DE7825757U1 - Aus Spreizdübel und Befestigungsschraube bestehender Befestigungssatz - Google Patents
Aus Spreizdübel und Befestigungsschraube bestehender BefestigungssatzInfo
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Description
Di.h.c. Artur Fischer *' " " "
7244 Waldachtal 3 (Tumlingen) Den 28. August 1978
Ju/Fn
- 3 -
- 3 -
Aus Spreizdübel und Befestigungsschraube
bestehender Befestigungssatz
bestehender Befestigungssatz
Die Neuerung betrifft einen aus Spreizdübel und Befestigungsschraube
bestehenden, insbesondere für die Verankerung
in Betonbauwerksteilen geeigneten Befestigungssatz, wobei |
der Spreizdübel aus Kunststoff besteht und für das Ein- f
drehen und die Verspannung der Befestigungsschraube eine '
Längsbohrung oder Spalt aufweist. (
S Die Verankerung von aus Kunststoff bestehenden Spreiz- i
dübeln erfolgt allgemein durch Eindrehen von Holzschrauben,
die bekanntermaßen ein Gewinde mit Spitzprofil aufweisen. |
Beim Eindrehen dringen die Gewindespitzen sehr tief in das | Dübelmaterial ein und führen somit zu einer Schwächung des <
I Dübelquerschnittes. Ferner wird durch die Gewindeflanke §
zwar ein Teil des Dübelwerkstoffes zur Außenwandung hin, %
jedoch der größere Teil in Längsrichtung des Dübels verdrängt, so daß eine Streckung des Dübels erfolgt. Die |
Gewindeform der in Verbindung mit Kunststoffspreizdübeln f
zur Anwendung kommenden Befestigungsschrauben ist daher | für die Erzielung optimaler Verankerungswerte nicht geeignet.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Befestigangssatz
zu schaffen, mit dem optimale Verankerungswerte
erreichbar sind.
erreichbar sind.
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I I
Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Befestigungsschraube
ein Rundgewinde, sowie eine mit sich verjüngendem Gewindeauslauf versehene Schraubenspitze aufweist.
|>urch die erfindungsgemäße Gestaltung ergibt sich bereits
•ine Verbesserung der Schraubenfestigkeit, da zum einen #ie Kerbwirkung durch die scharfkantigen Einschnitte des
Gewindes wegfällt und zum anderen durch das Rundgewinde <ler Faserverlauf in der Befestigungsschraube verbessert
Vird. Im Zusammenwirken mit dem Spreizdübel wird durch flas Rundgewinde eine sehr viel stärkere radiale Verdrängung
fles Dübelwerkstoffes zur Bohrlochwandung hin erzielt, die
Bu einer erheblich stärkeren Verkeilung und damit Verankerung
des Dübels im Bohrloch führt. Da die abgerundeten Gewindekuppen auch nicht mehr so tief in den Dübelwerkstoff
eindringen, ergibt sich darüber hinaus auch keine Schwächung des Dübelquerschnittes. Vielmehr drücken sich die
Gewindekuppen großflächig in das Dübelmaterial ein und Völben den Dübel an seiner Außenfläche entsprechend der
Gewindesteigung aus. Es entsteht somit eine wellenförmige Spreizdruckverteilung mit erhöhten Spannkräften im Bereich
der Gewindekuppen. Dadurch wird in sehr viel stärkerem Maße als bei den bekannten Befestigungsschrauben der in
den Dübel eingreifende Teil der Befestigungsschraube mit dem Dübel verspannt, so daß trotz der geringeren Eindringtiefe
des Rundgewindes in das Dübelmaterial zusätzlich zu der besseren Verkeilung des Dübels im Bohrloch auch
eine bessere Verbindung zwischen Befestigungsschraube und Dübel entsteht. Wegen der geringeren Eindringtiefe des
Rundgewindes in das Dübelmaterial reduziert sich auch der Eindrehwiderstand gegenüber der bekannten Gewindeform bei
Holzschrauben.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung kann der Kerndurchmesser der Befestigungsschraube dem Innendurchmesser
der Längsbohrung des Spreizdübels entsprechen. Durch diese Gestaltung wird sichergestellt, daß der gesamte
durch das Gewindeprofil verdrängte Dübelwerkstoff gegen
die Bohrlochwandung gepreßt wird, da eine Verdrängung zur Schraube hin ausgeschlossen ist.
