DE2718186A1 - Bewetterungslutte fuer den berg- und tunnelbau - Google Patents
Bewetterungslutte fuer den berg- und tunnelbauInfo
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Description
Hume 1. 8000 Mönchen 4G,
o PipL-lng. R. K. Bahr ρλ-απ
Ι-Λ-Αη*. H.rrmann-Tr«il^ch! DIpl.-PHVS. Eduard ΟθίζΙβΓ Fernjprechnr: 35 30 H
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Dretdnor Bank AQ Ha'ne 7-520
Postachacfckonto Dortmund £56 68-497
Rel" A 28 514 X/S
Abholfach
22. April 1977
Oldorid-Kunststoffe GmbH, Breddenkampstr./Ecke in den
Kempen, 4370 Mari
"Bewetterungslutte für den Berg- und Tunnelbau"
Die Erfindung betrifft eine Bewetterungslutte für den
Berg- und Tunnelbau, deren flexibler, z.B. aus Kunststoff bestehender Mantel ein Kohr bildet, das an beiden
Enden je einen steifen Ring trägt, der zum Kuppeln einer benachbarten Lutte mit deren Endring zusammenwirkt,
wobei die ineinandergesteckten Endringe vorzugsweise gleichen Durchmessers abdichten und mit einer
Manschette außen umgeben sind.
Flexible Bewetterungslutten haben bei der Sonderbewetterung
von Grubanbauen mit nur einem Zugang, z.B. bei einem Streckenvortrieb gegenüber dünnwandigen
Rohren aus Blechen oder Holz erhebliche Vorteile, weil
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sie sich leichter transportieren und einbauen lassen und weil man im Laufe einer längeren Entwicklung
Werkstoffe und Verarbeitungsverfahren entwickelt hat, welche die flexiblen Rohre gegen die erheblichen
Unter- und Überdrücke ausreichend Widerstandsfähig machen. Solche Drücke, die sich in der Größenordnung
von ca. 700 bis 1000 itunWS bewegen, treten vor allem beim Streckenvortrieb auf. Das beruht einerseits
auf den erheblichen Querschnitten, mit denen in modernen Streckenvortrieben gearbeitet wird und ist
andererseits eine Folge gesteigerter Anforderungen an die Sicherheit, welche Mindestwettergeschwindigkeiten
vorschreiben, um beispielsweise im Steinkohlenbergbau schädliche Gase soweit zu verdünnen, daß eine Verpuff
ung oder Explosion vernieden wird. Auf diese Weise sind die Luttendurchmesser laufend gesteigert
worden und liegen heute in Größenordnungen bis zu 2000 mm. Für solche Querschnitte und Drücke werden
Lüfter mit ganz erheblichen Leistungen notwendig, welche häufig mit kaskadenförmig aufgestellten Ventilatoren
erreicht werden. Für die Sicherheit und Funktionstüchtigkeit einer solchen Sonderbewetterungsanlage sind
u.a. die Kupplungen ausschlaggebend, welche zur Verbindung der einzelnen Lutten eingesetzt werden und
die Dichtigkeit des Luttenstranges herbeiführen müssen.
In genormten und daher bekannten Kupplungen sind die eingangs erwähnten Bauteile vorgesehen. Hierbei ist
die Manschette meistens ein Blechstreifen, der axial geteilt ist und an seinen Rändern einen Hebelverschluß
aufweist, welcher das Aufspannen der Manschette auf die Ringe ermöglicht. Im Laufe der mit solchen Kupplungen
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gemachten Erfahrungen hat sich jedoch herausgestellt, daß solche Blechstreifen in großem Umfange
verloren gehen und daher beim Wiedereinsatz fehlen, daß sie leicht verbiegen und unbrauchbar werden und
daß die mit solchen Manschetten versehenen Kupplungen nicht ausreichend dicht sind. Steigert man den Überdruck
in der Lutte auf die eingangs erwähnten Größenordnungen, dann ergibt sich außerdem die Gefahr, daß
ineinandergelegte Endringe herausspringen und die Lutten ihre gegenseitige Verbindung verlieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus den unverlierbaren Teilen zusammengesetzte Kupplung
zu schaffen, die das Kuppeln der Lutten mit Kräften ermöglicht, welche auch bei Maximaldrücken ausreichen,
um eine Trennung der Lutten voneinander zu vermeiden und die in weiterer Ausbildung der Erfindung die Möglichkeit
schaffen, avch die Dichtigkeit der Rohrverbindung in den Kupplungen zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß neben jedem Endring an dem Rohrmantel
eine Hälfte der zu der betreffenden Kupplung gehörenden Manschette befestigt ist, und daß zum
Zusammenfügen der Manschettenhälften an deren einander zugekehrten Rändern Anschlüsse für einen um
die Lutte herumreichenden Verschluß angebracht sind.
