsgemäBe Verfahren und die entsprechende Einrichtung sind den beiligenden Zeichnungen entsprechend erläutert.
  • Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung der Einrichtung mit einem Bandförderer; und Figur 2 eine Einrichtung mit zwei Bandförderern.
  • Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die gereinigte Körnerfrucht a aus dem Schüttrichter 1 dem regelbaren Zubringer 2 zugeführt und verteilt wird. Von hier gelangt sie auf die waagrechte oder mässig geneigte Fördereinrichtung 3. Als Fördereinrichtung kann ein Band-, Vibrations- oder Schüttelförderer mit regelbarer Fördergeschwindigkeit verwendet werden. Die Körnerfrucht a wird im ersten Teil b, der 20 bis 90 % der Länge der Fördereinrichtung 3 beträgt, durch Infrarotstrahler 4 bestrahlt, die aus Keramikplättchen bestehen. Sie werden durch Heizgase oder elektrisch erwärmt und sind zu einzeln regelbaren Sektionen zusammengestellt. Der restliche zweite Teil c der Fördereinrichtung, d.i. 80 bis 10 96 ihrer Länge, ist mit einer Wärmeisolation und/oder einer elektrischen Widerstandsheizung 5 versehen, die die Wärme der Körnerfrucht auf einer gewünschten Höhe erhält.
  • Die Erhaltung der Regelung des Temperaturverlaufes der Körnerfrucht in der zweiten Stufe kann auch durch Intensitätsänderung der Infrarotstrahlen, durch Temperaturbegrenzung der Strahler oder durch ihre teilweise Ausschaltung sichergestellt werden.
  • Der Unterteil und die Seitenteile der Fördereinrichtung oder die gesamte Fördereinrichtung sind wärmeisoliert und im zweiten Teil c ist die Einrichtung eventuell auch mit einem oberen Wärmeisolierschutz 6 versehen.
  • Die Körnerfrucht fällt nach der Wärmcaufbereitung aus der Fördereinrichtung in den Brecher 7 und gelangt von hier in die Kühleinrichtung 8, wo die gebrochene Frucht durch einen Luftstrom unter 400 C abgekühlt wird. Nach der Abkühlung wird das Produkt d zur weiteren Bearbeitung oder in den Lagerraum befördert.
  • Verschiedene Arten von Yvörnerfrtichten erfordern zum Erzielen eines optimalen Ergebnisses einen verschiedenen Erwärmungsgrad und verschiedene Aufbereitungszeiten in der ersten und zweiten Stufe der thermischen Behandlung. Vor Beginn der Arbeit muß dies durch Versuche festgestellt lirerden, damit die Einrichtung richtig eingestellt werden kann. Dies erfolgt durch Einstellung der nötigen Bestrahlungsintensität, der Geschwindigkeit der Fördereinrichtung und durch die Wahl der Länge der ersten und der zweiten Stufe der thermischen Aufbereitung.
  • Aus diesen Gründen werden die Infrarotstrahler so angeschlossen, daß die Bestrahlungsintensität und die Länge des bestrahlten Abschnittes der Fördereinrichtung je nach Bedarf verlängert oder verkürzt werden kann und zwar durch Einschalten oder Ausschalten der entsprechenden Strahl oder ihrer Sektionen. Gleichzeitig kann der zweite Teil der thermischen Behandlung verkürzt oder verlängert werden, z.B. durch Abnahme oder Zugabe abnehmbarer Teile des oberen abnehmbaren, wärmeisolierenden Schutzes.
  • Außerdem kann die Durchlaufzeit der Körner durch die thermische Aufbereitung durch das Einstellen der nötigen Geschwindigkeit der Fördereinrichtung entsprechend geregelt werden.
  • Eine Wirkungsvergrößerung der Infrarotstrahlung kann dadurch erzielt werden, daß nichtausgenützte Strahlen durch den Seitenschutz aus reflektierendem Material auf den zu bestrahlenden Gegenstand reflektiert werden. Auch die nützliche Fläche der Fördereinrichtung kann aus diesem Grund aus reflektierendem Material angefertigt werden. Die Fläche des Vibrations- oder Schüttelförderers kann mit Rillen oder Wellen versehen sein und zwar in Quer- oder Längsrichtung, wobei die Tiefe der Rillen oder Wellen 0,2 bis 4 mm betragen kann. Diese Rillen oder Wellen reflektieren teilweise die infraroten Strahlen auf die Körner und verursachen auch ein Wenden der Körner bei ihrer allmählichen fortschreitenden Bewegung.
  • Die EinricYt:ung für eine erfindungsgemäße zweistufige thermische Aufbereitung von Körnerfrüchten kann auch zwei Fördereinrichtungen nach Fi. 2 aufweisen. Die zweite Stufe der Auf';ereitungsanlage wird mittels einer selbstandigen Fördereinrichtung 9, einem separaten Band-, Vibrations- oder Schüttelförderer mit regulierbarer Fördorgeschwindigkeit ausgeführt.
  • Ebenso kann die Einrichtung für eine zweistufige thermische Aufbereitung so ausgeführt sein,daß die Stärke der Erwärmung in der zweiten Stufe und eventuell auch der gesamte Temperaturverlauf in der ersten und zweiten Stufe geregelt werden kann, bzw.nach einem durch Versuche festgestellten optimalen Verlauf eingestellt wird. Dies kann durch Einstellung der Strshlungsintensität der Infrarotstrahler 4 erfolgen, die in diesem Falle auch iiber der zweiten Stufe der Fördereinrichtung angeordnet sind.