Schließlich kann in einer weiteren Ergänzung der Neuerung der Außendurchmesser des Spreizdübels etwa dem Außendurch-
»esser des Gewindes entsprechen. Der gleiche Außendurchmesser
des Dübels und der Befestigungsschraube ermöglicht ein durchgehend gleichen Durchmesser aufweisendes Bohrloch
im zu befestigenden Bauteil und im Mauerwerk, das in einem Arbeitsgang herstellbar ist. Die Befestigungsschraube
liegt dabei unmittelbar an der Wandung des zu befestigenden Bauteiles und bei einem tiefer gesetzten
Dübel auch an den Wandung der Bohrlochmündung im Mauerwerk an, so daß Biegebeanspruchungen weitgehenst
ausgeschaltet sind. Durch diese Gestaltung ergibt sich ferner eine besonders starke Verspannung und Verkeilung
des Dübelwerkstoffes in den Gewindegängen, so daß auch ungewöhnlich hohe Haltekräfte ereicht werden.
Schließlich kann in einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung der Spreizdübel in seinem Mittelbereich zu den
beiden Dübelenden hin begrenzte Einschiitzungen, und jeweils neben den Einschiitzungen entlang einer der längsyerlaufenden
Schlitzkanten ein der Länge der Einschiitzungen entsprechenden Steg aufweisen. Durch diese Gestaltung ist
der Dübel auch in weichen Baustoffen verankerbar, da aufgrund der Einschiitzungen eine Aufspreizung im Mittelbereich des
Dübels möglich ist= Ferner wird durch die sich verhakenden und darüber hinaus die Verklemmung des Dübels im Bohrloch
verstärkenden Stege ein Mitdrehen des Dübels unterbunden.
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Durch die Nachgiebigkeit des weicheren Baustoffes wird das Dübelmaterial zusätzlich im Bereich der Gewindekuppen
radial in die Bohrlochwandung eingedrückt, so daß neben der Verspannung und Verkeilung noch ein Formschluß
entsteht.
In einer weiteren Ergänzung der Erfindung kann der Dübel einen verlängerten Hals aufweisen. Dieser verlängerte
Hals greift bei der Türrahmen- bzw. Fensterrahmenbefestigung in den zu befestigenden Gegenstand ein und schützt
den Schaft der Befestigungsschraube vor Korrosion. Ferner ergibt sich durch den verlängerten Hals eine gute Abstützung
zur Aufnahme der Biegekräfte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Verankerung des erfindungsgemäßen Dübels 1 erfordert
in der Wand 2 und im zu befestigenden Bauteil 3 ein Bohrloch 4, das einen dem Außendurchmesser des Dübels 1 entsprechenden
durchgehend gleichen Durchmesser aufweist. Die Befestigungsschraube 5 besitzt an ihrem dem Kopf 6 abgewandten Ende
ein Rundgewinde 7, das zur Verringerung des Eindrehwiderstandes auf der Schraubenspitze 8 in ainer Verjü.igung ausläuft.
κ Nach dem Einführen des Dübels 1 in das Bohrloch 4 wird die
Befestigungsschraube 5 zur Befestigung des Bauteiles 3 in den Dübel eingedreht. Da der Kenrdurchmesser der Befestigungsschraube
5 dem Innendurchmesser der Längsbohrung 9 des Dübels 1 entspricht, gräbt sich das Gewindeprof.il beim Einschrauben
der Befestigungsschraube in den Dübelwerkstoff
ein, bei gleichzeitiger Verdichtung und Verkeilung des Dübelmaterials zwischen den Gewindeflanken und der Bohrlochwandung.
Bei weichem Mauerwerk kommt es durch die sich
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in Achsrichtung erstreckenden und zu den Dübelenden hin begrenzten Einschiitzungen 10 zu einer die Haltekraft bewirkenden
Aufspreizung zusätzlich zu den Ausbuchtungen 11
im Bereich der Gewindekuppen.