Die Aufteilung der Manschette in Hälften ermöglicht die Befestigung der Manschetten schon während
der Produktion der Bewetterungslutten, so daß diese Befestigung mit beliebiger Genauigkeit und Stärke
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produziert werden kann. Infolgedessen entfällt beim Einbau unter Tage auch das Herumlegen der Manschette
um die ineinandergesteckten Endringe. Es braucht lediglich noch der Verschluß an die hierfür vorgesehenen
Anschlüsse angebracht zu werden. Diese radiale Teilung der Manschette hat den Vorteil,
daß der Verschluß auf Zug belastet ist und dementsprechend gebaut werden kann.
Vorzugsweise und gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist wenigstens unter einer Manschettenhälfte
an dem Rohrmantel eine flexible Stulpe angebracht, welche über den zugeordneten Endring
vorsteht. Beim Kuppeln benachbarte: Bewetterungslutten werden die außen befestigten Stulpen benachbarter
Rohrenden ineinandergesteckt und wirken nach Anbringen des Verschlusses als zusätzliche
Abdichtungen. Bei einer anderen Ausführungsform ist an jeder Lutte nur eine Stulpe und zwar an
der Rohrinnenwand befestigt, die an ihrem freien Außenrand eine Dichtung aufweist, welche sich
hinter der Ringdichtung der Rohrinnenwand anlegt.
Vorzugsweise und gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung sind die an den Manschettenhälften
angebrachten Anschlüsse mit mehreren in gleichen Abständen voneinander angebrachten Ausnehmungen
verwirklicht, deren Ränder mit ösen verstärkt sind. Derartige Anschlüsse eignen sich besonders
gut für die aus Kunststoff bestehenden flexiblen Bewetterungslütten und können daher in den
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Produktionsbetrieben preisgünstig angebracht werden.
Als Verschluß kommen verschiedene Mittel in Betracht. Einerseits kann es sich um S-förmige
Haken handeln,die nach ihrem Einfügen in die ösen zusammendrückbar und bleibend verformbar
sind. Ein solches Zusammenbiegen wird vermieden, wenn man die Verschlüsse mit mehreren Karabienerhaken
verwirklicht, die in die Ausnehmungen eingehängt werden. Solche Karabinerhaken haben den
Vorteil, daß sie auch bei erheblicher Zugbelastung nicht aufspringen können. Schließlich kommt als
Verschluß ein Schnürseil in Betracht. Dazu eignen sich Drahtseile, die mit PVC ummantelt sind und
daher keiner Korrosion unterliegen.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es
zeigen:
Fig. 1 im Schnitt und in Seitenansicht die Kupplung zwischen aneinander anschließenden
Bewetterungslutten gemäß der Erfindung und in einer ersten Ausführungsform,
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Fig. 2 in Fig. 1 entsprechender Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform mit
verbesserter Dichtigkeit,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand
der Fig. 2 zur Wiedergabe einer Ausführungsform der beschriebenen Verschlüsse
und
Fig. 4 eine abgänderte Ausführungsform der Stulpdichtung in den Fig. 1 bis 3
entsprechender Darstellung.
