DE2718625A1

DE2718625A1 - Duebel

Info

Publication number: DE2718625A1
Application number: DE19772718625
Authority: DE
Inventors: Artur Dr Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-03-17
Filing date: 1977-04-27
Publication date: 1978-11-02
Also published as: SU679161A3; CS205114B2

Description

Dübel
(Zusatz zu Patent ..... (Patentanmeldung P 27 11 605.8) Das Hauptpatent betrifft einen Dübel mit wenigstens zwei in Achsrichtung sich erstreckenden und zu den Dübelenden hin begrenzten Einschlitzungen und einer durchgehenden Längsbohrung, deren Durchmesser kleiner ist als der Kerndurchmesser der in den Dübel einzudrehenden Befestigungsschraube, wobei der Außendurchmesser des in den Dübel eingreifenden Abschnittes der Befestigungsschraube etwa gleich dem Dübelaußendurchmesser ist.
Der gleiche Außendurchmesser des Dübels und der Befestigungsschraube ermöglicht ein durchgehend gleichen Durchmesser aufweisendes Bohrloch im zu befestigenden Bauteil und im Mauerwerk. Der Dübel wird mit der geringfügig aufgedrehten Befestigungsschraube in das Bohrloch so tief eingesetzt, wie es für die jeweilige Befestigung oder zur Vermeidung von Ausbröckelungen im Bereich der Bohrlochmündung erforderlich ist. Die Befestigungsschraube liegt dabei unmittelbar an der Wandung des zu befestigenden Bauteiles, bei einem tiefer gesetzten Dübel auch an der Wandung der Bohrlochmündung im Mauerwerk, an, so daß Biegebeanspruchungen weitgehenst ausgeschaltet sind.
In hartem Mauerwerk kommt es zu einer ungewöhnlich hone Haltekräfte bewirkenden Verdichtung und Verkeilung des Dübelmaterials zwischen den Gewindegängen der Befestigungsschraube einerseits und der Bohrlochwandung andererseits. Wird der Dübel nach dem Hauptpatent jedoch in weichen Baustoffen verankert, so läßt die Einschlitzung auch eine Aufspreizung im Mittelbereich des Dübels zu, die zu einer Hintergreifung des Mauerwerkstoffes und damit ebenfalls zu hohen Auszugskräften führt.
Optimale Haltewerte werden erreicht, wenn die Aufnahmebohrung ftir den Dübel im Durchmesser nicht größer ist als der Außendurchmesser des Dübels. In einigen Baustoffen ergeben sich mit den den einzelnen Dübelgrößen zugeordneten Bohrern jedoch größere Aufnahmebohrungen. In diesen Fällen ist es erforderlich, für die Herstellung der Bohrung den Bohrer für die nächst kleinere Dübelgröße zu verwenden. Beim Eintreiben kann sich allerdings dann der Dübel aufgrund seiner scharfkantigen Stirnseite im Bohrloch verhaken, so daß dieser gestaucht und u. U. abgeknickt wird. Des weiteren kann in die Innenbohrung des Dübels Bohrmehl eindringen, was wiederum ein Eindrehen der Befestigungsschraube erheblich erschwert.
Dies bei dem Dübel nach dem Hauptpatent zu vermeiden, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Einführende des Dübels mit einer Eintreibspitze versehen ist.
Diese entweder angespritzte oder aufgesteckte Eintreibspitze erleichtert nunmehr das Einschlagen des Dübels auch bei etwas engeren Bohrlöchern, so daß ein Verhaken bzw.
Abknicken des DUbels nicht mehr auftreten kann. Da die Eintreibspitze darüber hinaus die offene Stirnseite des Dübels abschließt, kann auch kein Bohrmehl mehr in die Innenbohrung des Dübels eindringen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Eintreibspitze durch kerbartige Materialeinschntlrungen ab- bzw. aufreißbar sein. Mit dieser Gestaltung soll erreicht werden, daß die Befestigungsschraube trotz der Eintreibspitze vollständig eingeschraubt werden kann.
Das Abreißen der Eintreibspitze wird durch eine ualaufende und das Aufreißen durch längsverlaufende, in die Spitze mündende Einschnürungen ermdglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dübels dargestellt.
Die Verankerung des erfindungsgeaäßen Dübels 1 erfordert in der Wand und im zu befestigenden Bauteil ein Bohrloch, dessen Durchmesser dem Außendurchnesser der Befestigungsschraube 2 entspricht. Diese Schraube besitzt an ihrem dem Kopf 3 abgewandten Ende ein Gewinde 4, das zur Bildung einer kompakten Einheit mit ihrer Schraubenspitze in die konische Erweiterung 5 des Dübels 1 eingeschraubt ist. Fur diesen Zweck weist diese konische Erweiterung 5 Innenrippen 6 auf, die in Verbindung slt dem in diesem Bereich geschlossenen DWbelwantel ein Aufdrehen der Befestigungsschraube 2 ohne Vorspreizung ermöglichen.
Zum besseren Einschlagen des Dübels insbesondere bei einem etwas kleineren Bohrlochdurchmesser als der Außendurchmesser des Dübels ist am Einführende des Dübels eine Eintreibspitze 10 vorgesehen. Aufgrund dieser Eintreibspitze wird ein Verhaken des Dübels im Bohrloch und das Eindringen von Bohrmehl in die Innenbohrung des Dübels verhindert.
Nach dem Einführen des Dübels 1 in das Bohrloch wird die Befestigungsschraube 2 zur Befestigung eines Gegenstandes in den Dübel eingedreht. In hartem Mauerwerk gräbt sich das Gewinde beim Einschrauben der Befestigungsschraube in den Dübelwerkstoff ein, bei gleichzeitiger Verdichtung und Verkeilung dieses Dübelmaterials zwischen den Gewindeflanken und der Bohrlochwandung. Bei weichem Mauerwerk kommt es durch die sich in Achsrichtung erstreckenden und zu den Dübel enden hin begrenzten Einschlitzungen 7 zu einer die Haltekraft bewirkenden Aufspreizung. Als Drehsicherung in weichen und zur Ausfüllung der Einschlitzungen in harten Werkstoffen sind neben den Einschlitzungen 7 entlang einer der längsverlaufenden Schlitzkanten Stege 8 vorgesehen, die zur Versteifung in Drehrichtung einerseits und bei Verankerung in hartem Werkstoff zum besseren Umknicken in die Einschlitzungen andererseits ein Dreiecksprofil aufweisen.
Um das vollständige Eindrehen der Befestigungsschraube zu ermöglichen, ist die Eintreibspitze durch eine umlaufende kerbartige Materialeinschnürung 11 abreißbar ausgebildet. Durch längsverlaufende, in die Spitze mündende Einschnürungen erfolgt kein Ab- sondern ein Aufreißen der Eintreibspitze, was das Durchdrehen der Befestigungsschraube ebenfalls ermöglicht. Leerseite

Claims

Patentansprüche Dübel mit wenigstens zwei in Achsrichtung sich erstreckenden und zu den Dübelenden hin begrenzten Einschlitzungen und einer durchgehenden Längsbohrung, deren Durchmesser kleiner ist als der Kerndurchmesser der in den Dübel einzudrehenden Befestigungsschraube, wobei der Außendurchmesser des in den Dübel eingreifenden Abschnittes der Befestigungsschraube etwa gleich dem Dübelaußendurchmesser ist, nach Patent ..... (Patentanmeldung P 27 11 605.8), dadurch gekennzeichnet, daß das Einführende des Dübels mit einer Eintreibspitze versehen ist.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintreibspitze durch kerbartige Materialeinschnürungen ab- bzw. aufheizbar ist.