Als Drehsicherung in weichen und zur Ausfüllung der Einschlitzungen
10 in harten Werkstoffen sind neben den Einschlitzungen entlang einer der längsverlaufenden Schlitzkanten
Stege 12 vorgesehen, die zur Versteifung in Drehrichtung einerseits und bei Verankerung in harten Werkstoffen
zum besseren Umknicken in die Einschiitzungen andererseits ein Dreiecksprofil aufweisen.
Für die Türrahmen- bzw. Fensterrahmenbefestigung kann
der Dübel einen in das zu befestigende Bauteil 3 eingreifenden verlängerten Hals 13 aufweisen. Bei den im dargestellten
Ausführungsbeispiel vorgesehenen Durchmesserverhältnisssen zwischen Befestigungsschraube und Dübel
ist der gewindelose Schaft 14 der Befestigungsschraube 5 gegenüber dem Aueßndurchmesser des Gewindes 7 um die Wanddicke des verlängerten Halsteiles abgesetzt.
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Claims (5)
1. Aus Spreizdübel und Befestigungsschraube bestehender, insbesondere für die Verankerung in Betonbauwerksteilen
geeigneter Befestigungssatz, wobei der Spreizdübel aus Kunststoff besteht und für das Eindrehen und die
Verspannung der Befestigungsschraube eine Längsbohrung oder Spalt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsschraube ein Rundgewinde sowie eine mit
\ sich verjüngendem Gewindeauslauf versehene Schrauben-
spitze aufweist.
J
2. Befestigurjssatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
s zeichnet, daß der Kerndurchmesser der Befestigungs-
\ schraube dem Innendurchmesser der Längsbohrung des
Spreizdübels entspricht.
\
3. Befestigungssatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
" zeichnet, daß der Außendurchmesser des Spreizdübels
, etwa dem Außendurchmesser des Gewindes entspricht.
4. Befestigungssatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizdübel in seinem Mittelbereich
zu den beiden Dübelenden hin begrenzte Einschiitzungen aufweist, und daß jeweils neben den Einschiitzungen
entlang einer der längsverlaufenden Schlitzkanten ein der Länge der Einschiitzungen entsprechender Steg
angeordnet ist.
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M 1391 \.::,.·
5. Befestigungssatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spreizdübel einen verlängerten Hals aufweist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7825757U1 true DE7825757U1 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=1323551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7825757U Expired DE7825757U1 (de) | Aus Spreizdübel und Befestigungsschraube bestehender Befestigungssatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7825757U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0054681A1 (de) * | 1980-12-23 | 1982-06-30 | Fischerwerke Arthur Fischer GmbH & Co. KG | Aus einem Kunststoff-Spreizdübel und einer Befestigungsschraube bestehender Befestigungssatz |
DE3109686A1 (de) * | 1981-03-13 | 1982-09-23 | Upat Gmbh & Co, 7830 Emmendingen | Befestigungssatz |
DE3122503A1 (de) * | 1981-06-05 | 1982-12-30 | Hilti AG, 9494 Schaan | Befestigungselement mit kunststoffspreizhuelse und spreizschraube |
EP1193404A1 (de) * | 1999-06-28 | 2002-04-03 | Aoyama Seisakusho Co., Ltd. | Geschwindeschneidende schraube |
-
0
- DE DE7825757U patent/DE7825757U1/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0054681A1 (de) * | 1980-12-23 | 1982-06-30 | Fischerwerke Arthur Fischer GmbH & Co. KG | Aus einem Kunststoff-Spreizdübel und einer Befestigungsschraube bestehender Befestigungssatz |
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DE3122503A1 (de) * | 1981-06-05 | 1982-12-30 | Hilti AG, 9494 Schaan | Befestigungselement mit kunststoffspreizhuelse und spreizschraube |
EP0066778B1 (de) * | 1981-06-05 | 1986-03-12 | HILTI Aktiengesellschaft | Befestigungselement mit Kunststoffspreizhülse und Spreizschraube |
EP1193404A1 (de) * | 1999-06-28 | 2002-04-03 | Aoyama Seisakusho Co., Ltd. | Geschwindeschneidende schraube |
EP1193404A4 (de) * | 1999-06-28 | 2004-09-15 | Aoyama Seisakusho | Geschwindeschneidende schraube |
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