Jede Lutte 1 bzw. 2 hat einen flexiblen und insbesondere aus einer Kuststoffolie hergestellten
Mantel 3, der an seinen beiden Enden identische Anschlußmittel aufweist. Dazu gehört
in erster Linie ein steifer Endring 4, welcher mit dem umgeschlagenen Ende 5 des
Luttenmantels 3 umgeben ist, wobei das
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Ende 5 auf die Außen seiteiG des Luttenmantels 3
aufgeschweißt ist. An der benachbarten Lutte 2 ist die gleiche Anordnung vorhanden, wobei der
Endring mit 7 und das Ende des Mantels 3' mit 5* bezeichnet sind.
Trotz ihrer Steifigkeit lassen sich die Ringe durch Verformung des Ringquerschnittes ineinanderstecken,
so daß der Endring 7 der Lutte 2 im Inneren des Luttenmantels 3 vor dem Endring 4 der Lutte 1
zu liegen kommt. Da die Ringe vollständig mit Kunststoffolie umgeben sind und sich bei Zugbelastung
der Lutten 1, 2, also insbesondere beim Auftreten des erheblichen Überdruckes in der Lutte aneinander
anlegen, entsteht zwischen den Ringen 4 und 7 eine zuverlässige Abdichtung nach außen.
Die Abdichtung ist bei den Lutten gemäß der Erfindung von denjenigen Teilen der Kupplung getrennt,
welche die axialen Kräfte aufnehmen sollen.
Dazu gehören Manschetten, die allgemein mit 8 bezeichnet sind. Die Manschetten umgeben die aus
den Ringen 4 und 7 bestehende Abdichtung außen und sind in zwei Hälften 9 und 10 aufgeteilt. Jede
Hälfte ist mit ihrem ringförmigen Randbereich 12 bzw. 13 bei 14 und 15 auf die Außenseite 16 bzw.
17 der Lutten 1,2 aufgeschweißt. Der gegenüberliegende Rand ist bei 18 umgebogen und auf die
Innenseite des die Kupplungshälfte 8 bzw. 9 bildenden Folienstreifens aufgeschweißt. Hierdurch entsteht
ein verstärkter Bereich der einander zugekehrten
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Ränder 18. Zum besseren Verständnis sind die einander
zugekehrten Randbereiche in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt und dort mit 19 bzw. 20 bezeichnet. Hieraus
ist auch ersichtlich, daß zum Zusammenfügen der
beiden Manschettenhälften an diesen Rändern '»9 und
20 Anschlüsse in Form von mehreren und in gleichen Abständen an jeder Hälfte 8 bzw. 9 angebrachten
Ausnehmungen 21 bzv/. 22 angebracht sind. Die Ränder der Ausnehmungen sind mit Blechösen 23 verstärkt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dienen die Ösen 21 und 22 zur Anbringung eines Schnürseiles
24, das nacheinander jeweils durch eine Ausnehmung
21 oder 22 auf der Manschette 8 bzw. 9, wie aus Fig. 3 ersichtlich, hindurchgezogen ist. Die Enden
des Schnürseiles können verknotet werden. Aus Fig. ist insbesondere ersichtlich, daß der Verschluß um
den gesamten Luttenumfang herumreicht.