  • Beisoiel 1 50 g Gerste mit einer Freuchtigkeit von 14,15 % und einer Schtittmasse von 650 kg/m3 wurden in einer Einkornschicht 30 Sekunden durch Infrarotstrahlung bestrahlt. Die Temperatur erreichte 1560 C. Die Gerste wurde dann bei dieser Temperatur während 60 Sekunden belassen. In der aufbereiteten Gerste wurden ferner 82,6 16 verdaulicher stickstoffhaltiger Stoffe gemessen, in der nicht aufbereiteten waren es 63,9 % der gesamten Menge der N-Stoffe.
  • Beispiel 2 50 g Gerste mit einer Feuchtigkeit von 22,22 j wurden in einer einkörnigen Schicht 20 Sekunden durch Infrarotstrahlung behandelt. Die Temperatur erreichte 1480 C. Die Gerste wurde dann bei dieser Temperatur während 60 Sekunden belassen. In der aufbereiteten Gerste wurden mittels enzymatischer Elethode 52,04 % beeinflußter Stärke festgestellt, in der nicht aufbereiteten waren es bloß 9,60 20.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. verfahren für eine zt;!eistu£Fe, thermische Aufbereitung Körnerfrüchte n und Einrichtung zur Auführung dieses dieses Verfahrens PATENTANSPRÜCHE Verfahren für eine zweistufige thermische Aufbereitung von KörnerfrUchten durch Einwirkung elektromagnetischer Wellen im Ultrakurzwellenbereich oder durch Infrarotstrahlung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Körnerfrucht in der ersten Stufe 5 bis 120 Sekunden von der Umgbungstemperatur auf 100 bis 2000 C durch Infrarotstrahlen oder elektromagnetische Wellen mit einer Wellenlänge von 0,7 m bis 1,0 m erwärmt wird und in der zweiten Stufe während 5 bis 200 Sekunden bei der in der ersten Stufe erzielten Temperatur oder bei einer mässig um 10 96 erhöhten Temperatur belassen wird und/oder bei einer Temperatur, die allmählich bis auf max. 600 C herabgesetzt wird, daß der Temperaturverlauf in der ersten Stufe durch Einstellen der Intensität der Infrarotstrahlung oder der elektromagnetischen Wellen mit einer Wellenlänge von 0,7 bis 0,1 m geregelt wird und in der zweiten Stufe der Temperaturverlauf erhalten bleibt oder durch Infrarotstrahlung, elektromagnetische Wellen mit einer Länge von 0,7 bis 0,1 m oder vorzugsweise durch eine elektrische Widerstandsheizung und/o<ler eine Wärmeisolation sichergestellt wird, worauf die Körnerfrucht in heißem Zustand gerochon oder geflecht und auf eine Temperatur unter 400 C abgekuhlt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung der zweistufigen thermischen Aufbereitung von Körnerfrttchten nach Anspruch 1, bestehend aus einem SchUttrichter für die gereinigte Körnerfrucht mit einem regelbaren Zubringer zu einer waagerechten oder mässig geneigten Fördereinrichtung, aus einem Brecher und aus einer Kühleinrichtung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fördereinrichtung aus einem Band-, Vibration- oder Schüttelförderer mit regelbarer Fördergeschwindigkeit besteht, daß in der ersten Stufe in 20 5' bis 90 48 der Lange der Fördereinrichtung diese durch Infrarotstrahler bestrahlt wird und in der zweiten Stufe, d.i. in 80 95 bis 10 5' der Länge die Fördereinrichtung mit einer elektrischen Widerstandsheizung versehen ist, daß ferner der Unterteil und die Seitenwände eines Teiles oder der gesamten Fördereinrichtung wärmeisoliert sind und daß in der zweiten Stufe die Fördereinrichtung teilweise oder ganz wärmeisoliert ist und auch seinen oberen wärmeisolierenden Schutz aufweist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die zweite Stufe der Fördereinrichtung verlängert oder verkUrzt werden kann und zwar durch Hinzufügung oder Abnahme des oberen wärmeisolierenden Schutzes, wobei gleichzeitig die Infrarotstrahler Uber dem abgedeckten Teil der Fördereinrichtung der ersten Stufe ausgeschaltet oder eingeschaltet werden.
  4. 4. Linrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß Bestrahlungsintensität der ersten Stufe der Fordereinrichtung durch Bin- oder Ausschalten von Infrarotstrahlern regelbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die aktive Flache der Fördereinrichtung aus reflektierendem Material angefertigt ist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß bei der Fördereinrichtung, dem Vibrations- oder Schttelförderer die Förderfläche mit Rillen oder Wellen in Quer- oder Längsrichtung versehen ist, wobei die Tiefe der Rillen oder Wellen 0,2 bis 4 mm beträgt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, ferner 4 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fördereinrichtung der zweiten Stufe aus einem separaten Band-, Vibrations- oder Schüttelförderer mit regelbarer Fördergeschwindigkeit besteht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2952492A1 (de) * 1978-12-26 1980-08-14 Karykion Inc Verfahren zur erzeugung getrockneten kokosfleisches
EP0614611A1 (de) * 1991-11-26 1994-09-14 Wörle, Stefan Verfahren zum Aufbereiten und Konservieren von Futterstoffen und/oder feuchten Erntegütern und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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