Die Anbringung der Manschettenhälften 8 und 9 in der.«-.us den Fig. 1 und 3 ersichtlichen Weise wird
wesentlich erleichtert, wenn die Manschettenhälften 8 oder 9 wenigstens einen, vorzugsweise jedoch mehrere
axiale Einschnitte aufweisen, so daß sich die durch die Einschnitte gebildeten Segmente einzeln voreinander
legen lassen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, in dem gleiche Bezugszeichen einander entsprechende Teile bezeichnen,
ist an jedem Mantel 3 bzw. 31 der Lutten 1 bzw. 2
eine Stulpe 25 bzv/. 26 angeordnet. Jede Stulpe umgibt den Luttenunfang ringförmig und ist mit ihrem
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einen Randbereich 27 bzw. 28 bei 29 bzw. 30 auf die Außenseite 16 bzw. 17 der zugeordneten Rohrmäntel
aufgeschweißt. Der gegenüberliegende radiale Randbereich steht über dem bestreffenden Endring
nach vorn vor, so daß sich die aus Fig. 2 ersichtliche Anordnung nach dem Kuppeln der Lutten
und 2 ergibt. Hierbei sind die Stulpen 25 und 26 so ineinandergesteckt, daß ihre freien Randbereiche
32 bzw. 33 übereinanderliegen. Der Zweck der Stulpen ist die Herbeiführung einer zusätzlichen
Dichtung, die durch das Aufliegen der freien Ränder der Manschettenhälften und des Verschlusses
auf die Ringe 4 bzw. 7 aufgepreßt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist nur eine Stulpe 35 an dsr Rohrinnenwand 36 durch
eine Schweißnaht 37 befestigt. Am freien Ende 38 der Stulpe 35, das bis hinter die ineinandergesteckten
Ringe 4, 7 reicht, befindet sich auf der Außenseite 39 eine Ringdichtung 40. Diese
ist beispielsweise aufgeklebt und kann aus porösem Gummi der Kunststoff bestehen. Die Stulpe
muß bei blasender Bewetterung an dem stromabseitigen Ende 41 der Lutte angebracht sein, was
sich aus der Richtung des Strömungspfeiles ergibt. Bei saugender Bewetterung muß die Stulpe
am anderen Luttenende befestigt sein. Unter dem Strömungsdruck legt sich die Dichtung 40 dem
Luttenrohr vonselbst mit dem nötigen Druck an.
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Leerseite
Claims (5)
1. Bewetterungslutte für den Berg- und Tunnelbau, deren flexibler, z.B. aus Kunststoff bestehender
Mantel ein Rohr bildet, das an beiden Enden je einen steifen Ring trägt, der zum Kuppeln einer
benachbarten Lutte mit deren Endring zusammenwirkt, wobei die ineinandergesteckten Endringe
vorzugsweise gleichen Durchmessers abdichten und mit einer Manschette außen umgeben sind,
dadurch gekennzeichnet, daß neben jedem Endring {4, 7) an dem Rohrmanteil (16, 17) eine Hälfte (9, 10) der zu der betreffenden
Kupplung gehörenden Manschette (8) befestigt ist, und daß zum Zusammenfügen der Manschetten-hälften (9, 10) an deren einander
zugekehrten Rändern (19, 20) Anschlüsse (21, 22) für einen um die Lutte herumreichenden Verschluß
(24) angebracht sind.
2. Bewetterungslutte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens unter einer Manschettenhälfte (9, 10) an dem Rohrmantel (16, 17) eine flexible
Stulpe (25, 26) angebracht ist, welche über den zugeordneten Endring (4, 7) nach vorn vorsteht.
3. Bewetterungslutte nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
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ORIGINAL INSPECTED
daß die an den Manschettenhälften (9, 10)
angebrachten Anschlüsse (21, 22) aus mehreren, in gleichen Abständen voneinander angebrachten Ausnehmungen bestehen, deren Ränder mit ösen
(23) verstärkt sind.
angebrachten Anschlüsse (21, 22) aus mehreren, in gleichen Abständen voneinander angebrachten Ausnehmungen bestehen, deren Ränder mit ösen
(23) verstärkt sind.
4. Bewetterungslutte nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus nach ihrem Einfügen in
die ösen zusammendrückbaren, bleibend verformbaren Haken, oder Karabinerhaken oder aus einem Schnürseil besteht.
die ösen zusammendrückbaren, bleibend verformbaren Haken, oder Karabinerhaken oder aus einem Schnürseil besteht.
5. Bewetterungslutte nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem stromabseitigen Rohrende (41) eine
Stulpe (35) auf der Rohrinnenseite (36) befestigt ist und auf ihrem hinter die ineinandersteckenden Ringe (4, 7) reichenden freien Rand außen
eine Ringdichtung (40) trägt.
Stulpe (35) auf der Rohrinnenseite (36) befestigt ist und auf ihrem hinter die ineinandersteckenden Ringe (4, 7) reichenden freien Rand außen
eine Ringdichtung (40) trägt.
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